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Danke für das FB von Mrs Huntzberger, c-star, ajnevs04, Fritzi753, sweety1010, JuniperBreeze, Noir-Girl und Speedy.

Den Teil widme ich Fritzi753

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Well she’s on her knees
And begging please
She wonders if there’s somebody out there
To make things wrong
To make things right
It might be
That there’s somebody out there

„Und du rufst mich an, wenn irgendwas ist?“, meinte Lorelai am nächsten Morgen, als Rory ihre Jacke anzog.
„Ja und ich muss jetzt wirklich los, sonst verpasse ich meinen ersten Kurs.“, entgegnete Rory noch einiger Massen geschwächt und ging zur Tür.
„Willst du dich nicht lieber noch ausruhen? Du siehst noch immer so blass aus. Geht es dir auch wirklich besser?“, fragte Lorelai besorgt.
Traurig sah Rory so Boden. „Körperlicher sei’s ja.“
Lorelai nickte. „Verstehe. Dann... macht’s gut.“, meinte sie und umarmte ihre Tochter noch einmal kurz. Umarmte sie fest. Umarmte sie, als würde sie sie nie wieder sehen.
„Ich rufe an.“, erklärte Rory und öffnete die Tür.
„Und Rory....?“
Rory blickte kurz zurück, als sie bereits auf der Treppe stand.
„Ja?“
„Du kannst jeder Zeit wieder her kommen, dass weißt du doch...“
Leicht lächelte sie und nickte. „Ja Mom, ich weiß es.“

„Miss Gilmore? Miss Gilmore?!“,
Wie aus einen Traum erwachend, sah Rory verwundert zu ihrem Professor. Durch einen flüchtigen Blick nach draußen sah sie ein kleinen Vogel. Er hatte ein paar blaue Federn und wie durch einen Zauberspruch konnte sie auf einmal ihren Blick nicht mehr von ihm abwenden. Erst durch den Aufruf ihres Professors kam sie zurück in die Realität. „Ja?“, fragte sie vollkommen verwundert.
„Geht es ihnen gut? Sie sehen ziemlich blass aus.“, erklärte er leicht besorgt.
Rory nickte beständig und winkte das ganze mit der Hand ab. „Mir geht es sehr gut. Ich hab wahrscheinlich nur einen zu großen Lichtschutzfaktor genommen, deswegen bin ich wohl immer noch so blass.“, erklärte sie schnell.
„Wenn es ihnen gut geht, können sie uns ja vielleicht die Frage beantworten, worum es in Anton Tschechow’s Kurzgeschichte *Austern* geht?“
Rory sah kurz runter in ihr Buch. Sie hatte die Geschichte schon einmal gelesen. „Grob gesagt, würde ich es zusammen fassen, dass es um einen Sohn und einen Vater geht, die sehr wenig Geld haben und sich kaum was zum Essen leisten können.“, fasste sie zusammen.
„Sich kaum was zu essen leisten können? Sie können sich gar nichts leisten, der Junge ist am verhungern. Er hat keine Kontrolle mehr über sich selbst. Er hat solchen Hunger, dass er sogar die Schale ist.“, meinte ein andere Student, der drei Reihen hinter Rory saß.
„Ich würde auch nicht sagen, dass er nur Hunger hat. Der Junge ist krank, er selbst hat keine Kontrolle über sich und versinkt in eine Art Traumwelt und was den Vater angeht, er ist verzweifelt, weil er nicht weiß, wie er seinen Sohn ernähren soll.“, gab noch ein anderer Student dazu, der zwei Reihen vor Rory saß.
„Richtig erfasst meine Herren. Miss Gilmore, sie sollten die Geschichte vielleicht noch einmal aufmerksamer lesen.“, meinte der Professor.
„Ja.“, meinte sie nur etwas angeknickt. Sie hatte gelogen. Sie hatte sowohl ihre Mutter als auch ihren Professor angelogen. Es ging ihr nicht gut. Es ging ihr gar nicht gut. Den ganzen Tag begleitete sie bereits ein unangenehmes Schwindelgefühl und sie traute sich nicht länger als eine Minute zu gehen, denn ansonsten hatte sie dass Gefühl, dass ihre Beine in sich zusammen sackten und sie zu Boden ging.
„Miss Gilmore?“
Rory sah ihn wieder verwundert an. „Ja?“
„Möchten sie nicht auf die Frage von Mr. Jackless antworten?“, fragte der Professor nach.
Rory sah verwundert zu dem Studenten namens Mr. Jackless. „Entschuldigung, ich habe deine Frage nicht richtig verstanden, könntest du sie bitte wiederholen?“, fragte Rory und fasste sich an die Stirn. Sie pochte, als wäre ein Vulkan kurz vor dem Ausbrechen.
„Geht es ihnen auch wirklich gut Miss Gilmore?“, fragte der Professor erneut nach. Er kannte seine Studenten, die regelmäßig zu seinen Kursen erschienen und konnte so sehr gut beurteilen, wenn sich einer von ihren untypisch benahm. Rory benahm sich untypisch. Sie hörte nicht zu, erfasste den Inhalt nicht richtig und dazu glich ihr Gesicht, dem von Schneewittchen.
„Ja. Es geht mir wirklich gut. Ich muss nur noch einmal die Frage hören.“, erklärte Rory und sah zu Mr. Jackless.
„Ich sagte, was glaubst du welches Symbol die Austern darstellen?“
Rory sah ihn verwundert an. Sie hatte keine Ahnung, wofür die Austern standen. Sie blickte zu ihrem Professor, der sie leicht besorgt an blickte. Sie schaffte dass hier einfach nicht. „Ich glaube, es geht mir doch nicht so gut.“, erklärte sie, stopfte mit einem Schlag all ihre Sachen in ihre Tasche und verlies den Kurs.

