Schneeflocken (Dark GG/ R-16) [complete]

Und ich habe doch glatt vergessen, dir FB zu geben. Dabei hat mir dein neues Kapitel wieder unheimlich gut gefallen.

Besonders der letzte Absatz, was Jenny über ihre Grandma gesagt hat, hat mich tief berührt. Ich bin ihrer Meinung. Sie darf einfach nicht sterben. Sie ist doch noch nicht so alt.

Matt hat wohl auch aus dem ersten Impuls heraus gehandelt. Er ist der Sohn seiner Mom. Ich hoffe nur, er und Rory vertragen sich wieder, bin aber fest davon überzeugt. Mit Jenny hat sie sich ja inzwischen ausgesprochen, auch wenn ich es traurig finde, dass es nicht noch eine weitere Gilmore gibt.

Schreib weiter so toll

LG Emerson Rose
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Naaaa

Sorry das ich erst jetzt fb gebe,aber ich war die ganze letzte woche kaum on....

Der teil war schön und traurig
Ich finds toll das sich alle so langsam wieder näher kommen
Matt wird Rory i-wann verziehen
Und alles wird wieder gut Smile

Ich find die Story soooo schön

Freu mich auf den nächsten teil

gglg Zora

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
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Hallo meine Lieben :knuddel:

Vielen Dank für eure Feedbacks! Freut mich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat!

Ich muss euch leider sagen, dass diese FF noch maximal fünf Kapiteln haben wird. Diese sind so zusammenhängend, dass ich mir etwas schwer tue sie aufzuteilen (gedanklich, habe noch nicht alles geschrieben). Alles aufeinmal (bis auf die letzten beiden) zu posten scheint mir aber dennoch zu viel, weshalb ich mich entschlossen habe, sie auf diese Weise zu teilen.

Ich poste gleich den 32. Teil, der 33. ist bereits in Arbeit, allerdings kann ich aus Stressgründen nicht sagen, wann er fertig sein wird.

Freu mich, wie immer, über Feedbacks!

Bussi Selene


32. Teil

Die ersten sanften Sonnenstrahlen begannen die Dunkelheit des Raumes zu brechen. Meine Augen waren noch halb geschlossen. Ich hatte kein Bedürfnis sie zu öffnen. Denn es war nur ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag, der unser aller Hoffnungslosigkeit bestärken würde.
Ich spürte die sanften Finger, welche über meine Schultern strichen. „Rory?“
Ein leises Seufzen entwich mir. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Der Tag hatte begonnen. Ich drehte mich langsam um. Mein Kopf rumorte. „Wo ist Jenny?“ Ich setzte mich langsam auf und sah mich im Raum um.
„Sie ist vor einer Stunde aufgestanden. Carol und sie machen gemeinsam mit Carols Kindern einen Spaziergang im Schnee.“
Ich nickte leicht. „Warum hast du mich geweckt?“
Jess seufzte leise. „Du hast so unruhig geschlafen. Und Lorelai erwartet dich.“
Eine panische Angst machte sich mit einem Mal in meinem Herzen breit und begann mir die Luft abzuschnüren. „Es ist doch nichts passiert?“ Presste ich mühsam heraus.
„Ich denke, sie möchte sich nur einmal mit dir alleine unterhalten. Ihr kommt sonst immer im Rudel zu ihr.“
„Okay. Ich werde sofort zu ihr gehen.“ Ich erhob mich langsam. „Ich habe Angst, Jess.“
Er nickte leicht. „Ich auch.“

