Hmm... danke für dein FB -juli- :knuddel:
So, heute ist erst Mittwoch, aber egal. Hier kommt der neue Teil.
Und bitte, bitte FB. Es muss ja wirklich nicht lang sein, klitzklein ist auch okay. Nur möchte ich wissen, was ich vielleicht anders hätte machen können oder ein paar Tipps oder so.
Flashback
Lorelai und Luke hatten einen Streit, nachdem Luke erfahren hatte, dass Lorelai Emily nichts von dem Projekt Caveman erzählt hatte. Daraufhin eskaliert die Diskussion und sie gehen zerstritten auseinander.
Flashback Ende
[B]7. Kapitel - Die Stadt teilte sich in zwei Hälften[/B]
Zufälle gibt es und es gibt sie auch nicht, denn man unterscheidet grundsätzlich zwischen Zufällen, die das Schicksal schickt, und Zufällen, die im Innersten beabsichtigt waren.
Sie atmete gleichmäÃig ein und aus und starrte an die Decke. Angestrengt versuchte sie, den Gedanken zu verdrängen, wie schrecklich der heutige Tag werden würde. Sie hatte kalte FüÃe, trotzdem schwitzte sie leicht. Es war Zeit aufzustehen. Wenn man etwas zu tun hatte, würde man wenigstens von seinen Sorgen abgelenkt werden.
Lorelai schlug ihre Bettdecke um und schlüpfte in ihre Hausschuhe. Langsam trottete sie ins Bad und betrachtete ihr Spiegelbild. Manche Frauen würden sie darum beneiden, so toll am frühen Morgen auszusehen, ohne sich überhaupt die Haare gekämmt zu haben. Ein deutliches Anzeichen für Lorelai, diese Nacht nicht sonderlich viel geschlafen zu haben. Sie atmetet tief durch, fuhr sich durch die Haare und ging dann runter um Kaffee zu kochen. Auf dem Weg in die Küche griff sie nach dem Telefon.
âHallo?â, kam es müde von der anderen Leitung.
âWas machst du gerade?â, fragte Lorelai und füllte die Kaffeekanne mit Wasser, während sie das Telefon zwischen Schulter und Ohr klemmte und auf eine Antwort wartete.
âMich über dich ärgern. Mom, es ist 7.00Uhr!â
âSchicke ich dich auf die Uni, um zu schlafen? Ich brauch deinen Rat.â
Rory setzte sich quälend langsam auf und starrte von ihrem Bett aus in den Spiegel. Im Gegensatz zu ihrer Mutter fürchtete sie schon eine lange Zeit im Bad verbringen zu müssen.
âWas gibtâs denn?â, fragte sie und versuchte, ihre Haare zu glätten.
âIch hatte Krach mit Lukeâ, antwortete Lorelai angespannt.
âErzähl, wieso?â Rory stand auf und trottete auf den Spiegel zu.
âWegen diesem bescheuerten Projekt. Ich hatte gesagt, er solle heute Abend vorbeikommen und wir könnten quatschen, verstehst du? AuÃerdem hab ich es mit dem Kühlschrank nicht mehr ausgehalten.â
âFür mich klingt das wie ein ganz netter Abendâ, sagte Rory nachdenklich und lehnte sich näher zum Spiegel.
âWar ich fertig mit meiner Erzählung?â, fragte Lorelai sarkastisch. âEmily hatte angerufen. Sie war sauer, weil ich ihr von diesem Projekt nicht erzählt habe und Luke fing daraufhin an mir vorzuwerfen, ich würde sie und dad zu wenig an meinem Leben teilhaben lassen. Das würde mir ja auch wieder nicht passen und..... hörst du überhaupt zu?â
âErst beschwerst du dich, dass ich dir dazwischenspreche und jetzt ob ich dir noch zuhöre?â
âDiese Antwort sagt wohl, dass du zugehört hastâ, stellte Lorelai fest.
âMhmm. Gott ich habe einen riesengroÃen Pickel auf der Stirnâ, sagte Rory geistesabwesend und fuhr sich über die Wölbung auf ihrer Stirn.
