Little stories JJ
#21

WOW, wow, wow, wow, wow, wow.... ein Wort und es beschreibt alles!
Echt ...ich hab mich den ganzen Tag auf die FF gefreut und jetzt ist sie da und ich hab so sehr mit Lore mitgelitten wieschon lange nicht mehr.
Wow (mir fehlen die Worte ich wiederhol mich dauernd).... bitte hör nicht auf zu schreiben Smile nimm dir nen Kaffee, dein PCchen und fang dann an zutippen, essen brauch niemand und schule... nope! nix schule ich bin süchtig *G* Ich hoffe die nächste FF kommt bald *G*

Ganz, ganz liebe Grüße
Mi

and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly

#22

Hey!
Erst einmal vielen vielen Dank für die Erklärungen. Ich hab es mir noch einmal durchgelesen und dann war es ganz verständlich!
Zu deiner neuen FF kann ich auch nicht viel anderes sagen, außer WOW! Sie war wunderschön und traurig. Das Lied war so toll und passte so gut. Ich glaube ich sollte mir nun auch endlich einmal Casablanca anschauen.*gg*
Lg momo
**************
Meine kurz dark FFs
http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=4517
#23

Hey!

Da ich bisher noch keine Zeit hatte etwas neues zu schreiben, habe ich halt etwas altes herrausgekramt. Vielleicht gefällt es euch ja. Ich habe es ungefähr vor zwei (?) Jahren geschrieben... Lest einfach selbst. Es knüpft an dem Abend an, als Richard ins Krankenhaus musste. Das war glaube ich erste Staffel...
Viel Spaß beim lesen!
Vlg!!


Ich glaube zwar an äußeren (realen) Zufall, aber nicht an die innere (psychische) Zufälligkeit.— Sigmund Freud (1865- 1939)


Der Anruf. Sie hatte gerade erst alles auf die Reihe bekommen. Es lief alles gut. Ihr Leben hatte einen Einklang gefunden. Ihre Tochter konnte sich gerade sogar alleine bei ihren Eltern an einem Freitagabend blicken lassen und sie saß bei ihrem besten Freund und unterhielt sich mit ihm. Es wäre der perfekte Abend gewesen, wenn jetzt der Telefonanruf nicht dazwischen gekommen wäre. Ihr Leben verließ erneut die gerade erst gefundene gleichmäßige Bahn und taumelte einem Abgrund entgegen.

"Ich. Mein Vater... Er. Oh Gott." Sie legte ihren Kopf in beide Hände und stützte sich auf dem Tresen hilfesuchend ab.

"Was ist passiert?" fragte er sie rücksichtsvoll, zog ihren Kopf ein Stück nach oben, sodass sie ihn ansah. Sie schaute wie ein Reh aus, das in ein Scheinwerferlicht blinzelte. Tränen kämpften sich allmählich ihren Weg über ihre Wangen und wurden mit jedem Millimeter den sie hinter sich ließen durchsichtiger.

"Mein Vater." begann sie wieder zu stottern. Die Leute drehten sich schon zu ihr um. Miss Patty kam auf sie zu und fragte sie etwas, was sie nur verschwommen wahrnahm. Sie konnte keine Stimmen mehr verstehen, sah ihn nur verstört an.

"Im Krankenhaus..." hauchte sie und erneut sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Er durchquerte das Restaurant, ging zu der Tür, hielt sie offen. Er sagte etwas, worauf alle Stadtbewohner das Diner verließen. Sie schaute weiter stumm geradeaus ins Nichts.


Kinderlachen ertönte in dem alten Herrenhaus auf dem mit Büschen bewachsenen Hügel. Das Haus stand umrandet von Blumen und Bäumen, die Blicke von den Bewohnern des Dorfes im Tal abschattend.

"Daddy, Daddy! Schau mal, was ich gefunden habe!" Ein kleines Mädchen, gerade mal vier Jahre jung hüpfte voller Freude durch eine der zahlreichen riesigen Türen in ein dunkel eingerichtetes Büro. Ein Mann schaute von seinen Unterlagen am Schreibtisch auf und drehte sich mit seinem Stuhl zur Seite, sodass seine Beine nicht mehr unter dem Tisch standen und er das kleine Mädchen hochheben und auf seinen Schoß setzten konnte.

"Habe ich dir nicht gesagt, man soll nicht so herumalbern, wenn jemand angestrengt arbeitet?" fragte er das Mädchen freundlich, aber immer noch bestimmend.

"Es tut mir leid, Daddy." Flüsterte sie und schaute beschämt auf ihre Hände, die sie angemessen in ihrem Schoß gefaltet hatte. Zwischen ihren kleinen, dünnen Fingern steckte eine gelbe Lilie.

"Es ist schon in Ordnung. Du sollst dich nur nächstes Mal an meine Worte erinnern, wenn du wieder hierher kommst. Auch wenn das hier nur unser Ferienhaus ist." Das Mädchen schaute lächelnd auf, blickte dann wieder auf ihre Hände und grinste breiter.

"Schau mal, Daddy. Das habe ich draussen gefunden. Ist sie nicht wunderschön?" Ihre dürren Ärmchen hielten die gelbe Blume hoch.

"Die Blume ist wunderschön, du hast recht." Der Mann schaute seine Tochter an. "Woher hast du sie?"

"Ich habe sie draussen gefunden." Antwortete die Kleine glücklich, doch sogleich versteinerten sich ihre Gesichtszüge.

"Dir ist gerade eingefallen, dass du eigentlich keine Blumen aus dem Garten pflücken darfst, nicht wahr?" fragte der Mann lachend.

