so. hier also der neue teil :
Lorelais Tränen teil 33
âWas!â Sherry fuhr herum. Das Klingeln der Türe hatte sie aus ihren Gedanken gerissen und erschreckt. Sie war gerade dabei die letzten Fotos von ihr und Chris, die sie hinter einer Schublade gefunden hatte, in kleine Fetzen zu zereisen. Der Versuch die Fotos zu verbrennen endete mit einem miefenden Brandfleck auf dem ehemals weiÃen Teppich. Sherrys Finger waren voller Roter Striemen an Daumen und Zeigefinger. Die silberne Schere hinterlies tiefe Furchen an ihren Fingern als sie die Schere hysterisch von ihren Fingern riss. Achtlos schmiss sie das halb zerfetze Bild und die Schere auf den lädierten Teppich. Fluchend lief sie über die vielen Fotoschnipsel an die Tür. Ihre kalten Finger umgriffen den Türgriff und sie öffnete die Türe geräuschvoll. âWas?â Wiederholte sie gehässig.
Vor der Tür stand Emily. Sie trug einen geschmackvollen beigen Hosenanzug, mit verzierenden Knöpfen an der Taille. Die Haare wie auch das Make-up lagen perfekt.
Emily stieg ein muffiger Geruch in die Nase. Noch konnte sie den Gestank nicht näher identifizieren, nur musste es hier gebrannt haben, da war sie sicher. Emilys Augen weiteten sich als sie Sherry sah. Das war die Mutter von Christophers Kind? Die Frau hatte wenig gemeinsam mit den Fotos, die sie von Christopher erhalten hatte. Die Frau auf den Bildern zeigte eine junge, hübsche erfolgreiche Frau. Erschrocken musterte Emily die Frau die vor ihr stand: Unfrisiert, die blonden Haare wirr und einzelne fettige Strähnen kaschierten vergeblich die tiefen Augenringe, die ihr ungeschminktes Gesicht um Jahre altern lies. Eine geschmacklose, fleckige Jogginghose, die vor langer Zeit wohl man blau war und das weite graue T-Shirt unterstrichen ihre seelische Verfassung.
Emily rümpfte die Nase: âIch hab gerade mit Ihnen telefoniert. Emily Gilmore. Kann ich rein kommen?â Sherrys Augen funkelten böse aber sie wich zurück und Emily trat vorsichtig ein. Zaghaft und auf ihre teuren Schuhe bedacht schritt Emily in das Wohnzimmer. Schockiert betrachtete sie, was Sherry übrig gelassen hatte:
Rund um das Grüne Sofa lagen Papierschnipsel und Stoffreste von zerrissenen Kissen. Der weiÃe Teppich hatte ein riesiges Schwarzes Loch bis in den Parket eingebrannt. â Daher kam also der Schwefelige Gestank. An den Wänden hingen nur noch Fetzen von Tapeten und überall waren Glasscherben verteilt. Um die weiÃe Deckenlampe konnte man schwarze Ränder sehen und dunkle Rauchschwaden machten das Atmen schwer. Auf dem gesamten Parket waren zerrissene Kleidungsstücke und leere Flaschen verteilt. Ein modriger Geruch ging von den leeren Pizzakartons aus.
Emily hatte den Wunsch sich zu übergeben. Sie eilte zu einem groÃen Fenster und öffnete es, so weit wie möglich. Als sie sich hinauslehnte kam Sherry auf sie zu. Emily hörte dies und hielt sich am Geländer fest. Hatte Sherry etwa vor...? Emily atmete tief ein und schloss die Augen. âJa, schauen sie nur.â Sherry zwängte sich an Emily vorbei und zeigte in den Garten hinunter. âDa. DA!â schrie sie Emily an. âGenau dahin hab ich seine verdammten Cds hingeschmissen. Ich hoffe sie sind alle verreckt. Genauso verreckt wie er!â Emily bekam Angst vor ihr. Diese Frau war doch wahnsinnig. Sie schielt unauffällig auf die Uhr. Noch 55 Minuten bis Lorelai kam. Wenn sie kam....
âSherry, kommen sie von dem Fenster weg. Wir haben jetzt einiges zutun.â Emily wusste sich nicht anders zu helfen als Sherrys kranke Aktionen einfach zu ignorieren. Sie versuchte Sherry an der Schulter zu packen. Aber diese zuckte bei der Berührung zusammen und fauchte: âNehmen Sie ihre Finger weg. Ich hab ihn schon mal gesagt: Ich mache nichts für diesen Dreckskerl. GAR NICHTS!â Emily zuckte zusammen, Sherry schrie ihr genau ins Gesicht und Speichel traf Emilys Nase. âIn Ordnung Sherry, in Ordnung.â Dieser Frau wagte nicht einmal Emily zu wiedersprechen. âSagen Sie mir nur, wo die Unterlagen sind. Ich übernehme dass für Sie. Sie müssen gar nichts machen.â Beschwichtigend ging Emily einige Schritte rückwärst, bis sie an das Sofa stieÃ. âHören Sie Sherry. Ich will von Ihnen nur die Unterlagen. Sterbeurkunde und Testament und so weiter. Ich suche mir die Sachen auch gerne selber zusammen, dann können sie hier weitermachen, bei dem was sie auch immer gerade tun.â Sherry lachte seltsam: âSehen Sie sich hier doch mal um. Ich bin fertig. Ich bin fertig mit ihm. Ich habe ihn zerstört. Alles was ihm gehört hat, hab ich zerschnitten oder verbrannt.â Emily suchte verzweifelt nach einer Beschäftigung. âdann schauen sie eben fern. Hier,â Sie griff nach der Fernbedienung die auf dem Sofa lag. âden Fernseher haben sie ganz gelassen. Gott sei dank.â Sherry nahm ihr die Fernbedienung aus der Hand. Als sich ihre kalten Hände und Emilys gepflegte Hand berührte, bekam Emily eine Gänsehaut. âDer Fernseher gehört mir.â
Dann lies sie Emily stehen und setzte sich auf den groÃen Couchtisch. Die Scherben die unter ihrem Hinterteil zerbrachen interessierten sie nicht. Emily beeilte sich weg zu kommen. Sie schlich möglichst unauffällig nach hinten. Als sie die erste Tür öffnete stand sie vor dem Badezimmer. Erleichtert ging sie rein. Ihr Herzklopfen hörte erst auf, als sie die Tür hinter sich abgeschlossen hatte. Mit zittriger Hand kramte sie ihr Telefon aus ihrer Handtasche, die sie die ganze Zeit schützend vor sich gehalten hatte. Während sie sich selbst Mut zusprach wählte sie mit der Schnelltastatur Lorelais Nummer. Bitte, bitte geh ran. Emily hatte sich wohl noch nie so sehr gewünscht ihre Tochter ans Telefon zu bekommen.
âHallo! Hier ist die Mailbox von Lorelai Gilmore. Ich bin im Moment wohl gerade auf einem heiÃen Date oder ich arbeite. Ihr kennt ja das Spiel mit dem Pieps. Aber Hey â immer dran denken. Auch ein Pieps hat Gefühle!â
Oh nein! Emily lies das Telefon sinken.
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@ lila lila: du bist so herzallerliebst, dein sig *umarm*
für alle andren, ich freue mich auf euer feedback dass ich noch mehr liebe ^^
lg sandy
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And I start to feel for him again. Stupid me.
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