so. leute....ich kann nicht schlafen...und hier also dass ergebnis das dabei rauskommt:
Lorelais Tränen teil 17
Luke trat noch immer aufs Gaspedal. Wo genau er eigentlich hinfuhr wusste er nicht. Aber er fuhr nicht zu seinem Laden, denn an seinem Diner war er schon vorbei gebraust. Luke versuchte vergeblich sich unter Kontrolle zu bekommen. Aber sein Herz raste und sein Bein trat wie festgeklebt weiter auf das Gaspedal. Es war gefährlich, Luke wusste es. Aber er konnte nicht anders. Immer wieder hörte er Lorelais gellendes âEs ist meine Schuld!â und sah den zutiefst verwundeten Blick in Lorelais Augen. Sie würde nie über Chris hinweg kommen. Sie würde nie mit ihm zusammen sein wollen noch können. Warum hatte er dass auf einmal erwartet? Ich muss wahnsinnig sein. Sie nach einem Date zu fragen. Ausgerechnet ich. Luke verlor für einen kurzen Moment die Orientierung. Er fuhr immer schneller auf einer StraÃe die nicht zu ihm nach Hause führte. Er hatte immer noch Tränen der Wut, Verzweiflung und Enttäuschung im Gesicht. Er lies mit der rechten Hand das Lenkrad los um sich die Tränen aus den Augen zu reiben. So konnte man nicht fahren. So fahren nur Lebensmüde oder hoffnungslose Romantiker bei Liebeskummer. Was war er? Lebensmüde war er nicht. Er wollte leben. Aber er wollte Lorelai. Aber Lorelai wollte Chris. Chris ist tot. Will Lorelai dann jetzt doch mich? Lukes Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Er musste über so viel nachdenken. Ja er musste. Denn er wollte es nicht. Es tat weh. Sein Herz raste und schien bei jedem Gedanken an Lorelai noch schneller zu werden. Die Landschaft flog nur so an seinem Blick vorbei. Es war ihm egal wohin er fuhr. Er brauchte einfach nur die Ablenkung und vielleicht ein bisschen Adrenalin um wieder klar denken zu können.
Und dann sah er es. Das StraÃeschild. Die Bremsspuren auf dem Asphalt. Die braun und rot verfärbten Bäume. Die umgefahrenen Sträucher, die teilweise auf der StraÃe hingen. Glassplitter am Rande der Farbahn. Es war die Stelle. Luke trat reflexartig auf die Bremse. Die Reifen quietschten und es schien als würde Luke seitlich weg rutschen. Aber die Profile der Reifen hielten dem Druck stand und so schaffte der Wagen es. Wenige Meter hinter der eingedellten Bäumen kam Luke zum stehen. Er hielt den Atem an. War er eigentlich völlig durchgeknallt? Wahnsinnig? Oder sogar verrückt? Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Unglaublich, er fuhr gerade viel zu schnell über die StraÃe die Christopher das Leben kostete. Und dann auch noch aus dem selben Grund: Lorelai. Chris wollte zu ihr hin. Und er wollte von ihr weg. Beide fuhren zu schnell. Luke musste den Kopf schütteln und fuhr sich mit der Hand über seine Bartstoppeln und legte die Hände schlieÃlich in den Nacken um für einen Moment tief durch zu atmen. Atmen. Atmen, dachte er. Einfach nur atmen. An nichts anderes denken. Es war ganz einfach. Einatmen. Ausatmen. Wenn nur die Gedanken sich nicht ständig selbstständig machen würden. Er sog so viel Luft wie möglich durch den Mund hinein. Wenn er atmete brauchte er nicht mehr an Lorelai zu denken. Er konnte sich einfach auf den Sauerstoff in seiner Lunge konzentrieren. Sein Blick schweifte umher. Er blickte in den Rückspiegel. Auf dem dunklen StraÃenbelag sah man deutlich die Bremsspuren von Christopher die genau auf die Baumgruppe zeigte. Luke konnte sich nicht vorstellen wie Chris Auto gegen die Bäume geknallt sein musste. Aber es war sicher ein harter Aufprall, dachte er, als er die tiefen Dellen und Risse in den Stämmen der Bäume sah. Aussteigen konnte und wollte er nicht. Er wüsste nicht wie er reagieren sollte, wenn er an der Stelle stand, an der ein Mensch gestorben war. Wenn ihm der Mensch nicht wichtig war, im Gegenteil, er ihn sogar tief drinnen hasste. Luke war streng erzogen worden. Man konnte nicht an der Stelle stehen, an der ein Mensch auf so tragische Weise sein leben verlor, ohne dabei tiefe Trauer und Mitleid zu
empfinden . Also blieb er lieber sitzen. So konnte er wenigstens diesen Gewissenskonflikt entgehen.
Schweià stand ihm auf der Stirn. Eine SchweiÃperle bahnte sich ihren Weg über die Stirn bis zu Nase und floss dann über den linken Nasenflügel hinunter. Er ignorierte es. Er hatte keine Zeit dazu. Er war im Stress. In Eile. Er wollte zu ihr. Der Frau die er sein leben lang geliebt hatte und wohl immer lieben würde. Er musste bei ihr sein bevor sie es von seiner Ex erfuhr. Sein Puls war weit oben. Aber es hinderte ihn nicht daran den Fuà weiter auf dem Gas zu lassen. Er hatte keine Zeit für lahme Sonntagsfahrer und Schnarchtüten. Er hatte es eilig. Er hatte eine Mission. Er wollte kämpfen. Kämpfen um seine Familie. Aber er hatte Angst. Immerhin hatte er Mutter und Tochter verlassen. Würden sie ihm verzeihen? Vielleicht sollte er doch mal anrufen. Nur um überhaupt zu wissen wo Lorelai war und nicht stundenlang umsonst irgendwo hinfahren und sie doch nicht zu finden.
Wo war bloà sein Handy? Er kramte in der Hosentasche mit der linken Hand. Ach ja, in meiner Jacke fiel es ihm ein. Aber die Jacke? So zerstreut war er lange nicht mehr. Die Jacke lag zusammengeknüllt auf dem Boden des Beifahrersitzes. Da musste er erst mal hinkommen. Mit Anschnallgurt ging das nicht. Also weg mit dem Ding. Schon war der Gurt gelöst und Chris beugte sich mit einer Hand am Lenkrad zur Seite. Er hätte anhalten können. Er hätte aussteigen und sie holen können. Aber er tat es nicht. Er kam nicht an die Jacke heran. Er merkte gar nicht wie er durch den Druck zur linken Seite von der Fahrbahn abkam und gefährlich nahe an den Bäumen entlang sauste. Als er den Ruck im Auto spürte war es zu spät. Unbewusst zog er den Wagen mit sich. Die Bäume vor sich und ohne Gurt wurde sein Körper gegen die Windschutzscheibe geschleudert.
ich hoffe mein versuch euch an chris unfall teilhaben zu lassen ist mir halbwegs gelungen....würde auf knien vor euch rumrutschen wenn ihr mir dazu eure meinung sagt....
abber:
~
And I start to feel for him again. Stupid me.
[SIZE=2]~
[/SIZE]