~*Kapitel 14*~
Stars Hollow, Winter 2004
Lorelei ging mit Michel und Sookie zum siebten Mal in Folge die Planung für das Wochenende durch. Obwohl alles bis ins kleinste Detail geplant war und mittlerweile jeder im Schlaf wusste was er zu tun hatte, wollte sie auf Nummer sicher gehen.
ââ¦. und immer schön daran denken: Nicht Mrs. Gilmore, sondern Mrs. Palmer.â
Michel und Sookie stöhnten. âGott, Lorelei, hältst du uns für total bescheuert, wie werden uns doch wohl einen blöden Namen merken können.â
âNun, scheinbar hält sie uns für komplette Idiotenâ, grummelte Michel.
âEs ist nun mal sehr wichtig, dass alles reibungslos abläuft.â
âWieso haben sie ihre GroÃvater nicht einfach in eine andere Hôtel untergebracht?â
âWeil es unhöflich wäre ihn jetzt noch umzuquartieren.â Sie warf Michel einen bösen Blick zu. âAuÃerdem war nicht ich es, der die Reservierung für meine Mutter entgegengenommen hat.â
âWoher sollte isch denn wissen, dass Palmer ihr Mann ist?â, protestierte er.
Lorelei riss einen riesigen, gelben Post it â Zettel von der Rezeption und hielt ihn Michel unter die Nase. âDeswegen?â
âIst ja gutâ, beleidigt verschränkte er die Arme.
âZurück zum Planâ, sie versuchte sich wieder auf ihre Liste zu konzentrieren. âIch habe meinen GroÃvater im Bungalow untergebracht. Er darf ihn unter keinen Umständen verlassen solange meine Mutter sich im Hotel aufhält.â Sie reichte den beiden Kopien. âRory hat eine tolle Aktionsliste zusammengestellt, sie wird also kaum hier sein.â
âUnd was ist mit ihrem Mann?â, fragte Sookie.
âGott, keine Ahnung. Er wird mitgehen oder auch nicht. Wir hatten keine Zeit uns auch noch den Kopf über ihn zu zerbrechen. Lasst uns einfach hoffen dass er eine Fischvergiftung erleidet und das Wochenende im Krankenhaus verbringt.â
Sookie fiel die Kinnlade nach unten. âVon meiner Fischsuppe ist noch niemand krank geworden. Niemals.â
âDas weià ich doch, Schätzchenâ, Lorelei tätschelte ihr die Hand. âEs war ja auch nur ein frommer Wunsch.â
Ein Räuspern lies die Drei herumfahren. Ein braungebrannter, weiÃhaariger Mann stand vor ihnen, sein Gesicht war von Falten durchzogen und er trug Kleidung die den eisigen Temperaturen kaum angebracht waren.
âIch bin auf der Suche nach einer, ähm ââ, der alte Mann kramte einen Zettel aus seiner Jackettasche hervor und hielt ihn sich dicht unter die Augen. âLorelei Victoria Gilmore.â
âDas bin ichâ, sie stellte sich so aufrecht wie möglich hin und reichte ihm die Hand. âLorelei Victoria Gilmore. Aber niemand redet mich mit diesem wahnsinnig langen Namen an, Lorelei genügt völlig. Das ist was die meisten zu mir sagen. Nur Lorelei. Es sei denn ich kenne die Leute nicht, dann nennen sie mich natürlich Mrs. Gilmore. Der Name Victoria fällt eigentlich eher seltener. Um genau zu sein nie. Schon seltsam, was? Ich meine: Wofür habe ich diesen Namen wenn ihn keiner benützt?â
Der Mann musterte sie. âIch hoffe diese Redseeligkeit ist das einzige was du von Alyson geerbt hast.â
âTja, manche sagen auch ich hätte ihre tollen Beineâ, versuchte Lorelei zu scherzen, er ging jedoch nicht darauf ein. âWie dem auch sei â ähm - Thomas? GroÃvater? Mr. Heywood?â
âThomas genügt völligâ, er rieb sich die Hände und hauchte sie in der Hoffnung auf etwas Wärme an. âIch hatte ganz vergessen wie verflucht kalt es in Amerika ist.â
âSommerkleidung ist auch nicht gerade dir richtige Garderobe fürâ¦â, setzte Lorelei an, lies es jedoch als sie seinen tadelnden Blick bemerkte. âIch sollte dir vielleicht dein Zimmer zeigen.â
âÃhm, Lorelei?â, Sookie stieà ihr einen Ellenbogen in die Seite. âVielleicht solltest du ihm erst mal das Hotel zeigen.â
âDas hat doch auch später noch Zeitâ, sie schüttelte entschuldigend den Kopf.
âDas denke isch nichtâ, zischte Michel und deutete mit dem Kinn in die Einfahrt des Hotels auf der gerade ein Bentley zum stehen kam.
