there's sunshine after the rain (literati)
#41

@lavaaa: mit ihm geschlafen hat sie wohl eher nicht...aber das weißer ja nimma so genau :lach:

It's like that - It's like it always was-It's like him-It's Jess

Er hatte ziemlich lange überlegt, ob er noch einmal zu Rory fahren sollte oder nicht. Aber seitdem Paris so auf ihn eingeredet hatte, dachte er ernsthaft darüber nach dass er ihr etwas sagen musste. Nein, eigentlich musste er nicht. Es war ja nichts passiert, jedenfalls nicht mehr als ein Kuss, und der auch unter stark alkoholisiertem Zustand und außerdem waren sie ja nicht zusammen. Und trotzdem konnte er sich ohrfeigen. Warum gerade Paris? Er erinnerte sich nur noch düster an den Abend.



Flashback

Jess klingelte an der Tür. Er hatte lange mit sich gerungen, herzukommen und Rory zu treffen. Er liebte sie, das war ihm klar, aber er war kurzerhand einfach abgehauen, vor seinen Gefühlen weggelaufen. Doch jetzt, als Paris ihm die Tür öffnete, gab es kein Zurück mehr. „Hi. Was willst du denn hier?“ Jess und Paris hatten sich schon vorher bei einem früheren Besuch von ihm hier getroffen. „Ich wollte zu Rory, ist sie da?“ „Nein, sie ist in London.“ „In London?“ „Ja, sie war ziemlich durch den Wind wegen...naja, und dann ist sie kurzerhand abgereist.“ Auch sie rennt weg, dachte sich Jess. Aber das kann man nicht vergleichen.
„Hier ist grad eine Party im Gang. Also wenn du willst, komm rein.“ Da Jess sowieso nichts mehr vorhatte, willigte er ein. Zuerst wollte er in Rorys Zimmer gehen, vielleicht konnte er ihr ein paar Notizen in einem Buch oder auf einem Zettel hinterlassen, doch dann drückte ihm plötzlich jemand ein Bier in die Hand. Er setzte sich in eine Ecke und trank still und leise immer mehr.
Als er nach drei Stunden mehr als eigentlich gut war intus hatte, verebbte die Party langsam. Es standen nur noch hier und da ein paar Leute, die sich unterhielten, tanzten oder tranken. Plötzlich setzte sich Paris neben ihn. „Was ist eigentlich zwischen dir und Rory passiert?“ Ohne genau darüber nachzudenken erzählte er ihr alles, von da an, dass er ihr ein ‚ich liebe dich’ entgegengesetzt hatte, bis jetzt, als er vollkommen betrunken auf einer Couch saß und nicht mehr wusste, was er tat.


Ohne genau sagen zu können, wie das passiert war, hatte er Paris schließlich geküsst.Mehr sei wohl nicht passiert. Jedenfalls sagte sie das, als er am nächsten Morgen auf der Couch aufwachte und von nichts mehr wusste. ~*~



Rory öffnete eine Dose Soda und ging in die Küche, wo das Telefon lag. Nachdem sie eine Pizza bestellt hatte, ließ sie sich aufs Bett fallen und sortierte Martys Notizen in verschiedene Ordner ein.

Als es eine halbe Stunde später an der Tür klingelte, stand Rory ganz langsam auf. Plötzlich wurde ihre Zimmertür aufgerissen. Sharon. „Meine Pizza?“ „Ne, dieser Typ. Vielleicht sucht er Paris.“ „Jess ist hier?“ „Du weißt, wer er ist?“ „Ich bin mit ihm zusammen.“ Sharon riss die Augen auf. „Oh.“ „Woher weißt du eigentlich davon?“ Sie zuckte die Schultern. „Ach...ich bin doch am Freitag ziemlich zeitig eingezogen. Da öffnete ich die Tür und dachte mir, wenn dieser schnuckelige Typ hier wohnt, und nicht nur gelegentlich auf der Couch liegt, zieh ich ein.“ Sie lachte kurz auf. Dann redete sie weiter. „Naja, schließlich kam Paris aus ihrem Zimmer, hat ihn geweckt und sie haben über irgendwas geredet. Das habe ich nicht mitbekommen, denn ich habe meine Möbel hineingebracht. Ich weiß auch nicht, wann er gegangen ist, ich habe ihn wie gesagt nicht gesehen. Ich dachte es wäre wohl Paris Freund. Ist doch auch egal, jedenfalls steht er jetzt da draußen und wartet auf dich. Es tut mir leid, wenn ich dir jetzt so einen Floh ins Ohr gesetzt habe. Ich weiß ja nicht mal, ob zwischen den beiden etwas war.“ „Blöde Frage...“ Erwartungsvoll blieb Sharon in der Tür stehen, doch Rory bedeutete ihr wegzugehen. Höchstens eine Minute später stand Jess in der Tür. Er kam auf Rory zu und setzte sich neben sie aufs Bett. Er hustete, als wolle er sich bemerkbar machen. Als sie sich aufsetzte schaute er ihr in die Augen und wollte sie küssen. Doch Rory drehte ihren Kopf weg. Sie wusste nicht genau, warum sie das jetzt tat, eigentlich konnte ihr das alles doch egal sein. Vielleicht war nicht mal etwas passiert. „Ist irgendwas?“ „Nönö.“ Rory schaute an ihm vorbei aus dem Fenster, als es wieder klingelte. „Pizza!“ Glücklich über die Störung sprang sie auf und rannte zur Tür.

