Gilmore Haus( Morgen)
Luke steht vor der Tür und klingelt, nach ein paar Sekunden wird diese von einem verschlafenen Chris geöffnet
Luke: (undefinierbarer Gesichtszug) Roryâ s Dad?
Chris: (hellwach) Ja. Sie sind Luke Danes, nicht wahr? Gestern... waren sie doch auch mal da.
Luke: Ja, ich... (baut sich förmlich auf) Ist Lorelai wach?
Chris: Ich denke.
Luke: Kann ich sie sprechen?
Chris: (lehnt sich an den Türrahmen) Ich weià nicht, ob sie will.
Luke: (knurrend) Dann fragen Sie sie eben.
Rory: (quetscht sich an Chris vorbei) Schon gut, schon gut. (zu Luke) Hi ,Luke. (an Chris) Guten Morgen ,Dad. Mom ist wach, wir haben schon gefrühstückt. Sie sitzt in ihrem Zimmer und sucht gerade ihr altes Fotoalbum.
Chris: (verwundert) Ihr habt schon gefrühstückt? Ohne mich?
Rory: Es ist 12 Uhr. So lange schlafen sogar wir nicht. (zu Luke) Komm rein. (alle gehen ins Wohnzimmer) Mom freut sich bestimmt, wenn du nach oben gehst. (Chris zieht seine Augenbrauen hoch, schnell) Ich meine, überhaupt jemanden zu sehen, heute, (verunsichert) schon, oben, also.... (macht eine Bewegung zur Treppe) Los.
Luke: Gut. (guckt Chris noch einmal an, geht nach oben)
Chris: (flüsternd, nachdem er weg ist) Ich glaube, er mag mich nicht.
Rory: (verdreht die Augen) A ja. (geht zum Kleiderständer) So wie du dich benommen hast, würde ich dich auch nicht mögen. (nimmt sich ihre Jacke, küsst Chris auf die Wange) Bye, Dad.
Chris: (verwirrt) Stopp. (Rory bleibt stehen) Wo willst du hin?
Rory: Zu Jess.
Chris: Jess?
Rory: Ja.
Chris: Welchem Jess?
Rory: Freund Jess.
Chris: Kumpel Freund Jess oder fester Freund Jess?
Rory: Dad! Das habe ich dir doch erzählt!
Chris: Nein! Ich weià es ganz genau. Dream war dein fester Freund, und jetzt?
Rory: Dean.
Chris: Dein neuer Freund ist Dean?
Rory: Nein, mein alter. Aber ich habe es dir bestimmt schon erzählt.
Chris: Ha! Bestimmt ist was anderes als ich HABE! Also, was ist Jess nun? Kumpel Freund Jess oder fester Freund Jess?
Rory: (murmelt) Fester Freund Jess.
Chris: Dann komm ich mit.
Rory: (blickt sauer) Dad! Nein! Du benimmst dich ja wie Mom. (geht zur Tür)
Chris: Ist das gut? (Rory geht aus der Tür und schlieÃt sie) Du magst Lorelai doch, oder nicht? (öffnet die Tür, schreit Rory hinterher) Gut, dann rufe ich halt solange meine Mutter an. Aber ich will nachher genau wissen, was ihr gemacht habt!
Lorelaiâ s Zimmer (Morgen)
Luke und Lorelai sitzen auf Lorelaiâ s Bett und unterhalten sich
Luke: (nach einer kurzen Pause) Bleibt Roryâ s Dad jetzt eigentlich... hier?
Lorelai: Christopher? Nein, davon weià ich nicht. (verwundert) Hat er darüber was gesagt?
Luke: (schüttelt den Kopf) Nein, nichts. Seid ihr... also, ist da.... (blickt auf seine Hände) Du weiÃt schon.
Lorelai: (lächelt) Nein. Da ist nichts. (Luke guckt auf) Warum?
Luke: Weil ich noch mit dir reden wollte. Und wenn... wenn du wieder einen Freund hättest, hätte es keinen Sinn.
Lorelai: (lächelt noch mehr) Worüber reden?
Luke: WeiÃt du... Wegen Weihnachten....
Chris: (stürmt ins Zimmer) Lorelai!
Lorelai: (dreht sich zu Chris um) Was ist?