Die Treppen schienen steiler als sonst. Mit jeder einzelnen Stufe schienen noch weitere hinzuzukommen. Ein schwerer Druck begann erneut mein Herz zu erfassen.
Meine Beine zitterten als ich den Raum betrat. Mum lag in ihrem Bett, ein dicker Polster stützte ihren Rücken. Ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet.
„Mum?“
Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir. Ein leichtes Lächeln erhellte ihr blasses Gesicht. „Es schneit schon wieder.“
Ich nickte und mühte mich um ein Lächeln.
„Habe ich mich plötzlich in ein dreiäugiges Monster verwandelt? Komm näher und setz dich doch.“
„Entschuldige. Hast du gut geschlafen?“ Ich setzte mich auf den Stuhl.
„Ja. Ich habe geträumt.“ Sie betrachtete mich lächelnd.
„Was hast du denn geträumt?“
„Dass wir alle zusammen im Wohnzimmer sitzen und einen Film ansehen.“
„Welcher Film war es?“
„Footloose.“
„Wir haben den Film geliebt.“
„Haben wir ihn denn oft gesehen?“ Sie runzelte nachdenklich die Stirn.
„Ja, sehr oft.“
Sie wich meinem Blick aus und betrachtete die weiße Bettdecke. „Es ist schlimm, Rory. Es gibt Szenen, die fallen mir spontan ein, auch wenn sie schon viele Jahrzehnte her sind. Aber da ist so vieles dessen ich mich nicht mehr entsinnen kann. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass ich spüre, dass da etwas ist, das ich wissen müsste...“
„Du kannst mir jede Frage stellen.“
Sie lächelte milde. „Besser du schreibst es mir auf...“
„Hast du schon Tee getrunken?“
„Bereits zwei Tassen. Luke wartete so lange, bis ich sie vor ihm ausgetrunken hatte. Schlucken musste ich leider auch.“
„Der Tee tut dir gut, Mum.“
„Mein Gedächtnis wird dadurch nicht besser...“ Sie seufzte leise. „Hast du schon mal darüber nachgedacht unsere Geschichte aufzuschreiben?“
„Die Familiengeschichte? Nein.“ Ich schüttelte den Kopf.
„Ich bereue es, dass ich es niemals getan habe. Nicht weil ich meine schmutzigen Geschichten verbreiten wollte...“ Sie zwinkerte. „...aber was wird mit den Nachfolgegenerationen werden? Carmens Enkelkindern? Ihren Urenkeln?“
„Ich fürchte, dass wir beide aufgrund unserer Skandale bis in alle Ewigkeit die schwarzen Schafe der Familie sein werden.“
Sie musterte mich lächelnd. „Ich hoffe ja doch, dass Carmen und Juan noch einmal an einem illegalen Autorennen teilnehmen werden.“
„Bitte bring sie nicht auf solche Gedanken.“ Ich lachte.
„Die Kleine hat es faustdick hinter den Ohren. Sie hat meine Augen und mit ihren zwölf Jahren schon ihren ersten Freund. Sie kommt ganz nach ihrer Urgroßmutter.“
„Das stimmt.“
Mum strich mir sanft über den Handrücken. „Wann wird es denn bei Carol wieder soweit sein?“
„Sie erwartet ihre Zwillinge im Februar.“
„Vier Kinder...“ Mum lächelte. „Sie wollte eigentlich früher nie Kinder bekommen. Weißt du noch?“
„Carol hat sich sehr verändert. Wir alle haben das.“
Sie nickte leicht. „Rory, Matt war heute Morgen bei mir.“
Ein schmerzhafter Stich durchfuhr mein Herz. „Ja?“ Ich mühte mich um ein Lächeln.
„Er ist sehr verwirrt. Ich habe ihm versucht zu erklären, warum du es ihm nicht sagen konntest. Und ich rate euch beiden nochmals über das alles zu sprechen, wenn etwas Zeit vergangen ist...Zeit, das ist es, was er im Moment braucht.“
Ich nickte leicht
„Du hast das Richtige getan, Rory. Er musste es erfahren.“
Ich seufzte leise.
Mum betrachtete mich Stirn runzelnd, bevor sie schließlich erneut das Thema wechselte. „Ich habe gehört Jenny ist mit Carol und den Kindern ein wenig spazieren gegangen. Das wird ihr gut tun. Die letzten Monate waren sehr stressig für sie. Jenny ist so eine wundervolle junge Frau. So ehrgeizig wie du, aber manchmal fast ein wenig zu verbissen. Sie sollte sich einmal einen richtig schönen Urlaub gönnen. Einfach entspannen, das wäre jetzt das Richtige für sie. Und sie sollte mehr an sich denken. Oftmals scheint sie mir so selbstlos, will alle retten...“ Mum schmunzelte, wurde aber wieder ernst. „...dabei sollte sie aber mehr Acht auf sich geben und auch Gefühle der Schwäche zu lassen. Sie spielt vieles herunter, Rory...“
Ich runzelte die Stirn. Mum hatte Recht. Jennys Gefühlsausbrüche waren umso heftiger, weil sie so selten waren. „Mum?“ Ich wich ihrem Blick aus. „Jenny hat mir von ihrer Abtreibung erzählt...“
Mum nickte. „Die Liebe hat nicht allen in dieser Familie Glück gebracht.“
„Jenny trieb das Kind vor sieben Jahren ab. Sie erzählte mir nicht davon, um mich nicht zu belasten...“
Ihre Hand strich sanft über meine. „Rory, das ist Jennys Schicksal. Es ist nicht mehr rückgängig zu machen, was passiert ist. Alles was du für sie tun kannst, ist für sie da zu sein. Ihr habt trotz der vielen Schicksalsschlägen immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt.“
„Ich habe seit gestern auch das Gefühl sie niemals wirklich kennen gelernt zu haben. Ich dachte immer für sie da gewesen zu sein, doch in Wirklichkeit war sie es, die fast immer für mich da gewesen ist...“ Ich wich ihrem Blick aus.
Mum musterte mich prüfend. „Es war ihre Entscheidung...gib nicht dir die Schuld.“
Ich sah langsam hoch. „Es wäre möglicherweise niemals soweit gekommen, wäre ich nicht so sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen...“
„Hätte ich jemals meinen Plan durchgesetzt zu dir zu fahren, hättest du deine Depressionen möglicherweise schneller in den Griff bekommen. Das bringt nichts, Rory. Wir drehen uns im Kreis. Wir haben alle Fehler gemacht. Abhängig und unabhängig voneinander.“ Sie schüttelte den Kopf. „Du kannst ewig in der Vergangenheit leben, doch es führt zu nichts. Du musst akzeptieren, wie die Dinge gekommen sind und nach vorne blicken. Nur dann hast du eine Chance. Und deine Kinder.“ Sie lächelte milde. „Ich weiß, wie schwierig das ist. Es hat lange gedauert, bis ich Abschied von Corinne nehmen konnte. Auch Carol schaffte es erst nach vielen Jahren der Verdrängung den ersten Schritt zur Heilung ihrer Seele zu machen.“ Ihre glanzlosen Augen betrachteten mich nachdenklich.
„Mum?“ Meine Stimme stockte und ein bedrängender Druck erfasste mein Herz. „Was ist Carol widerfahren?“
Mum sah mich lange an, bevor sie ihren Kopf zum Fenster wandte. Ihre Lippen bebten. Ich versuchte aus den Konturen ihres Gesichtes zu lesen, versagte aber.
„Rory...“ Ihre Stimme war heiser. Sie räusperte sich leise, den Blick noch immer auf das Fenster gerichtet. „Siehst du die tanzenden Schneeflocken? Wie sie über unsere Stadt schweben, vom Wind getragen. Frei und unbekümmert. Keiner vermag sie daran zu hindern. Sie machen es unabhängig davon, ob wir hier sitzen. Sie würden ebenso tanzen, wären wir Kilometer entfernt oder nur in einem anderen Zimmer. Die Natur nimmt ihren Lauf, auch unser Leben muss den seinen nehmen.“ Die Tränen in ihren Augen glänzten, als sie sich wieder an mich wandte.
„Mum...“ Meine Finger zitterten als ich ihre Hand ergriff.
Sie beobachtete schweigend, wie sich unsere Hände berührten. „Carol war den Schneeflocken ähnlich, bis ihr in jungen Jahren ihre Freiheit genommen wurde. In gewisser Weise ist das uns allen widerfahren. Aber nicht auf diese Art, wie sie es erleben musste. Carol gab sich selbst die Schuld an ihrer Unwissenheit. Das war wohl einer der Gründe für die lange Verdrängung. Sie schämte sich für etwas, auf das sie keinen Einfluss gehabt hatte. Ihr Flehen nach Liebe und Zuneigung war auf brutalste Weise ausgenützt worden. Carol hatte es lange nicht verstanden. Es hatte jedoch ihr ganzes Leben, all ihre Beziehungen, bestimmt. Bis zu der Beziehung mit Eric war sie stets mit Männern zusammen gewesen, welche sie früher oder später schlecht behandelt hatten. Sie hatte ihre Opferrolle unbewusst so lange akzeptiert, bis sich diese von ihr getrennt hatten. Carol war nie lange alleine gewesen, das konnte sie nicht. Ihr Motiv mit Eric zu gehen schien dasselbe wie bei den anderen, sie glaubte, Liebe gefunden zu haben. Und er liebte sie, war vollkommen verrückt nach ihr. Doch sie musste sich schließlich eingestehen, dass sie ihn nicht liebte und wahrscheinlich auch niemals geliebt hatte. Die Beziehung zu Ramón war die erste, die tatsächlich auf Liebe, beiderseits, beruhte...“ Mum sah hoch, wandte sich schließlich wieder dem Fenster zu. „Weißt du noch, was du mir über den Großcousin Susanas erzähltest? José, welcher Ramón den tollen Job besorgt hatte. Was er im betrunkenen Zustand versucht hatte?“ Mum schloss die Augen. „Er versuchte es nicht nur bei dir.“ Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und ergriff meine zitternden Hände. Ich spürte es nicht, sah es nur. Die Tränen bildeten kleine Flecken auf der weißen Bettdecke. „Carol stand unter Schock, konnte die Bilder der Gegenwart nicht mehr von den plötzlichen Szenen der Vergangenheit vor ihren Augen unterscheiden. Sie war ihm ausgeliefert. Doch zum Glück kam Ramón in diesem Moment nachhause. Er riss ihn von ihr und schlug auf ihn ein. Carols Flehen aufzuhören, gab er erst nach einigen Minuten nach. Sie mied beinahe eine Woche jede Gesellschaft, bevor sie ihm schließlich anvertraute, was ihr der eigene Onkel fünfzehn Jahre zuvor angetan hatte. Ramón war es schließlich, der sie zu der Therapie bewegte. Es gelang ihm jedoch nicht, sie davon zu überzeugen, gegen José und Roger gerichtlich vorzugehen. Aus diesem Grund hätten Ramón und Jenny vor sechs Jahren auf eine gewisse Art und Weise Selbstjustiz begangen. Carol war stets mehr als eine Schwester für Jen gewesen, besonders nachdem sie ihr in der Zeit nach ihrer Abtreibung so beigestanden hatte. Jenny wollte stets alle beschützen und retten. Nachdem sie auf dem Dachboden Logans Hauses in San Francisco Carols Tagebuch gefunden hatte und zu neugierig gewesen war um nicht darin zu lesen, hatte sie auch beschlossen ihre Schwester zu retten. Ramón begleitete sie, belog seine Frau bezüglich seines Aufenthalts. Beide waren voller Wut und blindem Hass getrieben, ohne Plan, aber nur mit einem Ziel...“