Well the scene begins, a little girl is crying
And the light in the hallway is dim
And she sits right back, thinks of the reason
Why nothing will fall into place
She gets more and more curious with every day
More furious in every way
And she screams out loud,
“Why’s it happening to me?”
and the answer is “it’s meant to be”…

Sie hatte ihren Kopf an seine Tür gelegt. Sie wollte anklopfen, doch sie wollte nicht vor Schwäche in seine Arme fallen. Ihr Schädel bummerte immer stärker und jegliche Kraft, die je ihre Beine gehalten hatte, schien verschwunden. Sie klopfte an, in der Hoffnung durch seinen Anblick würde ihr Körper noch einmal alle Kräfte mobilisieren
„Ja?“, fragte er wütend, als er die Tür auf riss. Als er sie ansah, wollte er sofort die Tür wieder zu knallen, doch da war Rory bereits eingetreten.
„Verschwinde!“, meinte er ziemlich laut und hielt ihr die offene Tür vor.
„Erst wenn ich mit dir geredet habe.“, erklärte sie und hielt sich unauffällig an seiner Couch fest. Klammerte sich dran fest um nicht zu Boden zu sinken.
„Ich will aber nicht mit dir reden, also verschwinde.“; meinte er und sah sie so wütend an, wie er sie noch nie angeblickt hatte.
Sie sah ihn traurig an. Er stützte sich auch an einer Krücke ab. Sein Gesicht übersäht mit noch mehr Schrammen. Es war ihre Schuld. „Was ist mit deinem Bein?“, fragte sie und zeigte darauf.
Er knallte die Tür zu. „Verstaucht.“, erklärte er und humpelte mit der Krücke zu einem kleinen Wagen auf dem Getränke standen. Er nahm sich ein Glas und goss etwas Brandy rein.
„Und wie geht es dir sonst so?“, fragte sie leicht stockend. Sie wusste nicht, wie sie beginnen sollte.
Logan drehte sich zu ihr um und sah sie nur entgeistert an. „Was suchst du hier Rory?“
Sie blickte traurig nach unten. Er nannte sie Rory. Alles andere als ein gutes Zeichen. „Ich will mich bei dir entschuldigen. Ich wollte dich nicht verletzten.“, versuchte sie zu erklären und nahm platz auf der Couch. Sie schaffte es nicht länger zu stehen.
Mit einem Drink in der Hand ging er zu ihr, blieb vor dem Couchtisch stehen. „Weißt du was wirklich witzig ist?“
Sie sah ihn verwundert an. „Nein.“
„Als ich das erste Mal nach New York gefahren bin, hatte ich keinen wirklichen Grund ihm eine rein zu hauen und doch als ich ihn sah, weißt du, wahrscheinlich wusste ich auf irgend eine Art, dass der Kerl Ärger machen würde und das Gefühl ihm Eine zu verpassen überrumpelte mich. Und dass ich dir auch noch vertraut hatte. Obwohl ich muss schon sagen die Masche war gut. Ihm musst du nicht vertrauen. Es reicht vollkommen wenn du mir vertraust.“, wiederholte Logan mit verstellter Stimme.
„Das meinte ich ernst.“
„Wahrscheinlich so ernst, wie als du auf mein ich liebe dich *ich dich auch* gesagt hast.“, meinte Logan gereizt.
„Ich meinte auch das vollkommen ernst.“, erklärte sie.
Logan lächelte gespielt. „Ach komm schon Rory. Was soll das ganze hier? Ich habe euch erwischt, zwischen uns ist es aus. Warum bist du nicht bei ihm und geniest eure neue Zweisamkeit? Keine Angst ich verkrafte dass schon. Dein anderer Exfreund Dean hat es ja auch geschafft.“
Rory sprang auf, spürte wenige Sekunden danach, dass es ein Fehler war und setzte sich wieder. „Ich will nicht dass es zwischen uns aus ist.“
„Tja, dann hättest du nichts mit diesem Arsch anfangen sollen.“
Sie biss sich auf die Lippen. „Aber ich wollte das doch nicht. Es ist... es ist einfach so passiert.“
Er zog die Augenbraun hoch. „Rory... so was passiert nicht einfach so.“
„Aber ich wollte es doch nicht.“, meinte sie und war den Tränen nah.
Er zog für einen Augenblick erstaunt die Augenbraun hoch. „Dann hat dich also dazu gezwungen?“
Sie blickte nach unten. „Nein. Aber du musst mir glauben, ich wollte nicht...“
„Rory, es ist egal was du wolltest. Du hast es getan...und ich bitte dich, verschwinde jetzt.“, meinte er ernst.
Eine Träne rollte ihre Wange herunter, sie stand langsam vom Sofa auf und ging zur Tür. „Logan... es tut mir leid.“
Er sah sie mit einem schrecklichen ausdrucksleeren Blick an. „Mir auch.“
Dann schloss sie die Tür hinter sich. Mit aller Wucht warf Logan das Glas gegen die Tür und der restliche Brandy floss die weiße Tür hinunter. „SCHEIßE!!!“, schrie er laut. Trat wütend gegen seinen Sessel auf den er sich Sekunden später setzte, vergrub sein Gesicht in seine Hände. Lies keine Träne das Tageslicht erblick. Biss sich so stark auf die Lippen, dass sie anfingen zu Bluten. Er hatte sie verloren. Er hatte die erste Frau verloren, die er je in seinen Leben geliebt hatte. Und diese Frau hatte er an einem solchen Arsch verloren.

Mit ihrer Handfläche wischte sie sich die Tränen vom Gesicht. Immer und immer wieder. Sie setzte sich auf eine kleine Bank im Flur. Ihre Beine trugen sie nicht mehr. Auch sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Sie hatte alles versaut. Ihr Handy bekann zu klingeln. Sie holte es aus ihrer Jackentasche. Jess. Sie lehnte den Anruf ab und wählte stattdessen eine neue Nummer.

„Ja?“, fragte ein gereizte Stimme.

