21.11.2004, 01:34
Poste jetzt schonmal den nächsten Teil, weil ich nicht weià ob ich morgen dazu kommen würde.
Hab mich beim Schreiben kaum mit dem Heulen zurückhalten können, nur soviel :heul:
Part 25
Nach dem Abendessen hatte Lorelai ihrer Tochter schnell das ultimative „Ich will hier weg!“-Zeichen gegeben...woraufhin Rory auch prompt dafür sorgte, dass sie bald gehen konnte („Uh...ich bin ja schon so müde...Und ich muss morgen so früh raus...Grandma, ich gehe dann jetzt besser...“
„Dann sollte ich wohl auch...“ machte sich Lorelai noch die Mühe, ihren Abschied wenigstens halbwegs zu rechtfertigen, und war einen Augenblick später aus der Tür verschwunden...
„Das ist aber das letzte Mal dass ich das für dich tue“, sagte Rory vorwurfsvoll, kaum war die Tür hinter den beiden zugegangen. „Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen. Rede mit ihm!“
„Aber er war doch derjenige, der aufgelegt hat weil er nicht mit mir reden wollte!“
„Mom, er war verletzt!“
„Das ist alles kompliziert, Schätzchen...“ Lorelai seufzte und suchte nach den richtigen Worten. Wie sollte sie ihrer Tochter nur erklären, warum sie Jason aus dem Weg gehen wollte? „WeiÃt du...Bevor das mit Luke anfing, hab ich Jason wirklich gemocht. Vielleicht sogar mehr als das. Und es ist mir schwergefallen ihm weh zu tun, aber es musste sein, denn ich wollte ihn nicht belügen, denn dann kam ja Luke...na ja er war schon da denke ich...und...was ich eigentlich sagen will: Ich hab Angst, dass meine Gefühle für Jason wieder aufleben. Aber ich möchte nicht, dass das mit Luke kaputt geht! Verstehst du, Rory? Luke ist mir so verdammt wichtig, dass ich nicht mal das kleinste Risiko eingehen will!“
„Also...“ fiel Rory zu dieser Erklärung erst einmal gar nichts ein. „Ich wusste ja nicht dass du noch etwas für Jason empfindest...“
„Tu ich doch auch nicht! Jedenfalls nicht so...“
„Aber gerade deswegen solltest du mit ihm reden! Vielleicht bildest du dir das ja nur ein, obwohl du in Wirklichkeit nur ein schlechtes Gewissen hast!“
„Rory, ich bin mir durchaus im Klaren über meine Gefühle“, wollte Lorelai diese Diskussion endlich beenden...sie wollte doch noch mit Luke über Rachel reden...
Anscheinend hatte Rory das gleiche vor, denn sie lächelte ihrer Mutter kurz zu. „Du wirst das Richtige tun.“
„Wie kommst du darauf?“
„Weil du das immer tust.“ Sie stieg in ihr Auto und fuhr davon.
Gerührt blieb Lorelai einen Augenblick stehen und dachte nicht zum ersten mal darüber nach, womit sie eine so wundervolle Tochter verdient hatte...
...Als ihr aber zehn Sekunden später ihr Vorhaben wieder einfiel, steig sie in ihr Auto...
...und kam wenig später laut fluchend wieder heraus, was auch noch dazu führte, dass sowohl Emily und Richard als auch Jason alarmiert nach drauÃen kamen.
„Um Gottes Willen, warum machst du denn so ein Geschrei, Lorelai?“ fragte Emily vorwurfsvoll.
„Mein verdammtes Auto springt nicht an!“
„Vielleicht hast du den Zündschlüssel nicht in die richtige Richtung gedreht?!“ warf Jason sehr hilfreich ein, erntete aber nur einen vernichtenden Blick von Lorelai.
„Es ist letztens schon nicht angesprungen“, erklärte Lorelai gereizt, „ich muss ihn endlich zur Reparatur bringen...“
„Reg dich nicht so auf, Lorelai. Ich werde dir ein Taxi bestellen“, versuchte Richard die Sache schnell zu klären, scheiterte jedoch...
„Nein, Dad, das muss nicht sein! Ich nehme den Bus“, entgegnete Lorelai mehr aus Gewohnheit als aus Trotz und wollte schon davon stapfen, da meldete sich Jason zu Wort.
„Um diese Uhrzeit fahren keine Busse mehr nach Stars Hollow. Aber mein Weg führt daran vorbei, ich könnte dich mitnehmen“, sagte er unschuldig.
„Das ist eine hervorragende Idee,“ war Richard wieder einmal stolz auf seinen jungen Partner.
