~*Damals und heute*~

Uhh, du hast was Internetfähiges gefunden!!!

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]
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Riska schrieb:
EmilyG schrieb:.......Wow!..............*baff*

Ich lese schon länger deine FF(hab vorher noch nicht Feedback gegeben*dum di dum* und finde sie ...........klasse, wäre untertrieben!

Bitte! Lass dir schnell noch was einfallen.......ich find das zuuuuuuu gut! Cool

Danke *GG* Aber kein Wunder, dass das Feedback immer so spärlich ausfällt, wenn keiner reviewt....... Sad

Riska


Aber ich fand da stand *schnief* immer schon so viel und *schnief* alle hatten mir auch so aus dem Herz gesprochen, da wollt ich nicht wiederholen... :heul:

Verzeih mir!

Ich bessere mich! Wub *versprech*

(siehst ja, ich schreibe schon meinen 2Eintrag bei dir^^)
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die board-benachrichtigung hat diesmal irgendwie net gefunzt - ich hab zwei teile erst jetzt nachgelesen...!

zwei suuuuuuuper teile! mann, das ist echt spannend! die story hat echt tiefgang! emilys familiengeschichte, lorelai, die wegläuft, dieser abraham...! wie fallen dir bloß so viele tolle sachen ein?


~~~~~~~~~~~~
und übrigens, riska: ---> [Bild: anniekopfstand.gif] <--- *lol* leider sieht man da "meine" ohren und "meine" füße nicht, aber ich glaube, es zeigt trotzdem, wie doll ich mich angestrengt habe! Big Grin

To make a prairie, it takes a clover and a bee
One clover, and a bee
And revery
And revery alone will do
if bees are few
(E. Dickinson)
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Super geschrieben!!! Hat Emily etwa Dreck am stecken?!!??

[Bild: 51.jpg]
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Aber unsere Emily doch nich....oder vielleicht doch?! *gg* :lol:

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Hab ein Internetcafe in Stuggi-Town aufgetan in dem ich Dateien uploaden darf....der nächste Teil kommt also jetzt - muss bloß noch Layout checken. Danke für die leiben Reviews, da bin ich doch gleich wieder glücklich Wink

Riska
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Jaaaa, er kommt!!!! *mega-freu*

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~*Kapitel 11*~

Stars Hollow, Frühjahr 1977

Louie Danes goss missmutig die heiße Milch auf das Kakaopulver, rührte die dampfende Schokolade um und knallte den Becher auf das kleine Tischen neben Lorelei. „Trink das“, befahl er ihr mürrisch. „Es wird dich aufwärmen.“
Lorelei schlang die Arme um ihren Teddy und kroch tiefer in den warmen Sessel. „Haben sie Gift rein getan?“, fragte sie ihn.