--------- Flashback Jenny ---------


Jenny starrte auf das Türschild. Zwei junge Frauen gingen an ihr vorbei und lächelten ihr freundlich zu. Das Mädchen zitterte, als sie sich umdrehte. Sie blickte Ramón unsicher an.
„Soll ich mitkommen?“ Fragte er.
„Tun wir das Richtige? Wird sie uns dafür hassen?“
„Ja, das wird sie.“ Antwortete er emotionslos.


--------- Flashback Jenny Ende ---------


„...sie waren sich nicht bewusst, von wie viel Egoismus sie in Wirklichkeit zusätzlich getrieben wurden. Jenny hatte das schmerzende Gefühl ihrer geliebten Schwester etwas schuldig zu sein. Ramón wollte die beiden dunklen Jahre seiner Ehe wieder haben...“


--------- Flashback Jenny ---------


Jenny wich seinem Blick aus. „Nein, ich regle das alleine. Warte bitte hier.“
Ramón nickte. „Aber sollte er dir auf irgendeine Weise zu nahe treten, schreist du laut, verstanden? Ich bin in weniger als einer Sekunde bei dir.“
„Okay.“ Ihre Stimme stockte. Der Druck umfasste ihr Herz so stark, dass sie zu ersticken glaubte. Sie öffnete langsam die Tür.
„Jenny? Das ist aber eine nette Überraschung.“ Roger erhob sich lächelnd.
Sie schloss die Tür, vermied es ihn anzusehen.
„Wie geht es dir und deiner Mutter? Kommt doch mal wieder zu Besuch.“ Er wollte ihre Hand berühren, doch sie trat einen Schritt zurück. Ihr Magen drehte sich und eine rasende Wut erfasste sie erneut, als sie daran dachte, was seine Hände getan hatten.
„Du bist ja so blass. Bist du krank?“
Ihr Körper zitterte. Erst kam kein Wort über ihre Lippen. „Ich weiß es.“ Ihre Stimme zitterte. Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen. „Ich weiß, was du ihr angetan hast.“
Er blieb emotionslos. „Entschuldige, aber ich weiß nicht, wovon du sprichst.“
Sie schüttelte den Kopf. „Du hast ihr Leben zerstört. Wie kannst du nur damit leben?“
„Die Scheidung von deiner Tante ist nun schon einige Jahre her. Sie hat meines Wissens bereits eine neue Beziehung...“
„Es geht nicht um Marcy!“ Jennys Stimme hob sich. „Ich spreche von Carol.“
„Carol?“ Er runzelte die Stirn. „Ich habe schon lange nichts mehr von ihr gehört. Wir haben seit vielen Jahren keinerlei Kontakt mehr.“
„Wundert dich das denn?“
„Hör mal, Jennifer. Ich habe viel zu erledigen. Solltest du mir irgendetwas unterstellen wollen, mach das bitte schnell.“
Sie schüttelte den Kopf. „Du zeigst nicht einen Funken Reue. Es ist dir egal.“ Ihre Augen funkelten voller Hass. „Du hast das Leben eines Menschen zerstört. Wie kannst du das nur so einfach hinnehmen? Wie kann man so grausam sein? Ich verachte dich aus tiefstem Herzen.“
Rogers Stimme erhob sich. „Das muss ich mir von keiner High School Schülerin bieten lassen! Hat dir deine Mutter kein Benehmen beigebracht? Ist sie also tatsächlich nur noch mit ihrer wirren Psyche beschäftigt? Bist du niemals davon unterrichtet worden, dass man für Rufmord angeklagt werden kann?“
„Gib es doch zumindest zu!“ Schrie sie mit heiserer Stimme.
Er musterte sie verächtlich. „Das Leben ist kein Spiel, Jennifer. Geh zu jemanden anderen, wenn du Detektivin spielen möchtest. Ich hätte dich für reifer gehalten.“


--------- Flashback Jenny Ende ---------


Mum schüttelte den Kopf. „Rogers provokante Art trieb Jenny schließlich Tränen in die Augen. Als Ramón ihre tränenerstickte Stimme vernahm, eilte er in das Büro. Roger brachte ihm noch mehr Verachtung entgegen als seiner Nichte.


---------- Flashback Jenny ---------


„Schon wieder arbeitslos? Oder wie bringst du sonst soviel Zeit auf die Schwester deiner Frau bei ihren Kinderspielen zu begleiten? Sie muss dir ja sehr am Herzen liegen. Was hält eigentlich Carol davon? Ich habe von Anfang an gewusst, dass ein Arbeitersohn nicht der Richtige für sie sein kann. Sie hätte dieses unzivilisierte Land erst gar nicht besuchen sollen...“
Ramón ballte die Hände zu Fäusten. „Du wagst es von zivilisiert zu sprechen? Zivilisierte Menschen vergehen sich nicht an jungen Mädchen!“
„Wenn ihr nicht auf der Stelle verschwindet, werde ich den Sicherheitsdienst rufen!“


--------- Flashback Jenny Ende ---------


„Der Streit ging noch einige Minuten weiter, bis Ramón sich schließlich nicht mehr beherrschen konnte und ihm hart ins Gesicht schlug.


...
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...

--------- Flashback Jenny --------


Roger griff sich stöhnend unter sein Auge. „Das wirst du noch bitter bereuen, das schwöre ich dir. Was wird wohl Carol dazu sagen? Und Carmen?“
„Wage es nicht noch einmal den Namen meiner Tochter auszusprechen! Lass die beiden bloß in Ruhe, sonst mach ich dir dein armseliges Leben zur Hölle!“
„Denkst du tatsächlich, ich würde mich vor dir fürchten?“ Roger betrachtete ihn spöttisch.
Ramón trat einen Schritt näher, doch Jenny hielt seinen Arm fest. „Lass es. Er ist es nicht wert. Das alles war eine sehr, sehr dumme Idee...“ Sie wandte sich an ihren Onkel. „Ich empfinde tiefste Verachtung für dich und wünsche dir, dass dein Leben noch voller grausamer Schicksalsschläge sein möge. Und lass unsere Familie bloß in Ruhe. Ich bin mir sicher, dass sich gewiss die eine oder andere Zeitung für das alles interessieren könnte...“
„Willst du mir etwa drohen, Jennifer? Ich sitze am längeren Ast, könnte euch allen mehr schaden, als ihr mir. Glaub mir.“ Er griff nach dem Telefonhörer. „Euer kleines Spiel ist mir allmählich langweilig geworden. Entweder ihr verschwindet jetzt, oder ich werde dafür sorgen, dass ihr aus diesem Gebäude entfernt werdet...“
„Ramón?“ Jenny blickte ihn flehend an, als sich dieser nicht von der Stelle rührte.
Er warf Roger schließlich noch einen letzten hasserfüllten Blick zu und folgte ihr aus dem Büro.