„Paris? Könntest du mich bitte abholen. Ich schaffe es nicht mehr allein nach Haus.“

Well she’s on her knees
And begging please
She wonders if there’s somebody out there
To make things wrong
To make things right
It might be
That there’s somebody out there

Song: Somebody out there / the Calling

[SIGPIC][Bild: sigpic5083_1.gif][/SIGPIC]
Ava & Sig by Falling~Star

Meine eigene homepage: www.your-story.de.tl

Erste!!!

Oh man, das ist wirklich krass. Logan und Rory geht es wirklich dreckig, es geht einfach beiden dreckig. Ihm geht es ja fast genau so schlecht wie ihr! Obwohl das ja eigentlich logisch ist und es ihm eigentlich sogar schlechter gehen könnte als ihr, war Rory mir natürlich immer noch deutlich sympatischer. Ich mag Logan nicht, seine ganze Art und Weise mag ich nicht, aber das Ende dieses Teils hat ihn ein stück weit sympatischeer gemacht.

Ich bin gespannt, wann es Rory wieder besser geht und vor allem wodurch!
Wird sie überhaupt nochmal wieder mit Jess sprechen und sich womöglich auch mal eingestehen das das alles nicht ohne Grund passiert ist!

:dance: :dance: :dance:

Einfach mal anschauen... http://www.monstersgame.org/?ac=vid&vid=232587

Jess - Bad Boy For Life - Club
Jess and Rory´s never ending Love Club
Luke & Jess - A Danes Family - Club
Punk Club

Unglaublich!
Logan tut mir soo leid! Es geht ihm echt dreckig und dabei liebt er sie doch so sehr!
Und Rory ist ja auch alles zu viel. Allerdings finde ich inzwischen eher, dass sie diese Suppe selbst auslöffeln muss. Langsam könnte sie sich echt mal entscheiden, das würde es für alle leichter machen.
Bin jetzt echt gespannt wie es weitergeht, vor allem mit Logan ...
(Ich bin immernoch der Meinung, sie sollte Jess in den Wind schießen!! :biggrin: )

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[SIZE=1]Sig BaddyAvaMaryMaryD&L-Supporter [/SIZE]Filmjunkie[SIZE=1]Sookie&Jackson[/SIZE]

Hey du!

Arme Rory und armer Logan(unglaublich das ich das gesagt habe)
Aber Rorys gesundheitszustand macht einem ja echt angst
Ich bin sehr gespannt ob Logan und Rory sich noch einmal vertragen oder nicht
Ich hoffe ja das sie zu Jess zurück geht
Naja auf jedenfall war der teil echt total klasse
Du kannst echt super schreiben
Bin gespannt wie es weiter geht

glg noiri

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst

hey dealer
der teil war wirklich gut
rory tut mir so leid....und(ich sage jetzt etwas, dafür werde ich mich bestimmt hassen)logan auch
obwohl ich es eigentlich genießen müsste, wie logan leidet, kann ich es nicht
er tut mir auch leid...vor allem weil rory liebt
jess liebt rory ja auch....und will um sie kämpfen
bin gespannt wie es weiter geht
mfg speedyCool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]

Hi,
jupp,der teil war wieder gelungen!
DankeDankeDanke für die Widmung!:dance: :freu::
Lava schrieb:rory tut mir so leid....und(ich sage jetzt etwas, dafür werde ich mich bestimmt hassen)logan auch
obwohl ich es eigentlich genießen müsste, wie logan leidet, kann ich es nicht
er tut mir auch leid...vor allem weil rory liebt
jess liebt rory ja auch....und will um sie kämpfen
Da muss ich speedy wohl oder übel zustimmen und kann nicht hinzufügen...
AUßer vielleicht dass ich es gut finde,dass Rory jetzt einen soo guten Draht zu Paris hat,Freunde sind in ihrer Situation wichtig!Gut dass sie da Lorelai,Paris...Lane oder Luke hat
Freu mich auf den nächsten Teil
bye FritziSmile

Man, das wird ja alles von Teil zu Teil trauriger! Die Stelle, in der Logan so leidet, nachdem Rory das Zimmer verlassen hat, war wirklich gut. Du hast mit deinen Worten eine so dichte Atmosphäre geschaffen, dass ich ihn richtig vor mir gesehen habe. Ich konnte fast schon den scharfen Geruch des Brandys riechen und Logans Blut auf den Lippen sehen. Wirklich toll gelungen!
Tja, Rory hat sich richtig in die Scheiße geritten, aber so richtig Leid tut sie mir nicht. Es ist ja nicht so, als hätte sie die Konsequenzen nicht abschätzen können. Ich hoffe sehr, dass sie sich für Logan entscheidet und er sie auch wieder will, aber leicht sollte er ihr es nicht machen.

Habe mich übrigens tierisch gefreut, dass sie Jess weggedrückt hat.:biggrin:

Also, hoffe du schreibst noch einen Teil, bevor es ab in den Urlaub geht.


Liebe Grüße
Mrs Huntzberger

[SIGPIC][Bild: sigpic7709_2.gif][/SIGPIC]
Ava by Falling~Star * Sig by Miko86 thx
:freu: stolzes Mitglied im Rory & Logan Club!:freu:

Augen auf und zu, hier kommen die letzten beiden Teil vor meiner guten 3 wöchigen Sommerpause.
Danke für das FB von Mrs Huntzberger, Fritzi753, Speedy, Noir-Girl, c-star, ajnevs04

Die Teil widme ich Mrs Huntzberger und Speedy
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For Sophies:
[Bild: OneLineinklein1.gif]

For Lits:
[Bild: OneLine2.gif]