Louie stöhnte „Ja, Rattengift. Das wirkt am schnellsten“. Gott, Kinder waren wirklich das letzte. Da gabelte er die Göre mitten in der Pampa auf, lies sie ihre Eltern anrufen, setzte sie ans warme Kaminfeuer und sie dankte es ihm kein bisschen. Im Gegenteil, sie nervte ihn ständig mit ihren schnippischen Bemerkungen. „Und jetzt trink das verfluchte Zeug, oder willst du dass deine Eingeweide zusammenfrieren?“
Trotzig schob Lorelei ihre Unterlippe vor und schüttelte den Kopf. „Ich mag sie nicht.“
„Halt die Klappe und trink!“ Er lies sich in den Sessel neben sie fallen und griff nach einem Anglermagazin. „Und hör auf mich anzustarren, ich mag’s nicht wenn man mich anstarrt. Das macht dieser komische Nachbarsjunge auch immer – und weißt du was ich zu ihm gesagt habe? Ich sagte – Kirk, hör auf mich so anzustarren oder ich werde dich nackt und mit dem Kopf nach unten an einer Straßenlaterne aufhängen.“ Loreleis Kinnlade fiel nach unten und sie sah ihn entsetzt an. Louie lehnte sich nach vorne und senkte seine Stimme. „Er würde heute noch da hängen, wenn mein Neffe kein Mitleid mit ihm gehabt hätte.“
Sie schluckte und senkte rasch den Blick. Der Mann war ganz offensichtlich verrückt. Sie schielte zu ihm hinüber um sicherzugehen das er sie nicht beobachtete, dann schloss sie die Augen, schlug langsam die Hacken ihrer Schuhe zusammen und zählte bis drei. Als sie die Augen wieder öffnete, musste sie feststellen, dass sie noch immer im Haus des alten Kauzes war. Sie versuchte es noch paar Mal, gab jedoch auf als sie den Blick des Mannes auf sich spürte. Wieso funktionierte es nicht? Wieso funktionierten solche Dinge immer nur in Filmen? Wieso war sie überhaupt auf die blöde Idee gekommen abzuhauen? „S.cheiß auf S.cheiß-Oz“, murmelte sie und Louie sah sie überrascht an.
„Hat ’nen Teddy mit Perlen um den Hals und flucht wie ein Seemann“, brummte er und wand sich wieder seinem Magazin zu. Es blieb ihm allerdings nicht lange Zeit zu lesen, da stürmisches Klingeln und Klopfen die Ruhe störten. „Das werden deine Eltern sein“, er erhob sich und ging zur Tür, während Lorelei sich erwartungsvoll aufrichtete.
„Wo ist sie?“, ertönte Emilys Stimme, gleich gefolgt von der ihres Vaters „Geht es ihr gut?“
Lorelei sprang auf und rannte zur Tür. Doch anstelle der erhofften Umarmung spürte sie nur das Brennen, das die Hand ihrer Mutter auf ihrer Wange hinterließ.
„Was hast du dir dabei gedacht, Lorelei Gilmore?“, fuhr sie ihre Tochter an. „Dir hätte weiß Gott was passieren können. Du hättest erfrieren können, du hättest dir das Genick brechen können.“ Sie deutete auf Louie. „Dieser Kerl hätte ein gesuchter Mörder sein können, ganz zu schweigen von den anderen Dingen weswegen Männer gesucht werden. Wir haben die gesamte Polizei Hartfords in Aufruhr versetzt, man hat nach dir gesucht, ist dir das bewusst Lorelei? Die ganze verdammte Polizei hat nach dir gesucht -“ Richard legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter. „Emily, bitte. Das hier ist wirklich nicht der richtige Ort.“
Emily atmete scharf ein und nickte. „Du hast Recht. Wir gehen.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und stürmte aus dem Haus. Richard hob Lorelei hoch und räusperte sich. „Danke, dass sie sich um unsere Tochter gekümmert haben.“
Louie sah ihm hinterher und kratzte sich am Kopf. „Armer Kerl, gleich zwei bekloppte Weiber in der Familie.“

Hartford, Herbst 2004

Abraham Palmer war nicht nur am Ende mit seinem Latein, sondern auch am Ende seiner Alkoholverträglichkeit. Die 24 Stunden würden bald um sein und er hatte noch immer keine Lösung gefunden. Seit ihrem überraschendem Besuch hatte er den Tatbestand in alle Richtungen gedreht und gewendet, aber die Antwort blieb immer dieselbe: Würde er sie auszahlen, wäre er ruiniert. Die Firma lief hervorragend, natürlich, aber nur weil er immer wieder neue Investitionen tätigte, das Geld für sich arbeiten lies. Wenn Emily jetzt ihrem gesamten Einteil einforderte, würde er mehr als die Hälfte seiner Anteile verkaufen müssen, würde er all seine Macht und seinen Einfluss einbüßen müssen. Mühsam schwankte er die letzten Schritte zu der großen eichenen Tür und riss sie auf. „Du wirst sie zurückpfeifen, hasst du mich verstanden?“, brüllte er.
