12.05.2006, 21:59
Hey
endlich hab ich weitergeschrieben:biggrin:
Vielen Dank für euer Fb. Ihr seid die besten:knuddel: So hier ist der Teil. Viel SpaÃ^^
12.Chapter
Nein. Sie wollte es nicht. Noch nicht. Zu groà war die Angst wieder in dieses Loch gezogen zu werden. Zu groà war die Angst, das zu hören, was sie nie richtig wahr haben wollte. Sie hielt ihn fest, drückte den Brief an ihr Herz und schloss die Augen. Bald würde es so weit sein. Sie würde es wagen. An ihrem Hochzeitstag würde sie den Brief öffnen. Mit Sicherheit.
Rory atmete nochmals tief ein und aus, bis sie aufstand. Mit langsamen Schritten ging sie auf den Koffer zu und legte den Brief hinein. Sorgfältig eingebettet.
Nach ein paar Stunden waren ihre ganzen Sachen verstaut und nach unten getragen. Ein wenig erschöpft setzte sie sich kurz auf den Koffer, um zu verschnaufen. Die junge Frau freute sich. Das tat sie wirklich. Wie lange war es nun her, dass sie hier raus kam? Wann war es das letzte Mal, dass sie Stars Hollow oder Hartford verlassen hatte? Sie konnte sich schon gar nicht mehr richtig erinnern. Auf jeden Fall war es zu lange her. Rory wollte gerade in die Küche gehen, als das Telefon klingelte.
„Hallo?“ Sie setzte sich im Wohnzimmer auf das Sofa und lieà sich tiefer in die Kissen sinken.
„Hey Rory“
„Lane“ Ein leichtes Lächeln huschte ihr über die Lippen.
„Ich wollte nur noch mal sicher gehen, dass morgen alles klappt“
„Ja klar. Ich habe gerade meinen Koffer runter getragen“
„Das freut mich. Wirklich Rory. Endlich können wir…naja können wir mal wieder etwas zusammen machen“ Die Besorgnis in Lanes Stimme war kaum zu überhören. Auch sie hatte alles mitbekommen. Hatte miterlebt, wie fertig Rory war und wie nahe am Abgrund sie gestanden hatte. Sie hatte alles von Anfang an mitbekommen. Hatte gesehen, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden angebahnt hatte.
„Wir holen dich dann so um 10 ab, ok? Vielleicht wird’s aber auch ein wenig später“
„Dave was?“
„Genau“ Rory lachte kurz auf. Ein Lachen war wirklich selten geworden. Fast gar nicht mehr zu hören.
„Also dann. Ich wollte nur noch mal mit dir reden. Bis morgen“
„Bis Morgen Lane“
„Bye“
Rory drückte den roten Hörer und legte das Telefon neben sich auf das Sofa. Sie gab ihren schweren Lidern nach und schloss die Augen. Sie spürte, wie sich ihr Brustkorb regelmäÃig auf und ab bewegte. Es dauerte nicht lange und sie schlief ein.
Rory lief über den dunklen Campus von Yale. Ihr war unwohl und sie hatte Angst. Seit ein paar Tagen passierten hier immer wieder Ãberfälle. Belästigungen. Sie beschleunigte ihre Schritt und schaute nach oben. Es fing an zu regnen. Die junge Frau schnürte ihren Mantel enger zu und schlang die Arme um ihren Körper.
„Hey du“ Ein Stimme erklang hinter Rory. Augenblicklich beschleunigte sich ihr Herzschlag und ihr Atem ging schneller. Sie setzte ihre Schritte fort, ohne sich umzudrehen. Abermals hörte sie eine Stimme hinter sich, jedoch eine andere. Es waren also mehrere. Nur ein Gedanken schoss ihr durch den Kopf. Weg. Schnell weg hier. Die junge Frau wollte gerade um die Ecke biegen, als sie an der Schulter gepackt wurde. Panisch drehte sie sich um und blickte direkte in ein paar grüne Augen. Sie kannte diesen Mann nicht. Hatte ihn noch niemals zuvor gesehen.
„Man bleibt stehen, wenn man gerufen wird“ sagte er bestimmend und verstärkte den Druck seiner Hand. Rory verzog kurz die Augen, doch öffnete sie sie bald wieder. Eine Fahne kam ihr entgegen. Er hatte wohl getrunken. Sie sah sich um und erblickte noch einen Mann. Auch ihn kannte sie nicht.