Chris: Man konnte meine Mutter jetzt doch dazu bewegen, dass Strobe doch noch im Krankenhaus bleibt, aber sie will nicht allein sein. (macht eine seriöse Pause) Daher schrie sie mir gerade ins Telefon, dass sie bei mir zu Hause ist, um bei MIR zu wohnen, bis Strobe aus dem Krankenhaus kommt. (schaut Lorelai erwartungsvoll an) Mein Gott, Lor! Das ist schrecklich! Ich mit meiner Mutter unter einem Dach! Sie wird entdecken, was für ein Schwächling ich bin und überhaupt.... Was wird Sherry dazu sagen? Die wohnt schlieÃlich auch da!
Lorelai: Chris, das ist schrecklich... (verdreht die Augen) Aber du wirst das ganz sicher ausstehen. Erstens ist es nur ein Elternteil, zweitens sind es deine Eltern und nicht meine und drittens sind deine Eltern auch mit 13 stolz auf dich gewesen... (grinst) Und da warst du ein echter Loser.
Chris: (schüttelt den Kopf) Und ich dachte, du würdest mich verstehen...- nebenbei war ich mit 12 ein totaler Loser, mit 13 habe Thomas Smith eine reingehauen und war der Star der Schule.
Lorelai: (wartet eine Sekunde) Nein, das war mit 12- dann wurdest du irgendwie Loser. Mit 14 warst du dann wieder oben drauf, weil du Cindy Miller abgelehnt hast.
Chris: Nein... (stoppt, schweigt, nickt eilig) Ist ja auch egal. Ich... muss dann aber jetzt los.
Lorelai: Oh... ja... (steht auf)
Chris: (umarmt Lorelai liebevoll) Bye, Lor.
Lorelai: (löst sich von Chris, lächelt) Bye.
Chris. Ich möchte Rory noch tschüs sagen, also... WeiÃt du wo dieser Jens wohnt?
Luke: Jens?!
Lorelai: (dreht sich kurz lächelnd zu Luke) Das ist sein Namengedächtnis. (wendet sich zu Chris) Er heiÃt Jess.
Chris: Oh, ich... (zuckt mit den Schultern) Und?
Lorelai: Ja, er...
Luke: (steht auf) Er ist mein Neffe. Ich bringe Sie gerne hin- ich muss jetzt eh gehen.
Chris: Okay... (geht zur Tür) Kommen Sie.
Luke: (geht zur Tür, hält sie während Chris das Zimmer verlässt, sieht Lorelai kurz an) Man sieht sich.
Lorelai: (etwas enttäuscht) Ja, ja..
Gilmore Haus (Morgen)
Lorelai sitzt in der Küche und trommelt mit den Fingern auf die Tischplatte, Rory kommt fertig angezogen aus ihrem Zimmer
Rory: (dreht sich einmal im Kreis) So, fertig. Dann lass uns gehen.
Lorelai: (schaut Rory verwirrt an) Wohin?
Rory: (verwirrt lächelnd) Ãhm, zu Luke? Wir haben noch nicht gefrühstückt und wir gehen sonst immer...
Lorelai: (schweigt kurz, es platzt aus ihr raus) Wir können nicht!
Rory: (besorgt und verwirrt) Warum nicht? (setzt sich an den Küchentisch) Mom, was ist los? Habt ihr zwei euch gestritten?
Lorelai: Ich... (sieht auf die Tischplatte, spielt mit ihren Fingern) Ich... Ich habe dir was nicht erzählt... Und ich denke, dass es wichtig war. (sieht Rory ernst an) Sehr wichtig.
Rory: (kneift die Augen zusammen, als ob sie dann die Lösung sehen könnte) Aha... (beugt sich interessiert vor) Aber es hat was mit Luke zutun?
Lorelai: (verdreht die Augen) Mein Gott, natürlich. (steht auf, geht zum Kühlschrank) Also, als... du dich von Jess verabschiedet hast, da... (tigert in der Küche herum) Da... (sieht Rory bittend an, verzweifelt) Ich kann nicht!
Rory: (lehnt sich schwer ausatmend im Stuhl zurück) Mom, ich kann dir nicht helfen oder es verstehen, wenn du mir nichts erzählst!
Lorelai: (tigert noch ein wenig in der Küche um, Rory kippelt vor Langeweile, dreht sich ruckartig zu Rory um) Wir haben und fast geküsst! (Rory reiÃt die Augen überrascht auf, öffnet geschockt den Mund, der Stuhl fällt mit ihr um, Lorelai hält sich die Hand vor den Mund, eilt zur Rory) Oh Gott, Rory!
