Die schönsten Buchstellen
#51

Paulo Coelho "Der Zahir"

"Warum?
Lohnt es wirklich, eine Antwort auf diese Frage zu geben?
Nein. denn hinter jeder Antwort würde meine eigene Unfähigkeit aufscheinen, die Frau, die ich liebe, an meiner Seite zu halten. Lohnt es, sie zu suchen, um sie davon zu überzeugen, zu mir zurückzukehren? Um eine weitere Chance für unsere Ehe zu flehen, zu betteln?
Das erscheint mit lächerlich. Lieber leide ich, wie ich schon zuvor gelitten habe, als mich andere Menschen, die ich liebte, verlassen haben. Lieber lecke ich meine Wunden, wie ich es bereits in der Vergangenheit getan habe. Ich werde eine Zeitlang an sie denken, zu einem bitteren Menschen werden, meine Freunde damit nerven, dass ich kein anderes Thema mehr habe als das Weggehen meiner Frau. ... Wenn ich durch die Straßen gehe, werde ich ständig Frauen begegnen, die sie sein könnten. Tag und Nacht, Nacht und Tag leiden. Das kann Wochen, Monate, vielleicht sogar mehr als ein Jahr dauern.
Bis ich eines Morgens aufwache, feststelle, dass ich an etwas anderes denke und begreife, dass das Schlimmste nun vorbei ist. Das Herz ist verletzt, aber es ist dabei, sich zu erholen und sieht wieder, dass das Leben schön ist. Das ist schon früher passiert, das wird wieder passieren, da bin ich mir sicher. Wenn jemand geht, heißt das, jemand anderes wird kommen - und ich werde eine neue Liebe finden."

Geh' direkt aufs Leben zu, polier' deinen Humor, riskier' Verletzungen und "Katastrophen".
Lache, lerne, übe, streite, liebe, diskutiere, enttäusche.
Alles was du überstehst, macht dich stärker!
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#52

Christa Wolf - Voraussetzung einer Erzählung: Kassandra (Frankfurter Poetik-Vorlesung 1):

"Wie ein grobes Netz hängen des Aischylos Zeilen mir vor Augen, durch dessen weite Maschen ich eine Gestalt sich regen sehe, in einer Art, die schwer zu benennen ist. Bescheidwissend, könnte ich sagen."


Christa Wolf - Kassandra:

"Meine Erinnerung an jene Zeit ist blaß, ich hatte keine Gefühle. Polyxena sprach ein gutes Jahr lang kein Wort mit mir. Priamos bereitete den Krieg vor. Ich hielt mich zurück. Ich spielte die Priesterin. Ich dachte, Erwachsensein bestehe aus diesem Spiel: sich selbst verlieren."
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#53

"Ich glaube, ich weiß es noch wortwörtlich, wie sie gesagt hat: "Für mich gibt es nur einem Mann und eine Erde", sagte sie. "Und wenn ich das so stark empfinde, dann, weil ich nur ein Leben lebe."
"Das ist eine gewaltige Liebeserklärung", sagte ich und nickte. "Aber was ist später passiert?"....

aus Maya oder das Wunder des Lebens von Jostein Gaarder
könnte noch das halbe Manifest am Ende abschreiben, da es echt toll ist
zB

Der Applaus für den Urknall setzte erst fünfzehn Milliarden Jahre später ein.
oder

Wenn es einen Gott gibt, dann ist er nicht nur schlampig im Spurenhinterlassen. Vor allen ist er ein Meister im Sichverstecken. Und die Welt nimmt bestimmt nicht das Blatt vom Mund, die nicht. Im Himmelsraum wird weiterhin dichtgehalten. Zwischen den Sternen sind Klatsch und Tratsch verpönt. Aber doch hat niemand den Urknall vergessen. Seit damals herrscht ununterbrochenes Schweigen und alles, was existiert, entfernt sich voneinander. Noch ist es möglich, auf einen Mond zu stoßen. Oder auf einen Kometen. Rechnet aber nicht mit freundlichen Zurufen. Im Himmel werden keine Visitenkarten gedruckt.
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#54