âDein Pickel muss warten. Ich habe hier Probleme!â Der Kaffee war angesetzt und Lorelai griff in den Schrank nach der Kekspackung.
âIch schätze mal seine Worte hast du nicht so einfach auf dir sitzen lassen, oder?â
Lorelai erzählte den Rest des vergangenen Abends und Rory hörte aufmerksam zu. Doch die einzige Lösung die Rory parat hatte, war: âRede mit ihm, sag dass es dir Leid tut, dass ihr an diesem Abend beide durcheinander wart und das Projekt euch wohl mitgerissen hat. Wäre doch dumm, wenn ihr euch jetzt wegen so etwas anschweigt.â
âDas habe ich auch schon festgestellt. Wieso muss ich auf ihn zugehen? Kann er sich nicht zuerst bei mir entschuldigen?â Lorelai hatte es satt, immer den ersten Schritt bei Entschuldigungen zu gehen. Bei ihren Eltern war das oft nicht anders möglich; da war sie schlieÃlich meist diejenige, die die Streitgespräche anzettelte oder zumindest der ausschlaggebende Punkt dafür war. Aber hier trug Luke genauso viel Schuld mit sich herum wie sie. Er müsste unter dieser Last sogar schon einknicken.
âVielleicht macht er ja den ersten Schritt auf dich zu.â
Ein kleiner Hoffnungsschimmer blitzte auf. Rory hatte Recht, es war kindisch und sinnlos. Sie konnte sich einen ganzen Monat ohne einen Mann nicht vorstellen. Nicht, dass sie etwas von Luke wollte, doch er war wohl der einzige Mann, mit dem sie in dieser Zeit wenigstens reden durfte. Alle anderen Männer waren schlieÃlich auch für sie tabu.
Nicht zum ersten Mal an diesem Morgen fragte sie sich, wieso sie sich so schick gemacht hatte. Sollte Luke darauf zu sprechen kommen, würde sie ihm vorflunkern, im Inn würde ein wichtiges Meeting stattfinden. Sie bezweifelte zwar, dass er ihr glauben würde, aber ein Versuch war es Wert.
Lorelai war auf dem Weg ins Hotel am Pavillon vorbeigegangen. Sie sah auf die groÃe Tafel und war erleichtert, für den heutigen Morgen Jackson und Kirk das Projekt überlassen zu können. Ihr Blick rutschte eine Zeile weiter runter auf den Nachmittag und ihr stockte für einen Moment der Atem. Sie starrte auf die Wörter. Das konnte doch eigentlich nur ein Scherz sein. Ihre Stirn leicht gerunzelt und die Augen zu Schlitzen verengt ging sie einen Schritt von der Tafel zurück und erwachte aus ihrer halben Trance, als sie auf etwas Weiches trat, was sich im nächsten Moment als ein Fuà herausstellte. Leicht das Gleichgewicht verloren hielt sie sich an beiden Armen der Person fest, die ebenfalls ruckartig ihre Oberarme ergriff und sie mit Leichtigkeit vor einem Sturz bewahrte.
âGott, tut mir Leidâ, murmelte Lorelai, der dieser Zusammenprall höchst unangenehm war. Sie lockerte ihren Griff um des Mannes Arme und stellte ihren Fuà auf festem Boden ab.
âKein Problemâ, antwortete dieser. Lorelai lächelte leicht, als wäre sie beruhigt, dass sie nicht der Länge nach auf dem Gehweg gelandet war. Bis sie erstarrte und nur noch auf die Brust des Mannes sah. Langsam wanderten ihre Augen an den Knöpfen seines weichen Flanellhemdes entlang nach oben, über seinen Kehlkopf und weiter zu seinem Kinn. War sie bei dem Flanellhemd doch noch etwas irritiert, wurde ihr doch spätestens bei seinem Kinn und dem Dreitagebart klar, dass Luke vor ihr stand. Ihre Augen ruhten weiter auf seinem Kinn, als könnte sie ihre Augen nicht mehr von ihm abwenden, als wäre es unmöglich. Plötzlich wurde alles klarer. Sie war so dicht an Luke gedrängt, dass sie seine Atemluft in ihrem Gesicht spüren konnte. Sie hätte einen Schritt zurücktreten müssen, um ihn in die Augen sehen zu können. Das tat sie im nächsten Moment auch ohne zu zögern und konnte nun in seine Augen blicken. Am liebsten wäre sie weggerannt, aber nun war sie hier und dies war eine gute Möglichkeit, mit ihm über gestern Abend zu sprechen.