Lukeâ s Diner (Morgen)
Rory betritt das Diner, Luke wischt gerade den Tresen
Rory: (setzt sich an den Barhocker) Hey, Luke.
Luke: Hi, Rory. Was möchtest du?
Rory: (zögert kurz, verzieht den Mund, beim Nachdenken) Zwei Kaffee und zwei Hamburger.
Luke: (will gerade schreiben, starrt auf den Katzenblock in seiner Hand, sieht Rory an, etwas enttäuscht) Warum kommt Lorelai nicht mit?
Rory: (seufzt aus, sieht auf den Tresen) Sie... (sieht Luke an) Ich will ehrlich sein, Luke.
Luke: (sieht Rory nervös an) Ja?
Rory: Luke, sie... (lächelt) Sie hat mir erzählt was passiert ist. (lehnt sich kurz vor, flüsternd) ...fast. (Luke wird rot, Rory lächelt)
Luke: (seufzt, spielt mit dem Notizblock, sieht Rory nicht an) Fand sie den... Gedanken so schlimm...?
Rory: (überlegt kurz, was er meint, schüttelt dann schnell den Kopf) Oh, nein! (Luke sieht sie lächelnd an, Rory lächelt zurück, sieht dann auf den Tresen) Luke, ihr solltet selber darüber reden.
Luke: (nickt) Ja, ich weiÃ. Aber sie kommt ja nicht.
Rory: Sie muss sich erst über das alles klar werden- und das mit Dad... als du einfach gegangen bist...
Luke: (seufzt, nickt) Ich weiÃ, das war nicht richtig. Aber ich dachte... Dein Dad und deine Mom... (wirft den Gedanken mit der Hand weg, sieht Rory an) Danke, dass du nicht irgendeine Lüge von Lorelai genommen hast. Welche sollte es denn sein?
Rory: Sie, ist in der Dusche gestürzt und ins Abwasser gerutscht. Und bis sie sich den Dreck von da unten abgewaschen hätte, wäre das Diner schon zu. (grinst)
Luke: (grinst auch) Du hattest kaum eine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen. (deutet auf die Küche) Ich mache dann mal euer Essen bereit.
Rory: Super. (steht auf) Ich gehe dann solange zu Jess. (geht nach oben)
Lukeâ s Apartment (Morgen)
Rory öffnet die Tür und tritt ein, Jess liegt auf dem Boden, so, dass er unter dem Sofa wühlen kann
Rory: (sieht Jess, bleibt stehen, öffnet den Mund, legt den Kopf schief, beobachtet Jess mit zusammengekniffen Augen, nach einer Weile) Was machst du da?
Jess: (zuckt zusammen, rollt sich auf die Seite, so dass er Rory sehen kann) Oh, hey.
Rory: (lächelt, geht auf ihn zu, kniet sich vor Jess nieder, hebt seinen Kopf, küsst ihn) Hey.
Jess: Ich liebe dich und auch deine Küsse, aber... diese Stellung ist verdammt unbequem. (Rory steht auf, zieht ihn hoch, Jess klopft sich den Dreck ab) Schon besser.
Rory: (deutet auf die Couch) Und? Gefunden was du gesucht hast?
Jess: Hmm? (dreht sich kurz um, dann wieder zu Rory) Nein. (Rory hebt die Augenbrauen, er hebt die Hände hoch) Hey, wirklich!
Rory: (setzt sich auf die Couch) Was hast du denn gesucht?
Jess: (geht zu seinem Schrank, wühlt darin herum) Mein T- Shirt.
Rory: (verwirrt) Du hast es an.
Jess: (dreht sich kurz zu ihr um) Haha. (wendet sich wieder dem Schrank) Es ist ein T- Shirt von The Clash.
Rory: Oh. (wird rot, unsicher) Na, dann... äh... ich... kann dir... da.. bestimmt nicht.... helfen, oder ...so. (steht auf, will zur Tür gehen)
Jess: (sieht verwirrt von seiner Schublade auf, schnappt mit seinem Arm, Roryâ s Arm, ohne sich zu bewegen, dreht sich zu ihr, zieht sie näher zu sich, küsst sie) Wo ist das T- Shirt, Rory?
