^^Danke, mir geht's schon wieder richtig gut. :biggrin:
Habe gestern Abend noch den Teil hier überarbeitet und bin dann halb tot ins Bett gefallen. Ich hoffe doch mal, es hat sich gelohnt. lol
Büdde gaaanz viel Feedback! Wenn ich wiederkomme, will ich hier mind. bis zur Seite 26 fortgeschritten sein. (Was schreibe ich hier?)
Würde mich auf jeden Fall mächtig darüber freuen.
17. Kapitel - Frösche fressen Fliegen
Ist Lügen eigentlich erlaubt? Es soll tatsächlich Ausnahmen geben!
„Dad, h... hi.”
„Ãberrascht?“, fragte Chris und umarmte seine Tochter.
„Ziemlich“, antwortete sie und steckte nach der Umarmung ihre Hände in die Hosentaschen.
„Also Kaffee. Wo bekommt man hier Anständigen? Hab gehört, der Kaffee in Yale soll gar nicht mal so übel sein“, sagte er und rieb sich die Hände.
Rory schüttelte leicht den Kopf bevor sie antwortete: „Dort oben gibt es ganz guten. Und es ist nicht weit von hier.“
„Gut, dann lass uns dorthin gehen.“ Chris griff nach ihren Büchern und ging los. Als Rory ihm nicht folgte, drehte er sich zu ihr um. „Kommst du?“
„Ja ja, klar.“ Sie schmiss sich ihre Tasche über die Schulter und kam nach wenigen Sekunden mit ihrem Vater gleich auf.
„Wow, eine Menge Studenten hier“, sagte Chris und sah sich um.
„Tja, das hier ist eine Uni“, erinnerte Rory ihn und Christopher lachte.
„Klar, und wie geht’s deiner Mom?“
„Ihr geht’s gut, richtig gut“, schien Rory passend.
„Und dir? Wie läuft’s mit Dean?“
Rory war sichtlich erstaunt, wie wenig ihr Vater von ihrem Leben wusste.
„Ich denke, es geht ihm gut. Ich höre nicht mehr viel von ihm. Wir sind schon seit 2 Jahren nicht mehr zusammen.“
„Was? Wieso weià ich davon Nichts?“
Rory zuckte mit den Schultern. „Du hast nie angerufen.“
Sein Blick fror ein und er starrte stur geradeaus. „Ja ich weiÃ. Es tut mir Leid.“
Rory nickte. Sie waren an einem kleinen Stand angekommen. Chris lud die Bücher ab und bestellte zwei Kaffee.
„Dad, setz dich schon mal auf die Bank dort. Ich muss nur schnell auf Toilette.“
„Oh okay. Ich warte hier.“ Rory stolperte nach hinten und verschwand hinter der ersten Ecke, die sie erreichte Sie griff in ihre Hosentasche, wartete, bis drei Jungs in ihrem Alter an ihr vorbeigezogen waren und wählte.
„Ja“, meldete sich eine genervte Stimme und Rory war irgendwie bewusst, dass sie wieder zu einer ungünstigen Zeit angerufen hatte.
„Du bist doch nicht schon wieder bei Luke, oder?“
„Nein, das ist mir verboten. Michel macht mich wahnsinnig.“
„Gut, Mom hör zu“, sagte Rory eilig und schaute sich um.
„Dad ist hier in Yale. Er tauchte plötzlich hinter mir auf und zack, nun ist er hier. Er will Kaffee trinken. Er hat keine Ahnung, was in unserem Leben passiert ist. Er hat wirklich geglaubt, ich wäre noch mit Dean zusammen. Soll ich ihm von Logan erzählen? Er hat gefragt, wie es dir geht. Jetzt ist er hier und ich habe keine Ahnung warum. Seit einer halben Ewigkeit habe ich nicht mit ihm gesprochen und ich weià auch gar nicht über was. Du bist diejenige, die die Leute gut unterhalten kann. Wieso habe ich das nicht von dir geerbt?“
„Schatz, wie spät ist es?“
Rory sah auf ihre Uhr. „Halb fünf, wieso?“, fragte sie hektisch.