Er schluckte und öffnete den Mund, wusste jedoch nicht was er sagen sollte und brachte nur ein gequältes âHeyâ heraus. Sie erwiderte es. Guter Anfang, dachte sie und fühlte sich verpflichtet, nun nach seinem ersten Wort zu agieren.
âIch war gerade auf dem Weg ins Hotel zu einem wichtigen Meeting und da bin ich hier vorbeigeschlendert. Eigentlich wollte ich mich erst im Hotel umziehen, aber dann dachte ich: hey was sollâs. Zieh ich die Sachen doch gleich an, dann hätte ich noch genug Zeit im Inn einen Kaffee trinken zu können und mich ein wenig mit Michel zu streiten. Das habe ich lange nicht mehr getan - also mich mit Michel gestritten. Allgemein streite ich mich oft. Das weiÃt du. Das hast du gestern erst erlebt.â Sie wünschte sich, aufzuwachen, aus diesem schrecklichen Traum aufzuwachen und alles zu vergessen, was sie gerade gesagt hatte. Er gab nicht mehr zur Antwort als âKlarâ und ein âIch muss wieder ins Diner. Ich schätze wir sehen uns dann bei Gipsy.â Sie nickte eifrig und versuchte, ihre Enttäuschung nicht vor ihm zu offenbaren. Er ging tatsächlich weg, er ging wieder ins Diner und lieà sie hier allein zurück. Sie drehte sich nochmals zur Tafel um und sah auf ihrer beiden Namen.
âLORELAI UND LUKE â FAHRPRÃFUNG BEI GIPSYS WERKSTADT
Beginn 14.00 Uhrâ
Eigentlich würde sie sich köstlich mit Luke amüsieren können bei den Streitereien zwischen Gipsy und Andrew, wer von den beiden schneller im Einparken war, doch so würde es wahrscheinlich die reine Folter werden. Sie brauchte Unterstützung und da Rory mit ihrem Pickel und Yale genug am Hut hatte, würde sie Sookie bitten, am Nachmittag mit zu dieser Prüfung zu kommen, um die Zeit dort nicht allein verbringen zu müssen. AuÃerdem würde das Sookie auch ein wenig von ihren Sorgen mit Jackson ablenken.
Sie warf einen letzten Blick zum Diner und fuhr dann ins Hotel, um Sookie diesen Vorschlag zu unterbreiten. Der Tag fing somit schon mal mies an. Und dass er auf einer Gute-Laune-Skala von 1-10 noch unter 1 rutschen konnte, war kaum vorstellbar. Oder doch?
âUnd dann hatte ich ihm gesagt: Jackson, das kannst du nicht machen. Wir haben einen Sohn und ich bin im 8. Monat schwanger. Du kannst dich jetzt nicht von unserer Familie abkapseln, nur wegen eines dummen Projekts. Was wäre, wenn das Kind zu früh kommen würde? Ob er dann weiter in seinem Beet harken würde und ich mir ein Taxi bestellen müsste, damit ich ins Krankenhaus fahren kann?â
âDu könntest das Kind auch zu Hause bekommen. Wäre nicht deine erste Hausgeburt. Aber du weiÃt, dass er dich nie im Stich lassen würde, Sookie.â Lorelai hörte Sookie aufmerksam zu und sprach ihr nur selten dazwischen. Die Sache mit Jackson beschäftigte sie zu sehr, als dass sie sich jetzt auch noch über Lorelais und Lukes Streit den Kopf zerbrechen müsse. Sie hoffte zwar, die Bitte mit ihr zu der Fahrprüfung zu kommen würde Sookie ein wenig von ihren Sorgen ablenken, aber noch gab es keine Anstalten darauf.