Rory: (wird noch röter, falls das möglich ist, sieht ihn nicht an) Keine Ahnung.
Jess: (zieht sie noch näher zu sich, küsst sie noch einmal) So, das war das letzte nette Fragen, okay? Wo ist mein T- Shirt. (Rory murmelt etwas leise, Jess grinst) Ich habe nichts gehört.
Rory: (laut) Bei mir! (in normaler Lautstärke) Bei mir im Schrank.
Jess: (grinst noch mehr) Und warum, Rory?
Rory: (sieht ihn an, hilflos, leise) Es war so schön und... es roch so gut.
Jess: (lacht kurz) Ohh... Rory Gilmore klaut!
Rory: (verteidigend) Nein! Nein, du bist mein Freund!
Jess: (versucht ernst zu wirken) Und normalerweise beklaut man den nicht.
Rory: Nein, du bist ein Freund und dann ist es nur... borgen. (sieht Jess fragend an)
Jess: (schmunzelnd) Ich schätze, dafür müsste der Freund es wissen, nicht?
Rory: (umarmt Jess fest) Liebst du mich noch?
Jess: (drückt Rory von sich) Hey, das ist unfair! Komm jetzt nicht mit der Betelltour, damit ich das mit dem T- Shirt vergesse und Schuldgefühle habe, ich müsse mich noch mehr um dich kümmern.
Rory: (lächelt) Warum nicht?
Jess: (lächelt auch) Weil das unmoralisch ist.
Rory: (grinsend) Hey, ich habe dein T- Shirt geklaut, so etwas interessiert mich doch nicht.
Jess: (schmunzelnd) Meine Rockerbraut. (beide küssen sich)
Luke: (kommt rein)Oh, ich... (verdeckt sich die Augen, Rory und Jess sehen Luke grinsend an, der immer noch die Augen zu hat, hält eine Tüte hoch) Das Essen. Der Kaffee ist noch unten. (dreht sich schnell um und verlässt das Zimmer)
Rory: (sieht Jess an, der sie angrinst)
Luke: (kommt zurück) Entschuldigung. (immer noch mit bedeckten Augen, stellt die Tüte ab) Also,... der Kaffee ist wie gesagt unten. (eilt nach unten)
Rory: (sieht Jess lachend an) Was hast du mit ihm gemacht? Wenn er dich und Shane küssen gesehen hat, war er doch auch immun.
Jess: (zuckt die Schultern) Er wird älter. (küsst Rory) Ich schätze, du musst gehen?
Rory: (löst sich aus der Umarmung, geht zur Tüte und nimmt sie) Jep. Was machst du denn heute noch?
Jess: Schule. (Rory sieht ihn verwirrt an) Ich hab den Ferienkurs belegt.
Rory: (stöÃt einen Pfiff aus, lächelt) Ich bin richtig stolz auf dich.
Jess: (grinst) Tut mir ja Leid, aber er ist nur für 2 Wochen.
Rory: (verdreht die Augen, gibt ihm einen Luftkuss) Bye.
Jess: (lächelt) Bye. (Rory schlieÃt die Tür hinter sich. (kriegt groÃe Augen, schreit ihr hinterher) Mein T-Shirt! (seufzt , guckt sich um)
Gilmore Haus (Mittag)
Rory sitzt mit Lorelai am Küchentisch und geht die Post durch
Lorelai: Hier. Für dich. (reicht Rory desinteressiert einen Brief, sieht nicht auf)
Rory: (schaut auch nicht auf, streicht gerade etwas aus einem Brief, nimmt den neuen Brief entgegen und öffnet ihn, guckt immer noch auf den anderen Brief, schiebt ihn weg und liest jetzt den anderen Brief) Einladung zu... (kriegt groÃe Augen) Oh mein Gott!
Lorelai: (sieht hoch) Warum kriegen wir immer so viele Briefe? Das nervt. (sieht Rory, verwirrt) Was ist los, Sweetie? (steht auf, um sich Wasser zu besorgen)
Rory: (sieht ungläubig auf den Brief, zeigt mit einer Hand darauf, ohne den Blick davon zu nehmen) Das ist... Ich meine,... wow!
Lorelai: (kommt zu Rory) Jetzt machst du mich aber neugierig. (will über Roryâ s Schulter gucken, Rory steht auf) Was soll das denn jetzt?