„Danke Paris.“, meinte Rory, als Paris ihr bis zur Couch hinhalf, auf der Rory sich dann einfach fallen lies.
„Soll ich sonst noch etwas machen? Einen Arzt anrufen, dir was zu Trinken holen? Ich kann auch meine Nanny anrufen, die kümmert sich dann um dich.“, bot Paris besorgt an. Auch ihr machte der Anblick von Rory Angst. Die ganze Zeit als Lorelai sie mit ihren Anrufen nervte, interessierte sie es nicht im geringsten, was mit Rory war. Warum auch? Es gab keine Grund zur Sorge. Doch jetzt, wo sie sie so sah, wurde ihr das Verhalten von Lorelai verständlich. Unter Umständen hätte sie in einer ähnlichen Situation genauso, wenn nicht sogar noch stärker reagiert.
„Nein, nein. Aber könntest du meine Stirn anfassen, ich will wissen ob ich Fieber habe.“, meinte Rory gezielt.
„Ähm...“, bekann Paris und sah sich ziellos im Zimmer um. „Da fällt mir ein, ich hatte Doil versprochen, ähm ich wollte ihm noch helfen bei...ähm naja, dieser Sache. Macht’s gut.“, erklärte sie und stürmte aus der Wohnung.
Rory musste leicht lachen. So einfach war es, sie aus dem Zimmer zu bekommen.

Es war etwa eine Stunde vergangen, seit Paris die Wohnung verlassen hatte, als es an der Tür klopfte. Rory saß noch immer auf dem Sofa. Hatte es von alleine nicht geschafft in ihr Zimmer zu kommen. Stattdessen hatte sie sich einfach ein Buch genommen, das auf dem Couchtisch lag und hoffte dass dieses unwohle Gefühl bald verschwinden würde. Als es an der Tür klopfte, versuchte sie auf zu stehen, doch mit Erschrecken stellte sie fest, dass sie es immer noch nicht schaffte sich auf den Beinen zu halten. „Es ist offen.“, rief sie stattdessen und deckte ihre Beine zu.
„Hey Gilmore.“, meinte Finn und trat mit Colin rein.
Rory legte das Buch zur Seite, setzte sich aufrechter hin und sah die beiden verwundert an. „Finn? Colin?“, meinte sie erstaunt.
„Hast du heute Abend Zeit?“, fragte Colin, ging zum Couchtisch und nahm sich ein paar von den Chips, die in einer Schüssel auf dem Tisch standen.
Rory blickte die beiden vollkommen irritiert an. Sie hatte nicht gedacht, dass sie überhaupt noch einmal mit ihnen etwas zu tun haben würde, jetzt wo es mit Logan augenblicklich vorbei war. „Was?“
„Die Kurzfassung. Logan ist unheimlich schlecht drauf und da er jetzt ja fest mit dir zusammen ist, können wir ihm ja schlecht eine Nutte oder Hure zukommen lassen um ihn auf zu heitern. Deswegen wollten wir dich bitten ihn auf zu heitern.“, meinte Finn frei heraus.
Rory sah traurig nach unten. Nun verstand sie es. Die beiden hatten noch keine Ahnung davon, dass es vorbei war. Warum sollten sie auch? Offiziell hatte Logan es gerade mal vor einer Stunde beendet und er war nicht eins dieser Tratschweiber, die sofort in die Welt hinaus liefen und die Neuigkeiten verbreiteten, besonders nicht solche. „Ich kann nicht.“, meinte Rory.
„Das mit der Nutte und Hure war nur ein Scherz von ihm. Er hatte anscheinend wieder eine Auseinandersetzung mit diesem Kerl, der hier auch schon einmal war. Wie hieß er gleich noch?...“, meinte Coline.
„Schlappschwanz.“, antwortete Finn prompt.
„Genau. Er hatte wieder eine Auseinandersetzung mit diesem Schlappschwanz.“, erklärte Colin lächelnd.
„Sein Name ist Jess.“, meinte Rory beherrscht.
Finn sah sie nun das erste Mal richtig an. „Geht es dir eigentlich gut?“
Sie zog die Augenbraun hoch. „Wie bitte?“
„Na ja, du bist so blass im Gesicht wie Colin, als er merkte, dass sein Cousin schwul ist und mit ihm geflirtet hat.“
„Mir geht es gut.“, meinte sie nur.
„Dann komm mit zu Logan. Er ist wirklich schlecht drauf.“, meinte Colin.
Sie nickte. „Ich weiß. Ich war vorhin bei ihm.“
„Ach dann hast du seine üble Laune auch zu spüren bekommen? Schrecklich nicht war? Was ist denn eigentlich zwischen ihn und diesem Schlappschwanz vorgefallen?“, fragte Colin.
Rory sah ihn etwas böse an. Sie fand es, obwohl es aus der Sicht der beiden wohl gerechtfertig war, so zu reden, nicht in Ordnung, wie sie Jess nannten. „Sein Name ist Jess und die beiden haben sich geprügelt.“
„Das wissen wir auch. Ist ja auch kaum zu übersehen.“, erklärte Colin. „Aber warum?“
Sie musste schlucken, klammerte sich an das Kissen, was sie auf ihren Bauch gelegt hatte, krampfhaft fest. „Wegen... Jess hat ihm etwas genommen, was ihm gehörte ... und könntet ihr bitte gehen...ich bin müde und würde gerne ins Bett gehen.“, erklärte sie.
Finn sah auf die Uhr. „Um diese Uhrzeit?“
Sie nickte. „Ja, ich muss früh raus.“, log sie.
„Wann? Um 23 Uhr? Es ist gerade mal 7 Uhr.“
Sie nickte. „Ich weiß. Bitte geht jetzt.“, meinte sie mit einen traurigen Blick.
Noch einmal nahm Colin sich ein paar Chips aus der Schale und schob Colin zur Tür. „Okay, aber wenn du es dir anders überlegst. Du würdest uns wirklich ein Gefallen tun, denn ein schlecht gelaunter Logan ist echt unerträglich.“, erklärte Colin und schloss die Tür wieder hinter sich.
Sie biss sich auf die Lippe, hielt die Hand vor ihren Mund um ein Wimmern zu unterdrücken. Erneut setzte sie die Beine auf den Boden, versuchte auf zustehen, doch wieder versagten sie und sie fiel. Tränen flossen über ihre Wangen. Ihr Gesicht vergraben im Kissen. Sie liebte ihn. Auch wenn sie ihn betrogen hatte, liebte sie ihn wirklich. Ihr Problem war, dass er nicht der einzige war. Nicht der einzige für den sie dieses Gefühl empfand.

