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Also, da ist er endlich (endlich, endlich, endlich) Ich hoffe er entspricht eurer Vorstellung von "Wiedergutmachung" Hoffe es wirklich sehr. Würde mich über FB freuen (wie immer!) Und... naja... werde mich mit Kaffee vollpumpen um den nächsten Teil so bald wie möglich zu posten, 'kay?
Also denne, viel Spaà beim lesen und eine schöne Nacht mit süÃen Träumen...
Minoway.
Kapitel 7. (Teil I)
Ich weià nicht was ich tun soll. Ich habe Angst. GroÃe Angst. Angst dass Rory sich bald langweilen könnte hierher, zu mir zu kommen. Vielleicht kommt sie irgendwann nicht mehr...
Nein, das darfst du auf keinen Fall denken! Niemals! AuÃerdem wirst du nicht ewig hier liegen. Ein paar Stunden, kämpfe, kämpfe! Lass sie nicht im Stich, du musst hart kämpfen!
Ich bin mir nicht sicher ob ich das kann... Was wenn ich sie verliere... Was wenn sie jemand anderen kennenlernt!
Quatsch, so ist Rory nicht! Das würde sie niemals tun!
Ich habe Angst sie zu verlieren... Immerhin war ich schon einmal, wegen einer kleinen Lüge, kurz davor sie für immer zu verlieren...
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Würdest du mir einen Moment zuhören?! schreie ich und komme auf sie zu.
Rory sieht mich finster an und macht den Eindruck als wüsste sie absolut nicht was ich will. Ich sehe sie mit groÃen Augen an, sage jedoch kein Wort und Rory wartet ungeduldig.
Na los, sag schon! Ich höre dir zu, sagt sie schnippisch.
Warum zum Teufel hast du gerade den Teller vor meinen FüÃen zerdeppert?! frage ich ruhig, doch mein Ton verrät dass ich es bitterernst meine.
Himmel Herr Gott, das war doch keine Absicht! schreit sie mich ab.
Ach nein?! Ich komme also rein und du schmeiÃt mir "rein zufällig" einen Teller vor die FüÃe?
Rory schweigt.
Antworte mir, warum hast du das gemacht! Bist du etwa immer noch sauer, weil ich mit Carmen aus war? Rory, Johny hat sie sitzen lassen, sie hat sich bei mir ausgeheult und ich habe ihr nur die Taschentücher gereicht! Wie bei Harry und Sally! Ich habe diesen Ulkfilm nie ganz gesehen, aber ich habe die Szene schon zig mal erzählt bekommen.
Rory schaut mich entsetzt an. Noch in dieser Szene landen die beiden zusammen im Bett, murmelt sie trocken und dreht sich um.
Ach, das ist doch vollkommen egal! Ich war nicht mit ihr im Bett! Also... war es das weshalb du mir den teuren Teller, den Lauren von ihrer GroÃmutter geschenkt bekommen hat, vor die FüÃe geworfen hast?
Rory schweigt.
Ich verstehe, sage ich und will mich umdrehen, höchst wahrscheinlich will ich gehen, ich weià es nicht.
Was verstehst du?! Ich hab doch noch überhaupt nichts gesagt! ruft sie mir zornig hinterher.
Keine Antwort ist auch eine Antwort! sage ich.
Wer sagt das?! Du nicht, sonst würde ich dich öfter verstehen!
Willst du damit sagen dass du mich nicht verstehst? frage ich wütend, vielleicht ein wenig erstaunt.
Manchmal... Manchmal bist du ein Buch mit sieben Siegeln! Manchmal ist es unmöglich mit dir zu reden... Manchmal ist es einfach nur scheuÃlich wie du dich mir gegenüber benimmst. Ich meine... ich bin kein Zuckerpüppchen, das wegen jedem bisschen auf die Nase fällt, Jess! Du kannst mir ruhig alles erzählen was dich bedrückt! sagt sie und ihr Ton wird mit jedem Wort schneidender.
Du erzählst mir auch nicht immer alles! kontere ich und versuche ihrem Blick standzuhalten.