Zitat:(...)"Nein", sagte er und sprach weiter zu Maria:"Ich sage dir nicht Lebwohl guapa, weil wir uns nicht trennen. Lass es dir gut gehen in Gredos. Geh jetzt! Sei brav und geh!(...) "Geh jetzt", sagte er, "geh!" Sie wollte sich nach ihm umsehen. "Sie dich nicht um!"(...)"Roberto!" rief Maria und drehte sich um."Lass mich bei dir bleiben! Laß mich bei dir bleiben!"
"Ich bin bei dir!" rief Robert Jordan.(...)Dann verschwanden sie um die Biegung der Schlucht, er war völlig in Schweiß gebadet und blickte ins Leere.

(...)

Leutnant Berrendo, den Blick auf die Hufspuren geheftet, kam den Hang heraufgeritten, tiefer Ernst lag auf seinem schmalen Gesicht. Das Automatgewehr hatte er in der Beuge des linken Arms quer über dem Sattel liegen. Robert Jordan lag hinter dem Baum, hielt den Atem an, behutsam, die Muskeln gespannt, damit seine Hände nicht zitterten. Er wartete, daß der Offizier den sonnigen Waldrand erreichte, wo der grüne Wiesenhang an die ersten Kiefern grenzte. Er fühlte das Pochen seines Herzens an dem Nadelboden des Waldes.


naaa wer hats erkannt?
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sig (wie immer) by vren
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#55

The Catcher in the Rye. Wub

chapter 22 schrieb:"Anyway, I keep picturing all these little kids playing some game in this big field of rye and all. Thousands of little kids, and nobody's around - nobody big, I mean - except me. And I'm standing on the edge of some crazy cliff. What I have to do, I have to catch everybody if they start to go over the cliff - I mean if they're running and they don't look where they're going I have to come out from somewhere and catch them. That's all I do all day. I'd just be the catcher in the rye and all. I know it's crazy, but that's the only thing I'd really like to be."



chapter 25 schrieb:"All the kids kept trying to grab for the gold ring, and so was old Phoebe, and I was sort of afraid she'd fall off the goddam horse, but I didn't say anything or do anything. The thing with kids is, if they want to grab for the gold ring, you have to let them do it, and not say anything. If they fall off, they fall off, but it's bad if you say anything to them"
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#56

"Was suchen wir in den Büchern? Genügt unser Leben uns denn nicht? Werden wir nicht genug geliebt? Sind unsere Eltern, unsere Kinder, unsere Freunde und dieser Gott, von dem man uns erzählt, in unserem Leben nicht präsent genug? Was bietet uns die Literatur, was alles Übrige nicht zu bieten hat? Ich habe keine Ahnung. Und dennnoch ist es genau dieses Fieber, mit dem ich jene anstecken möchte, die aus Versehen dieses Vorwort aufgeschlagen und den Fehler begangen haben, es bis zum Ende zu lesen. Denn ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass es auch im 21. Jahrhundert noch Schriftsteller geben möge."
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#57

klingt cool welches buch soll das sein??

Carl on Pete - When Pete's around, I definitely feel his presence; it's like a different dimension
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#58

ja das könnte man als dazu schreiben

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sig (wie immer) by vren
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#59

Man sieht nur mit dem Herzen gut,das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. (Der kleine Prinz)
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#60

Du sagst: Osterferien, aber wir dürfen nicht rudern. Dreh es doch mal um! Dann sagst du: Ich darf nicht rudern, aber es sind Osterferien. Ich darf nicht an den Strand, aber es ist schönes Wetter...Lies darf nirgends hinfahren, aber sie hat ein Fahrrad. Da siehst du gleich was für ein Glückspilz du bist, denn mein Fahrrad ist gestohlen worden!


Anne Frank zu ihrer Freundin Lies, als diese sich beschwert, dass sie nichts dürfen! (->Verbote für Juden!)

Das stand in irgendeinem Buch über Anne Frank...ich hab mir den Titel nicht gemerkt, diesen Spruch hab ich daraus abgeschrieben, weil ich finde, dass es ganz schon Anerkennung verdient, dass man in so einer Zeit noch das Positive sieht!
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