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So...
ich bin extra bis um 3 Uhr aufgeblieben um den Teil fertig zu schreiben
jetzt hat Mela ihn korrigiert und hier ist er
Bemerkung: Das braun geschiebene hab ich dazugefügt damit man sich das besser vorstellen kann. es kann sein das das bei manchen Teilen jetzt öfters vorkommt. Rory war da nicht zugegen
Teil 16:
Im Bad beugt sich Jess zu mir rüber und wir sprechen leise, aber
eindringlich und auch etwas vorwurfsvoll.
"Musstest du meinen Namen sagen?
"Musstest du diese Bemerkung loslassen?"
"Nein entschuldige. Also kannst du mir jetzt mit dem Trockner helfen?"
"Ja klar. Also, da den Knopf und das da aus und dann hier den Griff."
Ich betätige den Griff, aber natürlich genau da geht es nicht.
"Siehst du?! Es geht nicht!"
"Ach quatsch das geht."
Ich hole aus und trete mit voller Wucht gegen den Trockner, sodass die Tür
aufspringt. Ich sehe Jess triumphierend an, doch er freut sich nicht. Er
schaut eher skeptisch.
"Du machst mir Angst..."
Ich grinse Jess an und daraus wird aber ein lautes Gelächter in das auch
Jess
einstimmt.
Mom hat es gehört und klopft gegen die Tür.
"Hey ihr beiden. Ich will euch daran erinnern, dass nebenan kleine Kinder
sind
und eine aufgebrachte Mutter auf eine Erklärung wartet. Ich möchte doch
höflichst darum bitten das ihr nichts tut was Luke und ich in dieser
Situation vielleicht tun würden!"
Jess und ich seufzen gleichzeitig, dann gehe ich hinaus zu Mom.
"Also Jess ist wieder aufgetaucht."
Ich kann nur nicken und schaue zu Will und Penny, die sich schon wieder mit
meiner Decke ein Zelt gebaut haben.
"Seit wann ist er wieder da?"
"Er ist nicht direkt wieder da. Er wohnt in New York."
"Seit wann?"
Mom schreit mich schon fast an. So wütend habe ich sie noch nie gesehen.
"Also seit vorgestern."
"vorgestern?!"
"Ja...ich hab dir doch erzählt, dass Jim Jazz an die Chilton kommt. Nun
ja...
das war Jess."
"Nein. Ich habe das Buch auch gelesen und das kann nicht Jess sein."
"Er ist es aber."
In diesem Moment kam Jess aus dem Bad. Er trug wieder seine Jeans, sein
Shirt, sein Hemd und seine Schuhe. Da fiel mir auf das er sich kaum
verändert hatte. Genau dasselbe trug er auch früher oft. Mom sah ihn an
als wäre er ein Insekt. Ich weiÃ, dass sie ihm noch nie vertraut hatte aber
jetzt hasst sie ihn aus tiefstem Herzen. Nicht weil er mich verlieÃ,
sondern weil er sich nicht gemeldet hatte und somit Luke, der Liebe ihres
Lebens, höllisch weh tat. Moms Stimme war voller Verachtung während
Jess eher ängstlich wirkte. Ja, Jess wirkte ängstlich. Unter anderen
Umständen einfach zum totlachen, denn er ist Polizist, wurde angeschossen,
war im Gefängnis und kann mit Waffen umgehen, aber vor meiner Mom, der
44 jährigen Lorelai Victoria Gilmore, wirkte er wie ein Häufchen Elend.
"Jess."
"Mrs Gilmore-Danes."
"Auch wenn ich dich hasse bin ich deine Tante also nenn mich Lorelai. Du
wolltest doch auch sicher gerade deinen Onkel sprechen oder nicht?
"Also eigentlich..."
Moms Stimme war schon vorher eiskalt aber dieser Blick...wenn er hätte töten
können hätte Luke jetzt eine Beeerdigung zu organisieren.