"Es tut mir so leid, Daddy. Ich..."Sie versuchte vergeblich von seinem Schoß zu springen. "Ich werde sie sofort wieder ankleben. Dann kann sie weiter wachsen und Mommy wird es nicht merken, dass etwas fehlt."

Der Mann hielt das Mädchen weiter fest in seinen Armen. "Ich werde Mommy nicht sagen, was du getan hast. Sie hat so viele Blumen, da wird ihr die eine kaum auffallen. Aber das bleibt unser Geheimnis, versprochen?"

"Danke Daddy..." flüsterte die Kleine.


"Komm mit..." wisperte er ihr in ihr Ohr. Er nahm ihre Hand und führte sie durch den Hinterausgang zu seinem Wagen.
"Wo genau müssen wir hin?" fragte er leise, als er sie anschnallte. Sie hatte sich noch nicht gerührt schaute weiter stumm geradeaus.

"Hartford..." hauchte sie.

Er stieg in seinen Wagen, startete den Motor und fuhr los. Während der Fahrt drehte er sich unzählige Male zu ihr, um zu schauen was sie machte. Sie starrte aus dem Fenster, dachte angestrengt über etwas nach. Manchmal hatte sie ihre Augen geschlossen und Tränen rannen ihr unter ihren Lidern hindurch über ihre Wangen.
Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre und hielt sie fest.
Sie zuckte, als sie seine Haut spürte. Sie war ihm dankbar, dass er ihr wieder half.

"Es wird schon nicht so schlimm sein. Er wird wieder gesund, da bin ich mir sicher. Er ist ein starker Mann. Er würde deine Mutter nicht alleine lassen wollen."
Sie drehte ihren Kopf, der an der Fensterscheibe angelehnt war zu ihm und blickte ihn stumm an. Er war auch so ein guter Mann, wie ihr Vater... Er würde sie auch nicht alleine lassen, wie ihr Vater ihre Mutter nicht alleine lassen würde. Sie hoffte es zumindest.
Langsam rutschte sie näher zu ihm hinüber. Sie drückte seine Hand. Er blickte kurz zu ihr und sah sie näher bei ihm. Sachte hob es seinen Arm und legte ihn um ihre Schulter.
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloß ihre Augen erneut.

"Hey, Daddy!" Aufgeregt stolperte das kleine Mädchen auf den Mann zu und umarmte ihn. Ihre braunen Locken schwangen um ihre rosaroten Wangen. Sie lachte ihren Vater an, der gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen war und schon wieder in sein Büro gehen wollte.

"Daddy, darf ich mitkommen? Was hast du heute gemacht?" Der Mann lachte auf. Seine Tochter interessierte sein Beruf, obwohl sie sicherlich kaum ein Wort seiner Erzählungen verstand. Langsam ließ er seine Aktentasche auf dem Boden gleiten, schlang einen Arm und das Mädchen und hob es hoch, sodass es auf seinem Arm sitzen konnte. Nachdem er seine Tasche wieder aufgesammelt hatte, ging er mit ihr in sein Büro und setzte sie auf dem Schreibtisch vor seinem Sitzplatz ab.
Ladylike überschlug sie ihre Beine, wie sie es von ihrer Mutter gelernt und abgeschaut hatte, schaute ihren Vater mit ihren großen, babyblauen Augen an.
"Daddy, was hast du heute gemacht?"


"Wir sind da..." flüsterte er ihr ins Ohr, um sie nicht zu erschrecken. Er wusste nicht genau, ob sie schlief, oder sich nur versuchte zu entspannen und zu beruhigen.
Er öffnete vorsichtig ihren Autogurt. Sie regte sich erstmals und blickte ihn mit leicht rosanen Augen an.
Behutsam nahm er sie bei der Hand und führte sie in das Krankenhaus. Am Empfang erkundigte er sich nach ihrem Vater. Die Schwester erklärte ihm den Weg, während sie auf die scheinbar verstörte Frau an seinem Arm schaute

"Es ist ihr Vater, habe ich recht?" fragte die Schwester und deutete dabei leicht nach der Frau neben ihm.

"Ja. Können sie mir sagen, wie es ihm geht?"

Die Schwester schaute durch ihre Unterlagen und blickte ihn wieder an. "Ihm geht es nicht wirklich gut, aber es wird schon. Er hatte nur einen leichten Schwächeanfall und eine Herzattacke. Es war kein Herzinfarkt. Sie darf sich nicht so aufregen. Sollen wir ihr eine Tablette geben?"

"Danke, aber ich denke sie schafft das schon. Es kam nur so überraschend."

Die Schwester nickte wohlwissend.
Als die Beiden auf der Etage waren, auf der ihr Vater lag, sahen sie sofort ihre Mutter, die aus einem der Zimmer kam und eine Krankenschwester anschrie.

"Warum geben sie meinem Mann nicht endlich ein Kissen. Er will doch nur ein vernünftiges Kissen haben!" Sie drehte sich um, um wieder in das Zimmer zu gehen, woraus sie gekommen war, als sie ihre Tochter sah.
"Lorelai."
Sie ging auf ihre Tochter zu, schaute sie verwundert an.
"Du bist doch noch gekommen. Ich dachte du wärst zu sehr beschäftigt."

"Wie geht es ihm?" fragte ihre Tochter leise. Sie hatte seitdem sie aus dem Auto getreten war aufgehört zu weinen. Sie wollte sich nicht blamieren. Eine erwachsene Frau konnte nicht mehr in der Öffentlichkeit weinen. Ihre Augen sahen immer noch ein wenig rosa aus.