âHa, tjaâ, Lorelei klatschte in die Hände. âAmerika ist wirklich kalt, kalt, kalt. Ich bin mir sicher das Sookie eine schöne warme Suppe auf dem Herd stehen hat! Sookie?â
âSchön warm. Die wärmste Suppe die sie jemals gegessen haben. Ich bin berühmt für meine warmen Suppen. Ist es nicht so, Michel?â
âIhr Ruf eilt ihnen voraus.â
âPerfekt!â Lorelei packte Thomas Heywood am Ãrmel und begann ihn zur Küche zu ziehen.
âIch möchte jetzt aber keine Suppe, Loreleiâ, protestierte er und blieb abrupt stehen.
âDu wirst mir noch dankbar sein, das ist wirklich die beste Suppe der Ostküste. Ehrlich, was Besseres hast du nie gekostet.â Langsam begann sie die Nerven zu verlieren, zumal er keinerlei Anstalten machte weiterzugehen und von drauÃen das Geräusch einer sich schlieÃenden Autotür hereindrang. âBitte, sie ist wirklich gut.â
âIch bin vielleicht alt, aber nicht meschugge. Was ist hier los?â
Lorelei hörte Schritte auf dem Kies. âHa. Nein, das würde ich doch nie behauptenâ, panisch wrang sie ihre Hände ineinander. âOkay, gut. Meine Mutter wird hier gleich auftauchen und mit gleich meine ich jede Sekunde, sie steht praktisch schon hinter uns.â Sie versuchte ihren charmantesten Blick aufzusetzen. âDie Suppe ist wirklich ein Gedicht, Yammie, lecker, leckerâ¦..â
New Haven, Sommer 1965
Emily zog ein letztes Mal ihr Kleid zurecht, ehe sie wieder auf die Terrasse und somit unter die Partygesellschaft ging. Suchend sah sie sich nach Abraham um und entdeckte ihn wenige Sekunden später im Gespräch mit Karl Reyman. Sie schnappte sich ein Glas Champagner vom Tablett eines vorbeiziehenden Kellners, trank einen tiefen Schluck und gesellte sich zu ihrem Mann und seinem Gesprächspartner. Abraham legte seinen Arm um ihre Hüften und zog sie an sich. âAh, da bist du ja wieder, Liebling.â Lachend wand er sich an Karl. âFrauen, sie sagen sie wollen sich mal kurz die Nase pudern gehen und verschwinden für Stunden.â Er zuckte entschuldigend mit den Achseln. âIch hoffe sie haben nichts dagegen, wenn ich mit meiner Frau kurz verschwinde. Ich habe ihr nämlich den nächsten Tanz versprochen.â Er nahm Emily ihr Glas aus der Hand und zog sie auf die Tanzfläche. âDu hast wirklich lange gebraucht.â
âDu weiÃt doch wie das bei solchen Veranstaltungen vor dem Badezimmer ist. Schlangen die kein Ende nehmenâ, erwiderte sie nervös.
âOh jaâ, Abraham zog sie noch enger an sich und drückte seine Lippen auf ihre. Sein Atem schmeckte nach Alkohol und Zigaretten und nur widerwillig erwiderte Emily den Kuss. Nach etwas das ihr wie ein halbe Ewigkeit erschien, löste er sich endlich von ihr. âUnd?â
âUnd was?â
Er beugte sich zu ihrem Ohr âWer von uns beiden küsst besser?â
âAbraham, ich weià wirklich nicht ââ, versuchte Emily erfolglos zu protestieren.
âNatürlich weiÃt du es. Oder glaubst du etwa ich bin so blöd zu glauben das du siebenundvierzig Minuten brauchst um deinen Lippenstift nachzuziehen?â
Erstaunt sah sie ihn an âDu hast gestoppt wie lange ich weg war?â
âDas habe ich und es waren exakt siebenundvierzig Minuten und achtunddreiÃig Sekunden. Ist das gut? Ich meine, braucht er sonst länger? Weniger? Bist du auf deine Kosten gekommen?â Emily spürte wie ihr Blut in die Wangen schoss und presste die Lippen aufeinander. âDenn wenn nicht, kann ich gerne mit dir nach oben gehen, Liebling.â
âDanke, das wird nicht nötig seinâ, sie löste sich aus seiner Umarmung, doch er zog sie wieder an sich.