„Was wollt ihr von mir?“ Ihr Ton klang ängstlicher, als sie beabsichtigt hatte. Wenn sie eines wollte, dann bestimmt nicht ängstlich klingen.
„Wir tun dir schon nicht weh Kleine. Wir wollten nur…hm ein wenig SpaÓ Ein schelmisches Grinsen zog sich über sein Gesicht und seine andere Hand machte sich an Rorys Mantelschlaufe zu schaffen.
„Hört auf“ Nun schrie sie. Noch nie hatte Rory Gilmore jemanden dermaÃen angeschrien.
„Sträub dich nicht so“
Sie hatte keine Chance. Zwei Männer gegen sie. Was sollte sie nur tun? Sie wehrte sich mit aller Kraft, doch vergebens. Ihr Mantel lag auf dem Boden und ihr Gürtel war ebenfalls offen. Der Mann wollte ihre Hose gerade öffnen, als eine dritte Person hinzukam. Eine bekannte Person.
„Jess“ murmelte Rory erschöpft und sackte schlieÃlich zusammen. Sie hatte keine Kraft mehr. Keine Kraft, um sich zu wehren. Jess sah zu Rory, dann zu den Männern.
„Lasst sie sofort los“ Mit zügigen Schritten näherte er sich den dreien und blieb bedrohlich nahe vorne dran stehen.
„Was sonst? Was willst du schon tun Kleiner?“ Die zwei Männer fingen lauthals an zu lachen und sahen sich gegenseitig an.
„Ich sag es nur noch einmal. Lasst sie sofort los“ Sein Ton war ruhig und streng. Keiner konnte den Gesichtsausruck des jungen Mannes deuten.
„Du nervst. Los verschwinde“ Der Typ wollte Jess wegstoÃen, ohne Erfolg. Verdutzt blickte er auf seine Hand, die fest von Jess umklammert wurde. Der zweite, der sich bislang im Hintergrund aufgehalten hatte wollte nun eingreifen. Er attackierte Jess und traf ihn mitten im Gesicht. Der junge Mann taumelte ein wenig zurück, fing sich aber gleich wieder. Ein Kampf entstand. Ein unfairer Kamp. Zwei gegen einen. Jess hielt den beiden stand. Traf sie immer und immer wieder. Ihm machte es nur wenig aus, denn er war es gewohnt. War es gewohnt von seinem alten Leben. Dem brutalen Leben in New York. Er hätte die beiden auch gut in Schach gehalten, wenn es nicht passiert wäre. Wenn er nicht so unachtsam gewesen wäre. Ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Körper aus. Schreckliche Schmerzen. Er holte mit letzter Kraft aus und schaffte es tatsächlich den einen zur Strecke zur bringen. Sein Kumpel hob ihn auf und machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub.
„Jess?“ Rorys Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und doch hatte er sie gehört. Jess hatte seine Hand um ihre Taille gelegt und führte sie zu seinem Auto. ER hatte sich gewundert, wo sie blieb. Was sie so lange machte. Zum Glück hatte er nach gesehen. Zum Glück hatte er sie gesehen. Die beiden blieben abrupt stehen. Rory blickte ihn verwirrt an.
„Was ist los?“
„Ich muss…muss mich nur“ Jess sackte langsam zusammen und kauerte am Boden. Erst jetzt bemerkte Rory seine Hand, die auf den Bauch gepresst war. Sie hob sie weg und erschrak. Blut. Ãberall war Blut.
„Oh mein Gott“ Sie machte sein Shirt nach oben und erblickte schlieÃlich die Wunde. Eine tiefe Stichwunde. Er hatte sie beschützt. Hatte ihr geholfen. Hatte sie gestützt…obwohl er so schlimm verletzt war.
Rory wachte schweià gebadet auf. Verwirrt blickte sie sich um. Sie war daheim. Es war nur ein Traum. Dieses Erlebnis war schrecklich. Jess lag Wochenlang im Krankenhaus. Das Messer war so tief eingedrungen, dass es ein Organ verletzt hatte. Es waren schlimme Wochen. Wochen des Bangens. Rory war fertig. Am Boden zerstört. Sie gab sich die Schuld. Die Schuld an allem. Wenn ihr das nicht passiert wäre, wäre er jetzt hier. Gesund. Jess hatte ihr nicht verziehen, denn er gab ihr keine Schuld. Er sah es für selbstverständlich an. Für ihn war es mehr als normal, dass er das getan hatte. Für Rory hätte er einfach alles getan. Alles…
endlich hab ich weitergeschrieben:biggrin:
Vielen Dank für euer Fb. Ihr seid die besten:knuddel: So hier ist der Teil. Viel SpaÃ^^
12.Chapter
Nein. Sie wollte es nicht. Noch nicht. Zu groà war die Angst wieder in dieses Loch gezogen zu werden. Zu groà war die Angst, das zu hören, was sie nie richtig wahr haben wollte. Sie hielt ihn fest, drückte den Brief an ihr Herz und schloss die Augen. Bald würde es so weit sein. Sie würde es wagen. An ihrem Hochzeitstag würde sie den Brief öffnen. Mit Sicherheit.
