Ich finds immer wieder bewunderswert wenn jemand die gesamte FF durchliest...ich könnte das gar nicht^^ :knuddel:
So, meine Lieben. Es ist soweit. Time to say goodbye :heul: Fällt mir so verdammt schwer. Diese FF hat einfach zu meinem Leben dazu gehört, und jetzt kann ich nie, nie wieder in meine persönliche, liebevoll errichtete GG-Welt eintauchen. Habe schon beim Schreiben der letzten Sätze geheult wie sonstwas. Und jetzt fängts schon wieder an.
Ich weià gar nicht, wie man so eine FF beendet. Also, soll ich jetzt ne Dankesrede verfassen? Sie jemandem widmen?
Am besten wäre es wohl, wenn ich einfach sage, wie unendlich dankbar ich dafür bin, dass diese Geschichte gelesen, gelobt und kritisiert wurde. Neben dem Schreiben an sich ist das für mich immer das Wichtigste gewesen.
Besonders
Jamie und
Mi danke ich für ihr erstaunliches Durchhaltevermögen :knuddel: Und natürlich auch all den anderen Lesern. Und wo ich schonmal beim Danken bin:
Vicky und
Mo, ihr lest das hier zwar nicht, aber wenn ihr wüsstet wie lieb ich euch dafür hab dass ihr euch ständig sämtliche Tiraden über diese FF angehört habt. Ihr habt mir wirklich geholfen. Liebe euch :knuddel: Und
Lil, du liest die FF zwar schon seit langer Zeit nicht mehr, aber ich hab nicht vergessen, wie du mir mal aus nem schrecklichen Schreibloch herausgeholfen hast. Danke :knuddel:
Ãberhaupt jeder Leser, der seinen Senf dazugegeben hat: Tausend, tausend Dank dafür. Ich schätze das wirklich.
An all die stillen Mitleser: Gebt FB. Das ist so wichtig, selbst wenn es nur ein Satz ist. Letzte Chance, ihr Lieben :biggrin:
Hm. Zu guter letzt sollte ich vielleicht der Geschichte selbst danken.^^ Ich bin einfach an ihr gewachsen im letzten Jahr. Sie hat mich wirklich weitergebracht und ich hab sie ins Herz geschlossen.
So, genug mit dem Dankesgebrabbel. Ich hoffe, ich konnte euch allen eine kleine Freude mit dieser FF machen. Und ich hab das Gefühl, als müsste ich noch irgendetwas furchtbar wichtiges sagen, aber mir fällt nichts ein. AuÃer vielleicht noch: Bitte, bitte gebt FB. Wenn ich wiederkomme, will ich sehen können, wie viele Menschen wirklich meine FF gelesen haben. Ich denke, das ist auf eine gewisse Art und Weise auch mein gutes Recht.
Und jetzt... *tief durchatmen muss*
Let the Showdown begin....
Part 61
Luke rieb, der bitteren Kälte trotzend, seine Handflächen aneinander und trabte durch Hartford. Seit Stunden war er nun schon auf der Suche nach dem perfekten Geschenk für Lorelai, doch egal wohin er ging, von wem er sich auch beraten lieà und was ihm auch unter die Augen kam - nichts war gut genug für sie.
Seit Wochen war er nun schon Stammgast in sämtlichen Hartforder Kaufhäusern. Kaum hatte er die Chance, sich eine Weile frei zu nehmen, streifte er auch schon ruhelos durch die Stadt.
Und jetzt war es Heiligabend, fünf Uhr nachmittags. In einer Stunde musste er bei den Gilmores sein. Und bis dahin musste er ein Geschenk finden. Ein Geschenk, das nicht nur irgendein kitschiger Liebesbeweis oder eine billige Notlösung war. Nein, es musste etwas sein, das perfekt zu Lorelai passte. Doch trotz ihrer erfrischenden Vielseitigkeit hatte er noch nie solche Schwierigkeiten damit gehabt, ein Geschenk für jemanden zu finden, den er liebte. Und dass Lorelai der Mensch war, den er mit Abstand am meisten liebte, daran bestand kein Zweifel.
Also kämpfte Luke sich unaufhörlich durch die hektische Menschenmasse.
Da blitzte, nur für den Bruchteil einer Sekunde, etwas blaues auf.
Ein fast unmerklicher Windhauch durchzog die StraÃen. Erfüllte die Luft mit eisiger Kälte und einem ganz besonderen Duft.
Es war bereits dunkel drauÃen, doch die Bewohner von Stars Hollow störte dies nicht. Unzählige Lichterketten schmückten die Stadt, verwandelten sie in einen verzauberten Ort, sodass man nicht überrascht gewesen wäre, wenn ein Prinz auf seinem Schimmel dahergeritten käme.
Weihnachten war so schnell und heimlich gekommen, dass kaum einer Zeit gehabt hatte, sich dessen bewusst zu werden. Doch das war nicht weiter schlimm, denn wer in die Häuser guckte, konnte sehen, dass ein jeder das hatte, worauf es eigentlich ankam.
Nur in einem Haus fehlte etwas.
"Er kommt schon noch, Mom."
Rory Gilmore legte tröstend einen Arm um ihre Mutter, welche neben ihr auf dem Sofa saÃ, eingehüllt in die weichste Decke, die sich in diesem Haus finden lieÃ. Neben dem geheiligten Fernseher von Mutter und Tochter stand der Weihnachtsbaum, groà und wunderschön wie Weihnachtsbäume nun einmal sein müssen. Aus einer Ecke des Raumes erklang fröhliche Weihnachtsmusik, im lange stillgelegten Kamin knisterte ein Feuer, welches durch eine nervenaufreibende Mutter-Tochter-Aktion entstanden war und nun stolz das Haus mit Wärme füllte.