"Ihm geht es besser. Die Ärzte sagen, dass es nur ein kleiner Schock war. Ich gehe lieber wieder zu ihm und schaue nach, ob er alles hat, was er braucht. Wenn du willst kannst du auch nachher nach ihm schauen. Er schläft aber noch." Emily ging wieder den Flur hinunter bis sie durch eine Tür ganz verschwand.

"Die Schwester hatte doch recht..." Sie drehte sich zu Luke um und schaute ihn lächelnd an. Sie umarmte ihn freudig. Langsam begann sie mehr zu lächeln. Ihre Arme schlang sie enger um seinen Hals. "Ihm geht es gut..." lachte sie leise in seine Schulter.

"Siehst du..." flüsterte er ihr zu. Er streichelte ihren Rücken.
Sie zitterte leicht, als sie seine Hand hinauf und wieder hinunter wandern bemerkte. Sie war einfach nur froh, dass es ihrem Vater gut ging und dass Luke bei ihr war.

Nachdem Lorelai nun auch in das Zimmer ihres Vaters gegangen war, wartete Luke draussen auf dem Flur. Die Tür öffnete sich und Emily trat aus Richards Zimmer. Luke schaute auf, als er die Frau sah. Sie setzte sich ihm gegenüber, sagte kein Wort und blickte nur vor sich hin. Er sah nun die Ähnlichkeit, die sie mit Lorelai hatte, auch wenn ihre Tochter dies nicht zugeben wollte.
Er hörte plötzlich eine Mädchenstimme am Ende des Ganges und schaute erneut auf.

"Luke!" Er stand auf, als Rory auf ihn zu rannte und ihre Arme um seinen Hals warf.
"Was machst du hier? Ist Mum auch da? Oh Gott, ich dachte er stirbt..."

"Hey, shhhh..." versuchte er Rory zu beruhigen, als er merkte, dass sie leise weinte. Er strich ihr sanft über ihre Haare, während sie ihn noch immer wie ihre Mutter zuvor umarmte.
"Ihm geht es gut, mach dir nicht so viele Sorgen. In ein paar Tagen kann er sicher wieder nach Hause."

"Ich weiß, aber es war einfach so..."

"Ich weiß, wie das ist. Denk einfach nicht mehr darüber nach."

"Du weißt, wie das ist?"

"Mein Dad."

"Oh..." Er ließ sie wieder los und schaute sie an.

"Deine Mum ist bei ihrem Vater. Vielleicht könntest du noch eben nach unten in die Cafeteria gehen und dir einen Kaffee holen. Ich fahr euch wieder nach Hause." bot er Rory an.

"Du musst das nicht machen."

"Ich habe deine Mum schon hierher gefahren. Sie hat kein Auto."

"Okay... Aber ich geh auch noch eben nach Grandpa gucken." Er nickte ihr zu.
Kurze Zeit später ging erneut die Tür auf und Lorelai trat hinaus. Sie ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Vorsichtig zog er sie näher zu sich.

"Wie geht es dir?" fragte er leise. Sie atmete schnell und müde aus.
"Du solltest auch an etwas anderes denken..." sagte er ihr.

"Mmmhh..." brummte Lorelai leise und schloß die Augen. Sie begann sich wieder zu wundern, was für ein perfekter Ort seine Schulter für ihren Kopf darstellte. Das waren auf jeden Fall bessere Gedanken... Seine Hand wanderte ihren Arm entlang und sie merkte wieder einen wohligen Schauer in ihrem Körper.

"Denk an die eine Videonacht bei dir zu Hause. Als wir beide den Paten gesehen haben." Sie grinste, als sie den Abend vor ihrem inneren Auge abspielen ließ.

Ein schrilles freudiges Kreischen war in dem kleinen Haus zu hören. Ein klirren, ein Poltern und sobald auch ein Jauchzen.

"Oh Gott!" kreischte die Frau vollkommen durcheinander.

"Outch...." kam es von dem Mann der unter ihr auf dem Boden lag.

"Ahhh... Pa-An verdammt hör damit auf!" Die Frau spürte eine nasse Zunge über ihr ganzes Gesicht schlecken. Sie schloss abwehrend die Augen und hob die Hände an um das Tier von sich wegzuschieben, welches sie anhechelte.

"Gott... Du zerdrückst mich!" kam es von dem Mann unter ihr, als sie sich ein wenig zur Seite drehte, um das Tier weiter wegzuschieben.

"Kusch!" zischte sie und bald darauf verstummte das Hecheln. Sie ließ sich wieder sanft auf den Boden gleiten, bemerkte dann aber wieder, dass der Mann noch immer unter ihr lag. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust.

"Willst du nicht aufstehen?" fragte er leise.

"Uu..."

"Okay..." wisperte er und legte seinen Kopf wieder zurück auf den Boden.

"Mein Rücken tut weh." Winselte sie nach einiger Zeit.
Sie bemerkte plötzlich seine Hand auf ihrem Rücken, die kleine Kreise auf ihre Haut zeichnete. Sie atmete schwer aus, genoss seine Berührungen.

"Besser?" flüsterte er kurz darauf.

"Mmmh..." Sie wollte nicht, dass er schon damit aufhörte, was immer es auch genau war, was er tat. Es tat ihr gut. Sie genoss es. Es gab ihr ein leichtes Kribbeln auf ihrem Rücken und zu ihrem Erstaunen auch in ihrem Bauch. Sie legte eine Hand neben ihr Gesicht und schloss die Augen.
"Ich glaube der Schmerz ist ein wenig hoch gewandert..."

