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oh, leute sind on! wow! dafür kommt der teil!
aber ich glaube, er ist echt mies... also macht mich nicht zu sehr fetig *duck*
Jess lieà sich auf einen Stuhl sinken. Nach Mikes Nachricht fühlte er sich halb erleichtert. Immerhin bestand eine groÃe Chance, dass Jeff nicht sein Kind war. Er hätte auch gleich darauf kommen können, dass Janis eine ... Prostituierte gewesen war. Wahrscheinlich immer noch war. Nachdenkend, wo Rory sein könnte, ging er in die Küche uns stutzte. Die Kakaodose lag zerbrochen auf dem Boden. Solange sie keine Geister in der Wohnung hatten, müsste das doch ... Jess schloss die Augen. Das Licht des Anrufbeantworters hatte nicht geblinkt, wie bei jeder neuen Nachricht. Die Scherben waren nicht weggeräumt, Rory nicht da. Er konnte eins und eins zusammenzählen. Na super, Rory wusste es. Sie wusste es, und weder nicht von ihm. Jess war klar, was das bedeuten würde, wie sie reagieren würde. Aber er hatte doch mit ihr reden wollen, dachte er wütend und kehrte die Scherben zusammen. Er hatte es versucht, und sie wollte nicht zuhören. Aber das zählte jetzt nicht mehr. Was jetzt noch zählte war, wie er es Rory erklären konnte.
"Luke, ich brauche Kaffee." Rory lieà sich am Tresen nieder und sah Luke finster an. Dieser erwiedert ihren Blick mit hochgezogener Braue. "Ich geb dir keinen Kaffee", sagte er kritisch. "Mach nicht den selben Fehler wie deine Mum, lass dein Baby in Frieden aufwachsen und nicht so vorgestraft sein." Rory nahm sich eine Tasse und hielt sie Luke vor die Nase. "Das Baby ist im Moment egal, ich brauche Kaffe. Jetzt." Kopfschüttelnd goà Luke ihr das schwarze Getränk ein. "Ihr seid beide verrückt", murmelte er. Rory stöhnte auf. "Bitte Luke, lass mich einfach in Ruhe, ok? Ich hab einen so miesen Tag hinter mir, dass es Ana Karenina besser hatte als ich." Mit dieser Bemerkung fing sie sich von Luke einen nachdenklichen Blick ein. "Was hat Jess gemacht?", fragte er misstrauisch. Rory winkte ab. "Ich will nicht darüber reden. Bitte." Luke nickte.
Als sie schlieÃlich nach Hause kam, fand sie Jess am Küchentisch sitzend vor. Rory wusste sofort, dass er wusste, was sie wusste. Schweigend setzte sie sich ihm gegenüber. Ihr Wut war in Angst umgeschlagen. Zu ungewiss war, was jetzt auf sie beide zukam. Wenn Jeff der Sohn von Jess war, würde ihre Beziehung das überstehen?
Sie sahen sich an, noch immer schweigend.
SchlieÃlich brach Jess die drückende Stille. "Rory", fing er an. "Das, was ich dir gestern erzählen wollte. Ich kenne Janis von früher. Wir hatten... eine Beziehung kann man das nicht nennen, eher ... Affäre. Wie auch immer. Sie sagt, dass Jeff ... " Er holte Luft und fuhr sich durch die Haare. "Es kann sein, dass Jeff mein Sohn ist." Er lehnte sich zurück und sah Rory erwartungsvoll an. "Und ich weiÃ, dass du Mikes Nachricht gehört hast. Ich wollte es dir gestern sagen, aber da wolltest du es nicht hören." Rory schürzte die Lippen. "Also bin ich es wieder Schuld?", fragte sie spitz. Jess schüttelte den Kopf. "Nein Rory, das weiÃt du, das hab ich nie gesagt. Ich wollte es dir sagen. Vorher aber wollte ich sicher sein, um dich nicht zu beunruhigen."
"Jaah, es war auch so beruhigend, es von jemand anderem zu erfahren!" Sie funkelte ihn wütend an. "Es ist immer das gleiche, immer erfahre ich so wichtige Dinge von jemand anderem! Genauso wie in New York!" Jess schüttelte den Kopf. "Jetzt wirst du unfair", sagte er ruhig. "Ich bin unfair?", sagte Rory ungläubig. "Sicher, schieb die Schuld auf mich." "Es geht doch gar nicht um Schuldzuweisungen." Jess konnte nicht fassen, wie stur sie war. "Warum hast du es mir nicht sofort erzählt?", fragte sie jetzt, mit Tränen in den Augen. Jess beugte sich vor. "Ich wollte erst sicher gehen, ob es stimmt." "Und wenn es nicht gestimmt hätte? Hättest du es mir dann wieder verschwiegen?" Jess schlug wütend mit der Faust auf den Tisch. "Darum geht es doch gar nicht!", sagte er laut. "Es geht darum, dass ich vielleicht seit zwei Jahren ein Kind habe, ohne was davon gewusst zu haben!" Rory stand ohne ein weiteres Wort auf und ging Türeknallend ins Schlafzimmer.
Nach einer erneuten, von Schweigen und Schlaflosigkeit getränkter Nacht folgte ein stummer Morgen.
Stille begleitete beide, als sie am Küchentisch saÃen. Rory hatte einen Kaffee vor sich, etwas zu Essen, dazu war sie nicht im Stande. Eisige Stille. Jess saà ihr gegenüber, er wusste nicht, was er sagen sollte. Doch er wollte mit ihr reden.
"Rory, rede mit mir", sagte er schlieÃlich. Sie schüttelte den Kopf, sah ihn eisig an. "Solange nicht sicher ist, ob das dein Kind ist, haben wir uns nichts mehr zu sagen", sagte sie kalt. "Also bleibt das jetzt so? Wir schweigen uns den ganzen Tag an, oder wenn wir schon miteinander reden, schreien wir uns an?" Sie hob die Brauen und sah ihn nicht an. "Scheint so", sagte sie immer noch kühl. Jess stützte den Kopf in die Hände. "Glaubst du, mir fällt das leicht?", fragte er. "Ich mein, ich weià es nicht, aber wenn er mein Sohn ist, hab ich zwei Jahre lang nichts von ihm gewusst! Er ist aufgewachsen ohne mich." Rory antwortete nicht, hob nur die Zeitung, damit sie Jess nicht mehr sehen musste.
Als sie etwas später auf dem Weg zu Andrew war, entdeckte sie auf der gegenüberliegenden StraÃenseite jemanden. Zögernd blieb sie stehen.
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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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Sig by Noodle :herz: