Moments of Life
#81

erste!:biggrin: *hehe*


ich weis gar nicht was du hast! ich fand den teil schön und süss!

die beiden sind echt süss zusammen! (das sage ich schon zuoft!*g*)

Bin gespannt wie die ferien verlaufen werden!

Freu mich auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery
Zitieren
#82

Ganz meine Meinung.
Ich fand den Teil toll und weiß gar nicht was du hast.
Freu mich schon auf den nächsten Teil (der für mich erst in 4 Wochen ist xD).
naja was solls.
Schöner Teil, hat mich wirklich gefreut.

Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!
Zitieren
#83

Zitat:Leider gibt es da eine Sache, die unumgänglich ist und sich atmen nennt.
(...)
„Wow“, ist alles was sie hervorbringt und wieder auf der Couch Platz nimmt.
„Was sagst du erst, wenn wir mal weitergehen?“ scherzt David, lässt sich neben sie fallen und legt einen Arm um ihre Schultern.
„Das wirst du hören, wenn es soweit ist“, grinst Sarah, rückt noch näher an ihn heran und neigt den Kopf etwas.

das war ein toller Teil
vorallem die Stell hat mir richtig gut gefallen.
=)
Jaja immer das blöde Atmen...

Schreib schnell weiter

[SIGPIC][/SIGPIC]
Sig von Falling
Mitglied im Rory und Logan Club
Zitieren
#84

Hallo meine lieben Stammleser. Es geht weiter und da ich gerade mal an den PC kann. (Mein Bruder und meine Schwägerin sind übers Wochenende da und belegen das Wohnzimmer. Tja Frisch Verliebte) Stell ich jetzt den Teil rein. Sie sind gerade zu Bekannten gefahren. Nebenbei habe ich mein freies WE genutzt und fleißig an Kapitel 24 geschrieben. Aber hier gibt es erst mal Teil 20. Ärger steht an. Viel Spaß.

LG Emerson Rose

Teil 20

Als Anthony knapp zwei Stunden später das Wohnzimmer betritt, traut er seinen Augen kaum. Seine Tochter liegt auf dem Sofa und schläft seelenruhig. Allerdings nicht allein. David liegt eng daneben, die Arme schützend um seine Freundin gelegt.

Sofort beschleicht ihn ein ungutes Gefühl, dass er nicht richtig beschreiben kann, ihm aber auch nicht gefällt. Die vorletzte Nacht in Boston war eine Ausnahme, welche nicht zur Gewohnheit werden sollte.

Tony fackelt nicht lange. Kurzerhand weckt er seine Jüngste und deren Freund, die ihn erst verschlafen, dann überrascht bzw. peinlich berührt ansehen.
David ist als erstes hoch.
„Guten Morgen Mr. Hemmingwell“, murmelt er in seine Bartstoppeln und fährt sich durch die Haare. „Ich.. ähm. Ich werde dann mal hochgehen.“

„Tun sie das David.“ Der eisige Ton in Anthonys Stimme ist nicht zu überhören und lässt den jungen Mann zusammen zucken, bevor er im ersten Stock verschwindet.
„Dad?“ Sarah hat sich ebenfalls aufgerappelt und schaut jetzt zu ihrem Vater auf. „Es war bestimmt nicht so wie du denkst. Wir haben uns erst vor…“

„Nein“, schneidet ihr Tony das Wort ab. „Ich will keine Ausreden hören. Wir haben eine Abmachung, die gilt besonders hier in England. Doch ihr habt euch nicht daran gehalten. Das enttäuscht mich sehr.“
Der letzte Satz trifft Sarah wie ein Faustschlag in den Magen.
„Aber, aber“, sie sucht nach Worten. „Wir haben nichts Unrechtes getan“, stößt sie schließlich verzweifelt her. Dabei kämpft sie gegen die Tränen an, die sich unaufhaltsam ihren Weg an die Oberfläche bahnen. „Es ist nichts geschehen.“

„Mag sein, aber ich diskutiere mit dir darüber nicht. Sei froh, dass Grandma und Grandpa euch hier nicht gefunden haben. Und jetzt geh bitte hoch und zieh dich an. In einer halben Stunde gibt es Frühstück.
„Ja Sir“, flüstert Sarah und schiebt sich an ihrem Vater vorbei. Eilig läuft sie die Stufen ins Zimmer hoch, während Tony ihr seufzend hinterher blickt und dann den Teller und das Glas Milch weg räumt.

Er fühlt sich furchtbar, seine Tochter so zu recht gewiesen zu haben. Andererseits war es richtig. Es gibt schließlich Regeln, an die sich jeder zu halten hat, auch sie.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Oben angekommen, gibt sich Sarah nicht die Mühe, leise zu sein. Mit einem lauten Knall fällt die Tür ins Schloss. Dann lässt sie sich auf ihr Bett fallen und vergräbt ihr Gesicht im Kopfkissen.

„Was ist denn los?“ Alyson richtet sich langsam auf und blickt verschlafen zu Christin und Dawn rüber, die ebenfalls aus ihren Träumen gerissen wurden.
Christin, die Sarah am nächsten liegt, erfasst schnell die Lage. Das sieht ganz nach einem Problem aus, das unter Schwestern beredet werden sollte.
„Dawn, lass uns schon mal ins Bad gehen, bevor es kein warmes Wasser mehr gibt“, bewegt sie die Jüngste zum Aufstehen und holt einige Kleidungsstücke und den Kulturbeutel aus ihrer Reisetasche. Dawn wundert sich zwar etwas, fragt aber nicht weiter nach und trottet hinter Christin her.

Es ist ruhig im Zimmer, bis auf ein anhaltendes, gedämpftes Schluchzen und Schniefen
Alyson zieht ihren Morgenmantel über, schnappt sich eine Packung Taschentücher und geht rüber zum Bett ihrer Schwester.

Süße?“ Vorsichtig berührt sie Sarah an der Schulter
„Er ist einfach nicht fair“, schluchzt diese in ihr Kopfkissen und dreht sich langsam um. Die Augen sind inzwischen geschwollen und glasig. Dankbar nimmt sie ein Tempo entgegen und schnäuzt sich erstmal kräftig die Nase.
„Wer ist nicht fair. Was ist überhaupt passiert.“ Alyson versteht die Worte ihrer Zwillingsschwester noch nicht so ganz.

„Dad, er.., er hat, es ist nichts passiert. Wir haben einfach zusammen auf dem Sofa gelegen und geschlafen. Nur für zwei Stunden oder so.“
„David und du?“
Sarah nickt. „Ich bin aufgewacht, hatte Hunger und habe mir Kekse geholt. David war im Wohnzimmer. Sein Rücken hat ihn mal wieder um den Schlaf gebracht, wie so oft in letzter Zeit. Wir haben geredet und sind dann irgendwann eingeschlafen. Nichts weiter.“ Immer noch laufen Sarah Tränen übers Gesicht, die sie jetzt trotzig mit dem Handrücken weg wischt.

„Und Dad hat euch gefunden und zusammen gestaucht.“
„Ja. Ich wusste gar nicht was los war, als er uns geweckt hat. David ist gleich verschwunden und ich habe alles abgekriegt.“
„Er hat es bestimmt nicht so gemeint und es tut ihm jetzt leid. Aber du kennst Dad und seine Prinzipien. Vielleicht will er dich auch nur vor einer Enttäuschung bewahren. Damit du nicht verletzt wirst“, überlegt Alyson laut.

Sarah wägt zweifelnd ab. „Ich weiß nicht. David würde mich nie zu etwas zwingen, wofür ich noch nicht bereit bin. Er ist schließlich alles andere als ein Draufgänger.“
„Trotzdem nur ein Mann.“
„Auf welcher Seite bist du eigentlich?“ Sarah schmollt. Sie hätte erwartet, dass Alyson ihr beistehen würde. Und jetzt das.
„Nicht so schnell. Ich bin auf niemandes Seite. Ich bin neutral wie die Schweiz.“

„Schon gut. Wir haben jedoch über das Thema Sex bereits geredet und sind beide der Meinung, noch etwas zu warten, auch wenn wir ab und an die Hände nicht voneinander lassen können“, fügt Sarah leise lächelnd hinzu.
„Dann sag das Dad. Nicht gleich beim Essen, lass ihm etwas Zeit und dir auch. Warte auf eine gute Gelegenheit, einen ruhigen Moment. Erzähl ihm von deinen Gefühlen für David.“

„Wenn er mich ausreden lässt, hätte ich das schon längst hinter mir. Andererseits, er ist Dad, ein Mann, weißt du was ich meine.“
„Ich glaube ja.“ Alyson setzt ihre Denkermiene auf und zwirbelt an einer ihrer zurzeit leuchtend roten Haarsträhnen.
„Dann nimm dir Jenny als Verstärkung mit. Auf sie hört er bestimmt. Schließlich ist sie eine Frau und seine Freundin. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass sie irgendwann jetzt oder im Laufe des Tages ein ähnliches Gespräch wie wir hier führen.

„Dann heißt es also abwarten und Tee trinken?“
„Sieht ganz so aus. Und bis dahin, komm, wenn mich nicht alles täuscht gibt es gleich Frühstück. Es riecht bis hier hoch nach Rührei, und langsam kriege ich Hunger“, grinst Alyson, nimmt Sarah noch mal in den Arm und steht dann vom Bett auf.

Diese jedoch rührt sich nicht vom Fleck, sondern starrt gedankenverloren Richtung Fenster.
„Gibt es noch was?“
„Nein.. oder doch. Ich weiß nicht.“ Sarah windet sich wie ein Fisch am Haken.
„Na komm schon, irgendwas beschäftigt dich noch.“
„Ja du hast Recht. Ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, wenn man an einem bestimmten Punkt als Frau den ersten Schritt tut.“
„Du meinst, du und David. Ihr habt, ihr wollt“, Alyson überschlägt sich fast und hält die Hand vor den Mund.

„Nein, nein !!“, verleiht Sarah ihren Worten Nachdruck. „Wir haben nicht. Sonst hätte Dad ja einen triftigen Grund, auszuflippen. Aber immer, wenn ich mit David zusammen bin, wir uns küssen und so, dann habe ich das eigenartige Gefühl, weitergehen zu wollen. Und es fühlt sich so richtig an. Tausend Schmetterlinge fliegen dann durch meinen Bauch, vernebeln mir das Hirn und bringen mich fast dazu Dinge zu tun, die ich sonst im klaren Zustand niemals machen würde. Jedenfalls noch nicht. Also kann es doch nicht verkehrt sein und David beizubringen, was ich gern möchte, müsste ich auch schaffen. Hoffe ich zumindest. Denn theoretisch ist es die normalste Sache der Welt.“

„Aber praktisch manchmal ganz schön kompliziert“, vollendet Alyson den Satz für ihre Schwester.
„So sieht’s aus. Wenn ich das allerdings so Dad erzähle, geht er bestimmt an die Decke.“
„Garantier. Genauso, wenn wir nicht bald unten auftauchen.“
„Und das sollten wir auf jeden Fall verhindern.“

Eilig ziehen sich die Mädchen um und gehen dann runter ins Esszimmer.

Dort haben sich inzwischen alle versammelt. Mehr bis minder ausgeschlafen.
Alyson setzt sich gutgelaunt neben Oz, begrüßt ihn mit einem Kuss und bedient sich von den Pancakes.
Sarah währenddessen verlässt schlagartig der Mut, als sie ihren Vater sieht. Und nicht nur der. Lustlos stochert sie wenig später in ihrem Essen herum, verteilt Schinkenstückchen aus ihrem Rührei auf dem Tellerrand und schiebt schließlich alles von sich.

Mia und Stuart registrieren den offensichtlich fehlenden Appetit ihrer jüngsten Enkelin mit Besorgnis, doch Sarah kann sie beruhigen.
„Der gestrige Flug ist mir wohl etwas auf den Magen geschlagen. Das wird schon. Habt ihr etwas dagegen, wenn ich aufstehe?“
Mia will gerade zustimmend nicken, als sich Tony zu Wort meldet.
„Es wird wohl nicht zuviel verlangt sein, wenn du sitzen bleibst, bis alle mit dem Essen fertig sind“, wendet er sich an seine Tochter.

„Nein Sir.“ Sarah senkt den Blick, schluckt die Tränen herunter und starrt in ihre Teetasse, aus der heißer Dampf aufsteigt.
Sie will ihren Geschwistern und Freunden den heiligen Abend nicht verderben und trinkt schweigend einen Schluck des Getränkes. Scheinbar weiß keiner weiter etwas von dem frühmorgendlichen Zwischenfall und das soll auch so bleiben. Es reicht, wenn sie sich elend fühlt und traurig ist. Da muss sie niemanden mit hineinziehen.

Plötzlich fühlt sie eine Hand, die sanft die ihre streichelt. David nickt ihr leicht lächelnd zu, will ihr damit Mut machen. Es wird schon werden. Sarah ist dafür sehr dankbar, ergeht sich aber wenig später wieder in ihren trüben Gedanken.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Nach dem Frühstück mit anschließendem Abwasch, sucht Sarah das Gespräch mit ihrer Grandma.
Mia ist nicht überrascht, hatte sie doch schon beim Essen bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
„Ist mit dir wirklich alles in Ordnung, Ich meine, du würdest es mir doch sagen, wenn es nicht so wäre.“ Sie fühlt kurz Sarahs Stirn. Ohne Ergebnis. Kein Fieber. Nur blass ist sie mit grauen Schatten unter den Augen. Wahrscheinlich durch den Stress der vergangenen Tage und dem anstrengenden Flug.

Das beteuert auch Sarah selbst. „Keine Sorge Grandma. Mir geht’s gut, wirklich. Der Flug hat nur ziemlich geschlaucht. Morgen bin ich bestimmt wieder auf dem Dampfer. Allerdings habe ich ein große Bitte.“
„Wie kann ich dir helfen Schatz?“
„Kennst du einen guten Physiotherapeuten hier im Ort, der heute Sprechstunde hat?“
„Tut dir was weh? Brauchst du vielleicht doch einen Arzt?“ Mia ist ernsthaft besorgt.

„Nein, es geht um David.“ In kurzen Worten erzählt Sarah ihrer Großmutter vom Handicap ihres Freundes.
„Ich glaube, da weiß ich was. Zieht euch schon mal an, ich telefoniere schnell.“

Sarah nickt nur und verschwindet nach oben. Tony der gerade mit seiner Tochter reden wollte, schaut erst ihr verwundert hinterher und dann Mia fragend an.
„Ist was passiert?“
„Ich fahre mit deiner Tochter und ihrem Freund noch mal weg. Können Jenny und du euch ums Mittagessen kümmern? So wie ich den Notdienst in der Klinik kenne, wird da heute der Teufel los sein. Aber vielleicht kommen wir dran, bevor der Tag zu Ende ist. Ich werden gleich mal versuchen, einen Termin zu vereinbaren.“ Mit diesen Worten lässt Mia ihren etwas verdatterten Sohn einfach stehen. Was dieser natürlich nicht auf sich sitzen lässt und ihr ins Arbeitszimmer folgt.

„Könntest du mir bitte erklären, was du mit den Kindern in der Klinik willst, und das an Heiligabend.“ Er ist lauter, als er eigentlich möchte und erhält von Mia Hemmingwell nur einen strafenden Blick, aber keine Antwort.
Tony muss sich gedulden, bis sie ihr Gespräch beendet hat.
„Du hast von Davids Rückenproblemen gehört und dass er die vergangenen Nächte kaum schlafen konnte?“
„Ja, das ist mir bekannt“, antwortet Tony und in seinem Gehirn fängt es an zu arbeiten.

„Ich helfe Sarah für ihn einen Physiotherapeuten zu finden. Durch meine guten Kontakte zum Krankenhaus, kommt er gleich dran, wenn wir sofort los fahren. Würdest du dich also ums Essen kümmern. Stuart wollte auch noch mal in die Stadt. Oz und Nick begleiten ihn, so dass die Mädchen für das Weihnachtsbaum schmücken zuständig sind. Ihr habt also freie Bahn in der Küche und vielleicht überdenkst du mal dein Verhalten gegenüber Sarah. Sie macht sich wirklich große Sorgen und das ist wohl auch verständlich.“

Für Mia ist das Gespräch beendet und Tony hat den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Selbst wenn seine Mutter nur die Hälfte von dem weiß, was geschehen ist….

TBC?
Zitieren
#85

hey rose
der teil war einfach spitze
tja so sind väter nun einmal...immer die kleine prinzessin beschützen
aber das geht einem auch auf dem senkel
die oma finde ich richtig klasse...die ist echt gut drauf
wie sie zum schluss ihren sohn ein bissl zusammen gestaucht hat, war richtig klasse
tony hätte sarah ja mal aussprechen lassen können
freu mich schon auf den nächsten
mfg lava Cool

[SIZE=2][SIGPIC][/SIGPIC][/SIZE]
Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
Zitieren
#86

heyyy,

wieder ein spitzen teil!
Ich finde die Oma echt toll!
Naja Väter sind eben Väter und haben ihre eigenen Gedanken, egal wie man selbst denkt!

Bin gespannt was noch passieren wird, wenn du sagst das Ärger ansteht!

Freu mich auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery
Zitieren
#87

Hallo!

Tut mir leid, dass ich schon so ewig kein FB mehr gegeben hab! Zuerst hatte ich so viel Stress, dann war ich verreist. Werde in Zukunft versuchen früher zu antworten und auch ausführlicheres FB zu geben.

Deine Geschichte ist toll, sie gefällt mir wirklich. Jeder Teil macht Lust auf mehr! Bin gespannt, wie es weiter geht!

Liebe Grüße

Selene
Zitieren
#88

@Lava:
Zitat:die oma finde ich richtig klasse...die ist echt gut drauf
Ja die Oma mag ich auch. Hatte damals Mia von GG vor meinem geistigen Auge. Auch wenn es vom Alter her nicht so ganz passt und sie vielleicht etwas OCC ist. Aber es ist ja auch keine GG-Story. Also darf ich das wohl.Big Grin

@Chery:
Zitat:Bin gespannt was noch passieren wird, wenn du sagst das Ärger ansteht!
Ich glaube, ich bin harmoniesüchtig. Das war schon der größte Ärger. Danke für dein FB.

@Selene:
Zitat:Tut mir leid, dass ich schon so ewig kein FB mehr gegeben hab! Zuerst hatte ich so viel Stress, dann war ich verreist. Werde in Zukunft versuchen früher zu antworten und auch ausführlicheres FB zu geben.

Deine Geschichte ist toll, sie gefällt mir wirklich. Jeder Teil macht Lust auf mehr! Bin gespannt, wie es weiter geht!
Kein Problem, wusste ja dass du weg bist. Außerdem bin ich derzeit selbst kaum am PC. Dazu ist es viel zu warm. Schreibe meist auf Papier und tippse dann ab. Freu mich, dass du weiter gelesen hast.

Wie versprochen, es ist Sonntag und es gibt einen neuen Teil. Diesmal jedoch nicht beta gelesen. Meine Freundin hat es nicht geschafft. Wer also Fehler findet, darf mich gern darauf aufmerksam machen.

LG Emerson Rose



Teil 21

Später in der Küche ist Tony selbst für seine Verhältnisse ungewöhnlich still. Schweigend putzt er das Gemüse, während Jenny am Herd in den Töpfen rührt, verschiedene Zutaten hineintut, alles abschmeckt und dabei fast schon Selbstgespräche führt. Denn Tonys Antworten beschränken sich auf gelegentliche Jas, Neins oder Meinst du?

Seine Gedanken kreisen um die Ereignisse des Morgens. Eine leise Stimme in seinem Kopf wird zunehmend lauter. Habe ich richtig gehandelt?...

„Hörst du mir überhaupt zu?“ Jenny steht plötzlich vor ihm.
„Was ist?“
„Ich habe gefragt, ob die Zwiebeln fertig geschnitten sind. Da träumst ja mit offenen Augen.“ Sie schmunzelt und beginnt das Gemüse in der Pfanne anzudünsten.
„Kann schon sein“, murmelt Tony immer noch etwas geistesabwesend, legt Brett und Messer in die Spüle und stellt sich dann neben seine Freundin an den Herd.

„Denkst du, ich tue Sarah Unrecht?“ fragt er plötzlich.
„In welcher Beziehung. Heute Morgen am Tisch?“
„Nicht nur, aber auch.“
„Jetzt machst du mich aber neugierig.“ Jenny zieht die Pfanne von der heißen Platte und setzt sich mit Tony zurück an den Küchentisch.
„Also schieß los.“

„Tja, wo soll ich anfangen. Kurz und gut, ich habe Sarah und David heute Morgen auf der Couch gefunden.“
„Und?“
„Nichts und. Sie haben dort beisammen gelegen und geschlafen.“
„Was sie bei uns zu Hause auch schon des öfteren getan haben.“
Der leicht ironische Ton in Jennys Stimme ist nicht zu überhören.

„Ja, aber am Tag und nicht früh Morgens.“ Tony seufzt und rauft sich die Haare.
„Ach ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Vielleicht habe ich einfach Angst, dass sie etwas tut, was sie später bereuen könnte.“

„Das traust du deiner Tochter zu? Gerade Sarah, die erst dreimal überlegt, bevor sie handelt. Deine Tochter, die dir so ähnlich ist?“
„Gerade das ist es ja. Ich will einfach nicht, dass sie verletzt wird und mit der Situation dann nicht umgehen kann.“

„Dann kannst sie, all deine Kinder, nicht ewig behüten. Klar, sie werden immer eine Rolle in deinem Leben spielen, manchmal vielleicht größer, als dir lieb ist, aber lass los. Das gilt sowohl für Sarahs Privat- und Liebesleben, als auch für ihre Krankheit. Es wird Zeit für sie, eigene Entscheidungen zu fällen, mit allen draus resultierenden Konsequenzen.“

„Hauptsache David weiß das auch. Immerhin kennen sie sich erst ein knappes halbes Jahr.“

„Und gehen seitdem durch dick und dünn. Schau dir die beiden an und du siehst, da bahnt sich die ganz große Liebe an. David ist ein gut erzogener junger Mann, der genau wie Sarah, um ein einigermaßen normales Leben kämpft. Gemeinsam können sie es schaffen, die Widrigkeiten des Alltags besser zu meistern. Außerdem sind sie alt genug und was du Nick und Alyson zugestehst, solltest du Sarah nicht verwehren.“

„Was also bedeutet, es ist eine Entschuldigung fällig.“
„Vielleicht nicht unbedingt, aber sprecht euch aus, Sarah und du. Nicht sofort, was ohnehin nicht geht, da sie gerade nicht da ist, aber such dir einen ruhigen Moment und rede mit ihr. Sag es ihr so, wie du es mir jetzt gerade gesagt hast, dass du nur das Beste für sie willst und dir Sorgen machst. Aber lass sie auch ausreden. Denn ich kann mir schon vorstellen, wie du heute Früh reagiert hast.“ Jenny schmunzelt.
Tony zieht eine Augenbraue hoch. „Ach ja?“

„Ja. Dein Standpunkt steht erstmal fest und eine andere Meinung willst du nicht hören. Jedenfalls nicht gleich und sofort. In der Hinsicht kenne ich dich bereits viel zu gut Antony Hemmingwell.“

„Dann weißt du ja was nach so einem Gespräch für gewöhnlich folgt.“ Mit diesen Worten zieht er Jenny auf seinen Schoß, vergräbt eine Hand in ihren braunen Locken und küsst sich langsam seinen Weg von ihrer Stirn, über die Nase bis zu ihrem Mund. In dieser Position vergessen die beiden rasch, dass sie nicht allein im Haus sind, sondern genießen ihr Zusammensein, erforschen den jeweils anderen mit den Händen und der Zunge.

Erst das Klappen der Haustür lässt Jenny erschrocken hochfahren. Rasch streicht sie ihre Kleidung glatt, ordnet ihre Haare und wischt Tony den farbigen Lipgloss von den Lippen, bevor sie sich wieder dem Essen zuwendet. Dieser schaut ihr sehnsüchtig und bedauernd nach. Hätte der das kleine Techtelmechtel doch gern noch etwas ausgedehnt. Aber nichts ist.

Als Stuart und die Jungs Augenblicke später die Küche betreten, steht Jenny am Herd und rührt in einem der Töpfe, während Anthony das Obst für den Nachtisch schneidet. Für einen Außenstehenden ist nichts passiert.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Pünktlich zum Mittagessen sind dann auch Mia, Sarah und David wieder da. Letzterer macht einen ziemlich geschafften Eindruck, verzichtet dankend auf den Braten und legt sich oben in sein Bett. Die Physiotherapie hat ihn eine Menge Kraft gekostet und Schmerzen bereitet, so dass er kaum liegt, auch schon schläft.

Sarah begleitet ihren Freund kurz nach oben, sitzt aber wenig später mit am Tisch. Stumm verfolgt sie das allgemeine Gespräch und quält sich ein par Bissen runter, um wenigstens etwas im Magen zu haben. Auch wenn ein Problem vorerst gelöst ist, der Streit mit ihrem Dad brennt ihr noch immer auf der Seele und nimmt ihr jeglichen Appetit. Für sich beschließt sie, diese unerträgliche Situation so bald wie möglich aus der Welt zu schaffen.

Tony hat ähnliche Pläne, so dass sie sich nach dem Essen im Wohnzimmer gegenüberstehen.

„Ich wollte….“ Beginnt Sarah und starrt schon wieder auf ihre Hände.
„Ja, ich auch.“ Tony lächelt. „Aber wenn du willst, du zuerst.“
„Nein ich kann warten. Was gibt es?“
„Wir sollten reden. Aber nicht unbedingt hier. Komm, lass uns etwas spazieren gehen.“
„Ok.“

Gemeinsam holen sie sich Jacke, Schal und Handschuhe von der Garderobe und schlagen draußen einen kleinen Weg ein, der Richtung Meer führt.
Nach dem nebeligen Vormittag hat sich inzwischen die Sonne durchgekämpft und wirft ein freundliches Licht auf die kahlen Bäume und Sträucher entlang der Felder.

Tief hat Sarah die Hände in ihren Jackentaschen vergraben und läuft eine Weile neben Tony her, ohne etwas zu sagen. Die Landschaft gefällt ihr immer wieder aufs Neue, obwohl das Meer auch in Boston nicht weit weg ist und sie ja bekanntlich in New England leben. Einem Teil der USA, der landschaftlich dem von Europa ähnelt.

Tony geht es genauso. Die Heimat, seine Wurzeln sind hier in Bath verankert. Daran können auch die mehr als zwanzig Jahre in den Vereinigten Staaten nichts daran ändern.

„Hat die Physiotherapie geholfen?“ fragt er schließlich, um ein Gespräch in Gang zu bringen.
„Na ja. Einmal wird wohl nicht reichen, aber David hat noch einige Termin in den nächsten Tagen vereinbart. Ich denke es wird dadurch besser. Ich hoffen es.“
„Du sorgst dich wirklich um ihn oder?“ Die Frage kommt für Sarah überraschend aber auch unverständlich.
„Was denkst du wohl. Wenn Jenny ständig Schmerzen hätte, würde dich das kalt lassen??“

„Der Punkt geht an dich. Natürlich würde ich mich sorgen. Aber ich mache mir eben auch Gedanken über dich, euch alle drei. Die Zukunft, was geschehen wird oder passieren kann. Vielleicht denke ich auch einfach zu viel nach.“

„Ja, im grübeln warst du schon immer klasse.“ Verschmitzt schaut Sarah ihren Vater von der Seite an. Der lächelt und blickt dann in den winterblauen Himmel.
„Wenn du wüsstest. Lass dir mal einige Anekdoten über mich von deinen Großeltern erzählen.“
„Du meinst, da gäbe es was zu lachen?“

„Die Haare würden dir zu Berge stehen mein Schatz. Erst als ich eure Mom kennen und lieben lernte und Nicholas, Alyson und du geboren wurdet, habe ich begonnen Verantwortung zu übernehmen. Und jetzt fällt es mir verflixt schwer, loszulassen. Schließlich seit ihr nicht mehr die kleinen Kinder von damals, sondern junge Erwachsene. Auch wenn ich das ab und an mal vergesse.“

„Glaub mir Dad, ich wollte dich nie enttäuschen oder verletzen. Und genauso geht es David und mir. Wir lieben uns, genug um den anderen zu respektieren und nichts zu erzwingen, wofür wir beide noch nicht bereit sind. Es ist nur ein unheimlich beruhigendes Gefühl neben der Familie jemanden zu haben, auf den ich mich vollkommen verlassen kann. Und das hat David in den zurückliegenden Monaten mehr als einmal bewiesen. Vielleicht ist es ein nichtiger Grund, aber er versteht meine Situation ohne mich zu bemitleiden. Genauso wie ich seine verstehe. Wir helfen uns gegenseitig im Alltag. Das gibt Kraft, immer wieder positiv in die Zukunft zu blicken. Seitdem er in mein Leben gestolpert ist, denke ich wieder öfter, ich kann alles erreichen, wenn ich nur will. Dieses Gefühl war in den letzten Jahren eher selten und hat nur hier und da mal vorgeblinzelt, wie die Sonne hinter den Wolken.“

Sarah grinst über ihre Wortwahl. „Ich glaube an mir ist ein Poet verloren gegangen. Von wem ich das wohl habe?“
„Was glaubst du? Damals während meiner Zeit mit der Band habe ich die Songtexte geschrieben.“
„Ehrlich?“
„Ja. Du hast mehr Talente und Ähnlichkeiten von mir, als du ahnst.“
„Ah ja“, schmunzelt Sarah.
„Keine Angst. Ein Bart und Geheimratsecken werden dir wohl erspart bleiben“, gluckst er. „Die Schönheit habt ihr eindeutig von eurer Mom.“

„Das beruhigt mich ja ungemein. Trotzdem bin ich sehr stolz, deine Tochter zu sein.“
„Du glaubst gar nicht, wie stolz ich bin dein, euer aller Vater sein zu dürfen. Und das jeden Tag von neuem. Ich liebe dich mein Spatz, mehr als mein Leben. Ich vertraue dir und werde immer für dich da sein, egal was geschehen mag. Solange ich lebe, kannst du auf mich zählen.“

„Danke Dad. Darum tut es mir leid, dass ich dich heute Morgen so enttäuscht habe. Das kommt bestimmt nicht wieder vor.“ Beschämt schaut Sarah schon wieder auf ihre behandschuhten Finger, als ein sanfter Druck von Tonys Hand ihr Kinn nach oben schiebt.

„Sieh mich an Süße. Die Sache von heute Früh vergessen wir einfach. Du warst in Sorge um David und hast dir nichts dabei gedacht und ich habe einfach voreilig die falschen Schlüsse gezogen. Du könntest mich nie enttäuschen. Außerdem gibt es wohl Dinge, die eine Tochter ungern mit ihrem Vater besprechen möchte. Unsere Hausregeln gelten zwar immer noch, aber wenn du darüber hinaus Fragen, Sorgen und Probleme hast, steht dir Jenny bestimmt gern Rede und Antwort.“

„Das bedeutet mir sehr viel. Ich hab dich lieb. Danke Dad.“

Zärtlich nimmt Tony seine Tochter in den Arm und küsst sie sanft auf den Scheitel. „Ich liebe dich auch.“ Anschließend schaut er Sarah lächelnd an du fragt.
„Was meinst du, wollen wir ein Stück Kuchen essen gehen?“
„Oh, ja, meine Magen hängt mir schon in den Kniekehlen“, wird sie theatralisch.
„Dachte ich es mir doch. Dann los, ich lade dich in den Strandblick ein.“

Sarah nickt begeistert und hakt sich bei ihrem Dad unter, während sie die letzten Meter bis zum Meer und damit auch zum Restaurant zurücklegen…


TBC?
Zitieren
#89

hey rose
der teil war einfach toll
wie jenny auch noch ein bissl auf tony eingeredet hat...einfach klasse
und dann das gespräch zwischen den beiden
ein tochter-vater gespräch...ach ja...solche gespräche sind schon was tolles
freu mich schon auf den neuen teil
mfg lava Cool

[SIZE=2][SIGPIC][/SIGPIC][/SIZE]
Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
Zitieren
#90

heyy,

das war ein toller teil!

Finds gut, das sie jetzt Vater und Tochter ausgesprochen haben!

Freu mich auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 15 Gast/Gäste