--------- Flashback Jenny Ende ---------


„Die Entscheidung Roger aufzusuchen hatten sie aus einem Effekt heraus getroffen. Sie sind beide hochemotionale Menschen und ließen sich von ihren Gefühlen leiten. Weder Jenny noch Ramón waren sich bewusst gewesen, was sie sich wirklich von dem Besuch versprochen hatten. Aufjedenfall verschaffte er ihnen keinerlei Frieden.
Im Gegensatz zu Jenny hatte Ramón zwar gewusst, was Carol angetan worden war, die Auszüge, welche sie ihm aus dem Tagebuch vorgelesen hatte, hatten seinen niemals wirklich gemilderten Hass jedoch um ein Vielfaches verstärkt. Beide erzählten mir, dass sie ohne die Anwesenheit des anderen wohl zu allem fähig gewesen wären und jegliche möglichen Konsequenzen ignoriert hätten. Ich weiß jedoch, dass weder Jenny noch Ramón es fertig gebracht hätten, jemanden zu töten, gleichgültig, wie sehr sie diesen auch hassen.
Ihr langer Rückweg war von großen Schuldgefühlen gegenüber Carol begleitet. Von Jennys Seite, weil sie das Tagebuch gelesen und von Ramóns, weil er seiner Frau vor Jahren hatte versprechen müssen, das Thema als Vergangenheit zu betrachten. Beide hatten von Anfang an gewusst, dass das alles ganz und gar nicht in Carols Sinne war. Ramón hatte sie sogar bezüglich seines Aufenthaltsortes belogen. Carol hatte herausbekommen, dass er sich in besagter Stadt niemals befunden hatte und ihm Untreue vorgeworfen, worauf ein heftiger Streit entfacht war. Die Wahrheit weiß sie bis heute nicht und wahrscheinlich ist es tatsächlich besser so, auch wenn ich lange Zeit anderer Meinung war. Jenny gibt sich noch immer eine gewisse Mitschuld an dem Selbstmord Rogers wenige Wochen nach ihrem Besuch. Ich bezweifle allerdings, dass dieser auch nur im Entferntesten damit zu tun hatte. Dieses Schwein kannte keine Reue und dass er sich aufgrund des Konkurses seiner Firma umbrachte, passt zu ihm. Er hätte Schlimmeres verdient als den Tod...“ Mum senkte den Blick und hielt inne. Schließlich sah sie mich lange an. Mein Körper zitterte. Ich fröstelte. Das alles schien so unwirklich, wie in einem schlimmen Alptraum. Doch es war kein Traum. Der Druck nahm mir die Luft zu atmen. Ich hätte es ahnen müssen. Ich hätte Carol vor Roger beschützen müssen. Ich senkte den Blick.
„Rory...“ Mum ergriff erneut meine Hand. „Ich habe dir das im Vertrauen erzählt, damit du manche Dinge besser verstehen kannst. Versprich mir, sie nicht darauf anzusprechen. Es könnte sie erneut in schwere Depressionen stürzen. Diese hätte ihr vor zehn Jahren beinahe ihre Ehe und den Job gekostet. Sie hat zwar seit ein paar Jahren alles sehr gut im Griff und ist zum ersten Mal im Leben wirklich glücklich, aber ich fürchte, dieses Glück ist noch immer wackliger, als sie selbst annimmt. So etwas braucht Zeit. Gib sie ihr. Vielleicht möchte sie eines Tages mit dir darüber sprechen, vielleicht auch nicht. Lass sie zu dir kommen, sie entscheiden. Sei einfach für sie da, so wie eine Mutter für ihre Tochter da sein sollte...“ Sie hielt inne und verwischte meine stummen Tränen. „Du hättest es nicht verhindern können, Rory. Das hättest du nicht...“
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Selene *knuddel*

Der Teil war auch wieder absolute klasse.Ich liebe es so wie du schreibst ♥
Bald ist die FF zu ende? Das ist aber echt schade. Mit deiner Ff hat hier bei GG alles, bei mir, angefangen. Ich liebe sie einfach ♥

Arme Rory und arme Carol. Das ist echt schlimm was passiert ist.
Ich hoffe es wird bei den beiden alles wieder gut.
Jess ist ja so lieb. Ich hoffe das es mit den beiden wieder wird Smile
Und Rory muss mit Matt sprechen. ICh glaube er wird alles verstehen.

Bin sehr gespannt auf deinen nächsten Teil

Gruß und Kuss
Zora

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
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hey selene
dein schreibstil war mal wieder phänomenal
aber der schcok am anfang war einfach zu viel für mich...die ff ist bald zu ende?nur noch 5 teile?willst du mir das wirklich antun?willst du das wirklich?

rory tut mir so leid...was sie jetzt alles von lore erfahren hat, war wirklich hart
und carol tut mir auch total leid
und jess ist einfach toll...es wäre irgendwie klasse, wenn die beiden doch wieder zusammen kommen würden
aber ich habe das gefühl, dass am ende der ff lore stirbt..und das macht mich schon ein bissl traurig
freu mich schon auf den neuen teil
mfg lavaCool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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Hallo ihr Lieben!

@Noir-Girl: Ach Süße :knuddel: Danke. Es freut mich, dass dir meine FF so gut gefällt! Du machst mich richtig verlegen.

@Lava: Süße, es tut mir wirklich leid, aber der Zeitpunkt des Endes der FF existiert schon seit Anfang an in meinem Kopf. Hatte eigentlich alle Handlungsstränge von Beginn an ganz genau geplant, nur einen hatte ich strukturell ein wenig verändert.
Danke für dein FB :knuddel: Freut mich, dass die der Teil so gut gefallen
hat!

@alle: Hab den 33. Teil fertig, poste ihn auch gleich. Smile Freu mich, wie immer, sehr über Feedbacks!

