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Danke nochmal für das Feedback :thanx: . Ich war in einer Art Schreiberlaune und habe einen neuen Teil fabriziert.
Einfach nur glücklich sein
Am späten Nachmittag klopfte es an Lorelais Zimmertür und Luke erschien im Türrahmen. Sofort erschien ein Lächeln auf Lorelais Gesicht und auch Lukes Augen begannen zu leuchten.
“Du kommst aber spät. Ich hab schon seit Stunden auf dich gewartet.”, sagte Lorelai vorwurfsvoll und schob beleidigt die Unterlippe vor. Luke kam ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er ging auf das Bett seiner Frau zu und lieà sich auf der Bettkante nieder. Er legte einen Arm um Lorelai, was ihr einen wohligen Schauer über die Rücken jagte.
“Es tut mir schrecklich Leid. Wie kann ich das nur wieder gut machen?”, fragte er gespielt dramatisch.
“Da muss ich mir noch was überlegen.”, sagte Lorelai und machte eine Miene, als würde sie angestrengt nachdenken. “Oh, ich hab’s.” Ihre Augen begannen zu leuchten. “Eine ganz groÃe Tasse Kaffee.” Zu ihrer groÃen Enttäuschung schüttelte Luke den Kopf.
“Du weiÃt ganz genau, dass die Ãrzte dir Kaffee noch verboten haben. Und schau mich nicht so an, das wirkt nicht.”, fügte er noch hinzu, als Lorelai ihn mit fast so groÃen Kulleraugen ansah, wie ihre Tochter heute Nachmittag.
“Na schön. Bekomme ich dann wenigstens einen Kuss?” Jetzt nickte Luke. Langsam beugte er sich zu Lorelai hinunter. Als ihre Lippen sich trafen, breitete sich wieder diese wohlige Wärme in ihnen aus, die sie so vermisst hatten.
“Ich glaube das macht deine Verspätung wieder gut.”, murmelte Lorelai und lächelte Luke an. Wie sehr hatte er dieses Lächeln vermisst, dass sich auch in Lorelais blauen Augen spiegelte.
Sie kuschelte sich in seinen Arm und atmete seinen Geruch ein, eine Mischung aus Bratenfett und Kaffee. Das war einer der vielen Gründe, warum sie so gerne in seinem Arm war. Dieser Geruch. Und das sie sich geborgen fühlte. So geborgen wie sonst nirgendwo. Viele Leute behaupteten, dass sie sich in den Armen ihrer Eltern geborgen gefühlt hatten. Lorelai konnte das nicht. Sie konnte sich überhaupt nicht daran erinnern, überhaupt jemals in den Armen ihrer Eltern gewesen zu sein.
Eigentlich fühlte Lorelai sich nur in Lukes Armen geborgen. Wenn Christopher oder auch Max sie umarmt hatten, war dieses Gefühl nie da gewesen. Aber bei Luke hatte sie es sofort verspürt, schon bei ihrer ersten freundschaftlichen Umarmung. Sie hatte sich zuerst gewundert, was das war, denn damals war ihr das Gefühl der Geborgenheit gänzlich unbekannt gewesen. Sie hatte ziemlich lange gebraucht um festzustellen, was es war, aber als es ihr klar wurde, wollte sie immer, wann es die Gelegenheit gab, in Lukes Arme, um dieses wunderbare und einzigartige Gefühl wieder zu spüren. Aber leider war es ihr nicht oft vergönnt gewesen, bis zu dem Tag, an dem sie sich endlich geküsst hatten. Ab diesem Zeitpunkt durfte sie so oft sie wollte in seine Arme... Und dann, als sie sich getrennt hatten, wegen Christopher und Lorelais Eltern, hatte sie befürchtet, diese Geborgenheit nie wieder spüren zu können. Sich nie wieder geborgen fühlen zu dürfen und auch nie wieder diesen umwerfenden Geruch einatmen zu können.
Aber jetzt konnte Lorelai es wieder. Jetzt konnte sie es wieder. Und jetzt konnte sie so schnell auch nichts wieder trennen. Sie waren verheiratet. Und selbst ihre Eltern hatten ihre Beziehung endlich akzeptiert. Und Christopher... Sie hoffte, dass er es auch akzeptieren würde. Irgendwann...
“Worüber denkst du nach?”, riss Luke Lorelai aus ihren Gedanken. Sie sah ihn an.
