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86. Teil: Hoffnung oder keine Hoffnung?
Neuer Tag neues Glück. Dachte Milo sich als er am nächsten Tag zur Arbeit fuhr. Den ganzen Abend hatte er darüber nach gedacht, warum sich alle so seltsam verhielten und warum sie die Hochzeit abgesagt hatte. Er nahm es nicht mal in Betracht, das Haydn die Hochzeit absagte. Wer würde so dumm sein und eine Hochzeit mit einer solchen Frau absagen? Er mochte Haydn nicht, doch für so dumm hielt er ihn auch nicht. SchlieÃlich liebte er die selbe Frau wie er.
âMorgen Miloâ, begrüÃte Jared ihn. âMorgen Jared.â, die beiden gingen gleich gemeinsam zum Mittelpunkt von Stars Hollow, der Bungalow. âWarum hat Kim die Hochzeit abgesagt?â, fragte Milo gleich. Jared atmete genervt ein. âMilo, fragt sie. Wir alle haben versprochen es dir nicht zu erzählen.â, erklärte er. âWarum? Warum darf ich es nicht wissen? Hatte die abgesagte Hochzeit was mit mir zu tun?â, fragte Milo. Jared blickte ihn traurig an. âSie hatte überhaupt nichts mit dir zu tun und wir erzählen es dir nicht, weil es eine sehr private Sache ist und Kim es dir selber sagen sollte.â, erklärte Jared und ging vor.
Den Rest des Tages fragte er fast jeden über die Hochzeit, doch jeder sagte in etwa das selbe wie Jared. Nur Alexis könnte ihm Auskunft gehen. Doch an diesem Tag drehte er nicht gemeinsam mit ihr und immer wenn er sie irgendwo traf und erblickte. Verschwand sie sofort oder jemand anderes hielt ihn auf mit ihr zu sprechen.
Es gab für ihm nur ein Möglichkeit mit ihr zu sprechen. Er musste sie nach den Dreharbeiten abfangen, bevor sie zu ihren Auto gelangt. Also verlieà Milo, mit der Begründung es ging ihn nicht gut, früher das Set und eilte zu ihrem Auto. Kurz darauf kam auch Alexis. Anscheinend sie vor ihm aus den Weg zu gehen und ging deswegen vorsichtshalber früher vom Set. Zu mindestens nahm Milo das an, als er ihr enttäuschtes Gesicht sah, als sie ihn erblickte. Milo stand genau vor ihrem Auto. Diesmal sollte sie ihm nicht entkommen. âKönntest du bitte zu Seite gehen, damit ich mein Auto aufschlieÃen kann?â, fragte Alexis und versuchte höflich zu klingen. âNein, denn ich muss mit dir reden.â, erklärte er stur. Alexis wackelte genervt mit ihren Schlüssel herum. âIch allerdings habe dir nichts mehr zusagen, also bitte lass mir an mein Auto.â, sagte sie. âBist du sauer auf mich?â, fragte er verwundert. Alexis sah ihn mit hochgezogenen Augen an. Sauer? Dachte sie verächtlich. âNein.â, sagte sie nur. âDann behandel mich nicht so, als wenn ich ein Arsch bin. Vergiss mal nicht, wer hier den ganzen Mist gebaut hat.â, erklärte er. Eigentlich wollte er dieses Thema vergessen, doch sie zwang ihn praktisch dazu. âDu hast Schluss gemacht. Hast mit mir geschlafen und dann bist du bei einen anderen geblieben. Du hast mich praktisch ins Krankenhaus gebracht. Hast mir Lügen erzählt damit ich dich verachte. Du hast den ganzen Mist angestellt. Also tu nicht so als wäre ich das Schwein, denn in diesen Fall bist du es.â, erklärte er wütend. Alexis sah ihn kalt an. âWar es das was du mir sagen wolltest?â, fragte sie eiskalt. âNein. Ich will wissen warum du nicht verheiratet bist.â, erklärte er nur mit der gleichen Kühnheit wie sie. âDas geht dich nichts an.â, erklärte sie und sah ihn immer noch mit diesem arroganten Blick an. âUnd ob mich das was angeht.â, erklärte er. Jetzt blickte Alexis ihn verwundert an. âWieso? Hast du irgend welche Rechte an meinen Leben nur weil du mal ein Teil davon warst?â, fragte sie. âWarum sprichst du so herablassend?â, Milo verstand sie nicht. Was war geschehen, dass sie sich so verändert hat. âIch behandel dich nur so, wie ich es für richtig halte und jetzt lass mich endlich an mein Auto verdammt noch mal.â, sie schrie ihn fast an. Milo schüttelte erschrocken den Kopf. âDu bist eine eingebildete Zicke geworden und ich werde dich erst an dein Auto lassen, wenn du es mir erzähltst.â, erklärte er stur. âNEIN! Warum willst du das denn überhaupt wissen?â, fragte sie und blickte ihn zornig an. âIch will wissen, was mit dir geschehen ist, weil du mir wichtig bist.