Als sie wiederkam, saß Jess immer noch auf dem Bett. Er nahm Rory die Pizza aus der Hand und zog sie zu sich heran. „Jess, ich kann das nicht. Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, aber wenn du nicht mit mir redest, funktioniert das hier alles nicht. Wir können keine Beziehung führen, wenn du nicht einmal sagen kannst, was genau du willst.“ „Ich versteh nicht genau, worauf du hinaus willst.“ „Ich meine, wenn du jedes mal, wenn unsere Beziehung nicht so rosig läuft, erst mal jemanden anderen brauchst, um zu testen, was du eigentlich fühlst, tut es mir leid...“ Es schien zu dämmern. „Du meinst...“ „Ich meine Paris. Du und Paris. Es ist mir egal, was du tust. Wir waren nicht zusammen. Aber wie verknallt warst du wohl in mich, wenn du nach einem Tröpfchen Alkohol schon wieder vollkommen anders fühlst. Du hast mit Paris geschlafen. Schön, nicht der beste Liebesbeweis für mich, aber du hättest auch irgendetwas sagen können. Ich tappe hier wie eine blöde im Dunkeln, bin am Ende vollkommen verknallt und du lässt mich sitzen.“ „Rory, ich sagte, dass ich dich liebe.“ „Ja, für die nächsten zwei Minuten. Und dann?“ „Rory, verdammt noch mal. Was soll ich denn jetzt sagen? Ich hatte nichts mit Paris. Ich habe sie lediglich geküsst und... und...eigentlich wollte ich zu dir.“ „Uhh, du wolltest zu mir. Wie schmeichelhaft, wenn du zwei Minuten später mit einer anderen abziehst.“ „Was soll denn das jetzt? Ich dachte, wir bekommen es jetzt hin. Stattdessen fängst du jetzt an...“ Rory stand auf. „Ich fange an? Weißt du Jess, wenn du es mir gesagt hättest, wenn du nicht einfach so tun würdest, als wäre alles in Ordnung und du hättest tagelang todtraurig zu Hause gesessen und an mich gedacht, dann wäre mir das egal. Aber du schiebst das mal kurz dazwischen, kommst dann zu mir um so zu tun, als wäre alles wie immer, für eine Nacht zu bleiben und am nächsten Tag bist du schon wieder vollkommen durch den Wind.“ „Heißt das, du willst, dass ich gehe?“ „Das tust du doch sowieso!“ Jess sprang auf, ging mit schnellen Schritten in Richtung Tür und warf sie hinter sich zu.

Rory begannen die Tränen die Wangen hinunter zu laufen. Hatte sie das jetzt getan? Hatte sie ihn nicht mal reden lassen, sondern einfach darauf vertraut, was sie gehört hatte? Gott, wie dumm konnte man eigentlich sein. Mit einem lauten Schluchzen vergrub sie sich in ihrem Kissen. Da klopfte es wieder an der Tür.
Als sie nicht antwortete, öffnete Sharon die Tür. Rory konnte sich jetzt nicht mal mehr aufregen, dass sie einfach so reingekommen war. „Hey, was ist los mit dir?“ Sharon setzte sich neben Rory aufs Bett und schaute sie an. Als diese sich aufsetzte, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ach nichts.“ Nach nichts sieht das nicht gerade aus.“ „Pizza?“ Rory stand auf, drückte Sharon die Pizza in die Hand, ihr war der Hunger vergangen. Sharon öffnete die Kiste und griff hinein. „Danke!“ Mit vollem Mund verließ sie das Zimmer.
Rory griff nach dem Telefon und rief bei sich zu Hause an. Doch da ging niemand ran. Gerade jetzt brauchte sie jemanden. Am liebsten ihre Mutter. Nachdem auch bei Luke niemand rangegangen war, versuchte sie es über den Pager. Zwei Minuten später klingelte ihr Handy.
„Schätzchen...“
„Mum!“
„Süße, was ist denn, du klingst so...“
„Kannst du her kommen?“
„Mummy ist sofort da.“ Rory musste lächeln. Das war ihre Mutter. Im Hintergrund hörte sie, wie sich jemand räusperte.
„Ich wollte dich nicht stören. Wenn du keine Zeit hast, dann...“
„Heb mir Pizza auf. Ich komme.“