"Oder wolltest du zuerst mir erzählen warum du dich 8 Jahre lang nicht
gemeldet hast?"
"Ãhm... nein ich geh dann mal runter."
Jess ging die Tür hinaus und hinunter ins Diner. Ich blieb bei Mom am Tisch
sitzen und erzählte ihr was Jess die ganzen Jahre getrieben hatte. Sie war
geschockt und konnte es nicht wirklich glauben doch musste einsehen, dass es
so war. Ihre Stimme klang aber noch immer Vorwurfsvoll als wir
weiter sprachen.
"Aber warum hat er sich nicht gemeldet nachdem er entlassen wurde?"
"Er hatte Angst. Immerhin war er nicht bei eurer Hochzeit und das würdet ihr
und Stars Hollow als erstes sehen. Nicht das er nicht konnte weil er sein
Leben in den Griff kriegen musste sondern das er einfach nicht da war. Dann
kam er wieder nach NY. Aber er war glaube ich zu stolz. Er hatte sich
gedacht, dass es das Beste für alle wäre wenn er einfach verschwand und
keinen
Kontakt mehr zu einem von uns aufrecht erhielte."
"New York ist aber nicht gerade der geeignete Platz dafür. Warum ist er
nicht nach Anchorage [für alle dies nicht wissen sollten: das ist eine
GroÃstadt in Alaska] ausgewandert?"
"Weil die Schwester seines besten Freundes gestorben ist und er für ihn da
sein wollte."
Wir unterhielten uns noch eine Weile über Jess und wie mir beim Tagebuch
schreiben wieder einfällt, habe ich Jess verteidigt. Ich habe meinen
Ex-Freund, der gleichzeitig mein Stiefcousin und Stars Hollows Feind Nr 1
ist, verteidigt. Irgendwann war das Thema dann vorläufig abgehakt und wir
unterhielten uns über den Urlaub von Mom und Luke. Es stellte sich heraus
das die Kleinen bis Freitag Nachmittag bei mir wohnen sollten, oder ich
zumindest mit ihnen in Moms Haus. Mir gefiel die Idee nicht aber was tut man
nicht alles für seine Mutter?
Im Diner:
Jess kam hinter dem Vorhang hervor. Gott sei dank war das Diner wie leer
gefegt. Alle waren bei der Arbeit oder halfen die Stadt wieder einmal für
ein Traditionelles Fest zu dekorieren. Luke füllte gerade die Kaffeemaschine
auf als Jess sich an den Tresen setzte.
"Hey Luke."
"Hey Jess."
Lukes Augen weiteten sich als er begriff wer sich soeben an den Tresen
gesetzt hatte und drehte sich ruckartig um.
"Jess! Was machst du hier?"
"Ich freu mich auch dich zu sehen Onkel Luke."
"Komm mir nicht damit! WeiÃt du eigentlich..."
Und da fing es an. Luke machte Jess Vorwürfe und schrie ihn an. Irgendwann
allerdings reichte es Jess. Er hatte gelernt sich zu beherrschen doch
irgendwann war es genug.
"Verdammt Luke! Glaubst du ich wäre aus Jucks und Dollerei nicht zu deiner
Hochzeit gekommen? Ich war widerwillig bei der von Liz aber heiÃt das, dass
ich noch weniger gern zu deiner gegangen wäre? Okay ich mag keine Anzüge
aber
ich wäre gekommen. Doch ich konnte nicht..."
Und da fing Jess an zu erzählen, zum zweiten Mal in 24 Stunden, erzählte der
redefaule Jess über die vergangenen 8 Jahre. Luke war nicht mehr wütend. Er
war geschockt und empfand dann Enttäuschung und Mitleid. Jess musste sich
zusammenreiÃen Luke nicht noch einmal anzuschreien. Er ertrug es nicht das
jemand Mitleid für ihn empfand. Ja, er wusste was in Luke vorging, er konnte
es in seinen Augen lesen. Das war auch einer der Vorteile die die
Undercoverausbildung mit sich brachte. Jess hatte sich alles selbst
zuzuschreiben und konnte damit sehr gut leben. Er hatte sein Leben wieder in
den Griff bekommen und Mitleid war das letzte was er brauchte.
