Sooooooo, Danke erstmal allen für das liebe Feedback, ich geb mir Mühe.
Zur Belohnung gibts ein weiteres Kapitel, also bringen sie sich in eine aufrechte Sitzposition, stellen sie das Rauchen ein und klappen sie die Tische ran!
Enjoy!
Chapter 2
Lorelai löste sich langsam aus ihrer Starre.
âLuke! Was soll das?â
Sie spähte durch die Fenster und entdeckte ihre Handtasche und Jacke auf dem Tresen.
âLuke!â Das darf doch nicht wahr sein! âLuke, lass mich rein! Meine Jacke und Handtasche liegen noch da drin!â Sie stellte die Tüte neben sich auf den Boden und klopfte laut an die Tür.
Nichts.
Toll, was mach ich jetzt?... Oooh, Hintereingang!
Sie machte sich mit der Kaffeekanne fest im Griff zur Hintertür auf. Dort angelangt, drehte sie den Türknopf in der Hoffnung, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Sie hatte Glück. Luke war in solcher Eile, dass er sie wohl ganz vergessen hatte. Lorelai schob ihren Kopf durch die Tür und sah hinein. Alles ruhig, er schien in seinem Apartment zu sein. Sie ging hinter den Tresen, stellte die Kaffeekanne zurück an ihren Platz und beschloss, in Lukes Apartment nachzusehen. Sie stieg die Treppen hinauf und klopfte an seine Tür.
âLuke! Bist du da drin?â
Keine Antwort.
Anscheinend meint er das mit dem miesen Service ernst!
âIch komm jetzt rein, also wär´s besser, wenn du deine Hosen anhast!â Sie öffnete vorsichtig die Tür und sah hinein. Nein, hier auch nicht, vielleicht ist er im Bad.
Sie blickte um die Ecke, aber die Badezimmertür war offen und Lorelai sah in einen leeren Raum.
Komisch, er ist nicht hier, nicht im Laden und sein Truck ist noch vor der Tür, ich hätte ihn sehen müssen, wenn er raus gekommen wäre! Wer zum Teufel war das am Telefon! Ob das was mit den Stromschwankungen zu tun hatte?
Lorelai sah sich ratlos um. Luke war nicht hier. Sollte sie auf ihn warten oder nicht? Aber das konnte ewig dauern, also beschloss sie nach Hause zu gehen und morgen Früh mit ihm ein Wörtchen über Kundenfreundlichkeit zu reden. In ihrem Hinterkopf allerdings, machte sie sich Sorgen um ihren besten Freund. Er sah nervös aus und das nicht in einer positiven Weise.
Sie ging hinunter, griff sich ihre Sachen und machte sich mit einem unguten Gefühl auf den Weg nach Hause.
Luke ging mit weit ausgreifenden Schritten einen langen, gut erleuchteten futuristischen Tunnelgang entlang. Der Anruf, den er erhielt, beunruhigte ihn aufs tiefste. Davor hatte er sich am meisten gefürchtet. Man hatte sie entdeckt. Nach Jahren kam langsam Routine in sein Leben und er genoss es, ein halbwegs normales Leben zu führen. Zumindest sein zweites Leben als Dinerbesitzer. Er hatte Spezialausbildungen im Nahkampf, Waffenkunde, Taktik, aber die Kochschule war Horror! Er konnte mit jeder Art von Stichwaffen umgehen, Kampfmesser, Dolche, Kurzschwerter, dagegen Karotten mit einem Küchenmesser zu traktieren, brachte ihn an den Rand des Wahnsinns. Aber die Tarnung war wichtiger und sie war genial.
Er hielt vor einem riesigen Schott und schob seine rechte Hand in einen Schlitz in der Wand. âSpecial Agent Lucas Danes.â Ein Scanner erfasste seine Fingerabdrücke und sein Stimmmuster und das schwere Schott öffnete sich langsam vor ihm. Er schritt hindurch, und betrat eine geheime Welt, von der die Menschen keine Kenntnis hatten. Zumindest alle, bis auf eine Hand voll auserlesener Spezialisten, deren Aufgabe die Sicherheit der Erdenbürger und ihrer âGästeâ zu gewährleisten war.