Rory atmete nochmals tief ein und aus, bis sie aufstand. Mit langsamen Schritten ging sie auf den Koffer zu und legte den Brief hinein. Sorgfältig eingebettet.
Nach ein paar Stunden waren ihre ganzen Sachen verstaut und nach unten getragen. Ein wenig erschöpft setzte sie sich kurz auf den Koffer, um zu verschnaufen. Die junge Frau freute sich. Das tat sie wirklich. Wie lange war es nun her, dass sie hier raus kam? Wann war es das letzte Mal, dass sie Stars Hollow oder Hartford verlassen hatte? Sie konnte sich schon gar nicht mehr richtig erinnern. Auf jeden Fall war es zu lange her. Rory wollte gerade in die Küche gehen, als das Telefon klingelte.
„Hallo?“ Sie setzte sich im Wohnzimmer auf das Sofa und lieà sich tiefer in die Kissen sinken.
„Hey Rory“
„Lane“ Ein leichtes Lächeln huschte ihr über die Lippen.
„Ich wollte nur noch mal sicher gehen, dass morgen alles klappt“
„Ja klar. Ich habe gerade meinen Koffer runter getragen“
„Das freut mich. Wirklich Rory. Endlich können wir…naja können wir mal wieder etwas zusammen machen“ Die Besorgnis in Lanes Stimme war kaum zu überhören. Auch sie hatte alles mitbekommen. Hatte miterlebt, wie fertig Rory war und wie nahe am Abgrund sie gestanden hatte. Sie hatte alles von Anfang an mitbekommen. Hatte gesehen, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden angebahnt hatte.
„Wir holen dich dann so um 10 ab, ok? Vielleicht wird’s aber auch ein wenig später“
„Dave was?“
„Genau“ Rory lachte kurz auf. Ein Lachen war wirklich selten geworden. Fast gar nicht mehr zu hören.
„Also dann. Ich wollte nur noch mal mit dir reden. Bis morgen“
„Bis Morgen Lane“
„Bye“
Rory drückte den roten Hörer und legte das Telefon neben sich auf das Sofa. Sie gab ihren schweren Lidern nach und schloss die Augen. Sie spürte, wie sich ihr Brustkorb regelmäÃig auf und ab bewegte. Es dauerte nicht lange und sie schlief ein.
Rory lief über den dunklen Campus von Yale. Ihr war unwohl und sie hatte Angst. Seit ein paar Tagen passierten hier immer wieder Ãberfälle. Belästigungen. Sie beschleunigte ihre Schritt und schaute nach oben. Es fing an zu regnen. Die junge Frau schnürte ihren Mantel enger zu und schlang die Arme um ihren Körper.
„Hey du“ Ein Stimme erklang hinter Rory. Augenblicklich beschleunigte sich ihr Herzschlag und ihr Atem ging schneller. Sie setzte ihre Schritte fort, ohne sich umzudrehen. Abermals hörte sie eine Stimme hinter sich, jedoch eine andere. Es waren also mehrere. Nur ein Gedanken schoss ihr durch den Kopf. Weg. Schnell weg hier. Die junge Frau wollte gerade um die Ecke biegen, als sie an der Schulter gepackt wurde. Panisch drehte sie sich um und blickte direkte in ein paar grüne Augen. Sie kannte diesen Mann nicht. Hatte ihn noch niemals zuvor gesehen.
„Man bleibt stehen, wenn man gerufen wird“ sagte er bestimmend und verstärkte den Druck seiner Hand. Rory verzog kurz die Augen, doch öffnete sie sie bald wieder. Eine Fahne kam ihr entgegen. Er hatte wohl getrunken. Sie sah sich um und erblickte noch einen Mann. Auch ihn kannte sie nicht.