âIch verstehe das nicht, Emily. Ich meine â warum tust du das? War ich letzte Nacht nicht gut genug? Sollte es tatsächlich an meinen Fähigkeiten als Liebhaber liegen?â Er schüttelte den Kopf. âNein, dass kann eigentlich nicht sein.â Er versuchte sie erneut zu küssen, doch diesmal drehte sie abwehrend den Kopf zur Seite. âEmily, was sollen denn die Leute denken? Da versucht dein Mann dich als Beweis seiner innigen Zuneigung zu küssen und du verwehrst dich ihm.â
âWarum tust du das, Abraham? Warum nur? Habe ich dir irgendetwas getan?â
âErinnerst du dich nicht mehr an die Worte des Priesters? Zu ehren und zu lieben bis das der Tod euch scheidet. Du hältst die Ehre deines Ehemannes nicht sonderlich hoch. Wusstest du das Hurerei eine der sieben Todsünden ist?â
âErstens ist sie das nicht und zweitens bin ich ganz bestimmt keine ââ, sie brach ab und senkte den Blick.
âWas denn? Wieso bist du so empört? Als was würdest du es denn bezeichnen, wenn eine Frau gegen Bezahlung mit einem Mann schläft?â
âDas ist nicht wahrâ, sie betonte jedes einzelne Wort mit Nachdruck.
âDu hast Recht, für Richard machst du es ja gratis. Aber was ist mit mir? Wenn ich mich recht erinnere hast du mich doch nur deswegen geheiratet. Wieso erfüllst du also nicht deinen Teil der Abmachung?â
Verbittert sah Emily ihn an. âIch glaube nicht, dass du dich beklagen kannst.â
âWenn ich dich also jetzt noch einmal dazu auffordern würde mit mir nach oben zu gehen, dann würdest du es tun?â
âWenn du es wünschstâ, antwortete sie leise.
âIch wünsche es.â Ein Lächeln umspielte Abrahams Mundwinkel und er presste ihren Körper an seinen. âUnd wie ich das tue.â
Emily fühlte wie sie herumgerissen und in einen Hauch von Rosenduft gehüllt wurde.
âIch wusste gar nicht, dass du auch hier sein wirst.â Jerusha lächelte und fuhr so leise wie möglich fort. âDas heiÃt ich hatte so eine Vermutung. Das war übrigens der einzige Grund warum ich mich von diesem Langeweiler Brian habe ausführen lassen.â Sie warf Abraham einen kühlen Blick zu. âIch hoffe du entschuldigst uns für einen Augenblick.â
Er deutete eine leichte Verbeugung an. âSelbstverständlich.â
âWie schön.â Jerusha nahm ihre Freundin am Arm und zog sie in die Villa. âBist du wahnsinnig? Du wusstest doch genau das Richard heute Abend hier ist.â
âDeswegen konnte ich auch nicht anders. Ich musste ihn einfach sehen.â
âDu hast mir versprochen Schluss zu machen. Verflucht, Emily, er ist verlobtâ, versucht Jerusha ihr ins Gewissen zu reden.
âUnd ich bin verheiratet, ich weiÃ, aber ich - ich habe es wirklich versucht, das musst du mir glauben. Aber es geht nicht, ich kann es einfach nicht.â
âEmily, bitte, ich mache mir langsam ernsthaft Sorgen.â
âEr hat mir gesagt, dass er mich liebt. Verstehst du was das heiÃt? Er will mehr von mir, als nur mit mir zu schlafen. Das hat er mir eben gesagt. Er liebt mich. Gott, Jerusha, er liebt mich wirklich.â
âWenn es so wäre, hätte er Pennilyn schon längst zum Teufel geschickt.â
âDas habe ich doch nie von ihm verlangt!â, protestierte sie, doch Jerusha lies diesen Einwand nicht gelten.
âAber genau das hättest du tun sollen! Wann wirst du endlich damit aufhören dich immer hinten anzustellen? Du hast Preston einen Kinnhaken verpasst, also tu es auch jetzt. Fang endlich damit an dich zu wehren!â
âWogegen denn?â
âWogegen? Emily! Abraham behandelt dich als wärst du sein Eigentum und Richard â er nützt dich doch nur aus.â
âDas tut er nicht.â Emily seufzte. âBitte tu das nicht, bitte versuche nicht mir auszureden, dass er wirklich etwas für mich empfindet.â
âAber das will ich doch gar nichtâ, Jerusha legte einen Arm um sie. âAber irgendwer muss doch auf dich aufpassen. Und sosehr ich mir auch wünsche das er es ernst meint - Ich will einfach nicht das er dir wehtut. Er hat dir monatelang verschwiegen, dass er verlobt ist. Kann er es da wirklich ernst meinen?â
âVielleicht klingt es verrückt für dich, aber es ist mir egal. Richard ist ââ, für einen kurzen Augenblick schweifte sie mit den Gedanken ab, ehe sie sich wieder der Realität besann. âBei ihm fühle ich mich so sicher, so beschützt. Alles andere ist mir egal.â
Vorsichtig schlich Richard zurück in den Flur. War er sich vor wenigen Minuten schon sicher gewesen, dann war er es jetzt erst recht. Er wusste genau was er zu tun hatteâ¦..