Er wusste, was sie machte, doch auch er wollte noch nicht aufstehen. Vorsichtig ließ er seine Hand unter ihr T-Shirt fahren und streichelte ihre Haut. Ihre Schultern entspannten sofort.
Sie nahm nur noch seine warme Hand auf ihrem Rücken wahr.
Sie stöhnte allmählich bei jedem noch so kleinen Kreis auf ihrer Haut leise auf. Sie liebte dieses neue, andere Gefühl, das sie auf einmal hatte.


"Das sollten wir noch einmal machen." Grinste Lorelai.

"Nächstes Mal schließt du aber die Hintertür ab, dann kann Pa-An nicht mehr dadurch in dein Wohnzimmer flitzen."

"Hör auf! Du fandest das doch auch witzig!"

"Dass dieser Hund dich zum taumeln gebracht hat und du plötzlich auf mir gelandet bist? Du warst wirklich zu schwer für mich..."

"Hey!" sie öffnete wieder die Augen, rückte von ihm ab und schlug ihn sanft auf den Arm.

"Stimmt doch!" grinste er.

"Na du weißt ja, was eine Frau hören will!" lächelte sie.

"Hey Mum!" Rory kam aus dem Krankenzimmer und ging auf die Beiden zu.
"Ich habe mich schon von Grandpa verabschiedet. Von mir aus können wir fahren."

"Okay Schatz. Gehst du schon mal mit Luke vor?"

Rory verabschiedete sich mit Luke von ihrer Großmutter, die immer noch ihm gegenüber saß und ging mit ihm zum Wagen. Lorelai unterdessen ging noch einmal zu ihrem Vater ins Zimmer.

"Hey Dad..."

"Lorelai." Er versuchte sich ein wenig aufzurichten, doch Lorelai drückte ihn sanft wieder in die Kissen.

"Ist schon okay. Ich wollte mich nur verabschieden. Rory ist müde und sie wollte lieber wieder fahren und Luke kann ich auch nicht mehr länger für mich beanspruchen...."

"Luke?"

"Er hat mich hierher gefahren." Sie lächelte ihren Vater liebevoll an.

"Er tut viel für dich und Rory, nicht wahr?" lächelte Richard wissend zurück.

"Ja... Ich wüßte gar nicht, was wir ohne ihn machen würden. Er ist einfach immer da, wenn wir ihn brauchen."

"Sehen wir dich nächste Woche Freitag beim Abendessen?" wechselte er das Thema abrupt.

"Ich werde da sein." Grinste sie. Langsam ging Lorelai zur Tür.

"Du solltest es ihm bald sagen." Sagte Richard ruhig. Er schaute sie an, als sie zu reden ansetzte.
"Du weißt, was ich meine. Geh jetzt."
Langsam ging sie durch den Flur. Sie verabschiedete sich von ihrer Mutter. Sie war glücklich. Ihrem Vater ging es besser. Sie merkte, wie sehr sie ihn liebte. Er wollte nur ihr Bestes, dass sah sie jetzt ein.
Im Auto schaute sie wieder aus dem Fenster. ‚Du solltest es ihm bald sagen.‘ Sie wusste, was er damit gemeint hatte. Sie schloss wieder ihre Augen.

Er lehnte sich leicht vor. Ihre Lippen berührten sich. Sie krallte ihre Finger in den Stoff seiner Jacke. Dieses Kribbeln durchströmte wieder ihren Körper. Ihr wurde schwindelig. Sie krallte sich stärker an ihm fest.

Die Tür ging auf und sie erschrak. Sie drehte sich um und sah Luke der Rory in die Arme nahm und sie zum Haus trug. Sie war auf der Fahrt eingeschlafen und er wollte sie nicht wecken. Lorelai musste lächeln. Sie ging hinter ihm her, öffnete die Tür für ihn. Er ging sofort in Rorys Zimmer und legte sie dort auf ihr Bett, deckte sie vorsichtig zu.

"Danke Luke..." hörten sie Rory flüstern.

"Schlaf gut..." wisperte er zurück.

"Gute Nacht Daddy..."

"Schlaf gut Schatz."


Leise gingen beide wieder auf die Veranda. Lorelai schloss langsam die Tür. Sie drehte sich um und schaute ihn an. Er blickte auf seine Hände. Langsam ging sie auf ihn zu. Er schaute auf, bemerkte wie nah sie an ihm stand. Vorsichtig lehnte sie sich vor und küsste ihn. Ohne nachzudenken zog er sie näher an sich. Er wusste nicht, was geschah, doch er wollte sie nicht loslassen. Sie drückte ihn an die Brüstung. Langsam lies sie ihre Arme seine Brust hochstreifen. Sie streichelte seine Wange, während er den Kuss bereitwillig vertiefte. Sie stöhnte leise auf, als er sich nicht mehr von ihr an die Brüstung lehnen lies sondern er sie an einen der Balken drückte. Seine Hand wanderte ihren Rücken tiefer, sodass sie auf ihrer Hüfte lag und er sie näher an sich ziehen konnte.

"Was war das?" fragte er, als sie sich voneinander trennten.

Schwer atmend schauten sie sich an. Er hatte sie noch nicht zurück gestoßen. Sie war immer noch in seinen Armen. Vielleicht wollte er es auch. "Das..." flüsterte sie leise und lehnte sich wieder zu ihm, um ihn einen weiteren Kuss zu geben.
#24

Sorry, mein Computer spinnt! *rotwerd*
#25

Oh man "Luki" *G*

Ich kann dir gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich deinen Schreibstil liebe. Du hast eine Art Handlungen, Gefühle und Gedanken zu beschreiben die einfach einmalig ist.