Bussi Selene



33. Teil

„Du musst dich ausruhen, Cariña.“ Susana musterte Carol Stirn runzelnd.
Ich schloss die Tür zu Mums Zimmer leise und näherte mich den beiden.
Carols Wangen waren gerötet, Schweißperlen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet.
Ich musterte sie besorgt. Ein schwerer Druck erfasste erneut mein Herz. „Was ist denn los?“
„Gar nichts, Mum. Sorge dich nicht. Sie dramatisieren alle nur. Mir ist lediglich ein wenig schwindlig beim Spazieren gehen geworden...“
„Niemand dramatisiert, Cara. Leg dich bitte zumindest eine Stunde hin.“
Ich warf Susana einen kurzen Blick zu, wandte mich wieder an meine Tochter. „Sie hat Recht. Du brauchst Ruhe...“ Ich ergriff ihre Hand. „Deinetwegen und wegen deinen ungeborenen Kindern. Ich war gerade unterwegs um Mum noch ein wenig Tee zu machen. Ich werde auch dir einen bringen.“
Susana nickte. „Tee wird dir gut tun.“
„Wie geht es Grandma?“ Fragte Carol heiser, als sie erschöpft in das Gästebett sank.
Ich strich ihr sanft durchs Haar. „Sie scheint geistig topfit. Du kannst später zu ihr. In deinem jetzigen Zustand würde sie dich sofort wieder ins Bett schicken.“
„Es geht ihr also besser?“ Ein kurzer Hoffnungsschimmer blitzte in den Augen, welchen jenen Mums und meinen glichen.
Susana strich ihr über die Wange. „Versuch ein wenig zu schlafen. Ich werde deiner Mutter in der Küche helfen.“ Sie schenkte ihr ein sanftes Lächeln.
Bei der Tür angekommen hielt ich inne. „Susana...“ Ich musterte Carol und wurde leiser. „...bitte bleibe bei ihr...“ Ich atmete tief durch. „...sollte irgendetwas sein...“
Susana nickte leicht. „Das alles ist zu viel für sie...“ Sie senkte den Blick.

Aus der Küche drangen gedämpfte Stimme und der sanfte Geruch frischen Tees.
Luke, Jess, Jenny und Ramón saßen am Küchentisch. „Sie darf die Kinder nicht verlieren...das würde sie nicht überstehen...“ Jennys Stimme stockte.
„Das wird sie nicht!“ Sie sahen mich irritiert an. Offenbar hatten sie mich nicht kommen gehört. „Carol wird diese Kinder bekommen. Alles wird gut werden...“ Ich atmete tief durch. „Dafür werden wir sorgen.“
Ramón nickte. „Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, wären wir in Puerto Rico geblieben...“ Er wich meinem Blick aus.
Ich seufzte leise. „Carol wäre angesichts Mums gesundheitlichen Zustands niemals in San Juan geblieben. Du hättest sie nicht daran hindern können zu fliegen. Ist es ihr schon zuvor so gegangen oder erst seit ihr hier seid?“
„Erst in den letzten Tagen...“
Ich runzelte besorgt die Stirn. „Wir werden sie ins Krankenhaus bringen.“
Jennys Augen begannen zu tränen. „Komm her.“ Jess nahm sie in die Arme. „Es wird alles gut. Sicherlich ist es nur der Stress...“ Er strich beruhigend über ihren Kopf.
Seine liebevolle Geste zauberte ein kurzes Lächeln über meine Lippen. „Luke?“ Ich blickte ihn Stirn runzelnd an. „Könntest du im Krankenhaus anrufen? Vielleicht bekommt sie noch heute einen Termin.“
Er nickte und erhob sich sogleich. Erst jetzt bemerkte ich, dass seine Augen gerötet waren. Es war für uns alle zuviel. Mums schlechter gesundheitlicher Zustand, die harten Konfrontationen mit unserer Vergangenheit und jetzt auch noch Carol.
„Wo sind Matt und die Kinder?“
„Im Supermarkt.“ Antwortete Jenny.
„Gut.“ Ich nickte. „Carmen und Juan sollen sich nicht unnötig sorgen.“
Nach wenigen Minuten kam Luke zurück. „Sie hat einen Termin für fünf Uhr Nachmittag. Ich werde sie hinfahren. Kommst du mit?“ Er blickte Ramón an, dieser nickte.
„Natürlich.“
„Fünf Uhr ist ideal, dann kann sie nun noch ein paar Stunden schlafen.“ Der Druck auf meinem Herzen begann sich ein wenig zu lockern.
„Rory?“ Luke runzelte die Stirn. „Um halb fünf kommt Lorelais Arzt...“
„Ich werde da sein.“
„Danke.“ Er lächelte leicht.
„Es geht ihr besser. Das Gefühl habe ich zumindest. Sie klagt weniger über Schmerzen, ist viel besser drauf und auch ihr Gedächtnis ist wieder besser...“ Ich blickte ihn an. Flehend auf eine Bestätigung wartend. Als sich seine Miene jedoch in keinster Weise veränderte, erfasste mich erneut ein erstickendes Gefühl.
„Rory...“ Er sprach nicht weiter, weil Matt und die Kinder gerade die Küche betraten.
„Matt hat uns Schokolade gekauft.“ Juan strahlte.
„Das ist aber nett von ihm!“ Ich warf meinem Sohn einen unsicheren Blick zu, dieser wandte sich jedoch von mir ab. „Hey, Jen. Ich habe dir etwas mitgebracht.“ Er lächelte ihr kurz zu und zog ein Päckchen Kaffeebonbons aus der Jackentasche.
„Ich liebe dich!“ Ihre Miene erhellte sich. Er reichte sie ihr grinsend.
„Die schmecken toll.“ Meinte ich.
Matt vermied es noch immer mich anzusehen.
„Das finde ich auch.“ Jenny blickte unsicher von mir zu Matt, welcher mir noch immer den Rücken gekehrt hatte. Mir entwich ein leises Seufzen. „Danke, dass ihr schon einmal Tee gemacht habt.“ Ich fühlte zwei Kannen an, warf meinem Sohn nochmals einen Blick zu und verließ die Küche.