Stars Hollow, Winter 2004
Während Abraham noch dabei war den Mietwagen zu parken, betrat Emily schon die leere Empfangshalle des Dragonfly Inn. Lediglich Michel stand geschäftig hinter der Rezeption und telefonierte. Gemächlich schlenderte Emily auf ihn zu und konnte ein gewisses Gefühl des Stolzes nicht unterdrücken. Loreleis Hotel war wirklich schön und sie schien Erfolg damit zu haben, ihre Tochter war Eigentümerin eines gut gehenden Betriebes den sie selbst auf die Beine gestellt hatte. Emily nickte Michel freundlich zu und er legte den Hörer sofort zur Seite.
âMrs. Gilmore, es ist schön sie zu sehen!â, rief er aus. âSie waren seit ââ
Emily unterbrach ihn. âPalmer, Michel. Mrs. Palmer.â
âOh â natürlischâ, er lachte nervös. âVerzeihen sie, Mrs. Palmer. Aber mein Kopf ist wie eine Sieb, eine groÃes Sieb.â
âDie Franzosen waren nie für ihre Zuverlässigkeit bekannt.â Abraham war hinzugetreten. âSie sind doch Franzose?â
âAllerdingsâ, quetschte Michel zwischen geschlossenen Zähnen hervor.
âAbraham, das ist Michel, der langjährige Concierge meiner Tochterâ, beeilte Emily sich etwas zu sagen. âMichel, das ist Abraham Palmer.â
âEs freut misch sie kennen zu lernenâ, erwiderte er lustlos und griff nach dem Reservierungsbuch. âWo aben wir denn ihre Reservierung? Ah, la â Lorelei hat Zimmer 7 für sie reserviert.â Er reichte Emily den Schlüssel. âUnser schönstes Zimmer, sie sind nach die lange Reise bestimmt erschöpft und möchten sich sofort zurückziehen.â
âNun, eigentlichâ, sie sah sich suchend um. âIst Lorelei nicht hier?â
âDoch, doch, sie ist in, in die, die Küsche. Wenn sie eine kleine Moment warten, wird sie bestimmt kommen, tout de suite, Mrs. Gil-um, Palmer. Wenn sie nischt warten möchten hole ich sie auch für sie. Alles kein Problem, geört bei uns zum Service.â
âOh, ich denke ich werde einfach selbst in die Küche gehenâ, sie reichte Abraham den Schlüssel. âIch hoffe du hast nichts dagegen einzuwenden, wenn ich Lorelei kurz begrüÃe. Michel wird dir sicherlich gern das Zimmer zeigen. Michel?â
âEs ist mir ein Vergnügen, Mrs. G â Palmer.â Er trat hinter der Rezeption hervor. âWenn sie mir bitte folgen würden.â
Emily ging in Richtung Küche, prallte jedoch kurz vor der Schwingtür in Sookie.
âOh, oh, das tut mir leidâ, die Küchenchefin sah scheinbar überrascht auf und begann an ihrem Hemd zu nesteln. â
Emily, wie schön sie zu sehen.â
âGott, Sookie, das ist doch kein Grund so zu brüllen.â
âAch wissen sie, wenn ich mich freue werde ich immer etwas lauter.â Sookie begann rückwärts zu tänzeln um Emily den Weg abzusperren.
âAch ja?â, Emily zog skeptisch die Augenbrauen in die Höhe.
âJaâ, sie nickte energisch und fuhr mit lauter Stimmer fort. âNoch vor ein paar Minuten habe ich mich noch mit Michel darüber unterhalten, wie schön es doch ist, dass sie uns mit einem Besuch beehren. Ich sagte zu ihm, Michel, niemand weià meine Küche so zu schätzen wie
Emily Gilmore, ja, das sagte ich.â
âPalmer, Sookieâ
âWas?â, sie schreckte auf.
âPalmer, Sookie. Emily Palmerâ, wiederholte Emily scharf.
âOh, natürlich.â Sie begann hektisch in Richtung Küche zu fuchteln. âIch werd dann mal wieder und überhaupt.â
âIch begleite sie.â
âDas, das wird nicht ââ Die Küchentür schwang auf und Lorelei eilte auf ihre Mutter zu.
âMom, wie schön dich zu sehen!â Sie fiel ihr um den Hals und schob sie rückwärts durch die Lobby.
âLorelei, was soll das? Lass mich gefälligst los und hör auf mich herumzuschupsen.â
Lorelei löste sich von ihrer Mutter. âTut mir leid. Das macht die Wiedersehensfreude.â
âTut sie das?â, sagte Emily trocken.
âJa.â Im Hintergrund begann es laut zu scheppern und Sookies Stimme erklang.