Ich liebe die Story. Ich liebe schon die "reale" Krankenhausszene... aber deine Version ist noch besser.

Hoffentlich schreibst du bald mehr oder kramst noch etwas altes aus *G*

Ganz liebe Grüße
Mi

and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly

#26

Hey!
Auch deine neu-alte FF gefällt mir sehr gut. Du beschreibst echt super und deine Ideen sind klasse. Nur eine Kleinigkeit bei der FF hat mich gewundert. Meinst du wirklich, dass das Verhältnis zwischen Lorelai und Richard so war? Ich glaube das es wesentlich kühler war!
Aber egal. Gefällt mir! *g* LG momo
#27

So.. Mal wieder etwas ‚Neues‘ von mir. Die Idee greift bei Dead Uncles and Vegetables ein. Vielleicht gefällt es euch.
Und ich möchte mich endlich bei meinen beiden lieben Reviewern bedanken!
°°°Mi°°° :Meine süße Lorelai! Schön, dass du immer so fleißig fb gibst!!
Momo3069: Ich weiss, dass es in der letzten Story nicht Richards Art war. Aber es hat einfach besser zusammen gepasst, als ich seinen Chara ein wenig verändert habe. Und im Nachhinein kann man doch noch immer erkennen, dass er erstaunt und doch auch irgendwie glücklich war, dass Lore bei war, als sie in seinem Zimmer stand. Ich hatte mir vor ein paar Tagen erst wieder die Folge angeschaut. Auf eine Art passt es schon zusammen... Danke auch für dein fb!!
Viel Spaß beim lesen!
Vlg!!!
*_*_*_*_*_**_*_*

Lorelai rannte im Diner herum. Die Menschen strömten wieder in das kleine Lokal, wie am Tag zuvor. Es war wieder Rushhour in Stars Hollow. Alle wollten sich noch schnell ihr Abendessen holen, bevor sie zurück zu ihren Familien fahren würden. Geschwind nahm Lorelai Bestellungen auf, schenkte Kaffee ein und bediente die restliche Kundschaft. Sie war viel zu sehr in ihrer Arbeit versunken, überlegte was Luke machte. Er war bisher noch nicht im Diner erschienen, nachdem er das Beerdingungsunternehmen verlassen hatte.

Emily schaute durch das große Fenster am Eingang von Luke’s Diner. Sie mochte dieses rustikale Etablissement nicht sehr gern. Das Haus schien alt, ein wenig baufällig und benötigte äußerst eine komplette Renovierung. Was Lorelai daran finden konnte, konnte sie sich unter keinen Umständen vorstellen. Der einzige Grund wäre, der empfindlichste Punkt ihrer Tochter. Wenn Emily Freitag abends auf dieses Thema kam, weichte ihre Tochter immer aus. Sie wollte über diesen Teil ihres Lebens mit ihrer Mutter nicht sprechen. Irgendetwas war zwischen ihr und Luke. Sie hatte sich seitdem sie Luke das erste Mal gesehen hatte, gedacht, dass etwas zwischen den Beiden war. Ihre Tochter dementierte nur jederzeit diesen Gedanken ihrer Mutter. Sie waren natürlich nur Freunde und nichts mehr...
Sookie hatte ihr gesagt, dass Lorelai wieder bei Luke sei. Emily hatte nicht viel mitbekommen, was ihre Tochter genau bei diesem Mann machte. Sie schaute durch die Fensterscheibe, sah Lorelai Essen auftischen. Sie war geschickt in ihrer Arbeit, das musste Emily zugeben. Doch ihre Tochter gehörte nicht in diese Welt. Sie sollte nicht in einem alten Haus mit sechs Kindern und einem Mann der arbeitslos war ihre letzen Tage verbringen.. Sie gehörte nicht zu diesem Mann, sie gehörte zu Chris. In die Welt des Prunk, die Welt aus Gold. Sie sollte verwöhnt werden.

Emily atmete noch einmal durch, bevor sie die Tür vorsichtig öffnete. Solche Konstruktionen konnten jeder Zeit zusammen brechen und die Leute darunter vergraben, deshalb wollte sie lieber zurückhaltender Handeln. Sie schaute sich in dem Laden um, entdeckte schließlich doch noch einen freien Tisch in einer Ecke am Fenster.
Sie wartete. Schaute sich dabei die verschiedenen Menschen an, die ihr Essen abholten und mit Lorelai redeten. Ihre Tochter kannte anscheinend viele dieser Personen sehr gut. Sie wusste wie man zu jeden zu sprechen pflegte.
Über 10 Minuten waren schon vergangen und ihre Tochter hatte sie noch nicht entdeckt. Emily dachte zuerst, sie würde sie gezielt meiden, doch sah dann ein, dass sie zu sehr beschäftigt war, um überhaupt einmal durch das ganze Lokal zu schauen.
Ihre Gedanken schweiften wieder von dem jetzigen Augenblick ab und gelangten zu Momenten, in denen ihre Tochter sich immer merkwürdig verhielt, wenn es um das Thema Luke ging.
Sie konnte sich an den Abend im Krankenhaus erinnern, an dem Richard eingeliefert wurden war. Alles lief verkehrt und viel zu hektisch ab, doch sie hatte es noch geschafft Rory mit in das Hospital zu nehmen und Lorelai anzurufen, auch wenn sie nur ihre Mailbox erreicht hatte. Wie dankbar war sie Luke gewesen, als sie nach einer kleinen Verwechslung herausfand, dass er ihre Tochter ins Krankenhaus gefahren hatte.
Dann kam ihr der Abend in die Gedanken, an dem Rory vermutlich ungewollt ein Geheimnis ausgeplaudert hatte. Ihr Küken war entflohen und Lorelai hatte es mit Luke gesucht. Gerade mit Luke. Und schon wieder tauchte dieser Mann in ihrem Leben auf... Es war doch unerklärlich, wieso sie ihn immer anrief, wenn sie Probleme hatte. Er war anscheinend nur ihr Freund, doch irgendetwas musste hinter den ganzen Vorfällen stecken.