„Was wollt ihr von mir?“ Ihr Ton klang ängstlicher, als sie beabsichtigt hatte. Wenn sie eines wollte, dann bestimmt nicht ängstlich klingen.
„Wir tun dir schon nicht weh Kleine. Wir wollten nur…hm ein wenig SpaÓ Ein schelmisches Grinsen zog sich über sein Gesicht und seine andere Hand machte sich an Rorys Mantelschlaufe zu schaffen.
„Hört auf“ Nun schrie sie. Noch nie hatte Rory Gilmore jemanden dermaÃen angeschrien.
„Sträub dich nicht so“
Sie hatte keine Chance. Zwei Männer gegen sie. Was sollte sie nur tun? Sie wehrte sich mit aller Kraft, doch vergebens. Ihr Mantel lag auf dem Boden und ihr Gürtel war ebenfalls offen. Der Mann wollte ihre Hose gerade öffnen, als eine dritte Person hinzukam. Eine bekannte Person.
„Jess“ murmelte Rory erschöpft und sackte schlieÃlich zusammen. Sie hatte keine Kraft mehr. Keine Kraft, um sich zu wehren. Jess sah zu Rory, dann zu den Männern.
„Lasst sie sofort los“ Mit zügigen Schritten näherte er sich den dreien und blieb bedrohlich nahe vorne dran stehen.
„Was sonst? Was willst du schon tun Kleiner?“ Die zwei Männer fingen lauthals an zu lachen und sahen sich gegenseitig an.
„Ich sag es nur noch einmal. Lasst sie sofort los“ Sein Ton war ruhig und streng. Keiner konnte den Gesichtsausruck des jungen Mannes deuten.
„Du nervst. Los verschwinde“ Der Typ wollte Jess wegstoÃen, ohne Erfolg. Verdutzt blickte er auf seine Hand, die fest von Jess umklammert wurde. Der zweite, der sich bislang im Hintergrund aufgehalten hatte wollte nun eingreifen. Er attackierte Jess und traf ihn mitten im Gesicht. Der junge Mann taumelte ein wenig zurück, fing sich aber gleich wieder. Ein Kampf entstand. Ein unfairer Kamp. Zwei gegen einen. Jess hielt den beiden stand. Traf sie immer und immer wieder. Ihm machte es nur wenig aus, denn er war es gewohnt. War es gewohnt von seinem alten Leben. Dem brutalen Leben in New York. Er hätte die beiden auch gut in Schach gehalten, wenn es nicht passiert wäre. Wenn er nicht so unachtsam gewesen wäre. Ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Körper aus. Schreckliche Schmerzen. Er holte mit letzter Kraft aus und schaffte es tatsächlich den einen zur Strecke zur bringen. Sein Kumpel hob ihn auf und machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub.
„Jess?“ Rorys Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und doch hatte er sie gehört. Jess hatte seine Hand um ihre Taille gelegt und führte sie zu seinem Auto. ER hatte sich gewundert, wo sie blieb. Was sie so lange machte. Zum Glück hatte er nach gesehen. Zum Glück hatte er sie gesehen. Die beiden blieben abrupt stehen. Rory blickte ihn verwirrt an.
„Was ist los?“
„Ich muss…muss mich nur“ Jess sackte langsam zusammen und kauerte am Boden. Erst jetzt bemerkte Rory seine Hand, die auf den Bauch gepresst war. Sie hob sie weg und erschrak. Blut. Ãberall war Blut.
„Oh mein Gott“ Sie machte sein Shirt nach oben und erblickte schlieÃlich die Wunde. Eine tiefe Stichwunde. Er hatte sie beschützt. Hatte ihr geholfen. Hatte sie gestützt…obwohl er so schlimm verletzt war.
Rory wachte schweià gebadet auf. Verwirrt blickte sie sich um. Sie war daheim. Es war nur ein Traum. Dieses Erlebnis war schrecklich. Jess lag Wochenlang im Krankenhaus. Das Messer war so tief eingedrungen, dass es ein Organ verletzt hatte. Es waren schlimme Wochen. Wochen des Bangens. Rory war fertig. Am Boden zerstört. Sie gab sich die Schuld. Die Schuld an allem. Wenn ihr das nicht passiert wäre, wäre er jetzt hier. Gesund. Jess hatte ihr nicht verziehen, denn er gab ihr keine Schuld. Er sah es für selbstverständlich an. Für ihn war es mehr als normal, dass er das getan hatte. Für Rory hätte er einfach alles getan. Alles…