âNichts passiert, nichts passiert. War wohl nur ne kleine Warnung von oben, dass etwas passieren
könnte, wenn ich nicht
vorsichtig binâ, zwitscherte sie.
âHa!â Lorelei legte einen Arm um ihre Mutter und begann sie mit sanfter Gewalt zu ihrem Büro zu ziehen.
âWeshalb benimmst du dich so sonderbar, Lorelei?â Emily legte ihr eine Hand auf die Stirn. âFieber hast du zumindest keines.â
âNein, nein, ich bin kerngesund, ehrlich Mom. Es ist nur die, dieâ¦ähm.â
âWiedersehensfreudeâ, beendete Emily den Satz für sie. âWenn ich nicht so erledigt vom Flug wäre, würde ich mich ernsthaft über dein Verhalten wundern. Bist du wirklich nicht krank? Oder betrunken? Hast du getrunken, Lorelei?â
âAber nein, nein, Mom. Ich bin nur so aufgekratzt weil du das bist. Ich freu mich. Wirklich. Riesig.â Sie umarmte Emily erneut und klopfte ihr auf den Rücken. âSchön dass du da bist. Ehrlich. Ich werd uns mal einen schönen heiÃen Kaffee holen gehen. Setz du dich doch schon mal so lang in mein Büro.â
âGutâ, misstrauisch zog sie die Stirn in Falten.
âJaâ, Lorelei nickte. âOh â und du kannst dich auch gerne auf meinen Schreibtischstuhl setzen. Die meisten haben etwas dagegen, wenn man sich auf ihren Schreibtischstuhl setzt, aber ich nicht.â
âAch nein?â
âWas soll ich sagen â ich teile nun mal wahnsinnig gerne.â Sie zuckte mit den Schultern. âUnd bei diesem Stuhl ist das gar nicht so leicht, denn er ist wahnsinnig bequem. Ein unglaublich bequemer Stuhl ist das. Von allen Stühlen der Welt ist er der bequemste. Wirklich, erst letzte Woche hat er die Wahl zum bequemsten Stuhl Amerikas gewonnen und den Titel des Mr. World wird er bestimmt mit Leichtigkeit einheimsen. Ehrlich.â
âDu faselst wirres Zeug.â
Lorelei breitete die Arme aus uns setzte zu einer erneuten Umarmung an. âHab ich dir schon gesagt wie sehr ich mich freue dich wieder zu sehen?â
Hartford, Herbst 1986
Langsam lies Emily den Brief aus ihren Händen gleiten und er schwebte zu Boden. Hilflos sah sie ihren Mann an, während sie versuchte sich aufrecht zu halten. Alles um sie herum schien sich zu drehen, es war als ob man sie ohne Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen hätte und sie unaufhaltsam und immer schneller werdend zu Boden stürzte.
Richard stützte sie und half ihr sich zu setzen.âEmily? Was hast du denn? Emily?â
Als sie nicht antwortete, bückte er sich und griff nach dem Stück Papier. âLieber Richard, liebe Emilyâ, begann er stockend zu lesen. âIch gehöre einfach nicht hierher. Ich muss woanders hin. Ich ruf an, wenn ich da bin. In Liebe Lorelei.â Er las den Brief ein zweites, ein drittes und ein viertes Mal, dann zerknüllte er ihn und warf ihn quer durch den Raum. âIch werde die Polizei rufen.â Er stürzte in Richtung Telefon und wählte mit zitternden Händen die 911. Gerade als es zu läuten begann, drückte Emily die Telefongabel nach unten. âWas soll das? Wir müssen die Polizei informieren, unsere Tochter ist verschwunden.â
âNein Richard, müssen wir nichtâ, antwortete sie mit bebender Stimme. âLorelei ist alt genug um zu wissen was sie tut.â
âDas ist sie nicht! Das ist sie nicht!â Richard schüttelte energisch den Kopf. âSie ist siebzehn!â
Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. âSie ist alt genug.â
âWir können sie doch unmöglich alleine da drauÃen umherirren lassen.â
âSie ist alt genugâ, wiederholte Emily beschwörend.
âAber unsere Enkeltochter ist es nicht! Lorelei kann unmöglich alleine für sie sorgen!â
âSie ist alt genugâ, wisperte Emily erneut. âWir müssen sie gehen lassen, Richard. Sie ist alt genug.â
Richard konnte sie gerade noch auffangen ehe sie zu Boden stürzte. âEmilyâ, vorsichtig strich er ihr über die Wange. âEmily?â
Sie vergrub ihren Kopf an seiner Schulter âSie ist alt genugâ, schluchzte sie. âSie ist alt genug, Richard, sag mir dass sie alt genug ist.â
Richard strich ihr besänftigend durchs Haar. âJa, das ist sie.â
âGlaubst du wirklich? Glaubst du das wirklich? Denn wenn nichtâ¦â, ihre Stimmer versagte.
