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Registriert seit: 17.07.2005
Mittlerweile waren zwei Monate vergangen.
Rory lag noch immer im Koma, zwar zeigte sie Anzeichen auf eine baldige Genesung, aber keine Reaktionen.
Ihre Wunden am Kopf und an ihrem Körper heilten gut, auch ihr Bruch am Beim, began sich langsam zu regenerieren.
Die junge Frau konnte selbständig atmen, musste jedoch durch einen Schlauch, der in ihrem Magen geführt wurde, mit Nahrungsmittel ernährt werden.
Ihr Bauch wurde immer gröÃer und runder, Jess´s Freundin befand sich nun im vierten Monat, sah aber eher aus, wie eine Schwangere im sechsten Monat, da sie Zwillinge erwartete.
Die Ãrzte konnten für Rory nichts tun, da die Mediziner meinten, dass Lorelai´s Tochter von alleine aufwachen müsste.
Für Jess fing das erste Semester in Yale an.
Eigentlich wollte er sein Studium auf ein weiteres Jahr verschieben, weil er bei seiner Freundin bleiben wollte.
Jedoch redeten es ihm sein Onkel und Lorelai aus, da Rory bestimmt dagegen wäre.
Er besuchte täglich seine Vorlesungen und verbrachte den Rest des Tages bei ihr, in der Hoffnung, dass sie bald aufwachen würde, vernachlässigte aber nicht seine Hausarbeiten.
Er wollte, dass Rory stolz auf ihn sein konnte.
Der junge Mariano versuchte den Gedanken zu verdrängen, das sie niemals die Augen öffnen könnte, es gab aber auch jene Tage, an dem sich Zweifel einschlichen, dass er nie mehr in die wunderschönen Augen seiner Geliebten blicken durfte.
Der zukünftige Vater klebte alle Ultraschallbilder seiner Kinder in das Album.
Er fotografierte auch den kugelrunden Bauch von Rory, um sie an die Zeit zu erinnern, in der sie die MaÃe eines Nilpferdes annahm.
Lorelai änderte sich sehr.
Nachdem ihre Eltern von der Schwangerschaft ihrer Enkelin erfahren hatten, gaben sie ihrer Tochter die Schuld für den Unfall und dafür, dass Rory bald Mutter von Zwillingen werde.
Das war zu viel für die Tochter, die schlieÃlich den Kontakt zu ihren Eltern komplett abbrach.
Dennoch riefen Emily und Richard, Professor Macy täglich an, um sich nach dem Zustand ihrer Enkelin sich zu informieren.
Die Mutter von Rory war nicht mehr die einst quirrlige Frau von damals.
Sie saà den ganzen Tag bei ihrer Kleinen und weinte.
Denn sie hatte nicht nur ihre Tochter verloren, sondern auch ihre Seelenverwandte.
Sie war die einzige, die niemals daran zweifelte, dass Rory eines Tages aufwachen würde.
Luke versuchte seine Freundin aufzubauen
-vergeblich.
Wie sollte er Lorelai aufmuntern, wenn es dem Dinerbesitzer selbst schlecht ging?
Er liebte Rory wie sein eigenes Kind.
Ihm ging es genau wie seine Freundin und Jess.
Mit jedem, neu angebrochenem Tag hoffte er, dass ein Anruf vom Krankenhaus kommen würde, der ihm die frohe Mitteilung übermittelte, dass sie wieder aufgewacht war, aber es kam keiner.
Den Verlobungsring, den er immer dabei hatte, holte er nicht mehr raus.
Er will erst um Lorelai´s Hand bitten, wenn Rory aufwachen wird.
Im Krankenhaus
"Lorelai? Was sollen wir tun? Rory wacht nicht auf..." er war wütend.
"Jess, du hast doch gehört, was die Ãrzte gesagt haben. Wir müssen uns gedulden" flehte sie Jess an.
"Wie lange noch? Es ist sind nicht nur ein Monat vergangen, nein, es sind fast drei! Warum wacht sie nicht auf? Wovor hat sie Angst?" schrie er förmlich.
"Jess, sei bitte leiser, du weiÃt doch, dass sie dich hören kann."
"Das soll sie auch! Ich kann nicht mehr Lorelai, ich habe keine Nerven, sie muss aufwachen." seine Stimme versagte. Jess´s Hände begannen zu zittern, sein Herz pochte zu schnell, zu wütend war er auf seine Freundin.
Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich niemals mehr verlassen werde.
Und jetzt bist du es?
Ist es eine Art Rache?
Du kannst dich auch noch später rächen, aber erst, wenn du wach bist.
Lass mich nicht alleine.
Ohne dich kann ich nicht leben....
Es klopfte an der Tür
"Herein!"
"Hallo" Luke schloss die Tür hinter sich. Seine dunklen Augenringe waren kaum mehr zu übersehen.
Das seine Faststieftochter noch nicht aufgewacht war, machte ihm mehr zu schaffen, als er zugab.
"Ich hab Kaffee mitgebracht."
"Danke, du bist ein Schatz." sie küsste ihn liebevoll.
"Wie geht es ihr?"
"Sie reagiert nicht mal auf Kaffee" Lorelai lieà den Geruch von Kaffee zu Rory schwenken.
"Siehst du?!" ihre Augen tränten.
"Liebling, Kaffee ist kein Heilmittel." er küsste sie sanft auf sie Stirn. Obwohl es für Rory eigentlich ein Wundermittel sein sollte.
Der Dinerbesitzer sah betrübt hinaus.
"Was sollen wir bloà tun?" Jess verlieà nach und nach die Hoffnung, dass seine Freundin jemals aufwachen würde.
"Du darfst die...." Lorelai´s Freund wurde von einem Klopfen unterbrochen.
Es war Professor Macy. "Guten Abend. Schön sie alle zu sehen. Ich muss ihnen nämlich etwas sagen." er sah zur Familie.
"Aber nichts schlechtes oder?" fragte Luke.
"Es ist so, dass Miss Gilmore, schon seit mehr als zwei Monaten im Koma liegt."
"Ja und?" Jess sarkastischer Unterton war kaum zu überhören.
"Es gibt sogenannte Wunder."
"Was meinen sie damit?" Lorelai war verwirrt.
"Wenn die Komapatienten etwas hören, was ihnen viel bedeutet, kann es vorkommen, dass sie aufwachen. Wissen sie, was für ihre Tochter von wirklich von Bedeutung sein könnte?"
"Eigentlich ihre Familie, aber wir sind alle hier." Lorelais Blick senkte sich.
"Verlieren sie nicht die Hoffnung, noch ist bei uns jeder Komapatien aufgewacht. Denken sie nach und rufen sie mich." schon verschwand der Arzt.
"Was kann für Rory wichtig sein? Hast du eine Ahnung Jess?"
"Nein.........Doch! Warum bin ich nicht darauf gekommen?" der junge Mariano rannte aus dem Zimmer hinaus.
"Was hat er vor?"
"Ich weià es nicht Lorelai."
Eine Weile später kam der Professor mit einem Gerät, Jess hinter ihm.
"Was habt ihr vor"
"Erklären sie, Mr. Mariano." meinte der Mediziner.
"Es ist doch so, dass wenn eine werdende Mutter die Herzschläge ihres Kindes, bei Rory also ihren Kindern ein wundervoller und perfekter Moment ist. Und deshalb habe ich gedacht, lassen wir sie die Herzschläge der Zwillinge hören" erklärte er.
"Jess, das ist eine groÃartige Idee." die ältere der Gilmores strahlte.
"Für Autogramme habe ich jetzt keine Zeit." er lächelte.
"Na dann schlieÃen wir Miss Gilmore an das CTG." der Professor wickelte die zwei Herzschreiber um Rory´s Bauch.
"Gut, also, ich bin bereit."
"Hoffentlich klappt es." Lorelai hielt Luke´s Hand fest.
"Bestimmt. Das wird ganz sicher klappen."
"Nur noch einen Moment." bat sein Neffe.
Er ging zu Rory ans Bett und streichelte sie an der Wange. "Du wirst gleich etwas wunderbares hören. Du musst aufwachen, bitte wach auf." er drehte sich zum Professor. "Machen sie das Gerät an."
"Also los gehts." der Mediziner schaltete das CTG ein.
Es lief schon fünf Minuten, aber nichts.
"Warum passiert nichts?" die ältere der Gilmores wurde langsam ungeduldig.
"Lorelai, warte doch ab." beruhigte sie ihr Freund.
Plötzlich...........
Also meine süÃen, der Teil liegt mir sehr am Herzen, hoffe er gefällt euch.
Danke für euer Fb!!!
Diesen Teil widme ich meiner neuen Leserin gilmoregirl1994.