Es klopfte zum hundersten Mal an seiner Tür. Genervt zog er sich das Kissen übers Gesicht. „Ich bin nicht da!“, rief er laut.
Trotzdem öffnete sich die Tür und sein Mitbewohner Lenny blickte hinein.
„Hast du nicht gehört. Ich bin nicht da?“, meinte Logan sauer.
Er nickte. „Tja, Finn und Colin wollen trotzdem mit deiner Fatahmorgana sprechen.“, erklärte er nur knapp und Finn schubste ihn bereits zur Seite und trat ein.
„Danke für die Ankündigung. Trinkgeld gibt es später.“, meinte Finn und Lenny schloss die Tür hinter sich.
„Du liegst im Bett?“, meinte Finn überrascht und setzte sich auf den Stuhl von Logans Schreibtisch, der mehr einem Sessel glich, als einem Stuhl.
„Ja und ich würde hier auch gerne noch eine Weile verbleiben, würdet ihr also...“, meinte er und wies noch relativ freundlich auf die Tür.
„Hast du keine Snacks? Bei Rory gab es wenigsten Snacks...“, meinte Colin und schaute in eine Schale mit Obst, die auf Logans Tisch stand. Obst war in diesem Moment einfach zu gesund für ihn.
Logan richtete sich sprunghaft auf, als er ihren Namen erwähnte. „Ihr wart bei Rory?“
Finn nickte, blätterte in Logans Terminplaner herum, der auf seinen Schreibtisch lag und kaute ziemlich laut seinen Kaugummi, der bereits seit 2 Stunden jeglichen Geschmack verloren hatte. „Ja. Ich wollte sie überreden mit dir Doktorspiele zu spielen, aber sie hatte noch eine Verabredung mit dem Sandmännchen.“
Logan sprang auf, entriss ihm den Planer und sah ihn böse an. „Hast du sie nicht mehr alle?“
Verwirrt und leicht verängstigt blickte Finn zu Colin. „Soll ich darauf jetzt wirklich antworten?“
Colin schüttelte den Kopf. „Ich denke, dass war nur eine rhetorische Frage.“
„Was denkt ihr euch denn einfach zu ihr zu gehen und solchen Unsinn zu erzählen? Habt ihr nicht mehr alle Tassen im Schrank?“, Logan war außer sich. Sicher, die zwei hatten keine Ahnung warum sie so einen Mist gebaut hatten, doch dass war ihn im Moment so was von egal. Er war zornig. So zornig, wie er es sein ganzes Leben bisher noch nie gewesen war. Jede Sekunde stellte er sich eine neue Möglichkeit vor, wie er diesen Jess in Gehacktes verwandeln könnte. Doch da ihn die Realität die Verwirklichung seiner Vorstellungen nicht gestattete, nutzte er jede Möglichkeit um seinen Frust ab zu lassen.
„Ich hatte noch nie Tassen in meinen Schrank. Ich bevorzuge eher Kristallgläser. Ich meine, wer trinkt schon Brandy, Whisky oder Bier aus einer Tasse? Und Kaffee kann man sowieso in Bechern kaufen, also habe ich die Tassen in meinen Schrank einfach aus gesperrt.“, meinte Finn, während Colin hinter ihm wild den Kopf schüttelte und ständig das Zeichen zeigte für: „Tu es nicht, er bringt dich sonst um“ Doch Finn nahm es wie immer nicht war.
Logan verdrehte wütend die Augen, ging zum Getränkewagen und goss sich das Härteste ein, was er da hatte.
„Logan was ist los?“, fragte Colin.
Mit einem Schlucken trank er das gesamte Glas aus und goss es gleich wieder voll. Mit zornigen Blick sah er seine Freunde an. „Wir haben uns getrennt.“, erklärte er knapp und nahm noch einen Schluck.
Verwundert sah Finn zu Colin. „Du hast mit ihr Schluss gemacht? Aber ich dachte sie wäre was anderes, als die anderen?.“, fragte Colin.
Logan nickte. „Das war sie auch, dass ist sie immer noch. Doch wie es schien, war ich ihr nicht genug.“, meinte er.
Finn zog entsetzt die Augenbraun hoch. „Heißt dass, sie hat mit dir Schluss gemacht?“
„Es heißt, sie hat mit diesem Schwanzlutscher geschlafen.“, meinte Logan sauer und warf erneut das Glas, was nur knapp Colin verfehlte, gegen die Wand.
„Dieser Kerl, der einmal bei ihr in ihrem Zimmer war?“
Logan nickte. „Genau der. Ich hatte sie gestern dabei erwischt.“, meinte er und schluckte tief.
„Deswegen die Prügelei?“, fragte Colin.
Wieder nickte Logan nur und setzte sich auf sein Bett. „Ihre Mutter gab mir den Hinweis, dass sie wohl in New York wäre. Ich bin zu seiner Wohnung gefahren und sie machte mir die Tür auf. Haare zerwühlt, Kleider zerknittert, Schuhe und BH in der Hand und dieser Mistkerl, der nur mit einem Handtuch begleitet war, hinter ihr.“, erzählte er und vergrub das Gesicht in seine Hände. Die zwei sollten nicht sehen, wie seine Augen sich rot färbten.
Finn sah zu Colin, welcher nur leicht nickte und die zwei setzten sich je auf einer Seite neben Logan. „Das meinte sie also mit, er hat ihm etwas weggenommen, was ihm gehörte.“, meinte Finn.
Logan nickte.
„Und warum war sie dann heute hier? Sie meinte sie wäre bei dir gewesen und hätte selbst erlebt, wie schlecht du gelaunt bist. Ist sie dann noch extra zu dir gekommen um Schluss zu machen?“, fragte Colin verständnislos.
Logan blickte hoch und schüttelte den Kopf. „Nein. Sie kam um sich zu entschuldigen und mir zu erklären, dass sie nicht will, dass es zwischen uns aus ist.“, erklärte er und stand auf. Ging wild im Zimmer hin und her. Nur nicht stehen bleiben und den Schmerz bewusst fühlen.
„Sie wollte weiter mit dir zusammen sein?“, fragte Colin überrascht.
Er nickte.