Lorelai lag in der Badewanne. HeiÃes Wasser und Schaum reichten bis an ihr Kinn. Sie liebte das. Der beste Weg sich zu entspannen. Abgesehen von Sex. Hey, Sex in der Badewanne! Das sollte ich definitiv mal ausprobieren! Sie hatte das Haus für sich, Rory war in Yale und nur an den Wochenenden zu Hause und das nicht mal regelmäÃig! Sie hatte ein Gefühl der Einsamkeit. Ja, sie hatte Freunde, aber es fehlte jemand, mit dem sie ihr Leben teilen konnte, nachdem Rory nun ihr eigenes begann. Ich sollte ernsthaft anfangen, Männer zu daten! Richtige Männer! Jemand, auf den man sich verlassen kann, mit starken Nerven! Meine Macken sind nicht gerade alle attraktiv! Schön, manche nerven tierisch! Aber dem Richtigen muss das egal sein! ⦠So, SüÃe und jetzt mach die Augen auf und hör auf zu träumen! Solche Männer sind entweder gar nicht zu finden, oder sie sind schon vergeben! Auf wen kann man sich schon verlassen? Ok, auf Luke und er ist Single ⦠und niedlich, aber er hasst meine Essgewohnheiten, Kaffeesucht und Redeschwalle! Warum war er noch mal befreundet mit mir? Die Ereignisse im Diner okkupierten wieder ihre Gedanken. Wer war der Anrufer, ging es Luke gut, was war passiert, warum war er plötzlichwie vom Erdboden verschluckt? Ich sollte bei nächster Gelegenheit nach Falltüren im Diner suchen! Und was war das mit Bootsie und Patty? Das sah so real aus! Aber das kann nur eine Illusion gewesen sein! Nicht mal ich könnte so über eine Parkbank setzen! Irgendwas läuft hier mächtig verkehrt! Tief in Gedanken stand sie auf, nahm ihr Handtuch und wickelte es sich locker um ihren Körper. Sie spürte einen kühlen Luftzug und drehte sich zur Tür, die eigentlich verschlossen sein sollte.
â¦sollteâ¦
âAaaahhh!â kreischte sie, zuckte stark zusammen und verlor deshalb fast ihr Gleichgewicht in der glitschigen Wanne, riss aber ihre Arme noch rechtzeitig hoch, um sich zu stabilisieren. Leider entstabilisierte sie bei dieser Aktion ihr Handtuch, das dem Gesetz der Schwerkraft folgte und von ihrem Körper fiel.
âLuke! Was machst du in meinem Bad, wie kommst hier rein? Was willst du hier?â
Er ging auf sie zu und griff sich im vorbeigehen ein trockenes Badetuch aus der Badezimmerkommode und reichte es ihr, ohne den Blickkontakt mit ihr zu unterbrechen.
âDu solltest dich anziehen, sonst fängst du dir eine Erkältung ein!â
Lorelai bemerkte erst jetzt, dass etwas fehlte und riss ihm das Badetuch aus der Hand.
âDreh dich gefälligst um!â
âWarum, ich weià wie du nackt aussiehst!â
âWas? Woher? Seit wann?â
âNe Weile.â Erwiderte er lässig. Er war seit vielen Jahren ihr Schatten, da blieb es nicht aus, sie nackt zu sehen. Ãfters.
âLuke Danes, ich hätte nicht erwartet, dass du ein Spanner der schlimmsten Sorte bist! Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?â
âIst ne lange Geschichte!â
âTatsächlich? So was wie, meine Mutter hat mich gleich nach der Geburt fallen lassen und deswegen spanne ich ahnungslose Frauen aus?â
âZieh dir was an, am besten was bequemes.â Blöde Wortwahl! âIch meine Jeans, Sweater und Turnschuhe oder so, ich muss dir was zeigen!â
Lorelai kniff die Augen zusammen. âWenn du jetzt deine Hosen ausziehst, fang ich an zu schreien! Ich schwör´s!â
âIch verspreche, meine Hosen anzulassen! Jetzt zufrieden? Beeil dich, es ist wichtig!â
Ihr kam etwas in den Sinn âHat das was mit dem Anruf zu tun?â
Er nickte.