Richard Gilmore sah erstaunt von seinem Schreibtisch auf und konnte seinen Augen nicht trauen. „Was….“
„Ich habe gesagt, du wirst deine Frau zurückpfeifen. Es ist mir egal wie du das machst. Kauf ihr von mir aus einen Sc.heiß-Diamantring oder fall auf die Knie und winsle um Vergebung, es ist mir egal wie du es anstellst, hauptsache du gewinnst wieder die Kontrolle über diese Miststück!“ Abrahams Kopf war rot angelaufen und er keuchte.
„Ich erlaube dir nicht so über Emily zu sprechen!“, aufgebracht stand Richard auf.
„Dann pfeif sie zurück, verfluchte S.cheiße noch mal! Wir hatten einen Deal. Also halte dich daran.“
Angewidert schüttelte Richard den Kopf. „Du bist doch völlig betrunken, Abraham.“
„Na und wenn schon? Hab ich es nicht verdient mich zu betrinken? Ich steh vor dem Ruin, nur weil du zu blöd bist diese Irre im Zaum zu halten. Sie will ihre S.cheiß-Anwälte auf mich hetzen.“
Langsam dämmerte Richard wovon sein Gegenüber sprach. Deshalb hatte er so kurz vor der Scheidung noch immer nichts von Emilys Anwälten gehört, deshalb hatten sie nicht auf die Dokumente zu Vermögensteilung und Unterhalt reagiert. Sie wollte nichts von ihm. Sie würde keinen Pfennig von ihm annehmen, sondern stattdessen Abraham dazu zwingen ihr Geld zu geben und somit den Kreis zu schließen. Er hatte ganz vergessen wie gerissen sie sein konnte, wenn es darum ging zu bekommen was sie wollte. Nun, sollte sie ihren Willen haben, es ging ihn ohnehin nichts mehr an. „Es tut mir leid, aber ich habe keinerlei Einfluss auf Emily oder ihre Handlungen. Wir sind geschiedene Leute.“
Abraham jaulte auf. „Wir hatten einen Deal!“
„Sieh dir die Papiere genau an, Abraham. Der „Deal“ ist hinfällig“, erwiderte Richard kühl.
„Das kannst du doch nicht machen, Richard, bitte“, er war den Tränen nahe. „Das wäre mein Untergang.“
„Es ist mir völlig gleich was aus dir wird.“ Richard setzte sich wieder in seinen Ledersessel und nahm einige Dokumente in die Hand. „Und jetzt solltest du besser schleunigst verschwinden, es sei denn du möchtest dass ich den Sicherheitsdienst rufe.“
Abraham knirschte mit den Zähnen. „Das wirst du noch bereuen. Du wirst noch an den heutigen Tag zurückdenken und dir wünschen du hättest mir geholfen. Ich wird dich fertig machen.“
„Ich glaube kaum, dass du dazu noch die notwendigen Mittel haben wirst, wenn Emily erst einmal fertig mit dir ist“, antwortete Richard und konnte eine gewisse Genugtuung nicht verbergen.
Ein gefährliches Glitzern ging durch Abrahams blutunterlaufene Augen. „Das werden wir noch sehen.“ Schnellen Schrittes verließ er das Büro. Wenn Richard ihm nicht helfen wollte, würde er es eben selbst tun. Emily wollte schließlich nicht ihm eins auswischen, sondern Richard – weshalb sollte er ihr dabei nicht behilflich sein? Und wenn er es richtig anstellte, würde es ihn kaum etwas kosten. Im Gegenteil – er konnte eigentlich nur als Gewinner aus der Sache hervorgehen. Weshalb war ihm dieser brillante Gedanke nicht schon eher gekommen? Siegessicher grinste er vor sich hin. Ja, so würde er es machen. Richard, dieser bornierte Idiot hatte es schließlich nicht anders verdient. Wieso sollte zur Abwechslung nicht auch er, Abraham Heywood Palmer, das bekommen, was Richard wollte? Und Emily würde mitspielen, ja, sie würde, sie musste einfach mitspielen. Er musste nur die richtigen Knöpfe drücken und sie wäre Wachs in seinen Händen….