„Wollen wir?“ Galant bot Jason Lorelai seinen Arm an.
Diese wog gerade die Möglichkeiten ab. Entweder sie verbrachte die Nacht mit Spazieren gehen, kam irgendwann am nächsten Vormittag vollkommen entkräftet zuhause an und behielt ihren Stolz, oder sie stieg in Jasons Wagen, war in einer halben Stunde ohne irgendeinen Kraftaufwand in Stars Hollow angelangt und verlor ihren Stolz.
Sie entschied sich, wenn auch leicht widerwillig, für die zweite Möglichkeit, ignorierte Jasons Arm allerdings und stieg erhobenen Hauptes in das Auto des Geschäftsmanns.
Während der Fahrt redeten die beiden kaum – genauer gesagt, überhaupt nicht.
Abgesehen natürlich von diesem speziellen Gespräch, das eigentlich auch nur aus den Worten „Kalt?“ „Ja.“ „Heizung?“ und „Ja.“ bestand...
Luke starrte die Decke an. Etwas interessanteres gab es hier anscheinend nicht.
Zu hören war nur Rachels gleichmäÃiges Atmen. Sie war bereits eingeschlafen, in seinem Bett. Und er lag hier auf der Couch und langweilte sich.
Er hatte nie Schlafprobleme gehabt. Aber irgendetwas hinderte ihn heute Abend daran, auch nur ein Auge zuzutun.
Seine Gedanken kreisten unentwegt um Lorelai. Er hatte ihr angemerkt, hatte gespürt dass sie wegen irgendetwas sauer war. Ob auf ihn oder auf Rachel oder sonst wen, das wusste er zwar nicht, aber es lieà trotzdem keine Ruhe, denn schlieÃlich war sie seine Freundin, und er liebte sie über alles. Er konnte nicht anders, er hatte den unglaublichen Drang sich um sie zu kümmern.
Er musste lächeln, als er daran dachte dass Lorelai ihm jetzt bestimmt irgendetwas von „Männlicher Beschützerinstinkt..“ erzählen würde.
Luke war klar, dass er die ganze Nacht nicht schlafen würde. Er musste diese Sache, was immer es auch war, aus der Welt schaffen. Jetzt. Sofort.
Er zog sich straÃentauglich an und verlieà leise das Appartement, um Rachel nicht aufzuwecken...
Währenddessen waren Lorelai und Jason vor Lorelais Haus angekommen, und bevor Lorelai etwas tun konnte, war Jason aus dem Wagen gesprungen und hatte ihr die Tür aufgehalten.
Er war einfach viel zu höflich, befand sie stirnrunzelnd und noch immer schlecht gelaunt.
Und als wäre dies nicht genug gewesen, begleitete er sie sogar noch bis zur Haustür. Dann endlich beschloss er, das Schweigen zu brechen.
„Also...bist du jetzt glücklich mit diesem...diesem Luke?“
„Ja, das bin ich“, antwortete Lorelai und war erstaunt über sich selbst, dass sie so ruhig blieb. „Und es tut mir Leid.“
„Was tut dir Leid? Etwa, dass du ohne Vorwarnung, auch noch per Handy, mit mir Schluss gemacht hast?“ Jason lachte bitter. „Vergeben und vergessen.“
„Das ist es ganz sicher nicht“, entgegnete Lorelai schuldbewusst. „Ich hätte es anders klären müssen...“
„Lorelai, deswegen bin ich nicht hier“, fiel Jason ihr ungeduldig ins Wort und schaute ihr direkt in die Augen, „ich bin hier weil ich dich wiederhaben möchte. Ich bin vernarrt in dich, und ich weià dass du noch etwas für mich empfindest! Lorelai, ich spüre es, da gibt es einfach etwas zwischen uns!“
„Aber dieses Etwas ist sicher keine Liebe“, meinte Lorelai so hart wie möglich, doch es gelang ihr nicht so zu klingen, als würde diese Diskussion sie nicht mitnehmen, „es ist...körperlich, verstehst du? Nur körperlich, und das nicht einmal so besonders heftig. Womöglich war da mal was, aber es hat sich geändert, Jason. Ich habe Luke. Ich liebe Luke“, sagte sie mit Nachdruck.
„Das glaube ich nicht...“ murmelte Jason und beugte sich vor.
Sie war starr vor Erstaunen. Was passierte hier gerade? Wollte er wirklich versuchen, sie zu küssen? Nach diesem Gespräch?
Lorelai konnte sich beim besten Willen nicht bewegen, als sie fühlte, wie seine Lippen die ihren berührten. Wie in Trance stand sie da, konnte nur noch an Luke denken.