Rory: (sieht ihre Mom an) Was...? Oh. Ich muss was klären. (geht in ihr Zimmer)
Lorelai: (steht verlassen in der Küche, ein Glas Wasser in ihrer Hand) Toll. (guckt sich um)
Roryâ s Zimmer (Mittag)
Rory sitzt auf ihrem Bett, wählt eine Nummer am Telefon und wartet
Rory: Hallo, hier ist Rory. Ist... Oh... danke.
Dean: (am Telefon, total freudig) Rory?!
Rory: (lächelt) Ja, hi ,Dean.
Dean: Hi, Rory. Was willst du von mir?
Rory: (sieht auf den Brief) Dean, ich.... habe eine Einladung bekommen.
Dean: (fröhlich) Ach ja?
Rory: (sieht auf ihre Hand) Ja. Und die ist von dir und Lindsay...- zu eurer Hochzeit.
Dean: (ungeduldig) Ja, und?
Rory: (lächelt unerwartet) Oh, ich war mir nur nicht sicher, ob... Wow, also... Das freut mich für euch!
Dean: (lachend) Ja, danke schön. (nach einer kurzen Zeit) Womit warst du dir nicht sicher, Rory?
Rory: (macht eine wegwerfende Geste, obwohl er es nicht sieht) Ach, das ist egal.
Dean: Komm sag es. Wir sind doch... (atmet aus) Freunde.
Rory: Naja... ich... Ich wusste nicht, ob es nur ein Scherz sein sollte, dass ihr heiratet. Also von jemand anderem.
Dean: (verzieht das Gesicht) Was?!
Rory: (eilig) Ich meine ja nur...
Dean: (sauer) Das es ein Scherz ist, wenn Lindsay und ich heiraten?
Rory: Nein. Nein, Dean! Es ist doch nur so schnell, weiÃt du?
Dean: (schweigt einige Zeit) Du hast recht, aber... (schweigt wieder)
Rory: Dean? Bist du noch dran?
Dean: Ich möchte wirklich mit Lindsay zusammen sein. Und... ich will lieber nicht solange warten. Als ich mit dir solange gewartet habe... Da war auf einmal Schluss.
Rory: (wartet, bevor sie etwas gefühlloses sagt) Ja, aber Dean... Es war bei uns doch nicht die Länge, sondern die Tatsache, dass es nicht mehr gepasst hat. (probiert die Situation aufzulockern) Und wir waren viel zu jung.
Dean: Kannst du?
Rory: (runzelt die Stirn) Wie bitte?
Dean: Kannst du an dem Termin?
Rory: Ich denke, schon, ja... Ich werde alles probieren.
Dean: (lacht) Gut.
Rory: (zupft an ihrer Decke) Was ist mit... also... Was ist mit Begleitung?
Dean: (lächelt zufrieden) Lorelai ist natürlich auch eingeladen.
Rory: (unsicher) Gut... Ich meine... Auf eine Hochzeit bringt man doch immer... Begleiter mit, oder?
Dean: (ahnt nichts) Ja, eigentlich schon, aber das muss nicht... (seine Gesichtszüge werden gereizt) Du willst ihn mitnehmen, oder?
Rory: Dean...
Dean: Nein, ich verstehe das. Er ist dein Freund...
Rory: (setzt sich gerade hin) Ja, das ist er. Und weil wir Freunde sind, wäre es mir lieb, wenn du seinen Namen nennen würdest.
Dean: (schnauft) Bitte, Rory. Er hasst mich doch auch.
Rory: (steht auf) Ich weiÃ, dass ihr euch nicht gut leiden mögt, aber ich fände es besser, wenn...
Dean: (laut) Gott, Rory! In was für einer Fantasiewelt lebst du, in der sich alle mögen?!
Rory: (sauer) In Stars Hollow.
Dean: (immer noch laut) Du bist richtig naiv, Rory! Wieso denkst du, Jess und ich könnten uns nur ânicht gut leidenâ?! Wir hassen uns! Und...
Rory: (wütend und laut) Wer ist denn naiv?! Du heiratest doch Lindsay, damit eure Beziehung nicht scheitert, weil einer von euch entdeckt, dass ihr nicht zueinander passt! Was ist das für ein Schwachsinn?! (legt auf, rennt aus dem Zimmer)
Lorelai: Was ist denn los? Und was ist das für ein Brief?!
