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Registriert seit: 24.02.2005
Vielen Vielen Dank ihr beiden für euer liebes FB
@Nani: Oh mein Gott, ich wollte idch eigentlich nicht umbringen *ggg* Ich hoffe, du bist mittlerweile wieder unter den Lebenden *zwifelnd schau*
Und was ich sagen will: dean ist es nicht! Nur mal so zur Anmerkung *ggg*
SO, einen Teil hab ich noch für euch! Ich hoffe, er gefällt euch wieder... ich bin etwas zwiegespalten...Aber seht bzw lest selbst :biggrin:
Teil 42
Alle starrten Richard entgeistert an, der gerade begonnen hatte, an seinem Hemd die ersten beiden Knöpfe zu öffnen. Ihm war die Luft zum atmen weggeblieben und bevor dem Ansturm von Fragen entgegentreten konnte, brauchte er einen kleinen Moment für sich, um das eben Gehörte zu verdauen.
"Rory...was ist mit Rory?" die Stimmen der anderen drangen laut und schrill zu ihm durch. Panik lag in ihren Stimmen und er konnte sie Angst spüren. Auch er hatte Angst. Das erste Mal in seinem Leben hatte Richard Gilmore wirklich Angst.
"Entführt!" brachte er wieder zwischen zweimal Luft holen raus und wieder bedrängten sie ihn mit ihren Fragen
"Was meinst du damit? Wer? Wo? Wann? Warum?" alles Fragen, die er so schnell nicht beantworten konnte.
Langsam richtete er sich auf und blickte in die Runde und begann dann mit monotoner Stimme das Telefongespräch zu wiederholen.
"Sie haben Rory entführt... sie wollen Geld haben..."
"Wer ist sie?" unterbrach Emily ihren Mann ungeduldig. Auch ihr Gesicht hatte eine ungesunde blasse und gelbliche Farbe angenommen. Es machte ihr Angst, Richard so zu sehen. Noch nie in ihrem Leben hatte er ihr das Gefühl gegeben, eine Situation nicht unter Kontrolle zu haben und ihn jetzt hier sitzen zu sehen, mit glasigen Augen und blassem Gesicht, machte die Situation noch schlimmer.
Richard schüttelte den Kopf
"Ich weià es nicht... alles was er gesagt hatte war, dass sie Rory entführt haben und dass sie ein hohes Lösegeld für sie haben wollen... ansonsten werden sie unsere Kleine umbringen!" ein Zittern lag in Richards Stimme und er blickte unsicher umher, tastete nach der Hand seiner Frau.
Lorelai blickte stumm auf ihren Vater. Das durfte nicht wahr sein... es konnte nur ein böser Traum sein, gleich würde sie aufwachen, würde Rory wecken und mit ihr zu Luke gehen, um dort einen herrlichen Kaffee zu trinken. Luke... wie in Trance streckte sie die Hand nach ihm aus, sie fühlte sich schwindelig, als ob sie jeden Moment umfallen würde. Sie spürte, wie Luke ihre Hand sanft in seine nahm und ihr seinen anderen Arm vorsichtig um die Taille legte. Es tat gut, ihn so nah zu spüren, seine Wärme und seine Stärke, auch wenn sie wusste, dass es in ihm auch ziemlich aufgewühlt sein musste. Und sie spürte, dass sie keinen anderen Mann an ihrer Seite haben wollte...
Vorsichtig lehnte sie sich zurück, legte ihren Kopf an seine Schulter, vertraute auf seine Stärke. Sie wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen, einfach nur die Augen schlieÃen und in ein schwarzes Loch fallen...
Sie blickte sich einmal um. Alle standen oder saÃen wie versteinert vor ihr, blickten auf einen Punkt, der jenseits des Fassbaren lag. Ihr Blick blieb an Jess hängen, der sich in den Sessel fallen gelassen hatte und regungslos dasaÃ. Keine Bewegung verriet, dass er noch am leben war. Sein Gesicht war kahl weiÃ, seine Augen ausdruckslos und leer. Und in diesem Moment begriff sie, wie sehr dieser Junge ihre Tochter lieben musste, wie sehr er an ihr hing.