Paris war noch immer nicht wieder gekommen. Wahrscheinlich beschloss sie bei Doil zu bleiben, was Rory ganz Recht war. Denn egal wie sehr sie Paris auch schätzte, war ihre nervige Art, die sie normaler Weise als unterhaltsam empfand, jetzt das Letzte was sie brauchte. Als es an der Tür klopfte, wünschte sie sich allerdings, dass sie wieder da wäre. Mit aller Kraft stützte sie sich am Sofa hoch und hielt sich an dem kleinen Tisch neben der Tür fest, als sie sie öffnete. Sie wollte nicht noch einmal jemanden herein beten, der nur schwer wieder heraus zu lotsen war. „Ja?“
„Hi.“, meinte Jess angeschlagen.
Ihr Gesicht füllte sich mit Erstaunen, als sie auch die Wunden von Jess erblickte. Sein Arm war in einer Schlinge eingepackt, wahrscheinlich gebrochen und sein Gesicht erinnerte sie an die Kraterlandschaft des Mondes.
Doch auch er war nicht ungerührt von ihrem Eindruck. Hätte sie sich nackt in den Schnee fallen lassen, hätte man sie wohl nicht so schnell wieder gefunden.
„Geht es dir gut?“, meinten beide gleich zeitig, was ein Lächeln beiderseits hervor rief.
„Kann ich rein kommen?“, fragte Jess zurück haltend.
Sie nickte, hielt sich unauffällig an der Tür fest. Mit der letzten Kraft ging sie sicher zur Couch und setzte sich, während Jess leicht nervös vor dem Couchtisch eine Runde nach der anderen drehte.

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„Willst du dich nicht setzten?“, fragte Rory, die durch Jess hin und her Getrappel auch schon bald nervös wurde.
Er nickte, setzte sich aufs andere Ende der Couch. „Ich denke wir sollten reden?“
Sie nickte. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Aus welchen Grund sollte er sonst gekommen sein?
„Es tut mir Leid.“, begann er.
Überrascht zog sie die Augenbraun hoch. Wieso entschuldigte er sich jetzt? Sie war es doch, die Mist gebaut hatte. „Wie bitte?“
„Ich habe deine Lage ausgenutzt. Ich war gekommen um zu helfen und jetzt habe ich dich nur noch tiefer ins Schlamassel gebracht.“, erklärte er.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, du trägst keine Schuld. Ich hätte es einfach nicht tun dürfen. Und ich bin die, die sich entschuldigen muss. Ich habe dich genauso verletzt wie Logan und bitte glaub mir, dass war das letzte was ich vor hatte, als ich das letzte Mal zu dir gekommen bin. Eigentlich war ich gekommen um dir zu sagen, dass es nicht so geht. Das ich immer noch mit Logan zusammen bin. Doch ich tat es nicht und das war einzigst meine Schuld.“, erklärte sie und sah sehnsüchtig zum Kühlschrank. Ihr Durst war unbeschreiblich, doch auf den Weg zum Kühlschrank waren zu wenig Möbelstücke an die sie sich stützen könnte und vor Jess konnte sie ja kaum auf den Boden entlang krabbeln.
„Ist es jetzt aus zwischen dir und Logan?“
Sie nickte schwach. „Ja, ich war vorhin bei ihm und er hat es beendet.“, erklärte sie nur knapp und drückte dabei ganz fest die Lippen zusammen um nicht an zufangen zu Wimmern.
„Kann ich dich was fragen?“
Sie nickte.
„Wieso hast du es nicht getan? Als du nach New York gekommen bist, warum hast du es mir nicht gesagt?“
„Naja, du hattest mich ja nur kurz begrüßt und dann habe ich auf dich gewartet. Ich traf auf Johnson und er gab mir dieses Kapitel.“
„Dieses Kapitel?“
Wieder nickte sie. „Er meinte, du hattest es aus dem Manuskript deines Buches genommen, aber ich sollte es trotzdem lesen. Tja und dann änderte sich alles...“, erklärte sie und blickte erneut zum Kühlschrank. „Hast du Durst? Im Kühlschrank stehen ein paar Wasserflaschen, wenn du willst, kannst du dir gern Eine nehmen.“. schlug sie vor, in der Hoffnung er würde auf ihren Vorschlag eingehen und könnte ihn dann bitten ihr auch eine Flasche mit zu bringen.
„Nein, danke.“, meinte er nur knapp.
Und sie sah traurig zum Boden.
„Alles okay?“, fragte er leicht besorgt.
Sie nickte beständig. „Es ist nur...“, sie stoppte.
„Logan?“
Leicht nickte sie.
„Okay...vielleicht sollte ich dann gehen und komme morgen dann noch mal wieder, wenn es dir dann besser geht.“, erklärte er und stand auf.
Sie nickte, kämpfte sich mit aller Kraft auf zwei Beine und hielt sich am Sofa fest. „Ja...“, meinte sie und musste innehalten. Sie verstand es einfach nicht. Warum hatte sie keine Kraft mehr in ihren Beinen.
Jess sah sie besorgt an, ging eins zwei Schritte auf sie zu. „Alles okay?“
Sie nickte. Biss sich hart auf die Lippen um nicht los zu schreien. Es dauerte nicht mal eine Sekunde bis aus dem Nicken ein Schütteln wurde und Tränen anfingen sich in ihre Augen zu bilden. „Nein.“, meinte sie und ergriff Jess Hand.
„Hey. Was ist los?“, meinte er besorgt und half ihr aufs Sofa zurück, setzte sich neben sie, aber lies ihre Hand nicht los.
Sie wischte sich Tränen von ihrem Gesicht. „Ich weiß es nicht.“, erklärte sie.
Besorgt sah er sie, stand auf und ging zum Telefon. „Ich rufe einen Arzt an.“, erklärte er und wählte bereits eine Nummer.
„Nein.“, rief sie laut.
Verwundert blickte er zu ihr. Legte den Hörer sofort wieder auf. „Wieso nicht?“
„Ich will nicht....ich will nicht, dass er erfährt....tu es einfach bitte nicht.“; erklärte sie.
Mit traurigen Blick blieb er am Telefon stehen, sah auf die Uhr. „Wo ist Paris?“
„Bei Doil.“
„Du bist also ganz alleine hier?“, fragte er erstaunt.
Sie nickte nur.
„Okay...dann bleibe ich hier.“
Verwundert zog sie die Augenbraun hoch. „Was?“
„Glaub nicht, dass ich dich in einem solchen Zustand alleine lasse.“, erklärte er und ging wieder zu ihr.
„Ich bin mir sicher, Paris wird bald wieder kommen.“, meinte sie zuversichtlich.
„Und ich bin mir sicher, der Weihnachtsmann hat eine Affäre mit dem Nikolaus.“
Sie musste leicht lächeln. „Du bleibst also wirklich hier?“
„Wenn ich keinen Arzt rufen darf, ja...“
Leicht lächelte sie. „Jess?“
„Ja?“
„Hast du Durst?“
Er lächelte. Jetzt verstand er es erst. „Oh ja, unheimlich. Soll ich dir eine Falsche mit bringen vom Kühlschrank?“
Sie lächelte. „Sehr gerne.“