Rory: (knallt den Brief auf den Tisch) Das ist eine Einladung an uns zu der Hochzeit von Lindsay und Dean!
Lorelai: (klappt der Mund auf) Das ist doch...
Rory: (rennt zur Haustür, schreit) Aber ich schätze, sie gilt ab jetzt nicht mehr! (verlässt das Haus)
Lorelai: (sieht die Haustür an, guckt auf den Brief) Oh mann... (geht zum Kühlschrank) Ich glaub, ich brauch ein Bier.
Klassenzimmer (Mittag)
Jess sitzt auf seinem Stuhl und malt etwas in sein Heft
Lehrer: Ich darf euch heute einen neuen Schüler vorstellen, der auch diesen Ferienkurs besucht. Miss Petersen, treten Sie doch näher. (die Schülerin tritt näher, der Lehrer wendet sich an sie) Möchten Sie etwas sagen?
Schülerin: Nein.
Jess: (guckt nicht auf) Gott sei dank.
Die Schülerin grinst, der Lehrer räuspert sich
Lehrer: War das ein Argument, was uns alle interessieren sollte, Mr Mariano?
Jess: (schaut auf, sieht kurz so aus, als würde er nachdenken) Nope.
Lehrer: Wie schön- Ihnen ist schon klar, dass sie sich freiwillig in diesen Kurs setzten konnten und ausnahmsweise nicht gezwungen sind?!
Jess: Ja, Mister. Ich werde mich in meinem Verhalten bessern.
Lehrer: (grinst) Als ob uns das was bringen würde. (Jess grinst auch, der Lehrer dreht sich zur Schülerin) Setzen Sie sich doch.
Schülerin sieht sich um, es ist nur ein Platz neben einem Ich- töte- dich- wenn- du- dich- für- Männer- interessierst- und- mir âdie âShow- stehlen- kannst Mädchen und Jess frei
Schülerin: Ja... (geht zu dem Platz neben Jess) Kann ich mich setzen?
Jess: (zuckt mit den Schultern) Wenn du nicht schnarchst, klar.
Schülerin: (hebt eine Augenbraue hoch, versteht dann die Anspielung und grinst) Keine Sorge.
Lehrer: Ruhe dahinten! Ich dachte, Sie stehen nicht auf Small Talk, Mister Mariano.
Jess: (grinst) Für Sie springe ich über alle meine Hürden.
Lehrer: Oh, ich fühle mich geehrt. Miss Petersen, wollen Sie lieber vor Ihrem Stuhl stehen bleiben oder...
Schülerin: Ich setz mich. (setzt sich auf den Platz)
Lehrer: Na, da haben sich ja die richtigen gefunden...
Jess: Mister, Sie wollen doch nicht meine Freundin eifersüchtig machen, oder?
Lehrer: (gespielt ungläubig) Sie haben eine Freundin?!
Jess: Ja, natürlich.
Lehrer: (kopfschüttelnd) Und noch ein Zeichen, dass Menschen auf äuÃere Werte reinfallen.
Jess: Sie haben also keine Freundin?
Lehrer: (hebt die Hände) Schach Matt. Die 5 Minuten Schwachsinn sind vorbei, diesmal haben Sie gewonnen, Mr Mariano. (die Klasse applaudiert, Jess lehnt sich zufrieden in seinem Stuhl zurück) Jetzt kommen wir zum Unterricht... (geht zur Tafel, fängt an zuschreiben) Mitschreiben, Leute.
Jess: (kramt sein Heft heraus, sieht, dass der Blick seiner neuen Nachbarin immer noch auf ihn geheftet ist, ohne aufzuhören zu suchen) Okay, dreh dich bitte zu deiner Tasche um, sonst sehe ich das als Belästigung der Privatsphäre an, verstanden?!
Gilmore Haus (Nachmittag)
Lorelai liegt auf der Couch und guckt Fernsehen, es klingelt
Lorelai: (rappelt sich auf) Ich hasse es, hasse es, hasse es. (läuft zur Tür) Ich komme! (öffnet die Tür, lächelt) Oh, hi.
Luke: (unsicher) Störe ich?
Lorelai: Nein, gar nicht. (lässt Luke rein) Noch 5 Minuten länger und ich hätte mich vor diesem... (schlieÃt die Tür und geht mit Luke ins Wohnzimmer) Film aufgehängt. (es läuft eine Kindersendung, Luke hebt die Augenbraue, Lorelai dreht sich zu ihm, besorgt) Meinst du, ein Dokumentarfilm wäre passender gewesen?