Weder er noch sie hörten, wie ein anderer Wagen vorfuhr.
Und erst das leise „Lorelai?“ brachte sie dazu, sich zu bewegen, und Jason von sich zu stoÃen.
Sie drehte den Kopf zur Seite. „Luke?“
Er stand da, unfähig noch ein Wort zu sagen. Seine Augen schimmerten verdächtig, er schien fassungslos. Sein Herz schien in Scherben vor ihm zu liegen, er konnte, er wollte nicht glauben was er da sah.
Sie hatte in verarscht. Hatte mit ihm gespielt, denn er war ja nur Luke, ihr Kaffeedealer. Und nichts weiter.
Sie wusste, es war zu spät. Sie hatte ihn zu spät von sich gestoÃen, hatte zu spät gemerkt, dass sie das gar nicht wollte. Dass die wahre Lorelai, die Lorelai die ihren Luke so sehr liebte, nie zugelassen hätte, dass jemand anders sie küsste. Besonders nicht Jason.
Sie schaute in seine Augen, erschrak als sie den Schmerz sah. Wie er dastand, sie einfach nur anblickte, ohne sich zu bewegen. Wie sein Blick nicht einmal Jason folgte, als dieser, irgendetwas unverständliches vor sich hin murmelnd, in seinen Wagen stieg und davon fuhr.
Er wollte nicht weinen. Hielt sich zurück, denn er stand vor der Frau die er liebte.
Sie weinte. Weinte, weil Jason sie geküsst hatte, weil Luke es gesehen hatte, weil sie ihm damit so furchtbar weh tat.
Weil jetzt alles zu spät war. Weil er ihr nie verzeihen würde.
Es war, als hätte sie ihn mit einem Messer gestochen. Hart, unvorbereitet, schmerzhaft.
Er wollte nicht, dass es vorbei war. Wusste es auch nicht, wollte nicht darüber nachdenken.
Langsam, wie in Zeitlupe, drehte er sich um. Es kostete ihn unglaublich viel Ãberwindung, aber sie sollte nicht sehen wie er weinte. Niemand sollte das sehen.
Sie wollte ihm nachschreien, ihm zurufen dass er bleiben sollte, dass sie es erklären konnte, dass sie ihn liebte.
Aber sie sagte nichts. Spürte die Tränen, die über ihre Wangen liefen, nicht einmal und sah mit an, wie er davonfuhr.
Hab mich beim Schreiben kaum mit dem Heulen zurückhalten können, nur soviel :heul:
Part 25
Nach dem Abendessen hatte Lorelai ihrer Tochter schnell das ultimative „Ich will hier weg!“-Zeichen gegeben...woraufhin Rory auch prompt dafür sorgte, dass sie bald gehen konnte („Uh...ich bin ja schon so müde...Und ich muss morgen so früh raus...Grandma, ich gehe dann jetzt besser...“
„Dann sollte ich wohl auch...“ machte sich Lorelai noch die Mühe, ihren Abschied wenigstens halbwegs zu rechtfertigen, und war einen Augenblick später aus der Tür verschwunden...
„Das ist aber das letzte Mal dass ich das für dich tue“, sagte Rory vorwurfsvoll, kaum war die Tür hinter den beiden zugegangen. „Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen. Rede mit ihm!“
„Aber er war doch derjenige, der aufgelegt hat weil er nicht mit mir reden wollte!“
„Mom, er war verletzt!“
„Das ist alles kompliziert, Schätzchen...“ Lorelai seufzte und suchte nach den richtigen Worten. Wie sollte sie ihrer Tochter nur erklären, warum sie Jason aus dem Weg gehen wollte? „WeiÃt du...Bevor das mit Luke anfing, hab ich Jason wirklich gemocht. Vielleicht sogar mehr als das. Und es ist mir schwergefallen ihm weh zu tun, aber es musste sein, denn ich wollte ihn nicht belügen, denn dann kam ja Luke...na ja er war schon da denke ich...und...was ich eigentlich sagen will: Ich hab Angst, dass meine Gefühle für Jason wieder aufleben. Aber ich möchte nicht, dass das mit Luke kaputt geht! Verstehst du, Rory? Luke ist mir so verdammt wichtig, dass ich nicht mal das kleinste Risiko eingehen will!“
„Also...“ fiel Rory zu dieser Erklärung erst einmal gar nichts ein. „Ich wusste ja nicht dass du noch etwas für Jason empfindest...“
„Tu ich doch auch nicht! Jedenfalls nicht so...“
„Aber gerade deswegen solltest du mit ihm reden! Vielleicht bildest du dir das ja nur ein, obwohl du in Wirklichkeit nur ein schlechtes Gewissen hast!“
„Rory, ich bin mir durchaus im Klaren über meine Gefühle“, wollte Lorelai diese Diskussion endlich beenden...sie wollte doch noch mit Luke über Rachel reden...