„Das ist nicht dein Ernst?“, meinte Logan vollkommen überrascht und rannte wild in seinem Zimmer hin und her, während ihn Finn und Colin, die immer noch auf dem selben Fleck auf seinem Bett saßen, allwissend anblickten.
„So selten das auch ist, aber ja...“, meinte Finn.
Logan blickte geschockt zu Colin. „Bist du der selben Meinung?“
Colin schluckte kurz, sah sich im Raum nach spitzen Gegenständen um und nach dem er keine erblickte, nickte er. „Ja.“
„Ihr würdet so was nie tun, wenn euch eure Freundin betrügen würde.“
Finn dachte kurz nach. „Ich bin viel zu unwiderstehlich, als das man mich betrügen würde.“, meinte er scherzweise.
Colin sah zu ihn. „Ich denke, was Finn sagen will ist, dass er nie soweit in einer Beziehung kommen würde, das der eine Partner unter Umständen unzufrieden wäre.“
„Ihr habt sie doch nicht mehr alle.“, meinte Logan laut und ging weiter wild im Raum hin und her.
„Was Finn betrifft, ja, aber ich...Logan...ich weiß, dass klingt seltsam. Aber wenn du jetzt den beleidigten Wackelpeter spielst, wirst du sie verlieren. Dieser Schwanzlutscher macht sich jetzt erst richtig an ihr ran und jetzt, wo sie glaubt keine Chancen mehr mit dir zu haben, wird sie es zu lassen.“
„Ich schlägt mir also wirklich ernsthaft vor, ich soll so tun, als würde ich ihr das verzeihen?“
Finn nickte. „Zum Anfang zu mindestens. Gewinn sie für dich und dann steht das gemeinsam durch.“
„Ihr glaubt also alle beide, dass ich ihr verzeihen kann?“
Colin nickte. „Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber du stehst zu sehr auf die Kleine um ihr nie verzeihen zu können.“
Logan blieb stehen. „Was?“
„Um es für normal Sterbliche zu sagen, so dass das auch jeder versteht. Eines Tages wirst du ihr verziehen haben und wirst dich dann in den Hintern beißen, weil du ihn damals das Spielfeld überlassen hast und der Sieg so ihm gehört und damit die Frau.“, erklärte Finn.
Colin sah zu ihn rüber. „Geht es noch ein bisschen mehr machomäßiger?“
Finn nickte. „Aber sicher, da hier aber die Rede von Gilmore war, habe ich mich zurück gehalten.“, meinte er lächelnd.
Colin blickte auf die Uhr. „Es ist noch nicht spät, sie wird noch wach sein. Finn und ich verziehen uns dann. Es liegt also bei dir.“; erklärte Colin und stand mit Finn auf.
Fassungslos sah Logan ihnen hinter her. Er hätte von vielen Leuten dies bezüglich Beziehungstipps erwartet. Doch als aller letztes standen die Beiden auf der Liste.