"Wir warten schon seit Stunden."
Lorelai schluckte.
"Vielleicht muss er noch etwas besorgen", schlug Rory vor. Sie wagte es nicht, auszusprechen dass auch sie sich Sorgen machte. Sie wusste, dass Luke ihre Mom nie im Leben im Stich lassen würde. Hinzu kam noch, dass dies ihr erstes Weihnachten zu dritt war.
Nein, er würde sie nie im Leben so enttäuschen.
Aber was war dann der Grund dafür, dass sie beide um Mitternacht im Wohnzimmer saÃen, zwischendurch verstohlen Tränen aus ihren Augenwinkeln wischten und sich noch nicht einmal ein kleines bisschen freuen konnten?
Ob Luke einen Unfall gehabt hatte? Was, wenn er in diesem Moment schwerverletzt in irgendeinem StraÃengraben lag?
Rory wusste, dass Lorelai in diesem Moment etwas ähnliches dachte. Voller Mitgefühl und beinahe überwältigt von ihrer eigenen Enttäuschung, kuschelte sie sich enger an ihre Mutter.
Doch nicht einmal ihre Tochter konnte Lorelai in dieser Nacht trösten. Ihr Luke war nicht da, und das war für sie eine der beiden schlimmsten Sachen, die ihr passieren konnten.
Im letzten Jahr waren er und sie auf neue, bisher unentdeckte Sphären gestoÃen. Waren von Freunden zu Liebenden geworden, hatten einen uralten Zauber erweckt, der in seiner ganzen Prächtigkeit auferstanden war und zwei Menschen etwas Besonderes verliehen hatte. Etwas, das so kostbar und voller Sicherheit war, dass ein Leben ohne jenes Etwas nicht mehr lebenswert gewesen wäre.
"Es hat noch gar nicht geschneit", sagte Lorelai nach einer Weile mit zittriger Stimme. "Das kann doch nichts Gutes heiÃen, Rory."
"Aber es muss auch nichts Schlechtes heiÃen", gab Rory ihr Bestes, damit ihre Mutter nicht mehr so traurig war.
"Wenn du meinst", entgegnete Lorelai leise, war jedoch nicht im Geringsten überzeugt von den Worten ihrer Tochter.
Ein lautes Klopfen lieà Mutter und Tochter gleichermaÃen zusammenzucken. Binnen Sekunden war Lorelai strahlend aufgesprungen und in den Flur gerannt.
Mit einem Ruck riss sie die Tür auf. Fühlte sich auf einmal wundervoll geborgen, denn dort stand er. Er, den sie so lange hatte vermissen müssen.
Doch bevor sie ihm euphorisch um den Hals fallen konnte, erstarrte sie. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Mund leicht geöffnet. Fassungslosigkeit spiegelte sich in seinen Augen wider.
"Ich hab etwas sehr, sehr dummes gemacht, Lorelai."
"Luke, was ist passiert?", fragte sie voller dunkler Ahnungen. Mit einem Schlag waren sämtliche Freudengefühle verschwunden. Angst machte sich in ihr breit.
Aber Luke kam nicht dazu, Lorelai auf das, was sie nun buchstäblich überrannte, vorzubereiten.
Ein kleiner Blondschopf, dessen Haare halb von einer azurblauen Mütze bedeckt waren, hatte sich mit einem Quietschen an Lukes Bein vorbeigedrängelt. Lorelai fiel auf die Knie, umschloss das zierliche Mädchen in einer zärtlichen Umarmung und kümmerte sich nicht darum, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten.
"Loolai", schniefte das Kind in ihren Armen und klammerte sich an sie. "Loolai, unser Duuk hat mich gerettet getut."
"Nicht nur dich, SüÃe", wisperte Lorelai unter Tränen. Mit groÃen Augen schaute sie zu Luke, welcher noch immer nicht zu realisieren schien, was passiert war, hoch.
Ihr Blick lieà ihn ebenfalls auf die Knie sinken. Alle drei knieten sie auf dem FuÃboden, hielten einander, mit dem Kind in ihrer Mitte.
"Ich...ich war in Hartford, und auf einmal stand sie da, und die Frau vom Kinderheim hat mir erzählt, dass Paul und Mony sie vor einem Monat wieder zurückgebracht haben, und das nächste an das ich mich erinnern kann, sind die Adoptionspapiere, und ich habe sie unterschrieben und es hat so furchtbar lang gedauert...und...Frohe Weihnachten, Lorelai..."
Seine Stimme verstarb, denn dies war gewiss kein Moment, der zum Reden bestimmt war. Nein, dies war einer jener Momente, die ein Mensch nicht vergisst, die ein Leben prägen.
Und während sanft der Schnee zu fallen begann, kehrte etwas zurück. Wärme, die kein Feuer geben konnte, tauchte das Haus in Seligkeit. Aus der Asche stieg die Magie hervor, strahlender, heller als je zuvor. Versprühte Hoffnung und Glück in seiner reinsten Form, perfektionierte ein Gefühl, welches kein Mensch zu beschreiben vermag. Denn es ist vollkommen, ohne Schmerz, ohne Zweifel. Traurigkeit hat keinen Platz in diesem Gefühl, Dunkelheit ist für immer verbannt.
Niemand sah das Band, welches in diesem Moment geknüpft wurde, herrlich und unzerstörbar, einzig und allein dazu bestimmt, die Familie, welche an diesem heiligen Abend inmitten eines Zaubers miteinander verbunden wurde, für immer zusammen zu halten. Doch es war da, in all seinem unsichtbaren Glanz.
Und die Magie fand ihren ewigen Platz in den Herzen dreier Menschen.
Ende