Allein wie fröhlich sie Tage davor zum Telefon gehüpft war und ihre Mutter alleine mit Sookie gelassen hatte, nur um mit Luke zu sprechen, kam ihr nicht ganz geheuer vor.
Emily schaute auf als sie einen Mann mit grünen Parka in das Lokal kommen sah. Er blickte grinsend zu ihrer Tochter.

"Hey, wo warst du denn? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!"

Sie hatte sich also Sorgen gemacht... Natürlich nur freundschaftlich, versteht sich.

"Ich war in Hartford und habe doch noch etwas passendes in schwarz gefunden. Ich bin glücklich, du bist glücklich, alle anderen sind glücklich. Morgen ist es dann soweit." Er lächelte sie an und trat einen Schritt näher auf sie zu, sodass sie zwischen der Theke und ihm stand. Langsam nahm er ihr das Tuch aus den Händen.
"Mir ist es egal, ob sie alle morgen kommen. Hauptsache du bist da, okay?" er blickte ihr tief in die Augen.
Emily spürte sofort, dass ihre Tochter ihr etwas verheimlichte. Doch direkt eine ganze Hochzeit? Es passte alles zusammen. Ihre Tochter liebte diesen Mann, das war schon einmal außer Frage. Er hatte noch etwas schwarzes gesucht und es war im egal, ob Leute kommen würden, da sie vielleicht sogar durchbrennen würden. Was hatte sie dort aufgezogen? So konnte ihre Tochter doch den schönsten Tag in ihrem Leben nicht verbringen. Und das auch noch mit diesem Mann...

"Ich gehe schnell nach oben und ziehe mich um, ist das okay?"

"Ja klar. Oh! Ich habe auch noch neue Wörter erfunden!"

"Du weißt, ich würde sie gern hören aber ich habe keine Zeit."

"Dann komme ich mit hoch!" quietschte sie fröhlich und verschwand hinter dem Vorhang. "Ceasar mach du schnell weiter!" schrie sie noch die Treppe hinunter, doch dann herrschte nur noch Stille. Emily schaute sich verwundert um, da niemand ein Wort dazu verlor. War es wirklich Alltag geworden, dass ihre Tochter mit einem fremden Mann in sein Apartment ging, den ersten Moment noch fröhlich und laut war und dann plötzlich nur noch Stille herrschte?
Die Menschen setzten ihre Beschäftigungen fort.
Nach einer halben Stunde hörte Emily ein leises Kichern.

"Warum hast du das jetzt gemacht? Du weißt, dass ich dann nicht widerstehen kann..."
Ihre Augen wurden weiter. Ihre Tochter redete doch nicht von... Was hatte sie bei ihrer Erziehung nur falsch gemacht?

"Hey, Missi, wer wollte denn so gern?"
Emily hörte ein Kreischen. Mit einem Poltern war auf einmal alles Still.

"Alles okay bei euch Süßen?" rief eine breitgebaute Frau mit knallroten Haaren durch das Diner.

"Immer doch, Patty!" kam es von Lorelai zurück, die sich windend aus Lukes Griff kämpfte und zurück in das Restaurant stolperte. "Wehe du machst das noch einmal..." flüsterte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, als Luke angemessen mit ernstem Gesicht hinter ihr erschien.
Er räusperte sich und ging in die Küche.
Diese ruhige Zeit hielt aber nicht länger an, als Lorelai sich wenige Minuten später an Luke heranschlich und ihm, wie ein Kleinkind sein Cap klaute und schnell wieder zu Ceaser in die sichere Küche rennen wollte. Doch er war schneller, fasste sie am Handgelenk. Im nächsten Moment saß sie auf dem Tresen, hielt wie eine 3-Jährige das Cap festgeklammert vor Schreck und beschämt, da sie entdeckt wurden war in ihren Händen und starrte ihn an. Er bemerkte, wie sie langsam ihre Unterlippe hervor schob und ihn mit Hundeaugen ansah.

"Crazy Lady..." zischte er hinter ihr her, nachdem sie von dem Tresen abgesprungen war. Er hatte ihr das Cap aufgesetzt. Natürlich verkehrt herum, alles andere wäre Blasphemie. Zügig ging er wieder in die Küche.

"Oh. Mum!" Lorelai hatte endlich ihre Mutter entdeckt und schaute sie erschrocken an.

"Lorelai..." langsam stand Emily von ihrem Platz auf und ging einen Schritt auf ihre Tochter zu.

"Darf ich fragen, was du hier machst?"

"Ich war bei Sookie und sie hat mir erzählt, dass sie plötzlich eine ganz andere Hochzeit haben will."

"Und was genau habe ich damit zu tun?" fragte Lorelai, während sie mit dem Handtuch spielte, das sie sich wieder genommen hatte.

"Du hast ihr gesagt, dass sie ja nichts von mir annehmen soll. Ich kenne dich in dieser Sache nur zu gut."