âEs wird ihr nichts passieren, sie ist alt genug um auf sich und Rory aufzupassen.â
âVersprich es mir, Richard! Du musst mir versprechen, dass ihnen nichts passieren wird. Versprich es mir!â Emily klammerte sie sich wie eine Ertrinkende an ihren Mann.
âDas wird es nicht, ihr wird nichts passieren.â Er rang sich ein Lächeln ab. âLorelei wird schon zur Vernunft kommen. Glaub mir, in spätestens drei Tagen steht sie zerknirscht vor unserer Türâ, versuchte er Emily und auch sich selbst zu überzeugen.
âWas wenn nicht? Was ist wenn sie nicht wiederkommt?â, fragte sie nahezu lautlos.
Richard zog seine zitternde Frau so eng er konnte an sich. âSie wird wiederkommen. Glaub mir, Liebling. Sie wird wiederkommen.â Sanft wiegte er sie hin und her, so hatte er Emily noch nie erlebt. Sonst war immer sie diejenige gewesen die in solchen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt hatte. Und jetzt, jetzt hielt er seine weinende Frau in den Armen, während seine Tochter sich irgendwo da drauÃen rumtrieb. Hilflosigkeit und Wut machten sich in seinem Körper breit. Wie konnte Lorelei nur so egoistisch sein? Wie hatte sie nur diesen herzlosen Brief hinterlassen können? In Liebe, Lorelei. In Liebe â warum hatte sie ihm nicht gleich mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen? In Liebe, Lorelei. Er hatte alles für seine Tochter getan, sie hatte ein warmes Dach über dem Kopf gehabt, die besten Schulen besucht, ihr hatte es doch an nichts gefehlt. Gott im Himmel, er hatte sogar widerstandslos zugesehen, wie seine minderjährige Tochter ihr Leben fortwarf als sie sich von diesem Nichtsnutz Christopher hatte schwängern lassen. Und jetzt das â In Liebe Lorelei. Wenn ihre Liebe so aussah, dann brauchte sie sich hier nicht mehr blicken zu lassen.
Stars Hollow, Winter 2004
Lorelei betrachtete zufrieden wie das Holz im Kamin langsam zu knistern anfing und die roten Flammen wild umherzutanzen begannen. Sie wischte sich die Hände an ihrer Jeans ab und erhob sich. âGleich wird es warm werden.â
Thomas Heywood zog an seiner Pfeife. âAlso, was sollte das Versteckspiel?â
âAch das, das machen wir immer so. Das ist eine besondere Attraktion des Hauses. Die Gäste fahren voll darauf ab, ehrlich, erst letzte Woche hatten wir einen rieÃen Spaà als wir eins unserer Pferde im Schornstein versteckt haben. â
âIch habe mich getäuscht.â Genüsslich blies er eine Rauchwolke in den Raum. âDu bist sogar noch redseliger als Alyson. Unglaublich, es gibt tatsächlich jemanden der mehr und schneller redet als sie.â Lorelei begann auf ihrer Unterlippe herumzukauen. âWeshalb benützt du deinen scheinbar unendlich groÃen Wortschatz nicht um mich endlich aufzuklären? Weshalb hast du mich solange mit Briefen und Anrufen terrorisiert bis ich in den Flieger gestiegen und hergekommen bin?
âIch wollte meinen GroÃvater kennen lernenâ, sagt sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Thomas schmunzelte âDu bist eine charmante Lügnerin.â
âHab ich das auch von Alyson geerbt?â
âLeiderâ, er sah sie mit funkelnden Augen an. âDie Nase hast du allerdings von mir.â
âVon dir?â Lorelei runzelte verwundert die Stirn. âTja, also, eigentlich ââ
âOh, die anderen sind vielleicht nicht von mir, aber Emily, Emily schon.â Er tippte sich auf seine Nasenspitze. âDie Heywoods waren schon immer bekannt für ihre wohlgeformten Nasen.â
âWowh â weià sie, weià sie das, das du und nichtâ¦â, stotterte Lorelei. âIch meine â soweit ich weiÃ, weià sie es nicht und daher frage ich mich, ob sie es weiÃâ¦â
âKeine Ahnung.â Er zuckte mit den Achseln. âGibt es hier irgendwo Brandy?â
