Hey Mädels
Danke eures überaus lieben FBs hab ich mich heute wieder dazu aufraffen können, einen neuen Teil zu schreiben, danke an euch :knuddel:
Und ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle... Auswirkungen die diese FF auf euer Leben hat *zu 23Zwerge schiel* :biggrin:
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Als Lorelai etwas gelangweilt aus dem Fenster starrte, bemerkte sie, wie sich ihr Magen langsam wegen der vielen Schokolade leise bemerkbar machte und sie rutschte unruhig auf dem Tresen herum.
Sie war sehr froh – und auch schon ein bisschen grün um die Nase - als Mr. Danes wieder von seinem Telefonat zurückkam. Er sah sie besorgt an „Geht es dir gut, Kleines?“ Lorelai schüttelte ihren Kopf und deutete auf ihren Bauch „Ich glaube er mochte die Schokolade nicht so gerne wie ich…“.
William hob sie von ihrem „Hochsitz“ herunter und deutete nach hinten „Wenn dir schlecht wird, und du eine Toilette brauchst, sie ist dort hinten, ja? Ich habe deine Eltern schon verständigt, sie werden gleich hier sein!“ Lorelai sah ihn entgeistert an „Meine Eltern kommen mich holen?“ „Ja… du musst dir keine Sorgen machen, sie sind bald da“ William misinterpretierte Lorelai’s Gesichtsausdruck völlig falsch und wunderte sich nur, dass sich das kleine Mädchen auf einem Sessel zusammenkauerte und noch ein bisschen blässer wurde, als sie es ohnehin schon war.
In Wirklichkeit hatte sie Angst vor der Predigt, die ihr ihre Mutter den ganzen Heimweg halten würde und vor dem enttäuschten Blick ihres Vaters, der ihr wieder einmal bescheinigte, dass sie eine Schande für die ganze Familie war.
Sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen als Luke die Türe zum Laden aufriss, von oben bis unten verstaubt und mit zerzausten Haaren. Er rannte auf seinen Dad zu rannte gegen seine Beine und umarmte ihn fest.
„Dad es war so schrecklich… ich war in einem Museum mit lauter komischen Kindern die alle nicht lustig sind und komische Sachen anhaben und dann war da ein Dino der war zuerst ganz groß nur dann hat es fürchterlich gekracht und dann war er ganz klein und ich war drunter begraben und keiner hat mir geholfen und…und..und…-„ William strich seinem Sohn über den Kopf und versuchte seine wirre Geschichte zu verstehen; er sah hilfesuchend zu Barbara, die jedoch auch nur mit den Schultern zuckte, sie hatte keine Ahnung was sich im Museum abgespielt hatte.
Während Luke die ganze Geschichte von Anfang bis Ende seinen Eltern vortrug, saß Lorelai unbeachtet auf ihrem Sessel und schämte sich, denn eigentlich hätte sie es sein müssen, die in das Museum geht und Luke hätte Spaß in der Schokoladenfabrik haben sollen. Luke hatte gerade seine Geschichte beendet, da sah er ein fremdes Mädchen im Laden seines Dads sitzen.
Sein Dad ermahnte in leise, nett zu dem Mädchen zu sein, sie sei ein wenig krank.
Aber als er näher zu ihr ging bemerkte er, dass sie gar kein fremdes Mädchen war, sondern dass er sie schon öfters getroffen hatte, jedoch noch immer nicht ihren Namen wusste. Er ging auf sie zu und sagte schüchtern „Hi! Tut mir leid dass du krank bist wegen mir….“ Lorelai sah verwundert hoch und schüttelte heftig ihren Kopf, sodass ihre Locken um sie wirbelten „Nein, nein, mir tut es leid, dass du in das schreckliche Museum musstest mir diesen“ sie zog eine Grimasse „anderen Schülern“.
Luke schüttelte genauso den Kopf und deutete ihr, mitzukommen in den ersten Stock. Sie folgte ihm verwundert und sah sich interessiert um, die Bilder von verschiedenen Naturszenarien faszinierten sie ungemein.
In ihrem Zuhause hingen nur Familienportraits von Verwandten, die sie nicht einmal mehr kannte.
„Wohnst du hier?“ fragte sie während sie ein besonders schönes Bild mit einem Sonnenuntergang vor einem blau funkelnden See bestaunte. Luke kicherte „Aber nein, das ist nur das Büro von meinem Dad, komm mit!“ Er zog sie in das Büro und schob einen Stuhl zum Regal, wo alle seine Flugzeuge aufgereiht waren, nahm sich sein Lieblingsflugzeug, kletterte wieder vom Stuhl und lief wieder zu Lorelai hinüber.
Sie sah ihn verwundert an, als er ihr das Modellflugzeug grinsend und wortlos hinhielt. „Darf ich es wirklich anfassen? Das ist ja wunderschön! Selbst gemacht?” Luke nickte und drückte das Flugzeug in Lorelais Arme “Du darfst es sogar behalten, wenn du versprichst, dass du schnell wieder gesund wirst!“ Lorelai machte große Augen und war zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich sprachlos.
Erst als unten die wohlbekannte Hupe der schwarzen Limousine ertönte und sie zum Gehen ermahnte, stammelte sie „Da-dankeschön!“ bevor sie die Treppe hinunterraste; sie wollte ihre Eltern nicht zusätzlich verärgern indem sie trödelte. Sie verabschiedete sich hastig von Luke’s Eltern und stürmte dann nach draußen, aber das Flugzeug hielt sie sicher umklammert in ihrem Armen.
Sie stieg ins Auto und wartete gar nicht erst auf Worte ihrer Eltern, sondern hielt ihnen nur das Flugzeug – eins ihrer wertvollsten Besitztümer ab jetzt, beschloss sie – entgegen „Seht mal was ich bekommen hab’, ist das nicht toll?“
Emily rümpfte die Nase „Geh weg mit diesem abscheulichen Ding, dein Vater und ich müssen mit dir sprechen junge Dame“ Das Strahlen auf Lorelai’s Gesicht war plötzlich wie weggeblasen und als sie der gefürchtete Blick ihres Vaters traf ließ sie das Flugzeug und ihren Kopf sinken und wartete auf ihre Schelte.
Viele Jahre später stand eine Frau in mittleren Jahren in einem abgedunkelten Zimmer, um das sie gewöhnlich einen großen Bogen machte, und strich gedankenverloren über das abgewitterte Holz eines Modellflugzeugs. Es sah eigentlich nicht mehr besonders aus, der Lack war schon vor längerem abgeblättert und es fehlten einige Teile, und doch war es das wertvollste, was sie besaß, denn die Erinnerungen, die sie mit diesem Flugzeug und vor allem mit dessen ehemaligem Besitzer verband, konnte ihr kein Geld der Welt ersetzen.
[SIZE="1"]~Every great love story involves some kind of obstacle, that is really the crucial thing. Otherwise there wouldn’t be a story worth telling, and every great love story involves suffering.~
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