Susana hatte sich auf einen Stuhl neben dem Bett gesetzt und hielt Carols Hand.
Die Tür knarrte ein wenig, als ich eintrat. Susana sah leicht lächelnd hoch. „Sie fühlt sich schon besser.“ An Carol gewandt fuhr sie fort. „Trinke ein wenig Tee und versuche dann zu schlafen.“
Ich schenkte ihr ein wenig der dampfenden Flüssigkeit in eine Tasse und reichte sie ihr.
Carols Wangen hatten wieder ihre normale Farbe bekommen. Sie ergriff die Tasse zögernd. „Danke.“
„Du solltest dich besser schonen.“ Ich betrachtete sie Stirn runzelnd. „Luke hat einen Termin im Krankenhaus für dich ausgemacht.“
Carol fasste sich mit einer Hand an ihren Bauch. „Das ist nicht notwendig. Es ist wieder alles in Ordnung.“ Sie mühte sich um ein Lächeln.
„Höre auf deine Mamá, Cariña. Wir meinen es nur gut mit dir.“
Carol nippte an ihrer Tasse und verzog sogleich den Mund.
Ich verkniff mir ein Schmunzeln. „Schlucken, Kleines.“
„Warum hasst ihr mich nur so?“
„Oh, Cara, wir sorgen uns doch nur um dich.“
„Susana?“ Ich blickte sie Stirn runzelnd an. „Ich würde gerne noch ein paar Minuten bei meiner Tochter bleiben. Würdest du meiner Mutter ihren Tee bringen?“
Susana nickte lächelnd. „Natürlich. Lorelai und ich sind ohnehin noch kaum zum Reden gekommen.“ Sie schenkte Carol noch einen besorgten Blick, ehe sie mit der Teekanne das Zimmer verließ.
Ich setzte mich zu meiner Tochter. „Geht es dir wirklich schon besser?“
Sie seufzte leise. „Das ist nur der ganze Stress. Ich sorge mich so sehr um Grandma. Ich habe solche Angst...“ Sie hielt inne. Ihre Augen begannen zu tränen. „Grandma ist immer für uns da gewesen. Für uns alle...“
Ich nickte leicht und strich ihr sanft durchs Haar. „Ja. Ich weiß.“
„Mummy?“ Sie musterte mich Stirn runzelnd. „Geht es ihr wirklich besser?“ In diesem Moment wirkte sie so hilflos und zerbrechlich wie ein kleines Mädchen.
Ich versuchte gegen den Druck auf meinem Herzen anzukämpfen. „Ja, den Eindruck habe ich.“
Das genügte ihr vorerst. Sie lächelte leicht. „Ich habe in den letzten Tagen sehr viel über mein Leben nachgedacht.“
Ich nickte. „Ich auch.“
„Das scheint das einzig Gute an dieser Sache zu sein. Wir alle haben unser Leben, unsere Schicksale, unsere Beziehungen zueinander reflektiert...“ Sie hielt inne. „Grandma sagt, alles geschähe aus einem ganz bestimmten Grund...“ Carol wich meinem Blick aus und fixierte, genau wie Mum vorhin, die Schneeflocken, welche am Fenster vorbei schwebten, sanft vom Wind getragen. „Carmen hat das auch immer gesagt...“ Sie seufzte leise. „Sie sagte es immer. Ich spreche meistens noch immer von ihr, als wäre sie noch hier, unter uns. Für mich ist sie auch niemals gegangen. Niemals.“
Ich drückte ihre Hand und strich die einzelne Träne von ihrer Wange. „Was würde Carmen jetzt sagen?“
Sie runzelte die Stirn und sah mich an. Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht ein wenig. „Dass ich mich gefälligst nicht so anstellen und sofort den Tee trinken soll.“
Ich lächelte. „Hör mal, Carol...“ Eine leichte Falte bildete sich auf meiner Stirn. „Ich weiß, dass ich dir nun keine Mutter mehr sein werde können. Mum und Susana haben diese Rolle übernommen. Aber vielleicht...“ Ich atmete tief durch. „...könnten wir Freundinnen werden.“
Sie lächelte leicht. „Das wäre schön.“
Ich strich ihr sanft über die Wange. „Jetzt schlaf ein wenig, mein Schatz.“
Sie schüttelte den Kopf. „Lass uns noch ein paar Minuten reden.“
„Okay.“ Ich nickte leicht.
Carols Gesicht nahm mit einem Mal wieder einen ernsten Ausdruck an. „Heute ist der zwanzigste Dezember. Carmens dreizehnter Todestag. Ich habe noch mit niemandem darüber gesprochen.“ Ich wusste nicht, was ich erwidern sollte, doch sie fuhr sogleich fort. „Ich vermisse sie so sehr. Der Schmerz hat niemals wirklich nachgelassen. Ich kann nun besser damit umgehen, aber es tut immer noch so weh...“ Sie wich meinem Blick aus. „Sie ist wegen mir diesen Weg durch die Seitengassen gegangen. Ich hatte sie aufgehalten, sie war in Eile. Ich weiß, dass mich keine Schuld an diesem grausamen Verbrechen trifft, dennoch frage ich mich oft, was wohl gewesen wäre, hätten wir uns an diesem Tag nicht getroffen.“ Sie hielt inne. „Aus welchem Grund musste ihr Leben so brutal beendet werden? Warum? Sie war die beste Freundin...“ Ihre Augen begannen zu tränen. „...die man sich wünschen kann. Immer für mich da. In jeder Minute. Ich...ich konnte ihr nie richtig dafür danken...“
Ich zog sie instinktiv in meine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.
„Mum?“ Carol löste sich langsam aus meinen Armen. „Ich gehe wöchentlich an ihr Grab und zünde eine Kerze für sie an...“ Sie schloss die Augen und atmete tief durch. „Ich rede jedes Mal mit ihr...und Mum, es mag seltsam klingen, aber ich weiß, dass sie mich hört. Sie ist auch jetzt noch für mich da.“
„Carol, möchtest du, dass wir eine Kerze für sie anzünden? Ich könnte Luke fragen, wo er welche aufbewahrt.“
„Ja.“ Sie lächelte leicht. „Das wäre schön.“
„Okay.“ Ich nickte.
„Carmen ist...war...unglaublich. So herzlich und verständnisvoll. Aber auch so knallhart und ehrlich. Du wusstest stets, woran du bei ihr bist...“
„Solche Menschen sind mir auch sehr sympathisch.“
„Sie war so klug und wunderschön...Du hast sie niemals kennen gelernt...Sie war sechsundzwanzig, Mum. Erst Sechsundzwanzig. Sie irrte, denn dieses Schicksal konnte aus keinem bestimmten Grund passiert sein...nein.“ Carol schüttelte den Kopf. „Carmen hatte so viele Probleme. Ich konnte ihr nicht annähernd so eine Hilfe sein, wie sie mir. Kurz bevor ihr Leben in geregelte Bahnen verlaufen wäre, wurde es ihr genommen.“


