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so jetzt geht es endlich weiter ^^
Teil 4
Ich wollte Liz dieses mal nicht alleine lassen, weshalb ich darauf bestanden hatte, dass sie und Jess für Weile bei mir wohnten, damit ich so besser ein Auge auf sie werfen konnte.
Die ersten beiden Wochen hatte ich nicht gemerkt, dass sie sich wieder einmal betrank, da ich fest damit gerechnet hatte, dass sie keinen Alkohol in meine Wohnung schmuggeln würde, doch leider hatte ich mich wieder mal getäuscht.
Ich hatte den übrigen Alkohol ausgekippt und hab sie dann nicht mehr allein aus dem Haus gehen lassen, was dazu führte, dass sie sich endlich mehr um ihren Sohn kümmerte.
Was man aber sah war, dass es ihr schwer fiel Jess anzusehen, da er sie zu sehr an Jimmy erinnerte.
Sie lag fast jede Nacht weinend in ihrem Bett, weshalb ich mich ziemlich oft zu ihr gelegt hatte und sie so gut es ging tröstete.
Nach ein paar Monaten wurde sie endlich fröhlicher und endlich lächelte sie öfters, wenn sie Jess in dem Arm nahm.
Das hatte sie ziemlich selten gemacht, weil er wie bereits gesagt, sie immer an Jimmy erinnerte.
Weitere Monate später hatte sie einen Job in einem kleinen Café bekommen und während sie auf der Arbeit war, passte ich auf Jess auf.
Ihr werdet euch jetzt sicherlich wundern, dass ausgerechnet ich auf ein Baby anpassen, aber er ist mein Neffe, weshalb es selbstverständlich ist, dass ich auf den kleinen aufpasse.
Ich hab es aber auch gern gemacht, den mit Jess hatte man eigentlich gar keine Probleme.
Er war ein sehr fröhliches Kind, obwohl er nicht gerade eine schöne Kindheit hatte.
Naja, jedenfalls hab ich immer auf ihn aufgepasst, wenn Liz nicht da und als er älter wurde, bin ich auch mit ihm zum Spielplatz gegangen oder ich hab andere Dinge gemacht, die er gerne gemacht hätte.
Ich war regelrecht in ihn vernarrt.
Sehr selten konnte ich bei ihm nein sagen, den er hatte mich immer dann mit so einem Blick angesehen, bei dem man nur weich werden konnte.
Er liebte schon damals Bücher, deshalb wollte er immer, dass ich ihm etwas vorlese, vorallem vorm schlafen gehen.
Obwohl er noch ziemlich kein war, war er für sein Alter recht schlau und er konnte ganz gut auf viele Dinge kontern.
Luke brach plötzlich ab, atemte ein paar mal tief durch, stand danach auf und ging zu der Kommode, die in der Ecke stand.
Daraus holte er ein altes Fotoalbum heraus und ging damit wieder zurück zu seinem Stuhl, auf den er sich gleich rauf setzte.
"Ihr wolltet doch, dass ich euch mal ein paar Fotos von mir und Jess zeige...hier ihr könnt euch dieses Fotoalbum anschauen, wenn ihr wollt", meinte Luke, bevor er Lorelai das Fotoalbum gab.
Beide nickten nur, bevor Rory auf stand und zu Lorelai ging um sich die Fotos anzusehen.
Während beide das taten, starrte Luke vor sich hin und versuchte seine Gedanken zu ordnen.
Nach ein paar Minuten spürte er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter, weshalb er sein Kopf hob und dann Lorelei vor sich sah.
"Luke, ich glaub du solltest dich hin legen, den es war ein langer Tag und du siehst nicht gerade gut aus."
"Mir geht es gut, Lorelei."
"Trotzdem solltest du dich hin legen."
"Ich kann so wieso nicht schlafen, wieso soll ich mich dann noch hin legen?"
"Naget, wenn du meinst."
"Luke, sag mal von wo ist den dieses Foto?", fragte Rory auf einmal, weshalb Luke sich zu ihr hin drehte und sich das Foto ansah.
Plötzlich fing er an zu lächeln und sagte: "Das war bei seinem 5 Geburtstag.
Wir waren bei einem Baseballspiel und danach haben wir mit seinem neuen Baseball im Park gespielt."
"Oh wie süÃ, du hast mit ihm Baseball gespielt?
Es ist echt irgendwie komisch zu hören, dass DU mit einem Kind spielst und das auch noch freiwillig, aber süà ist es auf jedenfall.
Klein Jess mit Onkel Luke beim Spielen, dass ist einfach süÃ", sagte Rory und lächelte seit längerem mal wieder.
Darauf sagte Luke nichts, weshalb kurz eine Stille entstand die aber dieses mal nicht unangenehm war.
"Was ist danach passiert?", fragte Rory auf einmal.
"Kurz nach seinem 5 Geburtstag, war Liz mit ihm wieder nach New York gezogen.
Die erste Zeit fiel es mir schwer Jess nicht um mich herum zu haben, den er war mit so ans Herz gewachsen, weshalb es seltsam war dass ich ihn nicht mehr jeden Tag sah.
Ich wünschte Liz wäre hier geblieben, dann hätte sie nicht wieder an der Flasche gehangen und sie hätte nie Drogen nehmen können.
Sie hätte dann nicht wieder irgendwelche Idioten mit nach Hause gebracht, die Jess dann schlugen wegen jeder Kleinigkeit.
Das ging Jahrelang so...ich hab es erst erfahren, als er 10 war.
Ich war einmal bei ihnen in der Gegend und da dachte ich, wieso besuche ich nicht mal meine Schwester und meinen Neffen, was ich dann ja auch getan hatte.
Ich klingelte und mir öffnete ein 10 jähriger Junge, der grün und blau geschlagen war, weshalb ich ihn schockiert anstarrte.
Plötzlich hörte ich jemanden aus dem Wohnzimmer etwas rufen: " Jess, du kleiner Bastard, wo bleibt mein verdammtes Bier und wer hat eben geklingelt?"
Jess sagte nichts, sondern er starrte nur auf den Boden und ich guckte ihn kurz an, bis ich plötzlich eine so groÃe Wut in mir spürte, weshalb ich wütend in Richtung Wohnzimmer ging....
Dean: That's my job, right?
Watch after my pain-in-the-ass little brother.