]Hartford, Frühjahr 1977

Auf der Fahrt nach Hartford sprach keiner der Drei auch nur ein Wort. Lorelei saß auf der Rückbank und nahm die vorbeiziehenden Lichter nur verschwommen wahr. Aber sie durfte jetzt nicht weinen, das hieße Schwäche zu zeigen. Diese Genugtuung würde sie ihrer Mutter nicht gönnen, niemals. Erleichterung durchströmte sie, als sie endlich ihr Haus erblickte. Richard verlangsamte den Wagen und bog in die Einfahrt. Noch ehe er zum Stehen kam, löste Emily ihren Gurt und sprang aus dem Wagen. Ihr Mann und ihre Tochter beeilten sich ihr zu folgen, während sie die Haustür aufschloss.
„Du wirst sofort in dein Zimmer gehen, Lorelei. Ich werde Martha mit einem Tablett nach oben schicken.“ Hastig schlüpfte sie aus ihrem Mantel. „Martha! Martha!“
Das Hausmädchen erschien und knickste leicht verängstigt. „Meine Tochter wird ihr Abendessen in ihrem Zimmer einnehmen.“
„Natürlich, Mrs. Gilmore.“ Martha knickste erneut und verschwand eilig in Richtung Küche.
„Du hast Hausarrest auf unbestimmte Zeit, Lorelei“, fuhr sie mit scharfer Stimme fort. „Kein Radio, kein Fernsehen, kurzum keinerlei Privilegien – und solltest du wieder mal auf die glorreiche Idee kommen von zuhause abzuhauen, dann darfst du nicht damit rechnen das wir dich suchen werden. Hast du mich verstanden, Lorelei? Wir werden so etwas nie wieder mitmachen! Dein Vater ist vor Sorge -“ Emily biss sich auf die Zunge, da ihr bewusst wurde, dass sie viel zu emotional handelte. „Ich habe mit deiner Direktorin telefoniert, trotz deines zweitägigen Fehlens wird es dir dennoch gestattet in dem Stück mitzuspielen.“ Ein kleiner Hoffnungsschimmer huschte über Loreleis Gesicht, doch ihre Mutter wusste den Gesichtsausdruck nur zu gut zu deuten. „Du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft, dass wir anwesend sein werden, Lorelei? Auch wenn das der Grund für deinen kleinen „Ausflug“ war, hat sich an den Tatsachen nichts geändert. Wir werden zu dem Dinner der Amerikanischen Versicherungsgesellschaft gehen. Und jetzt zieh endlich deinen Mantel aus und geh auf dein Zimmer!“ Emily warf ihre Handtasche auf den Tisch in der Eingangshalle. „Ihr entschuldigt mich, ich habe Migräne.“ Eilig nach oben zu kommen, musste sie der Versuchung widerstehen zwei Stufen auf einmal zu nehmen. Endlich angekommen steuerte sie auf das Badezimmer zu, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich erleichtert dagegen. Sie konnte einfach nicht mehr. Ihr Blick blieb am Waschbecken hängen. Ja, etwas kaltes Wasser würde ihr jetzt bestimmt gut tun. Mit einer fahrigen Handbewegung drehte sie den Hahn auf, lies das Wasser in ihre Handflächen laufen und vergrub ihr Gesicht darin. Die eisige Kälte ließ sie nach Luft schnappen und hinterließ ein seltsames Prickeln auf ihrer Haut. Während sie mit einer Hand nach einem Handtuch angelte, fiel ihr Blick auf ihr Spiegelbild. Eine Weile starrte sie die Person im Spiegel an und ihre Gedanken rasten. Nein, fuhr es ihr durch den Sinn. „Nein“, hauchte auch ihr Spiegelbild und sie bemerkte ein wohlbekanntes Brennen an ihrem Gaumen. Mit einer schnellen Handbewegung fegte sie die zahlreichen Flakons vor sich auf den weiß gefliesten Boden und sie zerschellten in tausend kleine Stücke, während sich die verschiedenen, einst wohlriechenden Düfte zu einem beißenden Geruch vermischten. Emily kniete auf den Boden um die Scherben wieder einzusammeln, hielt jedoch inne und schloss die Augen. Die Müdigkeit umschloss sie wie eine wärmende Decke und sie fühlte wie eine Welle aus Erschöpfung, Wut und Hilflosigkeit ihren Körper durchfloss. Ein sanftes Klopfen lies sie aufhorchen. „Emily? Ist alles in Ordnung? Ich dachte, ich hätte etwas Klirren gehört?“