#42

die beiden teile waren toll
ich bin ein bissl erleichtert dass jess paris nur geküsst hat
aber rory hätte mal jess auch zu wort lassen sollen und ihn nicht gleich so anfauchen müssen
diese sharon ist sehr nett
schreib bitte schnell weiter
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
#43

so...und weiter gehts...habs nach der ersten schulwoche ma geschafft, weiterzuschreiben...

Schrei nach Mummy
„Was ist mit Rory? War irgendwas mit Jess?“ Doch bevor Lorelai antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen und jemand stürmte hinein. Er bemerkte gar nicht, dass Lorelai gerade dabei war, sich anzuziehen und Luke auch nur halbwegs angezogen auf der Bettkante saß.
Luke und Lorelai drehten sich gleichzeitig um und sahen Jess, der ziemlich entnervt am Schrank lehnte. Lorelai warf ihm einen bösen Blick zu, zog sich stürmisch ihre Schuhe an und rannte zur Tür hinaus. Zwei Sekunden später schepperte die Tür noch einmal. Lorelai kam noch einmal herein und griff nach ihrer Tasche. Luke saß immer noch da und wartete darauf, was passierte.

„Boah du...rah...fahr doch endlich!!!“ Lorelai boxte mit der Faust das Lenkrad und ließ das Fernlicht immer wieder aufblenden. Doch der Typ vor ihr tuckelte gemütlich die Straße entlang. Als sie ihn endlich überholen konnte, sah sie, dass es eine Frau war, die wohl schon mindestens achtzig sein musste. „Na klar, immer schön ruhig bleiben.Das Gaspedal bloß nicht zu doll durchtreten, das schafft der Herzschrittmacher nicht. Du hast mein volles Mitgefühl!“