„Halb Fünf genau. Nicht mehr 10Uhr früh, sondern schon später Nachmittag. Mommy verträgt das ganze Paket um die Uhrzeit nicht mehr, vor allem nicht ohne Vorwarnung. Von vorn: Christopher ist da? Wir haben seit Ewigkeiten keinen Kontakt mehr gehabt. Hast du ihn gefragt, was er in Yale will?“
„Nein, nicht so wirklich.“
„Wieso nicht? Rory, wo bist du gerade?“
„Ich versteck mich vor ihm. Sollte er mal fragen, ich war auf Toilette“, sagte Rory beiläufig und sah sich um.
„Okay, und wo bist du wirklich?“
„Mit einem Bein stecke ich in einem stachelnden Strauch. Grob gesagt, in der Nähe unseres Lieblingskaffeestandes.“
„Ahr, von Sträuchern habe ich heut schon genug,“ erinnerte sich Lorelai.
Rory lugte um die Ecke und sah ihren Dad auf der Bank sitzen.
„Er ist ganz allein auf unserer Bank. Muss ich hin?“
Lorelai lachte. „Wieso denn nicht? Hat er dich gebissen?“
„Ich weià nicht, wieso er hier plötzlich aufgetaucht ist.“
„Ich bin froh, dass er bei dir aufgetaucht ist“, sagte Lorelai abwehrend und mit ein wenig Schadenfreude.
„Wie nett. Aber ich muss heute noch einen Aufsatz fertig schreiben und für die Zeitung arbeiten. Ich kann mich jetzt nicht mit ihm beschäftigen. Oh mein Gott! Wir sind so grauenvoll. Wir sehen ihn als Last an.“
„Das klingt ja, als wäre er ein kleines Kind. Gut, in gewisser Weise ist er das.“ Lorelai klang fröhlich und hatte ihre Probleme mit Michel schon fast aus ihren Gedanken verdrängt, der nun ohne Computer im Hotel Ordnung halten musste .
„Deinen Humor brauche ich jetzt echt nicht. Ich habe keine Zeit für ihn. Hätte er sich angemeldet, wäre das etwas anderes. Dann hätte ich mir Platz geschafft, aber nicht so.“
„Honey, halt die Luft an. Du bist viel zu gut für diese Welt. Geh erst mal zu ihm zurück und frag ihn, wieso er hier ist. Dann wird er dir eine Antwort geben. Wenn er sagt, ich wollte dich sehen, dann frag ihn nach dem wahren Grund. Wenn er dann sagt: Das ist der wahre Grund, sag ihm ‚Frösche fressen Fliegen’ und sein Gesicht wird einschlafen.“
„Das verstehe ich nicht“, sagte Rory klagend.
„Er wird es verstehen. Ruf mich an, wenn was passiert ist.“
„Du meinst, wenn er sich die Nase putzt oder so?“
„Wenn was Wichtiges passiert ist, was ich wissen sollte.“
„Okay Mom. Bis dann“, sagte Rory und legte auf. Sie steckte das Handy in die Tasche und atmete tief durch. „Frösche fressen Fliegen“, murmelte sie und ging zurück zu ihrem Vater.
„Da bist du ja. Hat Yale nur 2 öffentliche Toilette, dass du über den ganzen Campus laufen musstest?“
„Tut mir Leid, dass es länger gedauert hat.“ Sie setzte sich neben ihn und er reichte ihr einen Kaffee.
„Der ist wirklich nicht schlecht“, lobte er anerkennend und Rory nickte zustimmend.
„Also Dad, wieso bist du hier?“
Sie spielte an dem Etikett auf ihrem Kaffeebecher und spürte seinen Blick auf ihr ruhen.