„Ja, es ist alles in Ordnung“, sie räusperte sich und versuchte das Zittern in ihrer Stimme so gut wie möglich zu unterdrücken. „Es ist alles bestens.“ Sie griff nach einigen der Scherben. „Ich, ich habe nur etwas fallen lassen“, log sie.
„Soll ich dir helfen?“, bot Richard an.
„Nein, nein, es ist halb so wild. Geh schon zu Bett, ich werde gleich nachkommen.“
„Kann ich dir wirklich nicht –“
Sie unterbrach ihn. „Nein, danke. Es sind nur ein paar Glassplitter, also nichts mit dem ich nicht alleine fertig werden könnte.“
„Gut“, seine Antwort klang mehr wie eine Frage, denn wie eine Versicherung dass er ihr tatsächlich glaubte. Als seine Schritte verklungen waren, wischte sich Emily mit dem Handrücken über ihr vom Wasser feuchtes Gesicht, ehe sie begann das Chaos auf dem Fußboden zu beseitigen.

Dorham, Herbst 2004

Abraham Palmer nestelte nervös das Papier von dem Strauß roter Rosen, während er darauf wartete das Emily ihm öffnen würde. Er hatte über zwei Stunden vor dem Haus gewartet, bis Jerusha endlich gegangen war. Wenn jetzt noch jemand seine Pläne durchkreuzen konnte, dann war sie es. Er wusste nicht wie viel Zeit er bis zu ihrer Rückkehr hatte, es musste also so schnell wie möglich von der Bühne gehen. Aber hatte Emily überhaupt eine andere Wahl? Nein, sie würde unterschreiben müssen. Er würde nicht nur sein Vermögen behalten, sondern sie würde - „Abraham?“, obwohl Emily erstaunt war ihn gerade hier zu sehen, versuchte sie so gefasst wie möglich zu wirken. „Wie ich sehe, scheinst du endlich zur Vernunft gekommen zu sein.“
„Oh ja, das bin ich, glaube mir.“ Er griff nach ihrer Hand und küsste sie galant. „Du siehst bezaubernd aus, meine Liebe.“
„Wie schmeichelhaft“, erwiderte sie höflich und deutete auf die Blumen. „Ich hoffe das ist nicht alles was du mitgebracht hast.“
„Oh nein.“ Er zog einen Stapel Papiere aus seiner Aktentasche. „Willst du mich nicht hinein bitten? Dann können wir alles in Ruhe besprechen.“ Emily trat einen Schritt zur Seite und leitete ihn ins Wohnzimmer. „Setz dich.“
Er tat wie ihm geheißen und reichte Emily wortlos die Papiere. Sie öffnete das Deckblatt und Abraham stellte mit Genugtuung fest, wie die Farbe aus ihrem Gesicht wich. „Was soll das?“
„Du wolltest deinen Anteil, also bekommst du ihn.“
„Das ist lächerlich.“
„Findest du? Nun, ich halte es für genial. Vergiss nicht, du bist zu mir gekommen. Du wolltest mich erpressen, aber leider, leider –“, er zuckte entschuldigend mit den Achseln, während er seine Argumente ein letztes Mal durchging. „Du würdest damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Du wärst nicht mehr von Richard abhängig und du könntest den Namen deiner Familie wiederherstellen. An deiner Stelle würde ich also gut darüber nachdenken. Die finanzielle Lage der Firma sieht nicht allzu rosig aus. Ich musste erst vergangene Woche große Teile der Aktien verkaufen um sie vor dem Bankrott zu wahren.“ Er war erstaunt darüber, wie leicht ihm diese Lüge von den Lippen ging. Er ging nicht davon aus, dass sie jemals dahinter kommen würde, wem er die Aktien tatsächlich verkauft hatte –oder das es erst vor wenigen Stunden geschehen war.