Auf dem Campus kaufte sich Lorelai noch einen Becher Kaffee, bevor sie an Rorys Tür klingelte.
„Mum!“ Rory warf sich um den Hals ihrer Mutter. „Komm rein.“ „Wann geht die Welt unter, Süße? Ich meine, nur damit ich mich darauf einstellen und mein Kram an meinem Körper fest tackern kann, damit ich alles habe, wenn ich im Himmel wieder aufwache...“ „Mum!“ „Schon gut, Schatz, was ist los?“ Rory schloss ihre Tür und ließ sich auf ihr Bett fallen.
„Ich weiß es nicht. Ich weiß absolut nicht, was mit mir los ist. Jess war...Jess ist...Paris hat...“ Rory fing plötzlich wieder an zu schluchzen. Kindisch, dachte sie, konnte es aber logischerweise nicht einfach abstellen. „Jess hat? Paris hat? Wer hat nun was?“ „Die beiden. Sie haben...“ Lorelai schaute sie mit aufgerissenen Augen an. „Du bist ja gerade Meisterin der unvollendeten Sätze. Und ich musste mir ja viele Enden denken, aber diesen Satz will ich nicht zu Ende denken. Sag mir, dass dein Märchen gut ausgeht.“ „Mum, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich hätte es wissen müssen. Er ist eben Jess. Er liebt mich nicht wirklich und würde wahrscheinlich auch nicht...“ „Sag mal, geht’s dir noch gut? Wie du weißt, steht Jess nicht auf der Liste meiner Traumschweigersöhne, aber nach alldem was ich jetzt gehört habe, weiß ich immer noch nicht, was eigentlich passiert sein soll. Und, auch wenn er kein Engel ist, hat selbst er ein winziges bisschen Gehör verdient und...“ „Du bist verliebt, hab ich recht?“ Lorelai stoppte ruckartig ihren Redeschwall und starrte Rory an. Dann musste sie lächeln. Und auch Rory erwiderte dieses Lächeln.
Nachdem sie die Pizza verspeist, Rory die gesamte Geschichte erzählt und noch ein bisschen geheult hatte, wurde Lorelai ziemlich ernst. „Rory, ich weiß, dass du bis jetzt nicht die tollsten Erfahrungen mit Jess hast. Und ich bin wirklich kein Befürworter dieser Geschichte. Aber denk noch mal darüber nach. Es ist deine Entscheidung. Aber so wie ich das jetzt verstanden habe, würfeln sich deine Erkenntnisse nur aus wirren Vermutungen und Gesprächsfetzen zusammen. Entschuldige, dass ich das so komisch sagen muss, aber es ist wirklich so. Rede mit ihm!“
„Das habe ich bereits.“ „Ach, den Teil hast du mir verschwiegen.“ Rory setze sich auf und öffnete das Fenster. Es war ziemlich warm und stickig im Raum. Zumindest kam es ihr unendlich heiß und erstickend vor. „Er war hier.“ Erwartungsvoll starrte Lorelai in Rorys Richtung und wartete auf die Fortsetzung. Als keine kam, ließ sie es dabei. Rory würde schon erzählen, wenn sie es wollte. Sie stand auf und stellte sich neben ihre Tochter. Als sie diese jetzt in den Arm nahm, kam es ihr irgendwie unwirklich vor. Selbst als Rory Liebeskummer mit Dean hatte, war sie nicht so am Boden zerstört gewesen. Eigentlich gab es dazu keinen wirklichen grund, sie hatte lediglich auf den Hinweis on Vermutungen gehandelt. Und jetzt, war Jess da, und das, was gestern erst angefangen hatte, war scheinbar unwiderruflich zu Ende.
In Lorelai kochte eine unglaubliche Wut auf Jess hoch. Und gleichzeitig auch darauf, dass sie mit Luke so zusammen sein konnte –obwohl sie ihre Beziehung eigentlich nicht einmal richtig beschreiben konnte. War es überhaupt eine?- während Rory hier so saß.
„Soll ich noch hier bleiben?“ „Nein danke, fahr ruhig. Ich werde mich dann demnächst hinlegen. Und die Wand anstarren. Vielleicht ein bisschen schlafen.“ „Süße, lass den Kopf nicht hängen.“ „Gibt wohl kaum Grund ihn wieder aufzurichten...“ „Hey. So langsam werde ich sauer. Du hast versprochen nächste Woche mit mir einen drauf zu machen.“ „Hab ich?“ „Hast du. Mittwoch. Quasi in drei tagen. Wenn du nicht da bist, oder dich versteckst, komm ich dich holen, verlass dich drauf. So, jetzt gib Mummy noch ein Küsschen und sie ist weg.“ Lorelai hielt, kindisch-witzig, wie sie nun einmal war, grinsend ihre Wange vor Rory Mund.
„Ich find es echt toll.“ Lorelai war schon fast zur Tür hinaus, als Rory das sagte. Verwundert drehte sie sich um. „Was?“ „Das mit Luke. Und dir. Ich weiß nicht. Ich freu mich für dich.“ „Och, hey...“ Als Lorelai sah, dass Rory sich krampfhaft eine Träne unter den Augen wegwischte, kam sie zurück und umarmte sie abermals.
#44

rory soll bald mit jess reden...dann kommt bestimmt wieder alles in ordnung
der teil war toll
lore war toll
schreib bitte schnell weiter
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
#45

cooler teil ich will mehr bitte!!!

lg julia

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He is cool. He is sexy. He is a vampyr
#46

Hey,

die FF ist echt klasse!! wann gehts denn
hier endlich weiter??????
lg jojo
#47

ja, habs echt schweifen lassen *schäm* wird aber demnächst wieder fülliger werden :lach: ich hoff, dass ich im laufe der nächsten woche wieder was nachschieben kann...tut mir echt leid, dass es erst so spät wird..Wink
lg, die liese...

edit: so, hier :lach:

Think the night away
„Es war nichts, klar?“ „Jess, du kannst mir nicht erzählen, dass da nichts war. Auch wenn du mein Neffe bist. Du tauchst hier auf und brichst Rory das Herz. Und dann tust du es wieder, und wieder und...“ „Und du? Du hast mit Lorelai geschlafen.“ „Das ist ja wohl etwas vollkommen anderes.“ „Findest du.“ Trotzig griff Jess nach seiner Jacke und rannte, ohne noch ein Wort zu verlieren aus der Wohnung.
Draußen auf der Straße kickte er mit dem Fuß einen Stein wahllos über die Straße. Als er es plötzlich laut scheppern hörte, fuhr er herum. Zwei Sekunden später ging im Haus gegenüber ein Licht an und Miss Patty kam den Flur hinunter gestürmt.
„Was tust du hier?“ Jess kam auf sie zu und schaute sich sein werk an. Der Stein hatte mit voller Wucht die Scheibe ihres Studios getroffen. „’tschuldigung. War keine Absicht. Ich...muss los.“ Er nahm die Beine in die Hand und rannte los. Kopfschüttelnd ging Miss Patty in ihrem dunkelroten Bademantel die Treppe wieder hinauf und bald darauf erlosch das Licht.
Jess griff nach seinem Handy und drückte auf die Widerholungstaste. Als erstes stand der Name ‚Rory’ auf seiner Liste. Erst als er schon auf die Wahltaste gedrückt hatte, entschied er sich um und legte auf. Seufzend ließ er sich auf eine Bank fallen und nickte müde und ziemlich geschafft langsam ein.
„Wo ist er? Wo ist er?“ Lorelai kam gegen Mitternacht in Lukes Wohnung gestürmt. Dieser schreckte aus dem Schlaf und schaute sie verwundert an. „Wo ist Jess?“ „Ich weiß es nicht. Er ist plötzlich einfach gegangen und...“ „Rah!“ Mit diesem wütenden Schnauben verließ Lorelai das Diner wieder und machte sich auf direktem Weg nach Hause.
Rory lag in ihrem bett und starrte an die Decke. Sie konnte jetzt unmöglich schlafen. Morgen sollte sie wie gewohnt in ihre Vorlesungen gehen. Vielleicht war das sogar die Lösung. Einfach den Alltagstrott wieder zurückkehren lassen und das vergangene Wochenende vollkommen vergessen. Bleibt nur noch ein winziger Punkt in ihrem leben, der gegen diese Theorie spricht: Jess.
Als sich Rory noch ein letztes Mal in dieser Nacht, oder besser am frühen Morgen umdrehte, um endlich schlafen zu können, zeigte ihr Wecker 2:00 Uhr an. Plötzlich wurde die Tür ganz langsam und vorsichtig geöffnet und Paris kam herein. Sie schlich unglaublich leise zu ihrem bett und ließ eine Tasche daneben fallen. Rory nahm den Geruch von Zigaretten und einem komischen Parfum war. Plötzlich kochte ihre Wut in ihr hoch. Eigentlich sollte sie weder auf Jess, noch auf Paris wütend sein, aber es kam eben so.
„Und, wie war es?“ Paris schrak zusammen und drehte sich um. Rory lag in ihrem Bett und schaute sie angriffslustig an. „Wie war was?“ „Na er?“ Paris setzte sich auf ihr Bett. „Wer, er?“ „Jetzt sag bloß, du kannst dich an nichts mehr erinnern. Dieser süße Typ, der zufälligerweise gerade mein Freund ist. Der, mit dem du geschlafen hast...“ Paris Kiefer klappte nach unten. „Ich habe nicht mit ihm...“ „Ach komm, weißt du, wenn du jetzt auch noch damit kommst, ist mir unglaublich geholfen, danke. Es wäre schön, wenn du es wenigstens zugeben könntest. Bestell ihm einen schönen Gruß, wenn du ihn morgen abend besuchen gehst. Und genieß seine Zuneigung, sie hält meistens nicht allzu lange.“ Was rede ich denn da? Rory bereute eigentlich zutiefst, das gesagt zu haben, was sie gerade gesagt hatte. Doch das wollte sie natürlich nicht zugeben. Stattdessen war ihr danach, noch einen drauf zu setzen. Doch anstatt das zu tun, drehte sie sich einfach um und schloss die Augen. Auch Paris rührte sich nicht mehr, sie starrte einfach nur durch das Fenster in die sternenklare Nacht hinaus. Als plötzlich eine Sternschnuppe am Himmel vorbeirauschte, hatte sie unglaublich gemischte Gefühle im Bauch, die ihr das Einschlafen schwer machten.