Während Sookie weitersprach, konnte Lorelai bereits vor Gipsyâs einige Autos erkennen.
âHallo Lorelaiâ, sagte Taylor fröhlich und strahlte die beiden Frauen an.
âHallo Taylorâ, erwiderte Lorelai und suchte nach Luke. Das lieà sich nicht gerade unauffällig bewältigen, denn sogar Taylor bekam dies mit.
âSuchen Sie jemanden, Lorelai?â
âAh, nein nicht doch. Ich sehe mich hier nur etwas um Taylor. Das haben sie ja gründlich organisiert.â
Ihr Plan gelang. Taylor sprach Schwierigkeiten und Schwerpunkte dieser Durchführung an, deutete auf mehrere Fahrzeuge und Kegel und Lorelai folgte seinem Wink, suchte jedoch aus dem Augenwinkel heraus nach Luke. Irgendwo hier musste er doch sein.
âIch werde jetzt wieder in den Laden gehen. Die Kundschaft wartet. Sie bekommen das sicher hin und ich möchte hilfreiche Ergebnisse auf meinen Tisch gelegt bekommen. Luke ist dort drübenâ, fügte er hinzu und begann, kleine Kinder mit Rollern von den Autos zu verdrängen.
âAlso, folgender Plan Sookie: Wir reden nicht mit ihm, wir sehen ihn wenn möglich gar nicht an. Wenn er uns eine Frage stellt, antworten wir knapp und bündig und wenn er es wagen sollte zu fragen âwieâs denn so gehtâ, dann schlagen wir zu,â sagte Lorelai und zog Sookie mit sich in Richtung Luke.
âWovon redest du denn, Lorelai?â, fragte diese verwirrt und schien zum ersten Mal von ihren eigenen Problemen abgelenkt zu sein.
âNa von wem wohl, dem Frauenkennerâ, murmelte Lorelai und sah Sookie in die Augen.
âAlles klar?â
âHattet ihr Streit oder so? Wieso weià ich davon nichts?â Sookie schien sichtlich enttäuscht.
âDu hattest so viele Probleme wegen Jackson. Ich erzähle dir später was passiert ist, Sookie. Aber jetzt müssen wir das durchziehen, bitte!â
âDu hättest es mir erzählen müssen.â
âBitte Sookie!â
âNicht reden, nicht ansehen, nicht antwortenâ, zählte Sookie auf und war in ihrem Element, bereit Lorelai in ihrem Plan zu unterstützen.
âAntworten schon, das wäre sonst unhöflich und er wüsste, wir würden unter einer Decke stecken.â
âAber das tun wir doch.â
âDas soll er aber nicht wissen, Engel. Verhalte dich einfach ihm gegenüber ganz kühl, machâs mir einfach nach. Ganz coolâ, wiederholte Lorelai und atmete gemeinsam mit Sookie aus, während sie ihr Hände durch die Luft gleiten lieÃ, wie ein Flugzeug, das gerade im Landeanflug war.
âUnd wenn er fragen sollte, ob alles in Ordnung ist, dann hau zu.â
Lorelai wuselte die letzten Worte in einem irren Tempo herunter und betrachtete nun sehr interessiert die Autos, um kein weiteres Aufsehen zu erregen.
âEhm, vielleicht sollten wir überlegen, wie wir anfangen wollen.â
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Gut, also FB wäre ganz doll lieb.
Um ein klein wenig Werbung zu machen (wer es noch nicht weiÃ): am Samstag wird mein erster Teil von "The new way to say I love you". Die FF hat Franny in die Welt gesetzt (*lol*), aber ihr sind ein wenig die Ideen und die Muse flöten gegangen. Also wer will, kann dort mal vorbeischauen.
Liebe GrüÃe
LGRG