Langsam ging sie auf Jess zu, setzte sich auf die Lehne des Sessels und strich ihm vorsichtig mit der Hand über die Schulter. Mit den selben leeren Augen blickte er zu ihr hoch, fragend, bittend, nach einer Antwort suchend, die sie ihm nicht geben konnte. Sie merkte, wie Luke sich wieder hinter sie stellte und ihr ebenfalls die Hand auf die Schulter legte und sie sanft streichelte. Diese einfache Geste war zu viel für Lorelai, es schien, als würde ihr erst jetzt die ganze Tragweite von Richards Worten klar.
"Rory!" schluchzte sie einmal laut auf und sackte dann am Boden in sich zusammen, die Hände in ihrem Gesicht vergraben. Wieso? Wieso ihre Tochter, die doch niemandem etwas getan hatte? Wer wollte sie so bestrafen?
Unkontrollierbar schluchzte sie weiter, geschüttelt von den Tränen und der Angst.
Luke blickte sorgenvoll und mit Tränen in den Augen auf das schluchzende Bündel am Boden. Es zerriss ihm das Herz Lorelai so zu sehen. Er wusste, dass sie ihn jetzt brauchte. Sie hatte ihn angerufen, hatte ihn bei sich haben wollen. Er würde stark sein für sie, auch wenn ihn die Angst um Rory selber gefangen hielt.
Er beobachtete, wie Lorelai ihre Mutter wegstieÃ, die versucht hatte, sich Lorelai zu nähern. Langsam ging er neben ihr in die Knie und umschloss ihre Schultern sanft mit einem doch festen Griff. Er spürte, wie Lorelai sich an ihn lehnte, sich in seinem Hemd vergrub und er hielt sie einfach weiter fest, küsste ihren Kopf leicht und wiegte sie ein wenig hin und her, als würde er ein weinendes Baby in den Armen halten.
Jess blickte immer noch wie versteinert auf die Szene, die sich ihm bot. Er fühlte so viel Mitleid mit Lorelai, er wollte etwas sagen, zeigen, dass er da war, da sein wollte, doch seine Zunge war wie gelähmt und er konnte sich nicht bewegen. Seine Gedanken kreisten immer nur um Rory, die jetzt irgendwo in einem schäbigen Loch saÃ, so stellte er es sich zumindest vor, und ganz allein war, ohne ein liebevolles Wort, ohne eine sanfte Berührung. Wie gerne würde er jetzt die Hand zu ihr ausstrecken und ihr sagen, dass alles gut werden würde, dass sie sich keine Sorgen machen bräuchte. In seinen Gedanken war sie so nahe... er konnte fast den Geruch ihrer Haare wahrnehmen und ihre Stimme hören.
Seine Augen füllten sich mit Tränen und sein Hals wurde immer enger, so dass er kaum noch schlucken konnte. Die Tränen brannten in seinen Augen und wütend wischte er sie immer wieder weg. Er wollte nicht weinen, er durfte nicht weinen.
Alex sah den inneren Kampf, den sein bester Freund austragen musste und er verstand die Qualen, die er durchleiden musste. Auch ihn hatte die Nachricht schwer mitgenommen und das Funkeln, das sonst ständig in seinen Augen lag, war daraus verschwunden. Vorsichtig ging er auf Jess zu und legte ihm die Hand auf die Schulter, so wie Lorelai es vor ihm getan hatte. Jess reagierte darauf und blickte Alex dankbar an. Auch wenn er keinen Ton sagen konnte, war er froh, dass Alex da war, der mit seiner ruhigen Art Hoffnung in Jess auslöste.
Alex blickte sich um, während er so hinter Jess stand. Er sah den Schmerz und die Qual, von beiden Dingen spürte er selber einen groÃen Teil. Auch wenn er Rory nicht so lange kannte, hatte sie ihn schon mit ihrer liebenswürdigen Art überzeugt. Und es schmerzte ihn, die Leute, die ihn so liebevoll und nett aufgenommen hatten, jetzt so am Boden zu sehen. Er wusste, dass auch er jetzt stark sein musste, damit es immer eine Schulter gab, an die sich die anderen anlehnen konnten, solange dieser Alptraum anhalten würde.
![[Bild: alex_fanclub_small.jpg]](http://i11.photobucket.com/albums/a193/lifeofagony/alex_fanclub_small.jpg)
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2005, 18:19 von
Schlumpfinchen.)