„Ich wollte dich sehen“, antwortete er. Rory schossen augenblicklich die Worte ihrer Mutter in den Kopf. Sie kannte ihn einfach zu gut.
„Und was ist der richtige Grund“, befolgte sie den Plan.
„Das ist der richtige Grund“, versicherte er.
Rory sah keine andere Lösung, als die letzte Waffe zu ziehen.
„Frösche fressen Fliegen.“ Sie sah ihn an und er hatte einen Hauch von Verwunderung und Angst vor dem Kommenden in den Augen.
„Soviel zu ‚Ich muss mal eben auf Toilette’“, schnaubte er.
„Komm Dad, sag es mir. Du tauchst hier ohne Anruf auf und bist da. Genauso schnell, wie du auch immer wieder verschwindest. Es gibt doch immer irgendeinen Grund. Bist du pleite?“
„Nein, bin ich nicht“ , sagte er.
„Was dann? Hast du deinen Job verloren? Geht es Sherry oder dem Baby schlecht?“
„Du wirst deiner Mutter immer ähnlicher“, zog er die Zeit hinaus.
„Dad“, seufzte Rory und setzte einen besorgten Blick auf.
„Sherry ist in Paris“, gab er zu.
„In ihrem neuen Job muss sie wohl viel reisen, was?“
„Sie lebt dort, gemeinsam mit Gigi. Sie hat ihre Koffer gepackt, hat einen Abschiedbrief auf die Kommode gelegt und war weg.“
Christopher stand auf und lief hin und her, die Hände in die Hosentaschen gesteckt.
Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Das hätte sie am wenigsten erwartet.
„Ihr wart doch aber so glücklich gewesen“, sagte sie leise.
„Das war kein Glück, Rory. Du weiÃt, dass ich nur wegen des Babys zu ihr zurückgegangen war. Sonst wäre ich bei dir und Lorelai geblieben.“ Er sah in die Ferne und dachte einen Moment an Nichts. Rory ging der Gedanke durch den Kopf, was wäre, wenn ihr Vater damals tatsächlich bei ihrer Mum geblieben wäre. Wären sie jetzt noch zusammen? Was wäre mit Luke?
„Es tut mir Leid“, sagte Rory aufrichtig. Ihr Vater nickte.
„Es lässt sich nicht ändern, oder?“
„Wieso bist du nach Yale gekommen, Dad?“
„Ich wollte, dass wir wieder einen regen Kontakt aufbauen. In letzter Zeit habe ich das vernachlässigt und das tut mir wahnsinnig Leid, Rory. Und ich wollte deine Mutter besuchen.“
Bei diesen Worten wurde es Rory leicht unwohl.
„Sie ist aber in Stars Hollow.“
„Ich dachte, ich schaue erst in Yale vorbei und dann weiter nach Stars Hollow. Kommt du übers Wochenende nach Hause?“
„Ich weià nicht. Ich habe noch eine Menge zu erledigen.“
„Ich würde mich freuen, wenn du das Wochenende in Stars Hollow verbringen würdest.“
Rory stand auf und hielt ihn am Arm fest. Er wand sich zu ihr.
„Du hast vor in Stars Hollow zu bleiben?“
„Nur übers Wochenende, damit ich euch beide mal wieder sehen kann. Vielleicht ist ein Zimmer im Independence Inn frei.“
„Dad, ich glaube, das geht nicht“, klärte sie ihn auf.
„Mom ist zur Zeit sehr glücklich. Ich will nicht, dass du ihr Glück zerstörst.“
„Wenn sie glücklich ist, freue ich mich mit ihr,“ versicherte Chris.
„Das bezweifle ich“, merkte sie an. „Sie hat einen neuen Freund und Stars Hollow ist gerade in einer Phase, die es ohnehin schwierig für die beiden macht. Du dürftest sie auch gar nicht sehen, Taylor würde dich umbringen. Du weiÃt, dass mir das mit Sherry und Gigi Leid tut, aber ich möchte nicht, dass du dies als neue Chance nimmst, Mom wieder näher zu kommen.“
Sie wusste nicht wieso, doch sie hatte wirklich Angst davor, dass ihr Vater wieder alles zerstören könnte. Sie griff nach ihren Büchern. Er sagte einen Augenblick nichts, dann: „Ich freue mich trotzdem für sie. Wenn er der Richtige ist. Er ist zwar nicht dein Vater, aber wenn ihr beide mit ihm klar kommt, ist das doch schön.“
Seine freundliche Miene trübte sich. Rory küsste ihn auf die Wange und sagte noch ein paar abschlieÃende Worte. Dann ging sie zurück ins Wohnheim und lieà ihren Vater allein zurück.
„Patty? Wie geht’s meinem kleinen Jimmy?“, rief Lorelai fröhlich und betrat den kleinen Stall von Patty.
„Welche Ãberraschung, so junges Gemüse zu Gast zu haben“, lachte Patty und drehte sich zu ihr um.
„Deiner Taube geht es hervorragend. Ich habe allerdings das Gefühl, sie gewöhnt sich zu sehr an die Nähe des Menschen“; sagte sie besorgt.
„Er fühlt sich in deiner Nähe wohl, was?“, fragte Lorelai und betrachtete die weiÃe Taube eingehend.
„Oh ja, sicher.“
„Alles okay mit dir Patty?“ Lorelai runzelte bei Pattys besorgtem Blick leicht die Stirn.
„Kann ich dir einen Rat geben, SüÃe?“, fragte sie nach.
„Erm, klar“, erwiderte Lorelai nervös.
„Pass auf, dass du und Luke euch wirklich nur unbeobachtet trefft. Wenn Taylor von eurer Beziehung erfährt, bleibt das sicher nicht ohne Folgen.“
Lorelais Augen weiteten sich, ihr Mund stand beinahe offen.
„Woher wisst ihr davon?“, fragte sie perplex.
„Ihr wurdet beobachtet“, flüsterte Patty. „Du weiÃt, dass Stars Hollow nicht die optimale Stadt ist, um etwas geheim zu halten.“
„Beobachtet, wann, wo?“
„Hinter meinem Studio. Babette hat’s gesehen“, murmelte sie und nickte eingehend.
Lorelai schnappte hörbar nach Luft.
„Der Untergang. Wir können auswandern. Verfolgt uns Taylor schon?“
„Er weià es nicht. Die Stadt mag dich Lorelai, und Luke ebenso. Wir können jedoch nicht versprechen, dass es irgendjemand vielleicht doch ausquatscht. Vielleicht würde Taylor dafür bezahlen, wenn man es ihm sagt. WeiÃt du, Geld bieten. Für manche ist die Verlockung vielleicht zu groÃ. Du sollst nur wissen, wir stehen hinter euch. Gebt nur Acht, dass ihr es euch selbst nicht versaut.“
Lorelai verzog das Gesicht. Stars Hollow war wirklich nicht die optimale Gegend für Beziehungen.
„Danke Patty“, murmelte sie und lächelte sanft. „Ich werde Luke Bescheid geben.“
„Aber pass auf, dass Taylor es nicht mitbekommt. Und Kirk weià auch nichts davon“, rief ihr Patty noch hinterher, während Lorelai wieder raus auf die StraÃe trat.
Ihr Handy klingelte. Sie griff in ihre Tasche und war froh über Ablenkung.
„Hey Rory. Ganz ruhig, was ist passiert?“
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Fertig! Werde euch die zwei Wochen vermissen! :heul: Wenn jemand Bock hat, einen Flashback kurz vor meiner Rückkehr zu posten, der soll das gern machen. Das spart mir Zeit und ich weià ja, dass es einige gute Schreiberlinge unter euch gibt. Freuen würde ich mich darüber natürlich sehr. Ich hoffe auf gaaanz viel Feedback!
Bis dann in zwei Wochen,
eure Susan :hi:
Junkie of the United States of America
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