Back to real life

„Ich kann dieses Himbeertörtchen nicht kosten! Das passt ganz und gar nicht in meinen Diätplan.“ „Schön, fein, Michel, wenn Sie wollen, dass wir den Gästen irgendwas und nicht das beste servieren. Ich finde es gut, aber ich brauche noch eine zweite Meinung!“ Wütend fuchtelte Sookie mit ihrem Teller in der Luft herum, aber Michel streikte. Er zuckte die Schultern und wies auf einen Handwerker, der sich direkt neben ihnen an einem Tisch zu schaffen machte. „Der hat doch keine Ahnung, aber...Lorelai!“ Freudig schaute Sookie in Richtung Tür, die mit einem Schwung aufflog. Doch die Lorelai, die da zur Tür hineinkam, sah alles andere als glücklich aus.
„Süße, du musst...“ « Nicht jetzt, Sookie. Ich hab ziemlich viel zu tun.“ Sie ging einfach an der verwirrten Sookie und dem immer noch beleidigten Michel vorbei.
Lorelai stellte sich ans Fenster in der Lobby und zückte ihr Handy.
„Hallo?!“ Verschlafen drang eine Stimme aus dem Hörer.

„Guten Morgen Süße. Weckdienst!“

„Mum, hi. Bin eigentlich schon vollkommen wach. Warum rufst du an?“

„Ach, nur so.“

„Mum, ich kenn dich. Kontrollanruf?“

„Neiiin, ich meine -... ja. Wie geht es dir?“

„Super, super. Ich geh gleich zur Uni.”

„Mach das, und denk dran, wenn etwas ist, ich bin...“

„Mum, die Welt ist nicht untergegangen. Er ist lediglich...“ Rory schluckte.

„Gut, dann bis später. Also Mittwoch.“

Lorelai legte auf, ging zum Tresen und begann nach einer Buchung zu suchen.
Rory wartete am anderen Ende noch kurz, bis das Tuten in der Leitung einsetzte. Dann legte sie auf und stand schwermütig auf. Paris lag nicht mehr in ihrem Bett; offenbar hatte sie eine zeitige Vorlesung. Rory war froh, ihr nicht begegnen zu müssen. Sie würde ja doch nur wieder wirre Beschuldigungen äußern.
Rory verschwand im bad und stand eine Ewigkeit vor dem Spiegel. Ihre Augen wirkten aufgequollen und sie sah aus, als hätte sie Nächte lang nicht geschlafen. Aber eigentlich stimmte das nicht, und auch in ihren Vermutungen konnte sie ja nicht sicher sein.
Mit einer Hand voller kaltem Wasser wusch sie sich das Gesicht und duschte schließlich.
Als sie sich frische Sachen angezogen hatte, machte sie sich für die Literaturvorlesung bei Mr. Shaw fertig.
Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie viel zu spät dran war. Sie stürmte mit ihrer Umhängetasche über dem Arm und dem Portemonnaie in der Hand über den Campus und hielt am Kaffeestand kurz an.
„Einen Kaffee zum Mitnehmen. Schnell, wenn’s geht.“ Der ebenfalls verschlafen aussehende Student, der den Kaffee verkaufte, rollte kaum merklich mit den Augen, gähnte und nahm Rorys Geld entgegen, während er auf den Knopf zum Start der Maschine drückte.
Als Rory endlich im Hörsaal saß – in einer Hand den braunen Pappbecher, in der anderen ihren Notizblock – kam ihr das alles unwirklich vor. Sie war zwar nur zwei Wochen weg gewesen. Aber irgendwie war es komisch. Andererseits freute sie sich, endlich wieder hier zu sein.
Plötzlich stubste jemand gegen ihre Schulter. Sie drehte sich um. „Marty, hi!“ flüsterte sie. Von der restlichen Vorlesung bekam sie nicht allzu viel mit. „Was machst du Freitag abend?“ Rory seufzte. „Da ist doch dieses komische Konzert von...warte...the overkill?“ Sie musste lachen. „Ich wollt da eigentlich sowieso hin. Wie wärs wenn...?“ Marty schaute sie erwartungsvoll an, während er an seinem Kaffee nippte. „Klar, ich mein, ich muss sowieso. Doyle schickt mich.“ „Ich hol dich gegen 8 ab.“ Lächelnd nickte Rory.
#48

hätts wohl besser neu dazuschreiben solln, nicht nur editieren...:lach:
#49

HEy,

hab de neuen Teil grad endeckt!
will dass rory und jess sich gaaaaanz
schnell wieder vertragen!!!!
mach weiter so!

lg jojo
#50

will nicht zuviel sagen...heute nacht (bzw morgen) gehts weiter...da kommt...naja, lies es :lach:


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