Es war der nächste Morgen, als Rory von einem lautem, ständigem Klopfen an der Tür aufwachte. Sie lag in ihrem Bett, am Abend davor hatte Jess sie eine halbe Stunde überreden müssen, dass er sie doch ins Bett tragen könnte, doch sie bestand darauf, es selbst zu schaffen. Nach einer Stunde in der Jess ihr immer wieder zu gesehen hatte, wie sie aufstand und sich wieder aufs Sofa setzte, hatten die beiden ein Kompromiss gefunden. Jess trug sie nicht, sondern stützte sie nur. Lächelnd sah sie zu ihrem Schreibtischstuhl, auf dem Jess sogar noch schlafend eine bequeme Sitzposition suchte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht stand sie auf. Der Schlaf und die Ruhe hatten ihr gut getan. Sie war zwar immer noch nicht topp fit, doch zu mindestens trugen ihre Beine sie eher schlecht als recht zur Tür.
Sie warf sich einen Bademantel um, strich sich ihre Haare kurz zurecht und öffnete die Tür. Mit Erstaunen öffnete sie ihren Mund und schloss ihn innerhalb von Sekunden wieder. „Logan.“ Er war hundertprozentig der letzte Mensch, den sie hinter dieser Tür erwartet hatte.
Er nickte. „Ja.“, gab er nur kurz von sich und blieb dann wie angewurzelt stehen.
Ein peinliches Schweigen begann, dass sich kaum einer zu berechen wagte.
„Warum bist du hier?“
„Ich wollte mit dir reden...“, erklärte er und schwieg wieder.
Rory sah ihn leicht verwundert an. „Und...“
„Und was?“
Sie lächelte. „Dann rede. Ich höre zu...“
„Finn und Colin waren bei mir...“, begann er wieder und machte eine kurze Pause. Er fühlte sich sehr unwohl dabei. Er stand vor ihr. Wollte fröhlich, glücklich, zu mindestens neutral wirken, doch es fiel ihm zu schwer sie überhaupt an zu sehen und dabei nicht irgendetwas dummes zu tun.
„Dann wissen sie es jetzt also?“, fragte Rory, nach dem Logan immer noch nichts weiter gesagt hatte.
Er nickte. „Ja, die beiden wissen es jetzt. Aber das wollte ich dir nicht sagen.“
„Sondern?“
Tief holte er Luft und hielt sich hinter den Rücken krampfhaft seine Hände fest, damit er Mut schöpfen konnte. „Und die beiden haben mir etwas klar gemacht. Ich will dich nicht verlieren und wenn ich jetzt nachtragend bin, werde ich das und deswegen bin ich hier.“
Ein Lächeln bildete sich auf ihre Lippen. Aus einem Impuls aus, wollte sie ihn küssen, bis sie bemerkte, dass sein Blick hinter ihr lag. Leicht verwundert sah sie sich um und erschrak.
„Wer war an....“, er verstummte, als er Logan an der Tür sah. Auch er war durch das Klopfen aufgewacht, nur hatte er es nicht so schnell geschafft sich wieder auf zu rappeln.
Rory drehte sich schreckhaft zu Logan und schüttelte den Kopf. „Logan...es ist nicht...“
„So wie ich denke?“, fragte er und sah sie leidend an. Enttäuscht schüttelte er den Kopf. „Ich wünschte ich könnte das auch glauben.“, erklärte er und ging in den Flur.
Wie auf Knopfdruck fühlten sich ihre Beine wieder wie Zucker an, die bei dem geringsten Spritzer Wasser zusammenfallen würde. Trotzdem rannte sie ihm hinter her. „Logan...“, rief sie.
Er drehte sich nicht um. Hörte nur einen kleinen Stumpfer. Als wäre irgendwo jemanden ein Buch aus der Hand gefallen. Er ging bis zur Tür, als er plötzlich Jess Stimme vernahm.
„Logan!“; schrie er laut.
Leicht verwundert und mit aller Macht beherrscht, drehte er sich um. Seine Augen breiteten sich bei dem Anblick. Rory lag am Boden. Ihre Augen geschlossen. Jess kniete neben ihr und sah zu ihm. Mit schnellem Schritt rannte er zu ihr. „Was ist passiert?“, fragte er und kniete sich ebenfalls zu ihr.
Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“
„Ich ruf den Krankenwagen.“, erklärte Logan nur schnell, holte seine Handy aus seiner Tasche und wählte die 911.
„Rory...“; fragte Jess besorgt und versuchte sie zu wecken. Doch ihre Augen öffneten sich nicht.

Wenn ein Spiegel leichte Risse bekommt, ignoriert man es einfach. Kleine Risse sind nicht der Weltuntergang. Schaut ein Fremder in dieses Spiegel, jemand der ihn nur ganz kennt, fragt er, warum Risse in ihm sind. Man ignoriert diesen Fremden. Sind doch nur ein paar Risse. Doch wachsen diese Rissen, sind sie kurz davor den Spiegel komplett zu zerstören, fragt jeder sich warum. Man versucht es zu verhindern, die Risse zu stopfen. Doch es ist zu spät. Sie sind zu groß und alles was man tun kann, ist zu zusehen, wie der Spiegel vor den eigenen Augen zerbricht.

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Ava & Sig by Falling~Star

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hey dealer
schade dass du jetzt ne 3-wöchige pause machst..aber ich bin davon 2 wochen ja auch nicht da...deswegen is das nicht so schlimm
der gif für die lits ist richtig toll...wirklich klasse gemacht...und danke für die widmung
finn und colin sind schon zwei eigenartige personen...aber ich finde es doof, wie sie jess bezeichnen...aber was solls
ich frage mich was mit rory los ist(schwanger?)
aber es ist toll, dass jess zu ihr gekommen ist
und finn+colin geben l* nen ratschlag in sachen beziehung...na das is wirklich lustig
aber die beiden sollen schnell den krankenwagen rufen
Seraph_9 schrieb:„Wenn ein Spiegel leichte Risse bekommt, ignoriert man es einfach. Kleine Risse sind nicht der Weltuntergang. Schaut ein Fremder in dieses Spiegel, jemand der ihn nur ganz kennt, fragt er, warum Risse in ihm sind. Man ignoriert diesen Fremden. Sind doch nur ein paar Risse. Doch wachsen diese Rissen, sind sie kurz davor den Spiegel komplett zu zerstören, fragt jeder sich warum. Man versucht es zu verhindern, die Risse zu stopfen. Doch es ist zu spät. Sie sind zu groß und alles was man tun kann, ist zu zusehen, wie der Spiegel vor den eigenen Augen zerbricht.
das ist für mich die schönste stelle in den beiden teilen...das war einfach atemberaubend...hast du dir das selber ausgedacht oder irgendwo abgeschrieben?ist wirklich klasse
wünsche dir viel spaß im urlaub
mfg speedyCool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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