„Das ist nicht wahr!“, protestierte Emily. „Ich weiß ganz genau –“
„Nichts ist so flüchtig wie der Erfolg im Geschäftsleben“, unterbrach er sie. „Richards kleines Fiasko mit der Gilmore Group sollte dir noch lebendig vor Augen stehen.“ Er zog einen Ordner hervor und gab ihn Emily. „Das hier sind die Bilanzen und Zukunftsprognosen für die Firma, natürlich ist alles mehrfach notariell beglaubigt. Es tut mir schrecklich leid, aber ich werde dir jetzt keinen Penny auszahlen können - zumindest nicht genug um dir ein anständiges Leben zu ermöglichen. Von meiner Abweichmöglichkeit würdest du also am meisten profitieren.“ Er legte eine genüssliche Pause ein. Er wusste, dass sie versuchte ihr Entsetzen zu überspielen und die Fassung zu wahren. Er wusste aber auch, dass sie ernsthaft über seinen Vorschlag nachdachte. Er hatte schon so gut wie gewonnen, er musste nur noch die Trümpfe ausspielen „Also was sagst du? Du und ich – wären wir nicht ein unschlagbares Team? Stell dir alleine Richards Gesicht vor, wenn er davon erfährt. Oder das von Preston Lodge. Die High Society Detroits würde wieder lernen den Namen Heywood mit Ehrfurcht auszusprechen.“
Emily schluckte und durchblätterte die Papiere schweigend. „Ich werde das von meinen Anwälten prüfen lassen“, sagte sie schließlich mit trockenem Mund.
„Dafür wird dir keine Zeit bleiben, Emily. Soweit ich weiß, haben du und Richard in fünf Tagen den Termin für eure Scheidung. Entweder du unterschriebst jetzt oder du wirst warten müssen bis die Angelegenheit vor Gericht geklärt wird.“ Er lächelte. „Der ganze Schmutz der dabei aufgewirbelt werden wird. Und ich spreche nicht nur von der Sache mit dir und Richard - was werden die Leute wohl sagen, wenn sie erfahren was für Leichen du im Keller liegen hast. Keine schöne Sache, Emily.“
„Was?“, war alles was sie erwidern konnte.