âJa, nein, lenk nicht vom Thema ab. Wieso lenken alle ständig vom Thema ab? Wieso sagt in dieser komischen Familie eigentlich nie jemand was er denkt oder weiÃ? Gibt es so was wie einen geheimen Eid den man an seinem zwölften Geburtstag ablegt? Schneidet man sich in seinen Finger und schwört beim blauen Blut seiner Ahnen alles immer schön zu verdrängen?â Lorelei hatte mittlerweile begonnen wild zu gestikulieren. âAlles bleibt immer ein groÃes Geheimnis von dem der andere bloà nichts erfahren darf. Selbst wenn man auf Knien um Informationen fleht, erfährt man nichts. Nichts, nichts, nichts. Ich komme mir vor wie in einer äuÃerste schlechten Agatha Christie-Verfilmung! Erklär mir das! Wieso muss immer alles ein verdammtes Geheimnis bleiben? Oh, halt, warte, schon klar: Warum sollte man es ihr sagen? Es gibt wichtigeres, sie wird sich schon nicht den Kopf darüber zerbrechen. Hast du dir nie überlegt, dass es für meine Mutter vielleicht wichtig ist zu wissen wer ihr Vater ist? Ich meine, ich weià ja nicht wie du das siehst, aber für gewöhnlich hat man schon ein gewisses Interesse daran zu wissen wer seine Eltern sind. Ich finde das so was von zum Kotzen!â
Thomas grinste âDu redest wirklich verdammt schnell!â
âDas. Ist. Doch. Egal!â, fuhr Lorelei ihn an. âDu wirst dieses Zimmer erst wieder verlassen, wenn ich alles weiÃ, was du weiÃt. Na los, raus mit der Sprache!â
Thomas Heywood paffte eine Weile schweigend vor sich hin, während Lorelei ihn herausfordernd ansah. SchlieÃlich klopfte er seine Pfeife aus und räusperte sich. âDa gibt es nicht viel zu erzählen.â
Sie verschränkte die Arme. âIch höre!?!â
âNun, ich war nie ein sonderlich guter Geschäftsmann. Alles was mit Geld zu tun hat war mir fremd â natürlich bis auf es auszugeben. Darin bin ich gut â und Alyson war noch sehr viel besser darinâ, Thomas kramte einen Tabakbeutel hervor und begann seine Pfeife zu stopfen. âWir waren kurz vor dem Bankrott, irgendjemand musste also die Geschäfte übernehmen und âunsereâ Söhne waren dafür nicht sonderlich geeignet. Wollten ja Ãrzte, Musiker oder weià der Teufel was werden. Zum Glück waren da noch die drei Mädels: Louisa, Emily und Hope. Was soll ich sagen: Louisa war schon verheiratet und Hope noch viel zu jung um zu heiraten.â
Lorelei wurde blass. âSoll das heiÃenâ¦.â, stammelte sie.
âWas siehst du mich so entsetzt an? Natürlich. Das war durchaus üblich und wir haben sie zu nichts gezwungen. Emily hatte nichts gegen eine Ehe mit Abraham einzuwenden, er ââ
âAbraham? Abraham? Abraham Palmer?â, schrie sie auf.
Thomas Heywood verdrehte die Augen. âNatürlich Abraham Palmer, wer denn sonst? Entweder du hörst auf mich ständig zu unterbrechen oder das war es mit der Geschichtsstunde.â
Lorelei brachte ein schwaches Nicken zustande und er fuhr fort. âAbraham war ein anständiger Kerl. Alyson hat ihn angeschleppt, aber bei der Auswahl von Männern hatte sie ja schon immer ein geschicktes Händchenâ, er grinste in sich hinein. âMit dem bisschen Kapital das er mit in die Ehe brachte hat Abraham die Firmen auf Fordermann gebracht und ich konnte wieder beruhigt meinen Hobbys nachgehen. Es wäre alles perfekt gewesen wenn er Emily nicht soviel hätte durchgehen lassen. Er hat ihr sogar erlaubt weiterzustudieren und das war sein groÃer Fehler. So konnte sie sich mit deinem Vater einlassen und den Rest der Geschichte kennst du ja wohl.â
Lorelei wusste nicht was sie sagen oder denken sollte. Das war so, so â ihre Mutter sollte eine Affäre gehabt haben â mit ihrem Vater? Nein, das war unmöglich, das konnte nicht sein. Niemals. Nicht Emily Gilmore. Lautes Stimmengewirr von drauÃen lies sie aufhorchen. Oh Gott, das war Emily Gilmore. Die Tür zum Bungalow wurde aufgerissen und ihre Mutter stürmte, gefolgt von Michel, Sookie und Abraham Palmer, in den Raum.
âMrs. Gilmore, isch sagte ihnen doch, dass ââ Emily fiel Michel ins Wort.
âPalmer, nicht Gilmore. P A L M E R, â buchstabierte sie laut. âPALMER! Ist das denn so schwer zu merken? Palmer, Palmer, Palmer.â
Lorelei zog ihre Mutter am Ellenbogen. âIst ja gut, Mom, ich denke alle haben es begriffen und falls nicht male ich dir gern ein Namensschild.â
âDas ist nicht witzig, Loreleiâ, fuhr sie ihre Tochter an.