Als sie anfängt zu reden, tut sie es ganz leise, doch je mehr sie aufzählt desto spannungsgeladener und lauter wird sie und schreit den Schluss fast:
Ich versuche es zumindest! Aber wenn du meinst! Dann kann ich ja jetzt anfangen... Ich habe neulich erst eine schlechte Note geschrieben, Lane hat mal wieder Probleme mit den Jungs, Kate hat mit ihrem Freund schliss gemacht, das alles höre ich mir an... Obendrein hatte ich gerade den gröÃten Streit mit Mum den ich überhaupt haben konnte, und das wegen einer winzigen Kleinigkeit! Sie will einfach nicht einsehen dass sie und Michael einfach nicht zusammen passen... Und ich habe Dean wieder gesehen, wir waren Kaffee trinken und er hat mir erzählt dass seine Ehe mit Lindsay endgültig im Eimer...
Ich lasse sie nicht ausreden, denn als sie Dean erwähnt muss ich etwas kontern.
Ich habe mit Amanda geschlafen! Bin ich denn wahnsinnig? Langsam komme ich wieder zur Besinnung. Noch immer hallen diese fünf Worte in meinem Haupt.
Nein, hast du gar nicht! dröhnt es in meinem Kopf.
Rorys Gesicht verliert an Spannung und sie sieht mich geschockt an. Ihr Gesichtsausdruck ist kaum zu beschreiben. Fast als hätte ich ihr gesagt ich sei schwul, oder so. Es tut mir ehrlich leid, besonders weil es gar nicht wahr ist... ich wollte bloà mit etwas kontern dass sie nicht übertrumpfen kann. Eigentlich bescheuert, denn mit so etwas scherzt man nicht.
Du hast was...? fragt sie als sie sich wieder unter Kontrolle hat. Sie haucht es fast, als wären ihre Stimmbänder verstaubt. Es tut mir weh sie so zu sehen und ich wünschte ich könnte alles rückgängig machen. Den ganzen Streit.
Nein... Rory, vergiss das wieder... stammele ich und druckse herum wie ein Frosch.
Jess... Du hast gerade etwas gesagt dass in meinen Ohren sehr nach Untreue klang. Sag mir dass ich mich verhört habe. Sag mir dass ich das falsch verstanden habe... Bitte... tränen steigen in ihre Augen und ich will sie trösten.
Hey... Rory... ich versuche sie in den Arm zu nehmen.
Fass mich nicht an! schreit, ja brüllt sie fast.
Rory... Rory, ich... ich versuche an sie heranzukommen, doch sie blockt total ab. Sie wendet sich ab und lässt sich nicht beruhigen. Das macht mich wahnsinnig, und das schlimmste ist: ich gebe ihr Recht, ich kann sie verstehen...
Raus. Sagt sie plötzlich und ich weiÃt nicht was ich tun soll.
Ich wage nicht mich zu bewegen, halte den Atem an, aus Angst einfach tot umzufallen, sollte ich eine falsche Bewegung machen.
Ich sagte raus, sagt sie seelenruhig, doch ich weiÃ, sie muss sich zwingen so ruhig zu wirken, denn in Wahrheit schreit ihr innerstes vor Schmerz und Wut.
Ich gehe. Aber nur, weil sie im Stande ist mich mit Gegenständen zu beschmeiÃen. Und darauf lege ich keinen groÃen Wert. AuÃerdem glaube ich, dass die Flucht in diesem Fall der beste Ausweg ist. Zumindest provisorisch, denn auf kurz oder lang muss ich ja doch mit ihr reden, und ihr alles erklären.
DrauÃen auf der StraÃe ist es vergleichsweise ruhig. Ich fühle mich mies, schwenke nach rechts und komme bald zu einer Bar. Toll, ein Gläschen Bier wärâ jetzt wundervoll!
Aus einem Gläschen werden zwei, aus zwei werden vier. Toll, jetzt zähle ich schon doppelt. Muss voll daran liegen dass ich mich da ganz schön besoffen habe, nur um den Schmerz nicht zu spüren... Nicht den Schmerz und wohl auch um mich nicht zu schämen. Ich verhalte mich wie ein Vollidiot und das am laufendem Band... Ich werde es wieder gutmachen, irgendwie werde ich es anstellen. Und ich werde es schaffen sie wieder zu besänftigen und sie zurückzugewinnen. Nur... wie?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2005, 03:39 von
MinowaySunshine.)