--------- Flashback Carol ---------


Der Friedhof war in kaltem Nebel gehüllt. Dieser Nebel existierte jedoch nur in Carols Seele, denn es war ein heißer Tag in San Juan. Die Menschen fuhren an die Strände oder gingen fröhlich spazieren, während sie fröstelnd vor dem reich geschmückten Grab stand. Ihre Knie zitterten, das Bild vor ihren Augen verschwamm. „Carmen...“ Flüsterte sie. „Warum? Warum hast du mich alleine gelassen?“ Die Stille nahm ihr die Luft zu atmen. Die Freundin antwortete nicht. Das würde sie auch nicht mehr. „Verdammt, rede mit mir!“ Presste sie unter Tränen hervor und sank auf das trockene Gras. „Was mache ich denn nun ohne dich?“
Carol wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, es spielte auch keine Rolle. Sie erschrak nicht, als sie die kühle Hand auf ihrer Schulter spürte.
„Carol?“
Sie reagierte nicht.
„Carol, sag doch etwas!“
Doch ihr Körper schien wie erstarrt, sie brachte nicht einmal ein Wort über die Lippen.
„Carol?!“ Er zog sie mit aller Kraft in die Höhe.
„Sie kann nicht gegangen sein. Sag mir, dass das nur ein Alptraum ist!“
Miguel seufzte leise und zog sie in seine Arme.
„Ich will erwachen!“
„Ich auch.“ Er strich beruhigend über ihren Rücken.
„Warum? Warum hat sie uns verlassen? Warum?“ Carol löste sich von ihm.
Er musterte sie traurig.
„Warum musste ich mich ausgerechnet an diesem Tag mit ihr treffen? Es hätte mir an ihrer Stelle passieren sollen!“
Miguel verwischte ihre Tränen. „Das hat keinen Sinn.“
Carol presste ihr Gesicht an seine Brust und schluchzte.
„Wir hatten am Tag zuvor einen heftigen Streit. Ich hatte niemals die Gelegenheit ihr zu sagen, wie sehr ich sie liebte...doch, es hatte unzählige Gelegenheiten gegeben, ich hatte sie aber nicht genutzt...“
Sie löste sich langsam von ihm. „Sie wusste es.“
„Ich wollte ihr an unserem Jahrestag, heute, einen Heiratsantrag machen...“ Er wich ihrem Blick aus. „Kaum zu glauben, was? Wir brauchten Jahre, bis wir wirklich zusammen kamen und dann hatten wir nicht einmal ein ganzes Jahr. Könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich ihr bereits bei unserem Kennenlernen kurz vor dem Schulabschluss meine Liebe gestanden und ihr einen Antrag gemacht.“
„Miguel...“ Carol lächelte sanft. „...wenn du das gemacht hättest, wäre sie schreiend davon gelaufen...“
Miguel erwiderte ihr Lächeln. „Bindungsfreudig war sie früher in der Tat nicht. Wir waren es beide nicht. Wir waren so dumm. All diese Jahre...die reinste Verschwendung...nun ist es zu spät...“ Er senkte den Blick.
„Wir müssen dankbar sein...“ Carol fixierte den Grabstein. „Für jede Minute mit ihr. Das hat meine Grandma gesagt. Sie wird in uns weiterleben...“
„Ich hätte sie beschützen müssen...verdammt, wo war ich zu dieser Zeit?“
Carol seufzte leise. „In der Arbeit. Miguel, wie du bereits gesagt hast, das führt zu nichts. Es tut so höllisch weh. Ich bezweifle, dass dieser Schmerz jemals vergehen wird. Aber Grandma hat gesagt, wir müssen stark sein. Für uns. Für Carmen. Sie hat Recht. Carmen würde das hier nicht wollen...“ Sie wandte sich ihrem Freund zu. „Miguel?“
Er musterte sie Stirn runzelnd.
„Carmen wäre die Taufpatin meines Kindes geworden...“ Carols Augen begannen zu tränen. Sie fasste sich an den noch flachen Bauch. „Würdest...würdest du diesen Part nun übernehmen?“
Er atmete tief durch, nickte schließlich. „Das würde ich von Herzen gerne.“
Sie lächelte leicht. „Danke.“
Miguel zog sie erneut in seine Arme. „Du kannst immer auf mich zählen, okay?“
„Danke.“ Carols Augen begannen zu tränen. Der Druck auf ihrem Herzen begann ihr die Luft zu nehmen. Sie löste sich langsam aus seinen Armen und wich seinem Blick aus. „Miguel, da ist noch etwas, das ich dir sagen muss...“ Sie schloss die Augen und atmete tief durch. „Carmens Großvater hat mit mir über den Autopsiebericht gesprochen...“ Sie hielt inne und blickte ihn mit tränenden Augen an. „Sie wusste es scheinbar selbst noch nicht...Miguel, auch Carmen...auch sie war schwanger.“

--------- Flashback Carol Ende ---------
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Ich beobachtete, wie sich meine Tochter die letzten Tränen von den Wangen wischte, unfähig zu sprechen. Was hatte diese junge Frau nur schon alles durchgemacht?
Als hätte sie meine Gedanken gelesen, meinte sie mit erstickter Stimme. „Mum, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mit mir passieren wird, wenn ich auch noch Grandma verliere...“ Sie schüttelte den Kopf und fixierte die hellblaue Bettdecke.
„Carol! Sag so etwas nicht! Du hast eine Familie, welche dich über alles liebt! Und wunderbare Freunde!“
„Sie wird wieder gesund. Bitte sag mir, dass sie wieder gesund wird. Sie darf uns nicht verlassen.“ Carol schüttelte den Kopf.
„Wir werden alles dafür tun, dass sie wieder gesund wird. Das verspreche ich dir.“
„Okay...“ Sie atmete tief durch.
„Nun schlafe ein wenig.“