âOkay, okay, ich habâs verstanden.â
âNichts hast du verstanden! Nicht nur das sich hier niemand die Mühe macht, sich meinen Namen zu merken, nein, meine Tochter hat scheinbar nichts anderes zu tun als mir hinterher zu spionieren.â
âMom, es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht ââ Lorelei wusste nicht was sie sagen sollte.
âWas wolltest du nicht? Mich bloÃstellen? Ist das eine späte Rache von dir, weil ich dir doch angeblich eine ach so schlechte Mutter war?â
Verblüfft schüttelte Lorelei den Kopf. âNein, Mom, ich wollte doch nurâ¦â
âWas? In meiner Vergangenheit herumwühlen? Es geht dich nichts an! Hast du mich verstanden? Es geht dich nichts an!â
âBitte, Mom. Es tut mir wirklich leid.â Lorelei spürte wie ihr Tränen in die Augen schossen.
âEs tut ihr leid. Es tut ihr leid!â Wütend wand sie sich an Thomas Heywood. âIch hoffe du hattest deinen SpaÃ.â
âEs ist wirklich schön dich wieder zu sehen, Emily.â Er zündete sich seine Pfeife an. âLorelei und ich hatten tatsächlich eine nette kleine Unterhaltung.â
âWie konntest du nur?â, zischte sie.
âMom, bitte, mach doch nicht alles noch dramatischer als es ohnehin schon ist.â
âDu weiÃt doch nicht wovon du redest, Lorelei!â
âAch nein? Weià ich das nicht? Thomas hat mir alles erzählt, du hast Palmer schon einmal wegen des Geldes geheiratet â war das jetzt wieder der Grund? Hast du dir gedacht, hey â Richard kann mich mal, ich nehme kein Geld von ihm, ich geh lieber wieder zu meinem Ex-Mannâ, brüllte sie zurück und ihre Mutter versteifte sich unwillkürlich.
âEs geht dich nichts an Lorelei!â
âDas tut es wohl! Es geht mich wohl etwas an, begreifst du das denn nicht? Verdammt, ich mache mir wirklich Sorgen um dich, Mom.â
âDazu besteht keinerlei Anlass.â
âDas glaube ich aber doch.â
âIch warne dich, Lorelei!â
âWas? Haust du mir eine runter, wenn ich nicht damit aufhöre?â
âDu hättest es nicht anders verdient!â
âNa los, nur zu! Ich werde nämlich solange keine Ruhe geben, bis ich alles weiÃ.â
âUnd dann?â, Emilys Stimme wurde plötzlich leise âWas wirst du dann tun, Lorelei? Was wirst du dann wohl tun?â Sie sah Abraham an. âWir reisen ab.â
Als Emily den Bungalow verlassen hatte, ordnete Abraham Palmer seine Krawatte und lächelte Lorelei süffisant an. âEmily scheint wirklich wütend zu sein, meine Liebe.â
âSie wussten es, oder? Sie wussten die ganze Zeit über, dass Thomas hier ist und haben es ihr auch noch gesagtâ, fragte sie ungläubig.
Unschuldig zuckte er mit den Achseln. âUnd wenn es so wäre, ich kann nichts an der Situation ändern. Auf Wiedersehen Lorelei.â Er verbeugte sich elegant und verschwand nach drauÃen, während Lorelei sich auf einen Stuhl fallen lies. Ratlos sah sie Thomas Heywood an. âWarum sollte jemand so etwas tun?â
Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen âDu scheinst nicht viel von uns Männer zu verstehen, Lorelei. Vielleicht war es ja eine arrangierte Heirat, aber Emily war eine sehr schöne, begehrenswerte Frau. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass sie es auch heute noch ist. Für sie hat Abraham sogar sein Techtelmechtel mit Alyson aufgegeben und dann, dann lässt sie ihn für einen anderen sitzen. Na schön, vielleicht hat er dafür jede Menge Geld erhalten, aber trotzdem - sie hat ihn tief in seiner Ehre gekränkt als sie sich für Richard entschied. Und jetzt hat Abraham endlich die Gelegenheit es deinem Vater heimzuzahlen.â Er zog an seiner Pfeife âIm Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt, Lorelei. Und das hier, das hier ist beides.â
To be continued.
ATN: Hoffe diese Kapitel war die Wartezeit wert und es wurden ein paar Ansätze zur Klärung eurer Fragen gelegt. Wer sich jedoch jetzt denkt, er wüsste jetzt schon alles über Emily GilmoreSchrägstrichPalmer â böser Irrtum
Riska
PS: Ich widme dieses Kapitel übrigens Jessy für ihre rührende Rede bei der Oscarverleihung im Jahre 2017 â ich werde geheult haben wie ein Schlosshund. Und GrüÃe an deine Freundin, sie hat wohl recht behalten *GG*