Luke: Ãhm... Ich habe keine Ahnung.
Lorelai: (dreht sich kurz zum Fernseher) WeiÃt du, wenn man mich vor einem Dokumentarfilm gefunden hätte, würde man wahrscheinlich denken, ich wäre seriös.
Luke: Also... lügst du, bei deinem Tod?
Lorelai: (lächelt) Das würde mich bestimmt zum meist mysteriösen Todesfall in ganz Amerika machen. Eine wunderschöne Frau würde mich in Cold Case nach spielen...- natürlich wäre sie nicht so schön wie ich, aber... schon ein Supermodel...
Luke: (fuchtelt mit den Händen rum) Können wir aufhören, über die Zeit nach deinem Tod zu reden?
Lorelai: Ganz ruhig, Luky Luke. (setzt sich auf die Couch) Gleich fangen die Teletubies an, das willst du bestimmt nicht verpassen, oder?
Luke: (sarkastisch) Ich kann es gar nicht erwarten. (schaltet den Fernseher aus)
Lorelai: (empört) Hey!
Luke: (setzt sich zu Lorelai) Ich möchte mit dir über die Weihnachtssache reden.
Lorelai: (schaut unsicher auf ihre Hände) Ãber Weihnachten, wie?
Luke: (atmet aus) Ãber den Fast- Kuss. (Lorelai sieht ihn überrascht an, verlegen) Nur wenn du willst- natürlich.
Lorelai: (atmet aus, sieht ihn an) Bereust du es?
Luke: (lacht verbittert) Es ist ja nichts passiert. (Lorelai sieht ihn weiter an, mit fester Stimme) Nein, tue ich nicht.
Lorelai: (beugt sich vor und küsst Luke zaghaft auf den Mund) Bereust du das?
Luke: (lächelt) Nein, das würde ich nie. (Lorelai strahlt) Du?
Lorelai: Natürlich nicht.
Luke beugt sich zu Lorelai, beide küssen sich
Schulhof (Nachmittag)
Es klingelt zum Ende des Ferienkurses, Schüler verlassen das Gebäude, Jess auch
Schülerin: (läuft Jess nach) Hey, hey!
Jess: (dreht sich verwirrt um) Was? (sieht die Schülerin, verdreht die Augen) Du schon wieder.
Schülerin: (grinst) Tut mir Leid, wenn ich dich so nerve.
Jess: (ungeduldig) Weiter?
Schülerin: Hallo. (streckt ihre Hand aus) Freut mich dich kennen zu lernen. Mary Petersen.
Jess: (ignoriert die Hand) Jess Mariano.
Mary: Du siehst gut aus. (Jess grinst) Wirklich.
Jess: (grinst immer noch) Ich weiÃ, aber... Ich musste an deinen Namen denken, weiÃt du...
Mary: (verwirrt) Wieso?
Jess: (grinst) Tja, ich muss deine Eltern enttäuschen, denn ihre Namenwahl ist total daneben gegangen.
Mary: (lacht) Oh ja.
Jess: (blickt auf Maryâ s T- Shirt) Metallica?
Mary: (fuchtelt an ihrem T- Shirt rum, grinst) Na, kennt die einer etwa nicht?
Jess: (ernst) Mach dich bitte nicht lächerlich. (deutet auf sein T- Shirt, auf dem ebenfalls Metallica abgebildet ist) Tja, du bist eben Mary.
Mary: Hör auf, mich zu verwirren.
Jess: Tja, du siehst nur auf das Gesicht und nicht auf den Körper.
Mary: (grinst etwas verführerisch) Ich konnte dich leider nur von der Seite beobachten.
Jess: Willst du ein Tipp?
Mary: (zuckt mit den Schultern) Sicher.
Jess: (schlägt ihr leicht auf die Schulter) Probier erst gar nicht mit mir zu flirten. (dreht sich zum Gehen)
Mary: Warum?
Jess: (dreht sich noch einmal zu ihr) Vertrau mir lieber. (geht weg)
We' ll never understand... [SIZE=2]but we love it![/SIZE]
Hossa!
Doug: Oh ja, ich liebe die Art wie wir uns gute Nacht sagen! Als wären wir Briten- aber auf eine gute Art!