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So hier kommt die Rettung:
Rory wollte gerade aufstehen, als sie Schritte hinter sich vernahm. Sie drehte sich um und da stand er. Da stand Jess, völlig auÃer Atem. Er war wirklich gekommen.
âHey Rory tut mir echt Leid, dass ich so spät dran bin, aber auf dem Weg hier her war ein Unfall und ich konnte nichtâ¦â
âSchon gut. Jetzt bist du ja daâ unterbrach Rory âkomm setz dichâ
Jess setzte sich neben sie. Es entstand eine kurze Stille, bis er all seinen Mut zusammen nahm
âRoryâ¦es tut mir echt Leid. Ich weià gar nicht, warum ich so einen Scheià gebaut habe. Ich bin dir so dankbar dafür, dass du mir noch eine Chance gibstâ
âDu hast mich schon verletzt, dass gebe ich zu. Aber ich habe da auch ein wenig überreagiert. Du musst wissen, mein Ex-Freund hat micht betrogen und belogen. Er hatte mit meiner besten Freundin eine Affäre, bis ich sie erwischt habe. Jetzt sind sie glücklich zusammen, werden bald heiraten und erwarten ihr erstes Kind. Und als die Sache mit dir war, kam alles wieder hoch und ich musste an die schlimme Zeit denken. Deswegen habe ich auch so heftig reagiert. Ich wollte mich eigentlich nie wieder auf jemanden einlassen, damit nicht schon wieder so etwas passiert. Doch dann bist du schlagartig aufgetaucht und alles hat sich geändert. Ich habe wieder Gefühle entwickelt, von denen ich dachte, dass ich sie nie wieder spüren würdeâ
Jess sah auf den See und konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Sie hatte schon eine so schlimme Zeit durchlebt und gab ihm trotz allem noch eine Chance. Sie musste wirklich ein groÃes Herz besitzen.
âDasâ¦das tut mir Leid. Ich wusste ja nichtâ¦Aber jetzt wo ich das weis, bin ich noch umso überraschter, dass du mir noch eine Chance gibst, dass du mich überhaupt noch sehen willstâ
âIch wollte dich anfangs auch aus meinem Leben verbannen, bis ich deinen Brief gelesen habe. Der hat so einiges geändertâ lächelte sie.
âHey Jess kann ich dich mal was fragen?â
âKlar, alles was du willst. Ich bin dir schlieÃlich was schuldigâ
âAlsoâ¦sag mir bitte warum du Stars Hollow so verabscheust. Ich meine es ist so schön hier, ich verstehe das nichtâ
Rory sah, dass sie wieder diesen wunden Punkt bei Jess getroffen hatte.
âIch hasse Stars Hollow nicht. Ich mag nur einen gewissen Einwohner nicht. Meinen Onkelâ
âWas? Du hast einen Onkel hier?â
âJa und deshalb vermeide ich auch hier her zu kommen. Meine mum hat mir so schlimme Dinge über ihn erzählt und als wir dann vor einem halben Jahr aufeinander trafen, gab es einen riesigen Streitâ
âOh Jess, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht verlangt, dass du hier her kommstâ
âNein ist schon gut. Jetzt weiÃt dus wenigstens. Ich wollte herkommen, um dir zu beweisen, dass ich es ernst meineâ
Nach diesem Satz herrschte wieder eine peinliche Stille zwischen den beiden, bis Jess bemerkte, dass Rory leicht zitterte.
âIst dir kalt?â
âNajaâ¦schon ein wenigâ
Und ohne zu zögern zog er seine Lederjacke aus und legte sie Rory um.
âJessâ¦was machst du da? Jetzt frierst du dochâ
âNein schon gut. Hauptsache dir ist warmâ
Doch Rory sah, dass ihm kalt wurde. Sie dachte nicht weiter nach und rückte näher an ihn ran. Damit hatte Jess nicht gerechnet. Der saà wie versteinert da, bis Rory ihren Kopf an seiner Schulter anlehnte. Nun rückte auch er näher ran und legte seinen Arm um sie.
âUnd besser so?â grinste Rory
âViel besserâ
Und so saÃen die beiden eine Weile da. Sie betrachteten den See und den Glitzer der Sterne, die sich auf dem Wasser spiegelten. Sie hatten alles um sie herum vergessen. Für die zwei stand es fest, es gab nur die beiden und niemanden anderes. Sie redeten noch eine Weile. Vor allem über Bücher. Rory und Jess konnten es nicht glauben, sie teilten sich beide ihre groÃe Liebe zu Büchern.