Carol folgte meinem Ratschlag. Ich beobachtete sie während der folgenden zwei Stunden, schaffte es nicht mich zu erheben und wollte es auch nicht. Das Knarren der Tür schreckte mich aus meinen angsterfüllten Gedanken. Luke war gekommen um Carol abzuholen. Es wurden wenige Worte gewechselt und sie fuhren gemeinsam mit Ramón und Jenny ins Krankenhaus. Schließlich war auch Mums Arzt gekommen. Ich wartete unruhig vor der Tür, während er sie untersuchte und versuchte vergeblich Wortbrocken zu verstehen. Susana war derweil in die Küche gegangen um Essen für uns alle zu kochen. Nach einer halben Stunde verließ der schon etwas ältere Arzt Mums Zimmer. Mein Herzschlag wurde schneller. Ein schwerer Druck erfasste erneut mein Herz. „Dr. Connor...“ Ich runzelte die Stirn.
Er schloss die Tür und schenkte mir ein kurzes Lächeln.
„Wie geht es ihr?“ Ich wartete keine Antwort ab. „Sie klagte die letzten Tage schon etwas weniger über Schmerzen und kann sich zunehmend an Details erinnern.“ Ich mühte mich um ein Lächeln. „Sie nimmt ihre Tabletten regelmäßig und trinkt unter großer Müdigkeit ihren Tee sogar beinahe ohne zu jammern. Auch ihre Gesichtsfarbe wirkt rosiger...“ Sein mildes Lächeln ließ meinen Redeschwall verstummen.
Er seufzte leise und betrachtete mich nachdenklich.
„Dr. Connor?“
„Mrs. Gilmore...“
Ich korrigierte ihn nicht bezüglich der falschen Anrede. „Ja?“
„Ihre Mutter ist schon im fortgeschrittenen Alter...“
„Heutzutage werden genügend Menschen dreißig Jahre, oder sogar mehr, älter...“
Er nickte. „Das ist richtig. Ich möchte Ihnen aber keine falschen Hoffnungen machen und muss ehrlich zu Ihnen sein...“
Ich rang fröstelnd nach Atem.
Dr. Connor legte seine Hand sanft auf meinen Arm. „Auch wenn die Erinnerungsfähigkeit Mrs. Gilmores in den letzten Tagen positive Phasen hatte, hat sich ihr gesundheitlicher Zustand leider nicht verbessert. Ihr Körper ist sehr schwach und müde. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich noch für sie tun könnte...“
Ich glaubte den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ein Schwindel erfasste mich. Meine Lippen wurden trocken, konnten zuerst kein Wort formen. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Die Nägel stießen schmerzend in meine Haut. Die Wut, der Schmerz, die Angst - alle Gefühle schienen zugleich aus mir zu schwallen. „Was sind Sie eigentlich für ein Arzt?! Wie können Sie sie einfach so aufgeben? Was haben Sie schon für eine Ahnung über ihren Kampfgeist? Was wissen Sie schon darüber?! Ich werde einen Spezialisten konsultieren! Wer hat Ihnen das Recht verliehen als Arzt zu arbeiten? Was haben Sie denn schon versucht?! Sie geben sie einfach auf! Ihnen sollte die Lizenz entzogen werden! Sie wird nicht sterben! Sie wird kämpfen! Sie ist stark! Sie wissen gar nicht, wie stark sie ist! Sie wird nicht gehen. Nein, das wird sie nicht. Dafür werden wir sorgen. Sie wird wieder gesund werden! In wenigen Monaten werden wir wieder gemeinsam Kaffee trinken und Videos schauen!“ Jede einzelne Träne versetzte mir einen weiteren Stich im Herzen.
„Mrs. Gilmore...“ Dr. Connors Stimme war sanfter geworden.
„Verschwinden Sie! Verschwinden Sie endlich!“ Schrie ich ihn an und wandte mich zum Treppenabgang, wo ich Jess auf der obersten Stufe stehend erkannte.
Es war zuviel für mich. Ich sank auf den kalten Boden und vergrub das Gesicht in den Händen
Jess wechselte leise ein paar Worte mit dem Arzt. Ich verstand sie nicht, versuchte es aber auch gar nicht.
„Rory?“ Er reichte mir die Hände und zog mich hoch.
„Ich kann nicht mehr!“ Schluchzte ich hemmungslos. „Ich kann nicht mehr, Jess! Das ist zuviel!“
Er zog mich in seine Arme und strich mich beruhigend über den Rücken.
Plötzlich vernahmen wir leise Schritte. Ich löse mich langsam aus Jess’ Armen und drehte mich um.
Matt stand am Treppenabsatz und blickte uns an. Seine Augen waren voller Angst und Verzweiflung. „Nein.“ Flüsterte er. „Nein...“
„Matt...“
Er schüttelte den Kopf. „Sie ist nicht...sie wird nicht...“ Er verstummte.
„Nein!“ Ich zog ihn in meine Arme. „Nein, sie wird uns nicht verlassen. Das wird sie nicht! Wir pflegen sie gesund! Hast du mich verstanden?!“
Er löste mich langsam. Sein Anblick zerbrach mir beinahe das Herz. Er war blass geworden, seine Augen gerötet. Ich hatte Matt seit bestimmt zwanzig Jahren nicht mehr weinen gesehen. „Schatz, deine Grandma ist stark! So stark, das kannst du dir gar nicht vorstellen!“
Matt warf Jess einen Blick zu, dieser nickte zögernd. „Die Gilmores sind alle Kämpfer.“
„Genau. Hör auf ihn. Er hat uns schon lange genug am Hals.“ Aus unerfindlichen Gründen gelang mir sogar ein leichtes Lächeln. „Verliere niemals den Glauben in sie. Schlimm genug, dass auch dieser Arzt sie aufgegeben hat. Aber wir werden einen fähigeren konsultieren, hörst du?“
Matt nickte zaghaft. „Darf ich zu ihr?“
„Natürlich. Geh ruhig. Wir werden einstweilen runter gehen und Susana helfen. Mum hat gewiss schon lange Hunger.“
Als Matt die Tür hinter sich geschlossen hatte, ergriff Jess meine Hand. „Du bist so stark.“
Ich lachte gequält. „Wir hatten tatsächlich zu lange keinen Kontakt mehr. Ich bin alles andere als stark, Jess. Wenn du wüsstest, wie es in meinem Inneren aussieht...“
„Das weiß ich...“ Er strich mir die von den Tränen verklebten Haarsträhnen hinters Ohr. „...das habe ich immer gewusst.“
Ich lächelte leicht. „Danke...für alles...“
„Ich bin für dich da, Rory. Das werde ich immer sein.“
„Danke, Jess. Deine Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Besonders in diesen schweren Stunden...“
Er nickte. „Lass uns hinunter gehen. Carmen und Juan können dich gewiss ein wenig ablenken. Ich helfe derweil Susana.“
Auf der letzten Stufe angekommen, hielt ich inne. „Jess?“
Er blickte mich Stirn runzelnd an.
„Mum erzählte mir heute Morgen, dass sie von einem Videoabend geträumt hätte. Wir schauten Footloose...“
„Einer eurer Lieblingsfilme.“ Jess lächelte. „Wie oft habt ihr ihn gesehen, 2000 Mal?“
„Nein, exakt 3456 Mal.“
„Wow.“
Ich wurde wieder ernst. „Es macht mich traurig, wenn ich an die letzten vierzig Jahre denke...ich werde nie wirklich begreifen, warum es soweit kommen konnte...“
Er seufzte leise, wusste offenbar nicht, wie er reagieren sollte.
„Ich sorge mich auch um Carol. Sie hat schon so viel durchgemacht. Die ganze Aufregung und Angst...ich habe Angst, dass es ihr zuviel geworden ist...“
„Rory!“ Jess ergriff meine Hände. „Carol wird es wieder besser gehen. Versprochen.“
Ich unterdrückte die Tränen nur sehr mühsam. „Ja...“ Ich versuchte selbstsicherer zu klingen. „Genau wie Mum...“
Jess wich meinem Blick aus. „Komm.“ Er zog mich ins Wohnzimmer, wo Carmen und Juan auf der Couch saßen und fernsahen. Ich setzte mich zu ihnen, während Jess in die Küche ging. Mein kleiner Enkelsohn ließ sich nicht von den bunten Bildern des Animationsfilmes ablenken. Carmen wandte sich jedoch sogleich mit ängstlichen Augen an mich. „Was ist mit Mamá? Wie geht es Uroma?“ Ihre Stimme zitterte.
„Deine Mummy fühlt sich nur ein wenig schwindlig. Die Ärzte werden ihr Medikamente verschreiben. Es geht ihr gewiss bald wieder gut.“ Ich lächelte leicht.
„Und Uroma?“ Carmen runzelte die Stirn.
Ich atmete tief durch. Es gelang mir erneut die Tränen zu unterdrücken. „Auch sie wird wieder ganz gesund werden.“
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Oh man..mir fehlen wieder mal die Worte, ich weiß echt nicht was ich sagen soll..
Du schreibst einfach wunderbar, grad die letzten Teile fand ich wieder mal Hammergut..deine Geschichte wühlt mich einfach extrem auf, das ist mir noch nie passiert, du bringst die Gefühle und die Charaktere allesamt so plastisch rüber dass man sich komplett in deiner Geschichte verlieren kann..

Ich weiß, ich wiederhole mich..aber was solls *g* Ich freu mich schon auf die nächsten Teile, auch wenn die FF dann auch immer mehr dem Ende zu geht :heul:

Stolzes Mitglied im Buch-Club und in der Dean and Luke Supporters Gang!
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hey süße
ich glaube jetzt sind es nur noch 3 teile oder?irgendwie werde ich traurig wenn ich daran denke, dass dann deine ff vorbei ist...sie war einfach nur genial
aber carol tut mir so leid...hoffentlich verliert sie nicht die zwillinge...und dann noch der flashback mit carmen udn dass sie auch schwanger war...das war wirklich hart
und was rory zu diesem arzt gesagt hat war einfach nur spitze...wie sie sich aufgeregt hat und so...kann ich mir einfach nur perfekt vorstellen
und jess ist einfach klasse
ich habe die befürchtung, dass lore vll am 24.dezember sterben könnte...irgendwie habe ich so ein gefühl
bin aber schon gespannt darauf, wie du die ff enden lassen wirst
freu mich schon auf den nächsten teil
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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