“Ãber uns. Darüber, wie glücklich ich mit dir bin.” Lorelai sah in seine Augen. “Ich liebe dich.”, sagte sie, schloss ihre Augen und lehnte sich müde an seine Brust. Luke strich ihr eine Strähne hinters Ohr.
“Ich liebe dich auch.”, meinte er. Ein leises Lächeln erschien auf Lorelais Gesicht. Sie hatte diese Worte schon von vielen Männern gehört. Aber nie hatte sie geantwortet. Sie hatte es nicht über sich gebracht, weil es ihr nicht richtig erschienen war, weil sie es nicht wirklich gefühlt hatte. Bei Luke hatte sie sich zum ersten Mal getraut, diese Worte auszusprechen, hatte sie gefühlt. Sie hatte lange, sehr lange gewartet, aber in der Sekunde, in der sie es ihm gesagt hatte, hatte sie das Gefühl gehabt, dass es stimmte, dass es richtig war, dass sie es wirklich fühlte. Und sie hatte sich nicht erinnern können, wann sie jemals glücklicher gewesen war, als Luke ihr tatsächlich geantwortet hatte, als er ihr gesagt hatte, dass er sie auch liebte...
“Wie geht es dir?”, wollte Luke jetzt wissen.
“Oh, ganz gut. Etwas müde, aber schon besser als gestern. Die Zwillinge haben mich schon besucht.”, erklärte Lorelai freudestrahlend.
“Sie sind toll, nicht wahr?”, fragte Luke stolz. Sie nickte bekräftigend. “Kaum zu glauben, dass ich so etwas tolles zu Stande bringen konnte.”, meinte er.
“Mich hat das überhaupt nicht überrascht. Du bist toll, also warum sollten es unsere Kinder nicht auch sein? Nicht zu vergessen, dass sie auch meine Gene haben.”
“Ja. Sonst wären sie nur halb so gut.”
“Also sind wir beide dafür verantwortlich, dass unsere Kinder sind, wie sie sind.”, stellte Lorelai fest. “Und das ist auch gut so.”
“Eigentlich sind ja unsere Kinder dafür verantwortlich. Sie haben sich schlieÃlich die zur Verfügung stehenden Gene ausgesucht. Also können sie uns später nichts vorwerfen.”, meinte Luke.
“Ja. Ich glaub das ist am besten.”, nickte Lorelai. “Auf jeden Fall sind sie toll und das ist das wichtigste.”
“Stimmt.”
“Aber abgesehen von dem Besuch der Zwillinge ist nichts aufregendes passiert. Es ist stinklangweilig in diesem blöden Zimmer, weil in dem Fernseher nichts gescheites läuft.”
“Du musst ja nicht unbedingt fernsehen. Du könntest auch lesen.”, schlug Luke vor.
“Ich bin doch nicht Rory.”
“Dann weià ich nicht, was du noch machen könntest, auÃer vielleicht schlafen.”
“Das kann ich doch in der Nacht auch.”
“Du solltest dich aber wirklich noch ausruhen. Du wirst bald mit den Zwillingen zu Hause sein und dann wärst du wahrscheinlich froh, wenn dir mal langweilig wäre.”
“Aber jetzt bin ich noch hier und die Zwillinge auf der Station und ich langweile mich. Wenn ich wenigstens Kaffee hätte, der würde mir über die Langeweile hinweg helfen.”
“Keine Chance, Lore, du kriegst keinen Kaffee und das weiÃt du auch.”
“Aber warum denn nicht?”
“Weil er noch nicht gut für dich ist, also hör auf, nach ihm zu fragen, du wirst schon früh genug deinen Kaffee bekommen.”, sagte Luke bestimmt.
“Aber-”
“Kein aber. Wenn du zu Hause bist, könnten wir vielleicht darüber reden, aber nur vielleicht. Ich will mir in zehn Jahren nicht die Schuld daran geben müssen, dass unsere Kinder genauso Kaffeesüchtig sind wie du.”
“Was heiÃt hier ‘in zehn Jahren’? Rory war schon mit fünf auf dem Koffeintrip.”
“Ich glaub das will ich gar nicht wissen.”
“Na schön.”, kapitulierte Lorelai, nahm Lukes anderen Arm und legte ihn auch um sich. Ihre Finger verschränkten sich mit seinen und sie genossen die angenehme Stille, die sich nun in dem Zimmer ausbreitete. Beide genossen das Gefühl, einfach nur glücklich zu sein.
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Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2006, 16:23 von
ChrissiTine.)
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