Diesen Teil widme ich Mel, da sie meine FF 'Was keiner denkt' noch gelesen hat! Und weil sie mit mir grad FF Pläne schmiedet^^ Danke :knuddel:
Teil 11
Lorelai konnte es nicht fassen. Auf diesem Stuhl saà ER! Er auf IHREM Stuhl in IHREM Hotel! Bevor sie überhaupt realisiert hatte, was passiert war, lief sie los. Einfach weg von ihm. Sie wusste, dass Luke ihr hinterherlaufen würde und tatsächlich hatte er sie bald eingeholt.
Diese verdammten Schuhe!, fluchte Lorelai und schnappte nach Luft.
âHör zu. Wenn ich gewusst hätte, dass du nicht im Urlaub bist, dann wäre ich nie zurück gekommen.â, versuchte Luke irgendwie seinen Auftauchen zu erklären.
âUrlaub? Warum sollte ich mir einen Urlaub leisten können?â Luke setzte gerade zu einer Antwort an, wurde jedoch wieder unterbrochen.
âIch habe ein Hotel und zwei Kinder!â Sein Blick wanderte auf den Boden. Sie hatte also wirklich noch ein weiteres Kind und dies würde bedeuten, dass sie vergeben war. Nie wieder würde er eine Chance bei ihr bekommen...er stockte. Warum dachte er überhaupt an eine weitere Chance? Er war doch mit Bev zusammen und er mochte sie. Ja, sie war wirklich ein Traum und sie verstand es, wenn er seinen Raum brauchte. Auch bei der Sache mit Lorelai war sie geduldig gewesen und hatte gewartet, bis er es ihr erzählt hatte.
âWarum bist du wieder hier?â, durchbrach sie die Stille.
âJess hat mich zu seinem Geburtstag eingeladen. Ich dachte, du wärst nicht in Stars Hollow...sonst wäre ich nicht gekommen...â Lorelai hatte ihre Arme vor ihrer Brust verkreuzt und sah Luke verletzt an. Dieser sah ihr in die Augen.
âWo warst du all die Jahre? Ich kam zurück, war voller Hoffnung, dass wir es wieder hinbekommen würden und du warst weg.â
âIch wohne in New York in einer Wohngemeinschaft mit meinem Hund und einer Freundin.â
âDu hast einen Hund?â, fragte Lorelai total verwirrt.
âJa, Paula. Sie schläft bei euren Pferden.â Lorelai nickte leicht.
âLuke...â âLorelai.â, begannen Beide gleichzeitig.
âDu zuerst.â Luke deutete mit einem Nicken an, dass sie anfangen sollte und steckte seine Hände in seine Hosentaschen.
âDu hast sicherlich schon Leyla kennen gelernt.â Luke nickte nur stumm.
âSie ist meine Tochter und wird bald 3 Jahre alt...â
âZeigst du ihr Bilder von mir?â, fragte Luke leicht verwirrt. Ihm war wieder eingefallen, dass Leyla ihn kannte.
âJa.â, kam die knappe Antwort von Lorelai und Luke nickte mal wieder stumm. Lange hatte er sich ausgemalt, wie ihre Begegnung sein würde. Er hatte mich langen Streitereien gerechnet und mit bösen Beschimpfungen.
âOkay...â, murmelte er nur und immer wieder drehten sich seine Gedanken darum, warum sie das gemacht hatte. Er runzelte seine Stirn und rechnete nach. Toll, dachte er, als zurück gerechnet hatte. Er hatte nicht genau rechnen können, aber wie es aussah, war Lorelai schnell über die Trennung hinweg gekommen.
âIch sollte wohl jetzt mit Paula rausgehen.â
âPaula? Ist das deine Begleitung?â Luke schüttelte seinen Kopf.
âNein, das ist mein Hund...â Mit der Situation und besonders mit der Stille überfordert, drehte er sich um und setzte sich langsam in Bewegung.
âWürde es dir etwas ausmachen, wenn Leyla mitkommt?â Luke blieb stehen und sah zum Hotel auf. Warum sollte Leyla mitkommen? Okay, Hunde waren ein Magnet für Kinder, besonders Welpen. Aber Lorelai vertraute ihm ihre Tochter an?
âÃhm...â
âLuke, Leyla ist deine Tochter.â Gespannt wartete Lorelai auf Lukes Reaktion. Es dauerte wohl einige Minuten, bis er sich umdrehte - mit einem bösen Blick auf dem Gesicht.
âWas?â, fragte er noch einmal nach.
âIch habe es in Europa erfahren.â
âDu verheimlichst mir, dass ich eine Tochter habe?â
âWer ist denn nach New York geflohen?â
âGott, Lorelai!â Lorelai zuckte zusammen. Wieder war Luke wütend.
âDu kannst mir doch nicht einfach verheimlichen, dass ich eine Tochter habe!â
âWarum hast du mich nie angerufen? Du hast mir nie die Chance gegeben, dir dies zu sagen. Ich wusste gar nichts. Wusste nicht, wo du bist. Warum du weg warst und ob du lebst!â
âHast du dir Mühe gegeben und mich gesucht?â
âJA! Da war diese Sache mit unserer Scheidung, Luke! Dadurch wollte ich dich finden und dir sagen, dass ich schwanger war! Aber du hast nicht darauf reagiert.â
âDoch, aber ich wollte nicht, dass du mich findest!â
âSiehst du! Ich wollte dich finden, aber du wolltest nicht gefunden werden.â Verärgert sah sie ihm tief in die Augen.
âJa, du hast mir als Abschied eine Ohrfeige verpasst.â
âWeil du mich âblöde Schlangeâ genannt hast.â
âDas weiÃt du noch?â
âNatürlich! Denkst du, ich vergesse so einen Streit mit meinem besten Freund?â Sie senkte ihre Stimme. âDu hast mir so viel bedeutet.â Luke reagierte nicht. Was sollte er nun sagen?
âIch muss wieder in das Hotel.â, flüsterte Lorelai und rauschte an Luke vorbei. Gott, er war so ein Idiot!
Rory saà im Diner auf einem Hocker und starrte in ihrem Kaffee. Jess hatte ihr erzählt, dass Luke wieder in Stars Hollow war und ihr Plan funktioniert hatte. Aber irgendwie fühlte sie sich nicht wohl bei der ganzen Sache. Lorelai war damals ziemlich down gewesen, nach ihrer Reise nach Europa.
âAlles okay?â, fragte Jess und stellte ihr einen Teller mit Pancakes vor die Nase.
âDie Idee war doch nicht gut. Meine Mom wird ausrasten, wenn sie Luke sieht. Gott, ich bin ein Idiot!â
âEs war meine Idee und du hast einfach nur versucht, deine Mom endlich glücklich zu machen.â Rory nickte kurz, griff nach einer Gabel und stocherte in den Pancakes herum.
âKommt Marty heute Abend jetzt auch?â
âAls ich gestern mit ihm telefoniert habe, da wusste er es noch nicht genau. Ich hoffe, dass er kommt.â
âIch auch, er ist dein erster Freund, den ich wirklich mag. Dean war ein Idiot und Logan auch.â
âDanke, Jess. Mein zweiter Freund war auch ein Idiot.â, lachte Rory und trank einen Schluck Kaffee.
âJep, das habe ich vollkommen vergessen!â Jess schenkte ihr ein Lächeln und ging mit der Kaffeekanne rum.