hey!
tut mir wahnsinng leid, dass ich so lange keinen neuen teil mehr geschrieben habe. ich hab's echt einfach nicht geschafft. ich hoffe, ihr verzeiht mir und gebt mir ein klitzekleines bisschen fb. :biggrin: werd mit dem nächsten teil auch nicht so lange auf mich warten lassen!!
also dann: welcome to
Teil 8
âRrrrrrrrrrrrrringâ mit einem lauten Weckerklingeln wurde Lorelai Gilmore aus dem Schlaf gerissen. âIch hasse Wecker!â, brummelte sie wie jeden Morgen vor sich hin. Ihr erster Gang führte sie wie gewöhnlich in die Küche, zur Kaffeemaschine. Während sie in dort saà und ihren Kaffee trank, fiel ihr Blick auf die Hello Kitty Küchenuhr. âVerdammt! Schon so spät?? Wofür in aller Welt hab ich einen Weckerâ¦?â Lorelai sprang auf, rannte zuerst ins Bad und sprang dann wie ein geölter Blitz ins Auto. Sie hatte Michel versprochen, heute eine Stunde früher im Hotel zu sein, da heute ein neuer Schrank geliefert wurde. Wenn sie aufs Gas drückte, würde sie es noch schaffen⦠An der roten Ampel musste sie anhalten. Es gab anscheinend doch Menschen in Stars Hollow, die diese Ampel benutzten. In Gedanken verfluchte Lorelai denjenigen, der Ampeln erfunden hatte und trommelte mit den Fingern ungeduldig aufs Lenkrad. Doch es kam noch dicker: Taylor baute sich neben Lorelais Wagen auf und hämmerte gegen das Fenster. Genervt lieà Lorelai die Scheibe runterfahren und sah Taylor stirnrunzelnd an. âTaylor, ich habe keine Zeit! Was wollen Sie von mir? Mir einen Verweis erteilen, weil ich auf der letzten Bürgerversammlung eingeschlafen bin? Nur zu, aber bitte nicht jetzt. Ich muss ins Hotel!â
âLorelai, ich habe ihren Fahrstil eben beobachtet. Und der ist äuÃerst bedenklich. Sie können nicht mit 70 km/h durch eine geschlossene Ortschaft fahrenâ¦! Haben Sie was getrunken?â
âWie bitte? Taylor, es ist halb neun Uhr morgens! Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich zum Frühstück Gin Tonic trinke, oder?â
âDas ist eine Standartfrage, die ich stellen muss. Darf ich Sie bitten, auszusteigen?!â
Mittlerweile war Lorelai den Tränen nahe. Sie lieà den Kopf auf das Lenkrad sinken und seufzte gequält.
Ohne groà nachzudenken trat sie mit dem Fuà auf das Gaspedal und brauste davon. Zurück lieà sie einen wütend aus der Wäsche schauenden Taylor, der ihr hinterher brüllte: âDas wird ein Nachspiel haben!! Und dass sie auf der letzten Bürgerversammlung eingeschlafen sind, merke ich mir auch!â
Währenddessen war Rory gerade aufgestanden und hatte sich auf den Weg zu Luke gemacht.
Schon auf der gegenüberliegenden StraÃenseite des Diners konnte sie hören, dass Luke und Taylor mal wieder in ein heftiges Streitgespräch vertieft waren. Als sie sich gerade an den Tresen gesetzt hatte, um Luke und Taylor besser zuhören zu können, klingelte ihr Handy. Lorelai war am anderen Ende der Leitung.
âHi Mom! Wo steckst du?â
âSorry, Schatz, ich musste früher ins Hotel. Dafür komme ich heute früher nach Hause. Du bestellst das Essen und ich besorg ein paar Filme â Videoabend!!â
âOkay. Mom, hör dir das an!â
Sie hielt das Handy so, dass Lorelai den Streit ebenfalls mitbekam.
âNein Taylor! Das lasse ich nicht zu!â
âDas Fenster gehört zu meinem Laden, also kann ich damit machen was ich will!â
âDu wirst keine rosageblümten Rüschengardinen aufhängen, das schwör ich dir!â
âOh doch, das werde ich!â
âNein, wirst du nicht! Ich kann nicht zulassen, dass meine Gäste an Augenkrebs erkranken!â
âWas bitte soll das denn heiÃen? Meinen Kunden wird schlecht, wenn sie durch das Fenster in deinen Laden schauen!â
âDas ist nicht mein Problem! Wer hat denn das bescheuerte Fenster einbauen lassen? Ich sag es nur noch einmal: Du wirst keine rosageblümten Rüschengardinen aufhängen!!â
âDoch, und ob ich das werde!â
âSchön, dann kannst du deinen komischen Eiswagen demnächst woanders aufstellen, aber nicht auf MEINEM Gehweg!â
âVon mir aus! Aber dann wird Lorelai ihr Hotel wieder abreiÃen lassen müssen!! Ich werde ihr nämlich nachträglich die Renovierungserlaubnis entziehen!â
âRAUS HIER!!â
Bevor Taylor auch nur ein einziges weiteres Wort sagen konnte, schlug Luke schon die Tür vor seiner Nase zu.
âUnd, was sagst du dazu?â, kicherte Rory ins Telefon.
âSchade, dass ich die beiden nicht gesehen habe⦠Hat Luke einen roten Kopf?â
âNein, aber er knallt gerade ein Geschirrtuch auf den Boden undâ¦â
âWas bildet sich dieser dieser⦠eigentlich ein??â, brüllte Luke.