Anscheinend hatte Rory das gleiche vor, denn sie lächelte ihrer Mutter kurz zu. „Du wirst das Richtige tun.“
„Wie kommst du darauf?“
„Weil du das immer tust.“ Sie stieg in ihr Auto und fuhr davon.
Gerührt blieb Lorelai einen Augenblick stehen und dachte nicht zum ersten mal darüber nach, womit sie eine so wundervolle Tochter verdient hatte...
...Als ihr aber zehn Sekunden später ihr Vorhaben wieder einfiel, steig sie in ihr Auto...
...und kam wenig später laut fluchend wieder heraus, was auch noch dazu führte, dass sowohl Emily und Richard als auch Jason alarmiert nach drauÃen kamen.
„Um Gottes Willen, warum machst du denn so ein Geschrei, Lorelai?“ fragte Emily vorwurfsvoll.
„Mein verdammtes Auto springt nicht an!“
„Vielleicht hast du den Zündschlüssel nicht in die richtige Richtung gedreht?!“ warf Jason sehr hilfreich ein, erntete aber nur einen vernichtenden Blick von Lorelai.
„Es ist letztens schon nicht angesprungen“, erklärte Lorelai gereizt, „ich muss ihn endlich zur Reparatur bringen...“
„Reg dich nicht so auf, Lorelai. Ich werde dir ein Taxi bestellen“, versuchte Richard die Sache schnell zu klären, scheiterte jedoch...
„Nein, Dad, das muss nicht sein! Ich nehme den Bus“, entgegnete Lorelai mehr aus Gewohnheit als aus Trotz und wollte schon davon stapfen, da meldete sich Jason zu Wort.
„Um diese Uhrzeit fahren keine Busse mehr nach Stars Hollow. Aber mein Weg führt daran vorbei, ich könnte dich mitnehmen“, sagte er unschuldig.
„Das ist eine hervorragende Idee,“ war Richard wieder einmal stolz auf seinen jungen Partner.
„Wollen wir?“ Galant bot Jason Lorelai seinen Arm an.
Diese wog gerade die Möglichkeiten ab. Entweder sie verbrachte die Nacht mit Spazieren gehen, kam irgendwann am nächsten Vormittag vollkommen entkräftet zuhause an und behielt ihren Stolz, oder sie stieg in Jasons Wagen, war in einer halben Stunde ohne irgendeinen Kraftaufwand in Stars Hollow angelangt und verlor ihren Stolz.
Sie entschied sich, wenn auch leicht widerwillig, für die zweite Möglichkeit, ignorierte Jasons Arm allerdings und stieg erhobenen Hauptes in das Auto des Geschäftsmanns.
Während der Fahrt redeten die beiden kaum – genauer gesagt, überhaupt nicht.
Abgesehen natürlich von diesem speziellen Gespräch, das eigentlich auch nur aus den Worten „Kalt?“ „Ja.“ „Heizung?“ und „Ja.“ bestand...
Luke starrte die Decke an. Etwas interessanteres gab es hier anscheinend nicht.
Zu hören war nur Rachels gleichmäÃiges Atmen. Sie war bereits eingeschlafen, in seinem Bett. Und er lag hier auf der Couch und langweilte sich.
Er hatte nie Schlafprobleme gehabt. Aber irgendetwas hinderte ihn heute Abend daran, auch nur ein Auge zuzutun.
Seine Gedanken kreisten unentwegt um Lorelai. Er hatte ihr angemerkt, hatte gespürt dass sie wegen irgendetwas sauer war. Ob auf ihn oder auf Rachel oder sonst wen, das wusste er zwar nicht, aber es lieà trotzdem keine Ruhe, denn schlieÃlich war sie seine Freundin, und er liebte sie über alles. Er konnte nicht anders, er hatte den unglaublichen Drang sich um sie zu kümmern.
Er musste lächeln, als er daran dachte dass Lorelai ihm jetzt bestimmt irgendetwas von „Männlicher Beschützerinstinkt..“ erzählen würde.
Luke war klar, dass er die ganze Nacht nicht schlafen würde. Er musste diese Sache, was immer es auch war, aus der Welt schaffen. Jetzt. Sofort.
Er zog sich straÃentauglich an und verlieà leise das Appartement, um Rachel nicht aufzuwecken...