"Ich habe Sookie nichts gesagt Mutter. Ich meinte nur, dass so etwas, was du ihr vorgeschlagen hast eigentlich nicht zu ihr passt. Was sollten diese Zwerge und die Pilze? Das ist nicht ähnlich für sie." Lorelai ging wieder hinter den Tresen und legte beide Hände auf die Arbeitsplatte. Emily folgte ihr.

"Ich dachte, so etwas würde zu ihr passen. Sie ist eine ausgeflippte Frau. Die Hochzeit sollte auf sie abgestimmt sein."

"Es ist aber nicht nur ihre Hochzeit! Was ist mit Jackson. Hast du ihren Verlobten überhaupt schon getroffen?"
Emily schaute starr auf Lorelai, sagte keinen Ton.
"Ich wäre mir nicht so sicher gewesen, dass er diese Art Feier gemocht hätte."

"Den Traum deine Hochzeit zu organisieren habe ich so wieso schon vor Jahren aufgegeben..." flüsterte ihre Mutter wütend.

"Was?"

"Du hast deinen Willen. Ich dachte immer, ich könnte für meine Tochter ihren schönsten Tag organisieren, aber du scheinst etwas anderes zu bevorzugen."

"Was hast du dir denn für mich ausgedacht? Ich hoffe doch nicht das gleiche wie für Sookie." Antwortete Lorelai leise mit einem Lächeln.

"Ich dachte die Romanows würden zu dir passen. Es schneit. Du sitzt in einer Kutsche von Schimmeln gezogen. Überall brennen Lichter..."

"Wow..."

"Was?" Emily lächelte sanft und blickte ihrer Tochter in die Augen.

"Das hört sich gar nicht nach mir an."

"Ach nein? Der Empfang sollte also hier sein? Die Braut schreitet mit einer Ketchupflasche in der Hand zum Altar und zum Dinner gibt es Hamburger?"

"Was soll das jetzt wieder heißen?"

"Dein Freund Luke? Wie es aussieht... Es scheint doch offensichtlich zu sein."

"Nichts ist offensichtlich Mum. Er ist nur ein Freund."

"Auf Wiedersehen Lorelai." Langsam ging Emily zu der Tür und öffnete diese. Sie drehte sich nochmals um, als sie Luke bemerkte, der aus der Küche getreten war und sich hinter ihre Tochter gestellt hatte.
"Luke?" Er blickte auf. "Wie finden sie die Romanows?"

"Ich denke, sie haben das bekommen, was sie verdient haben." Er schaute Lorelais Mutter fragend an, wischte sich die Hände in einem Tuch ab.

"Ein wahrhaft himmlisches Paar..." flüsterte sie, als sie durch die Tür ging.


Die letzten Gäste der Trauerfeier waren gegangen und Lorelai schloß die Tür des Diners hinter sich, als sie wieder in Richtung Küche lief. Sie hatte allen gedankt, dass sie gekommen waren und wollte nun Luke weiter beim Aufräumen helfen. Er hatte schon das Meiste, was von der Totenwache übrig geblieben war weggebracht. Lorelai nahm sich die letzte Schüssel, die auf einem Tisch stand und stellte sie in die Spüle. Während sie zusammen still arbeiteten, spielte das Radio ruhige, langsame Lieder. Lorelai hatte diese Station ausgesucht. Sie liebte den Radiosender. Für sie war es sehr entspannend am Ende eines anstrengenden Tages, solche Lieder zu hören. Sie konnte dabei immer träumen und in ihren Gedanken schweben.
Ihr Summen unterbrach nach einer Weile die gemütliche Stille, doch Luke kümmerte dies nicht. Er liebte ihre Stimme, sie war zu sanft, warm und gutmütig um sie nicht zu mögen. Er liebte es ihr zuzusehen, wie sie die verschiedensten Dinge wegräumte und dabei allmählich wie in einer Trance sich zu den Melodien bewegte. Sie sah lieblich aus. Als ob sie in einer anderen Welt wäre.
Er stellte eine Schüssel, die er gerade noch fest hielt auf die Spüle und ging zu ihr. Sie hatte die Decken gefaltet und nun auch zur Seite gelegt. Das Diner war vollkommen aufgeräumt. Alles stand an seinem ursprünglichen Platz.

"Du hättest mir nicht helfen müssen..." begann Luke.

"Doch, ich fand es richtig." Sie schaute ihn an und lächelte aufmunternd. "Geht es dir gut?"

"Ja... Ich kannte ihn kaum. Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn die anderen doch nicht gekommen wären." Er hatte eine Flasche Wein aus der Küche mitgebracht und nun zwei Gläser gefüllt. Luke ging auf sie zu und reichte ihr ein Glas. "Hier, er ist gut. Besonders nach so einem Tag." Genüßlich nahm sie einen Schluck von dem Getränk und schaute ihn an.

"Woher hast du ihn? So einen guten Wein habe ich noch nie getrunken..." Sie schaute nochmals in das Glas als ob sie prüfen wollte, dass es auch wirklicher Wein war.

"Meine Schwester hatte ihn mir das letzte Mal als sie kam mitgebracht...."

"Danke..." Sie schaute ihn an, nahm noch einen Schluck und stellte das Glas wieder auf den Tresen neben ihr. Langsam fuhr sie ihren Zeigefinger über den Rand.

Luke stellte sein Glas daneben und ging auf sie zu. Er faßte ihre Hand. "Möchtest du tanzen?"