Sie unterhielten sich eine Weile und dann entschloss sich Luke dazu das
Diner zuschlieÃen und die beiden stiegen die Treppe zu Rorys Wohnung hinauf.
Mom und ich unterhielten uns noch eine Weile, bis ich mich wieder an meine
Waffeln machte und Mom spielte mit den Kleinen. Ich hatte schon ein paar
Waffeln fertig als die Tür aufging und Luke und Jess im Rahmen standen. Luke
stellte Jess den Kleinen vor und etwas später setzten wir uns an den Tisch.
Das Essen verlief schweigend, bis auf Will und Penns die Jess ausfragten.
Wir 6 blieben den ganzen Nachmittag zusammen, aber die Stimmung blieb kalt.
Gegen Abend verabschiedeten sich Mom und Luke und gingen nach Hause um zu
packen. Die Stimmung wurde wieder etwas normaler und freundlicher als nur
noch Jess und ich da waren. Die Kleinen saÃen vor dem Fernseher um sich ihre
abendliche Sendung anzuschauen und so konnten wir uns unterhalten.
"Und? Wollte Luke dich umbringen?"
"Nein, also wollte vielleicht aber er hat mich, oh wunder, erklären lassen."
"Im ernst?"
"Ja aber erst nachdem ich ihn angeschrieen habe."
"Oh..."
"Ja aber ich hasse Mitleid."
Ich muss nicht nachfragen um Jess zu verstehen. Ich hasse Mitleid auch. Ich
weià noch genau wie mich alle angestarrt haben als Jess abgehauen ist. Wir
stehen eine Weile schweigend nebeneinander und spülen ab bis Jess das
schweigen bricht.
"Also die beiden mögen 'Der Bär im groÃen blauen Haus'?"
"Ja."
Jetzt beim schreiben muss ich schmunzeln. Jess kannte diese Kinderserie und
fragte danach. Nach der Serie war Zapfenstreich und die beiden sollten
schlafen. Wieder einmal war ich froh, dass ich ein breites Doppelbett habe
denn die beiden wollten bei mir schlafen. Eigentlich hatte ich vor diese
verfluchten Geschichten zu korrigieren wenn sie schlafen aber ich hatte die
Rechnung ohne die beiden gemacht. Sie wollten nur schlafen wenn ich auch
schlafen ginge. Also blieb mir nichts anderes übrig als um 8 Uhr an einem
Samstag
schlafen zu gehen. Jess machte es nichts aus. Er lieh sich ein Buch aus und
machte es sich auf der Couch gemütlich. Irgendwann in der Nacht war da
etwas. Ich weià nicht ob ich geträumt habe oder ob es Wirklichkeit war aber
eines ist klar: ich wünschte es wäre wahr. Ich lag da in der Mitte, Will und
Penns an je einer Seite und glaubte Jess in der Nähe meines Bettes zu sehen.
Er hatte etwas kleines, im Mondschein glänzendes in der Hand und murmelte:
'Warum kann sie nicht mit unseren Kindern so da liegen?' Um ehrlich zu sein
frage ich mich das auch und die Antwort ist: Weil ich einen verdammten
Fehler begangen habe. Ich schlief wieder ein, oder habe die ganze Zeit
geschlafen, was weià ich, und schlief tief und fest, was auch meinem
angeschlagenem Rücken gut tat.
so das war er
hoffe er gefällt euch
freue mich auf feedback und konstruktive Kritik
Mara
@ Mela: Ja ich bin aubsolut zufrieden mit der Korrektur
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