âHast du das gelesen?â
âJaâ¦ich fand es aber nicht so gut und du?â
âDoch dochâ¦glaub mir das ist ein spitzen Buch. Du musst es öfter Lesen, dann wird es besser. Ich glaube ich habe es so an die 15-mal gelesen und du?â
âHm, ich glaub so 40-malâ lachte Jess.
âWas? Das ist ja unglaublich. Und dir gefällt es echt nicht?â
âDochâ
âWarum hast du dann gesagt, dass es dir nicht gefällt?â
âWeil ich dir gerne zuhöreâ
âOh duâ¦â sie lächelte und stieà Jess leicht in die Rippen.
âWas ist denn? Es ist die Wahrheitâ
Er schaute sie an und auch sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und guckte ihn an. Sie waren so angetan von einander. Es war wie damals, am Pool, bis Amy reinplatze. Doch diesmal war es ein klein wenig anders. Es war keiner weit und breit, der die beiden stören könnte. Ihre Gesichter näherten sich langsam. Sie fühlte sich regelrecht verschlungen von seinen schönen Augen. Jess ging es aber auch nicht anders. Sie kamen sich immer näher und schlossen die Augen. Endlich trafen ihre Lippen aufeinander. Anfangs war es noch ein zaghafter und vorsichtiger Kuss, doch dann wurde er intensiver. Zu sehr hatten die beiden auf diesen Augenblick gehofft. Sie genossen die Berührungen des anderen. Sie verfielen in einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss. Bis sich Rory endlich löste um Luft zu holen
âWowâ¦sag mal hast du irgendwo noch ein Organ mit dem du atmest? Ich wäre nämlich fast ersticktâ lachte sie,
Auch Jess musste Lachen
âSiehst du, genau das ist eines von diesen Dingen warum ich mich so zu dir hingezogen fühle. Du bringst mich zum Lachen und das schaffen nur wenige. Aber um auf deine Frage zurück zu kommenâ¦nein ich habe auch nur eine Lunge wie du. Ich denke aber wenn wir noch ein wenig üben, wirst du auch mehr Ausdauer beweisen könnenâ grinste er.
âNa wenn das so istâ¦sollten wir gleich anfangenâ
Sie zog ihn an sich heran und küsste ihn. Er war zwar erst überrascht, machte dann aber auch wieder nur allzu gerne mit. So saÃen sie bestimmt noch eine gute Stunde da und verbrachten sie nur damit, sich entweder an zu gucken, zu schmusen oder sich zu küssen.
âIch glaube ich sollte dann mal gehen. Meine Mum macht sich sonst noch Sorgen, wo ich bleibâ schmunzelte Rory.
âJa gut ich muss dann auch wieder. Sehen wir uns morgen?â
âKlar dochâ¦â
âAber ob ich es bis dahin ohne dich aushalte, ist eine gute Frageâ lachte Jess.
âJa ich auch und übrigens du bist noch süÃer wenn du lachst oder dir verwirrt in die Haare greifst. Das liebe ichâ
âAch jaâ¦und ich liebe dichâ
Zuerst wusste Rory nicht, was sie antworten sollte. Ihr ging das ein klein wenig zu schnell. Und das sah Jess auch
âHey du brauchst es nicht zu sagenâ¦ich weià ja, dass du noch Zeit brauchstâ
Nachdem Rory das gehört hatte, war sie sich ganz sicher.
âNein schon gut. Ichâ¦ich liebe dich auchâ
Sie standen auf und fielen sich in die Arme.
âUnd denkst du es war richtig mir noch eine Chance zu geben?â
âAuf jeden Fallâ
Sie küssten sich noch mal und verabschiedeten sich. Dann gingen beide wieder ihre eigenen Wege. Aber es war anders als vorher. Sie waren glücklich und zufriedenâ¦alle beide. Rory sprang mit einem breiten Lachen nach Hause und Jess fuhr auch mit einem Grinsen in richtung Hartford.
Ich hoffe so wie es jetzt für die beiden ausgegangen ist, freut euch^^ Warte auf FB..
GLG