âDas war eindeutig.â, stellte Lorelai fest. âAber wenn Taylor rosageblümte Rüschengardinen aufhängen würde, müsste Luke wenigstens nicht ständig in Taylors Laden sehen!â
âStimmt! Das musst du Luke sagen, ich trau mich nicht, so wie er gerade drauf istâ¦!â, antwortete Rory und lachte.
âIch muss Schluss machen, Schatz. Michel steht hier und will irgendwas von mir⦠Oh, er hält um meine Hand an oder so! Was meinst du, soll ich seinen Antrag annehmen?â
âLass es lieber, Mom! Das überlebt Luke nicht!â
âMachâs gut, bis nachher!â
âCiao, Mom!â
âLuke, einen Kaffee bitte!â
Luke, der sich inzwischen wieder einigermaÃen beruhigt hatte, schenkte ihr Kaffee ein.
âWo ist Lorelai?â, fragte er.
âSie arbeitet. Wieso?â
âNur so. Ich hab sie schon ewig nicht mehr gesehenâ¦â
âWenn ich mich richtig erinnere, war sie gestern Abend zum letzten Mal hierâ¦â
âOhâ¦â
âWie wärâs, wenn du sie endlich mal um ein richtiges Date bittest?â
âJaaaâ¦â, antwortete Luke gedehnt.
Rory war klar, dass er Angst hatte, dass Lorelai, obwohl die beiden mittlerweile so was wie ein Paar waren, sich vielleicht nicht allein mit ihm treffen wollte. Hinter seiner harten Schale steckte eben doch ein butterweicher Kern, wie es so schön kitschig heiÃt.
âSie wird sich freuen, ganz sicher!â
Daraufhin blickte Luke verträumt auf die Tasse, die er mittlerweile seit etwa zehn Minuten abtrocknete.
Rory hatte gerade einen Schluck Kaffee genommen, als ihr Handy erneut klingelte.
âJa?â
âRory, ich binâs⦠Dean.â
âOh⦠hi!â
âHör zu, können wir uns vielleicht später treffen?â
âWas? Oh ja, klar. Wann?â
âGegen Nachmittag⦠Bei dir? Ich muss dir was sagen.â
âJa, okay.â
âAlso bis dannâ¦â
âBis dann⦠Aberâ¦â
Doch Dean hatte schon aufgelegt. Rory wunderte sich über das Gespräch; Dean war seltsam kurz angebunden gewesen.
Später, am Nachmittag, saà Rory auf der Veranda und war in ein Buch vertieft. (âDie Verwandlungâ von Franz Kafka, mal wieder), als Dean auf einmal vor ihr stand. Sie stand auf.
âHiâ¦â
âHi.â
âWillst du reinkommen? Ich hab Kekse da... Von Sookie. Was sehr seltsam ist, normalerweise esse ich keine Kekse. Muffins sind besser. Aber diese Kekse sind wirklich leckerâ¦Also, na ja⦠Willst du reinkommen?â Auf einmal wurde ihr bewusst, was sie da erzählt hatte. âTut mir Leid, das mit den Keksen. Du bist sicher nicht gekommen, um mit mir über Kekse zu redenâ¦â, fügte sie verlegen hinzu.
Dean lächelte. âJa, klar⦠Lass uns reingehen.â
Die beiden setzten sich ins Wohnzimmer. Es war eine seltsame Atmosphäre. Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Vor ihr saà ihr Exfreund oder vielleicht Doch-wieder-Freund, mit dem sie geschlafen hatte und ihr fiel absolut nichts ein, wozu sie mit ihm hätte reden können.
Sie machte gerade den Mund auf, um ihm Kaffee anzubieten, als er anfing zu reden.
âRory, hör zu, ich muss dir was sagen.â Er zögerte. âEs ist so⦠Also, Lindsayâ¦â Und wieder holte er tief Luft. âLindsay ist schwanger. Von mir.â Er sah sie nicht an, während er das sagte.
Rory sah ihn völlig perplex an. Was hatte er da gerade gesagt? âW-Wasâ¦?â, brachte sie hervor.
âRory⦠Ich wusste das nicht! Ich wollte mich von ihr trennen, wirklichâ¦!â
âWas soll das bedeuten?â, fragte sie aufgebracht?
âIch⦠Rory, wir werden uns nicht scheiden lassen. Ich werde bei ihr bleiben. Und bei dem Baby. Es⦠es tut mir Leidâ¦â Er sah sie immer noch nicht an.
âDas ist nicht dein Ernstâ¦?â Ungläubig starrte Rory ihn an.
âBitte Rory, es tut mir Leid! Ich denke, es ist besser wennâ¦â
Doch sie hörte nicht, was er ihr sagte. Das alles kam ihr vor wie aus dem Drehbuch eines grottenschlechten Liebesfilms. âLindsay ist schwanger⦠Ich werde bei ihr bleiben.â Wieder und wieder hallten diese Worte in ihrem Kopf wieder. Verdammt, was sagte er da?? Gerade heute hatte sie wieder den ganzen Tag nur an ihn denken müssen⦠An ihn und nicht an jemand anderen.
âEs ist besser, wenn ich jetzt geheâ¦â, sagte er und schloss die Tür hinter sich.
Rory stand da wie benebelt. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dean, der ihr vor kurzem noch gesagt hatte, dass er sie liebe, würde bei Lindsay bleibenâ¦
Wie lange sie dort so stand, wusste sie nicht. Irgendwann setzte sie sich wieder aufs Sofa und endlich konnte sie weinen. Es war wie eine Erlösung, die Tränen die ihr übers Gesicht liefen waren wie eine Befreiung. Endlich konnte sie ihren Schmerz nach auÃen tragen. Doch ihr wurde auch bewusst, dass sie Dean noch immer geliebt hatte. Und das tat verdammt weh.
Und??