Währenddessen waren Lorelai und Jason vor Lorelais Haus angekommen, und bevor Lorelai etwas tun konnte, war Jason aus dem Wagen gesprungen und hatte ihr die Tür aufgehalten.
Er war einfach viel zu höflich, befand sie stirnrunzelnd und noch immer schlecht gelaunt.
Und als wäre dies nicht genug gewesen, begleitete er sie sogar noch bis zur Haustür. Dann endlich beschloss er, das Schweigen zu brechen.
„Also...bist du jetzt glücklich mit diesem...diesem Luke?“
„Ja, das bin ich“, antwortete Lorelai und war erstaunt über sich selbst, dass sie so ruhig blieb. „Und es tut mir Leid.“
„Was tut dir Leid? Etwa, dass du ohne Vorwarnung, auch noch per Handy, mit mir Schluss gemacht hast?“ Jason lachte bitter. „Vergeben und vergessen.“
„Das ist es ganz sicher nicht“, entgegnete Lorelai schuldbewusst. „Ich hätte es anders klären müssen...“
„Lorelai, deswegen bin ich nicht hier“, fiel Jason ihr ungeduldig ins Wort und schaute ihr direkt in die Augen, „ich bin hier weil ich dich wiederhaben möchte. Ich bin vernarrt in dich, und ich weià dass du noch etwas für mich empfindest! Lorelai, ich spüre es, da gibt es einfach etwas zwischen uns!“
„Aber dieses Etwas ist sicher keine Liebe“, meinte Lorelai so hart wie möglich, doch es gelang ihr nicht so zu klingen, als würde diese Diskussion sie nicht mitnehmen, „es ist...körperlich, verstehst du? Nur körperlich, und das nicht einmal so besonders heftig. Womöglich war da mal was, aber es hat sich geändert, Jason. Ich habe Luke. Ich liebe Luke“, sagte sie mit Nachdruck.
„Das glaube ich nicht...“ murmelte Jason und beugte sich vor.
Sie war starr vor Erstaunen. Was passierte hier gerade? Wollte er wirklich versuchen, sie zu küssen? Nach diesem Gespräch?
Lorelai konnte sich beim besten Willen nicht bewegen, als sie fühlte, wie seine Lippen die ihren berührten. Wie in Trance stand sie da, konnte nur noch an Luke denken.
Weder er noch sie hörten, wie ein anderer Wagen vorfuhr.
Und erst das leise „Lorelai?“ brachte sie dazu, sich zu bewegen, und Jason von sich zu stoÃen.
Sie drehte den Kopf zur Seite. „Luke?“
Er stand da, unfähig noch ein Wort zu sagen. Seine Augen schimmerten verdächtig, er schien fassungslos. Sein Herz schien in Scherben vor ihm zu liegen, er konnte, er wollte nicht glauben was er da sah.
Sie hatte in verarscht. Hatte mit ihm gespielt, denn er war ja nur Luke, ihr Kaffeedealer. Und nichts weiter.
Sie wusste, es war zu spät. Sie hatte ihn zu spät von sich gestoÃen, hatte zu spät gemerkt, dass sie das gar nicht wollte. Dass die wahre Lorelai, die Lorelai die ihren Luke so sehr liebte, nie zugelassen hätte, dass jemand anders sie küsste. Besonders nicht Jason.
Sie schaute in seine Augen, erschrak als sie den Schmerz sah. Wie er dastand, sie einfach nur anblickte, ohne sich zu bewegen. Wie sein Blick nicht einmal Jason folgte, als dieser, irgendetwas unverständliches vor sich hin murmelnd, in seinen Wagen stieg und davon fuhr.
Er wollte nicht weinen. Hielt sich zurück, denn er stand vor der Frau die er liebte.
Sie weinte. Weinte, weil Jason sie geküsst hatte, weil Luke es gesehen hatte, weil sie ihm damit so furchtbar weh tat.
Weil jetzt alles zu spät war. Weil er ihr nie verzeihen würde.
Es war, als hätte sie ihn mit einem Messer gestochen. Hart, unvorbereitet, schmerzhaft.
Er wollte nicht, dass es vorbei war. Wusste es auch nicht, wollte nicht darüber nachdenken.
Langsam, wie in Zeitlupe, drehte er sich um. Es kostete ihn unglaublich viel Ãberwindung, aber sie sollte nicht sehen wie er weinte. Niemand sollte das sehen.
Sie wollte ihm nachschreien, ihm zurufen dass er bleiben sollte, dass sie es erklären konnte, dass sie ihn liebte.
Aber sie sagte nichts. Spürte die Tränen, die über ihre Wangen liefen, nicht einmal und sah mit an, wie er davonfuhr.
Love is sweet as summer showers
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.