Die Neugier siegte und sie stieg aus der Wanne, um sich etwas zum Anziehen zu besorgen.
Lorelai verschwand im Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich und nur Millimeter vor Lukes Nase, der ihr gefolgt war. Sie kramte hastig ein paar Sachen aus ihrem Schrank und warf sie sich über.
âIch kann nicht glauben, dass du mich nackt gesehen hast!â
âHey, beruhig dich, du siehst nackt toll aus!â
âIch bin weit davon entfernt, mich zu beruhigen!â
Sie riss die Tür auf und sah ihn wütend an.
âWenn ich jetzt mit dir mitgehe, zerrst du mich nicht in irgendein Gebüsch oder so?â
âLorelai.â Sagte er sanft und sah ihr in die Augen. âDu glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich so was machen würde!?â
âIch hätte auch nicht gedacht, dass du michâ¦â
ââ¦nackt gesehen hast!â beendete er. â Es war nicht mit Absicht, ehrlich.â Es ist toll, lügen zu können, ohne rot zu werden! Dachte Luke und unterdrückte in Grinsen.
Warum kann ich dem Kerl nicht böse sein? âOK, wolltest du mir nicht was zeigen?â
Er drehte sich um und führte sich zu seinem Truck. Luke hielt vorm Diner, stieg aus und hielt ihr die Tür auf. Sie folgte ihm hinein in die Küche.
Lorelai war verwirrt. Es schien diesen Abend ein Dauerzustand zu werden!
âWas wollen wir hier in der Dinerküche? Willst du mir deine Töpfe zeigen?â
âDirty!â
âMein Text, Mister!â
Luke zuckte mit den Schultern und ging auf den Küchenschrank zu. Er holte eine Fernbedienung aus seiner Hosentasche und drückte auf einen Knopf. Der Schrank bewegte sich augenblicklich zur Seite und gab den Blick auf eine Stahltür frei, die leise auf glitt.
Soviel zum Thema Falltüren!
âDas sieht aus wie ein Fahrstuhl?â
âEs ist ein Fahrstuhl!â
â Warum hast du ein Fahrstuhl in deiner Küche? Ist das nicht ein bisschen extravagant? Ich meine komm schon Luke! Dein Apartment liegt gleich über dem Diner!â
âWer sagt, dass der Fahrstuhl in mein Apartment führt?â
âDu hast nen Keller?â
âSo was ähnliches.â Er schob sie in den Fahrstuhl und drückte auf einen groÃen roten Knopf. Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl bewegte sich nach unten.
âWow, entweder ist der Fahrstuhl sehr langsam oder wir sind ziemlich weit unter der Erde.â
Ihr war unheimlich zumute. Luke sah es und legte seine Hand auf ihre Schulter. âVertrau mir!â
Der Lift stoppte und Lorelai trat in einen hellen Tunnel.
âHier entlang.â Luke ging an ihr vorbei und bedeutete ihr, ihm zu folgen.
âWo sind wir!!!?â
âCirca 25 Stockwerke unter der Erde.â
âDu verarschst mich!â
âJap, es sind nur 23. 25 hört sich aber irgendwie besser an, findest du nicht?â
âIch glaub das nicht!â
âDu hast noch nicht mal einen Bruchteil von dem gesehen, was in Wirklichkeit direkt unter deiner Nase ist, und du fängst jetzt schon an, daran zu zweifeln? Das wird ein hartes Stück Arbeit!â
Wer ist dieser Mann? Das ist nicht Luke! Er sieht aus wie er, aber er benimmt sich nicht so! Und wo bin ich? Das ist ein Traum! Ich bin heute gar nicht aufgestanden, sondern liege immer noch in meinem Bett und träume!
Sie erreichten ein groÃes Schott. Anscheinend lag dahinter ihr Ziel. Etwas, was für immer ihr Leben verändern würde. Oder nur ein weiteres komisches Kapitel eines irren Traumes.
âBereit?â
âKeine Ahnung! Woher soll ich das wissen?â
Luke schüttelte nur den Kopf und ging auf den Schlitz in der Wand zu.
TBC
Und? Und? Und? Wie war der Flug?:biggrin: Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise.
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Beware of cylons