â, erklärte er. âIch dachte ich wäre eine eingebildete Zicke und diese ist dir wichtig?â, fragte sie verwundert. âOkay ich korrigiere. Die alte Kim ist mir wichtig.â, erklärte er. âDiese existiert aber nicht mehr. Seh es ein, ich habe mich verändert und nun lass mich an mein Auto!â, sie war wütend und versuchte ihn weg zu drängen, doch er blieb standhaft. âAber warum, warum hast du dich so verändert.â, fragte er und blickte sie langsam traurig an, denn erst jetzt erkannte er, das sie hinter ihrer Wut ihrem Zorn nur ihre Trauer verstecken wollte. Ihre Tränen warteten bereits in ihren Augen. Ihr Körper zitterte und das einzige was sie noch aufrecht hielt war ihr Zorn. âLässt du mich erst dann in mein Auto?â, fragte sie. Milo nickte. Alexis hielt sich an sich fest. Ihr Hände zitterten und ihre Lippen liefen blau an. âDie Hochzeit stand nicht fest, weil es kein Bräutigam gab.â, erklärte sie und die erste Träne rollte über ihre Wange. âWas?â, fragte Milo verwirrt. âHaydn konnte nicht zur Hochzeit erscheinen.â, erklärte sie und Träne zwei und drei folgten. âAber wieso ist er nicht gekommen? Es war seine Hochzeit.â, erklärte Milo verständnislos. âWeil er zuvor gestorben ist.â, auf drei folgten vier, fünf, sechs immer mehr und aus wenigen Tränen wurde ein ganzes Meer. Milo sah sie schockiert an. Er hatte recht, der Zorn war nur ein Hülle für die Trauer. Alexis ging zu Boden und weinte. Milo beugte sich schnell zu ihr runter und hielt sie in seinen Armen. Sie war kalt und jetzt verstand er es. âEs ist privat.â, erinnerte sich. Etwas privateres gab es nicht. Er sollte nicht mit ihr reden, damit sie nicht zusammen bricht. Deswegen sah sie so mitgenommen aus und nur deswegen, war sie so abweichend, denn es war ihre einzige Alternative. Sie klammerte sich an ihm fest. âEr ist gestorben.â, wiederholte sie leise. Milo verstand nicht alles. Weder wusste er woran er gestorben war, noch warum. Doch das brauchte er nicht zu wissen, denn in diesen Moment zählte es nur Alexis zu beschützen, denn ihre ganze Welt war sichtlich zusammengebrochen.
âSoll ich dich nach Hause fahren?â, fragte Milo, als sich die beiden wieder aufrappelten. Doch bevor Alexis antworten konnte, stand da auf einmal eine Frau. Etwas dicklich mit mittle langen Haaren da und sah die beiden entsetzt an, anscheinend stand sie bereits eine Weile da. âAnne.â, sagte Milo schockiert und lieà Alexis Hand, die er zuvor noch hielt, sofort los. Alexis sah ihn verwirrt an. âHi Milo.â, begrüÃte sie ihn etwas argwöhnisch. âAnne, das ist Alexis, ich habe dir ja bereits von ihr erzählt und Kim, dass ist Anne...meine Freundin.â, erklärte er und kratzte sich am Kopf. âDein Freundin?â, fragte Alexis etwas schockiert. âJa seine Freundin.â, erklärte Anne und schmiegte sich ganz dicht an Milo und drängte dabei beabsichtig Alexis weg. âNa dann, fahr ich jetzt mal lieber.â, erklärte Alexis und Milo ging nun vom Auto weg, sodass sie einsteigen konnte und sofort los fuhr. âUnd jetzt erzähl mal was ihr los war.â, forderte Anne ihn auf.
Wie konnte sie nur so doof sein? Warum hatte sie überhaupt nur daran gedacht? Es war doch klar, dass er jemand neues finden würde. Doch sie hatte nicht damit gerechnet sie zusammen zu sehen. Hatte nicht damit gerechnet, dass es sie stören würde. Innerlich hatte sie gehofft über ihn hinweg zu kommen. Doch anscheinend war sie es noch nicht. Zum ersten Mal verstand sie Milo, wie er sich gefühlt haben musste, wenn er sie zusammen mit Haydn sah. Haydn...und schon war sie wieder in ihrer Trauer versunken.
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So, jetzt seht ihr ja, ihr hattet recht, der liebe HAydn ist gestroben. Ich sagte einmal ihr würdet ihr mögen, zur Information, der Teil kommt noch. Seid ihr jetzt verwirrt?
Ich eröffne heute übrigens einen neuen Teil, also Ausschau halten.
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![[Bild: sigpic5083_1.gif]](http://forum.gilmoregirls.de/signaturepics/sigpic5083_1.gif)
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Ava & Sig by Falling~Star