Sie sagte nichts, schaute ihm nur in die Augen. Er zog sie an sich. Sie liebte dieses Gefühl, was er ihr gab. Sie wollte es für immer behalten, es wie ein wertvolles Geschenk in ihrer Seele bewahren... Langsam bewegten sie sich zu der Melodie. Lorelai streichte mit ihrer Wange seine. Sie spürte seinen unrasierte Haut, schloß die Augen, wollte es nur noch spüren. Spüren wie sie langsam ihre Besinnung verlor, in seinen Armen, seiner doch so einfachen Umarmung zerfloß und sich verlor.

"Ich bin froh, dass du gekommen bist." Flüsterte er ihr ins Ohr. Sie zitterte, als sie seinen heißen Atem ihren Hals hinunter sinken spürte. Er merkte es und drückte sie näher an sich.

"Ich musste für dich da sein. Ich konnte nicht anders..." erwiderte sie in der gleichen Tonlage. "Du bist immer für mich da. Wieso sollte ich dich enttäuschen wollen? Ich brauche dich damit ich meinen Tag überstehe. Du bist immer da. Wieso sollte ich dir in solch einer Situation nicht beistehen?" Sie bemerkte, dass ihre Mutter mit ihrer Aussage richtig lag. Diese war zwar sarkastisch gemeint, doch es stimmte. Ein wahrhaft himmlisches Paar... "Ich brauche dich..." flüsterte Lorelai mit zittriger Stimme.

"Ich brauche dich..." entgegnete Luke. Sie hatten beide ihre Augen geschlossen und genossen es einander zu spüren. Luke küsste sie unter ihr Ohr. Sie zitterte abermals. Er ließ seinen Mund ihre Wange hinunter zu ihren Lippen gleiten. Sie zeigte keinen Widerstand, zog sein Kinn zu sich. Nur ein geringer Abstand trennte sie noch.

"Was machen wir hier?" wisperte Luke. Er hatte seine Augen noch immer genau wie Lorelai geschlossen. Wollte sie nur noch auf seinen Atem konzentrieren... Wollte ihr nicht in die Augen blicken, wenn sie ihn zurück stieße. Hätte er gewusst, dass sie ihm mit seinen Gedanken gleich stand... Doch es wäre immer noch die gleiche Situation gewesen...

"Ich weiß es nicht." gab sie leise zu, bevor sie ihn leicht küsste. Es war der perfekte erste Kuss in einer neuen Beziehung. Er war nicht zu schnell. Die beiden ließen sich viel Zeit bei dem was sie taten. Sie genossen ihre neu entdeckten Berührungen, Liebkosungen. Lorelai vergrub ihre Hand in seinen Haaren, genoss wie er ihren Nacken massierte. Luke spielte mit dem Saum ihres Shirts und versuchte sich nicht zu verlieren, als sie ihre andere Hand unter sein Jackett wandern ließ, dort seinen Rücken streichelte.
Mit einem Mal wurde mehr aus ihrem Kuss. Er wurde schneller und schon bald merkte Lorelai, dass Luke sie zu der Treppe, die in seine Wohnung führte schob. Sie wollte ihre Verbindung nicht trennen. Es war noch zu früh, um ihn loszulassen. Sie wollte es.
Mit umständlichen Schritten schafften sie es zu der Treppe, doch es lag eine gewisse Schwierigkeit, ohne hinüber zu kippen, oben anzugelangen. Luke fuhr seine Hände zu ihrer Hüfte und fasste sie sicher, hob sie langsam hoch. Lorelai schlang ihre Beine um ihn, um einen besseren Halt zu bekommen und ihm das Gehen zu erleichtern.
Als sie in seiner Wohnung ankamen, schloß Luke die Türe und drückte Lorelai gegen sie. Er küsste ihren Hals hinunter. Sie stöhnte auf und fuhr ihre Hand zu seinen Schultern. Mit einem Zug streifte sie sein Jackett von seinem Oberkörper. Langsam begann er an ihrem Hemd zu ziehen. Sie hob ihre Arme an, sodass er ihr Shirt über ihren Kopf streifen konnte. Luke fasste sie wieder sicherer und führte sie zu seinem Bett. Für sie war es eine besondere Nacht, in der sie nicht nur eine Beziehung mit ihrem besten Freund anfing. Sie schlug ein neues Kapitel in ihrem Leben auf. Dieses würde sich in den nächsten Jahren gewaltig ändern...
#28

WOW

dieses letzte FF...
das ist..super geschrieben..
ich kann leider nichts sinnvolleres schreiben

es ist toll Wink
und wie du luke und lore ind den letzten absätzen beschreibst.

1+++..

WOW

glg

well some say life will beat you down
#29

@ Zirkussternchen:

Oh sweetie! Danke für dein fb! Bin schon gespannt wie es den anderen gefällt!
#30

Hey mein Lieblingskaffeedealer.

Erstmal danke ich dir (wiedereinmal) dafür, dass du mir schon vorher einige Teile der FF geschickt hast ... ich hätte das Warten sicher nicht überstanden.
Und dann mein kleiner Perfektionist ... muss ich dir sagen, wie sehr ich die FF liebe. Ich habe mir oft überlegt an welcher Stelle dieser wunderbaren Folge du einsetzt.. ich hatte viele Theorien, wie unsere beiden zusammenfinden, doch du hast "wiedereinmal Wink ) alles getoppt *g*
Ich liebe deinen Schreibstil und deine verrückten Ideen. Du triffst die Charas einmalig... auch Richard in der vorherigen, wie ich finde *G*

Und ich freu mich auf weitere Sachen von dir... scheu dich nicht mir "Previews" zu schicken Honey *G*

Hab dich lieb
Mi

and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly



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