„Brian Reynolds“, er betonte jede Silbe mit Nachdruck und genoss die Rektion seines Gegenübers. „Hast du tatsächlich geglaubt das würde dein kleines Geheimnis bleiben? Ich bitte dich Emily. Du hast mir die Pistole auf die Brust gesetzt, sollte ich dich auch noch ohne Protest abdrücken lassen?“
„Du bist das letzte“, sagte sie verächtlich. „Ich werde das niemals unterschreiben, darauf kannst du Gift nehmen.“
„Ach ja?“ Abraham schüttelte sein letztes Ass aus dem Ärmel. „Wie hast du neulich so schön gesagt: So ein Prozess kann sehr, sehr lange dauern. Wenn man es richtig anstellt könnten es Jahre sein. Natürlich würdest du ihn gewinnen, aber wovon wirst du bis dahin leben?“ Er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich vergaß, deine Tochter hat gerade ein Hotel eröffnet, sie wird sicherlich genügend finanzielle Mittel zur Verfügung haben um dir hilfreich unter die Arme zu greifen. Und Jerusha, ja, sie würde dir bestimmt gerne ihre Schulden zurückzahlen.“ Abraham zog einen Stift aus seiner Jackentasche und reichte ihn Emily. „Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst“, beschwörte er sie. „Ebenso wie du weißt, dass mir dein Wohl immer am Herzen lag. Du bist eine wundervolle Frau. Richard hat das vielleicht vergessen, aber ich nicht. Ich könnte es niemals vergessen.“
Er hatte den Spieß umgedreht. Sie hatte sich die Zügel aus der Hand reißen lassen und jetzt dominierte er das Spiel. Geschickt hatte er sie in die Ecke gedrängt und am meisten schockierte es sie, das er völlig recht hatte: ihr blieb wirklich keine andere Wahl. Sie hatte es einmal getan – weshalb also nicht ein zweites Mal? Der Preis dafür war vielleicht hoch, aber sie hatte sich geschworen nicht von Richard abhängig zu sein und alles andere - „Wir sind im Geschäft“, sagte sie und holte tief Luft, ehe sie ihre Unterschrift auf die letzte Seite des Vertrages setzte. Gilmore, Emily Gilmore. Sie erinnerte sich, wie sie vor ihrer Hochzeit mit Richard so lange den Namen Gilmore gekritzelt hatte, bis sie endlich die perfekte Unterschrift gefunden hatte. Sollte sie das jetzt wieder tun? Sollte sie üben den Namen Palmer so schwungvoll und elegant wie möglich über ein Blatt Papier zu schreiben? Sie reichte Abraham den Vertrag und seinen Stift. Nein, das würde nicht notwendig sein, sie erinnerte sich zu gut…..

To be continued.

ATN: Tja, was soll man dazu sagen!?!? Besser ausgedrückt: Was werdet ihr wohl dazu sagen? *GG* Frage mich ob ihr ab dem nächsten Kapitel drei zeitliche Handlungsstränge vertragen möchtet werden wollen würdet – oder wär das zuviel!?!?! Ich könnte es noch immer umschreiben. Außerdem wird’s in manchen Punkten ein bisschen „direkter“ werden. Bei englischen Fics bewertet man so was immer mit ner Art „Altersfreigabe“, wär für diesen Fic ein PG-Rating oder höher, seufz, aber anders lässt sich die Story ned weitererzählen – zumindest nicht so wie ich sie mir vorstelleWink War ja auch in diesem Kapitel schon alleine Schimpfwörtertechnisch schon ziemlich viel los (Sorry, wegen des Layouts beim S-Wort, aber anders lässt sich so was ned posten und in gewissen Situationen flucht man nun mal, nehmt’s als künstlerische Freiheit). Wenn also irgendwer Bedenken hat, soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen…. Riska ::Big GrinerdieFingerlangsamvomvielenTippenbluten:::
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Also meine liebe Riska, ich bin der Meinung, so wie es jetzt ist sollte es weiter gehen, denn ich finde es wunderbar und mit dem Ende hast du es wieder geschafft, mich total zu verwirren. Help Der Typ heißt Heywood Palmer, okay. Aber das Ende, wieso soll sie den Namen Palmer üben??? *verwirrt bin* Unsure Also schreib einfach so weiter wie du denkst, egal ob fluchen oder sonst was. Ich finds toll, aber lass mich bitte nicht zulange so verwirrt sitzen, denn ich habe eine anstrengende Woche vor mir. *gg* Wink

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Gott, du bist so, so, so süß, wenn du verwirrt bist. Werd mich mit dem nächsten Kapitel ranhalten, ist sowieso nahezu fertig.... Big Grin

Riska
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