Ja ich weiÃ, Matilda, aber jeder weià doch wie lieb die Lehrerin dort ist und das wollt ich übernehmen
Ich muss anmerken: Ich war noch nieeee in einem Schokomuseum, deswegen: habt Nachsicht *versteck*
Luke trottete gelangweilt hinter der Gruppe Chiltonschülern, der Aushilfslehrerin und der Dame die die Führung leitete, her und wollte am liebsten davonlaufen. Der Anzug wurde immer schlimmer und unbequemer, er war müde und er hatte schreckliche Langeweile.
Sie waren im Naturhistorischen Museum vor zwei Stunden angelangt und die Führung war noch immer nicht zu Ende.
Er sah noch einmal der Gruppe hinterher und blieb dann immer wieder ein Stückchen zurück, bis die letzte Chilton Uniform um die Ecke verschwunden war.
Er streifte durch das Museum und sah sich die Dinosaurierskelette ganz genau an.
Die Führung war an ihnen vorübergegangen ohne stehen zu bleiben, was ihn besonders ärgerte.
Ehrfürchtig starrte er auf den überlebensgroÃen Tyrannosaurus Rex, besser gesagt auf dessen Ãberreste.
â
Den will ich mal anfassen!â dachte er bei sich und schlüpfte unbemerkt unter der Samtabsperrung durch. Er ging langsam auf den Fuà des Dinosauriers zu und streckte seine kleine Hand aus.
Millimeter bevor er den Knochen berühren konnte schrillte die Alarmanlage in ohrenbetäubender Lautstärke los, Luke erschrak so sehr, dass er nach vorne kippte, gegen den Fuà des Skelettes, dieses im Fallen zum Einsturz brachte und wie in Zeitlupe wurde der kleine Junge unter den antiken Knochen begraben.
Eine groÃe Staubwolke wurde aufgewirbelt und Luke hustete, er konnte nichts mehr sehen und der Rippenknochen des Tyrannosaurus piekste ihn in den Po.
âMamaaaa!â schrie er verzweifelt, während er versuchte, sich freizustrampeln, jedoch vergebens.
Panik packte ihn und er schrie aus Leibeskräften nach allen Verwandten und Bekannten, die ihm gerade einfielen.
Die Leute die herumstanden wollten dem Kleinen helfen, doch die Wärter wiesen sie an, das Skelett liegen zu lassen bis Experten kamen, die aufpassen sollten, dass nichts beschädigt werden würde.
Lorelai hüpfte begeistert neben Miss Honey durch ihr persönliches Paradies. Der Führer konnte ihren groÃen blauen Kulleraugen und ihrem Schmollmund nicht widerstehen und so durfte sie bisher von allen Schokoladensorten mindestens einmal probieren.
Den anderen Kindern wurde schon schlecht als sie ihr nur zusahen, doch Lorelai war noch immer quietschfidel.
Gerade kamen sie an die Abfüllmaschinen, die die Schokomasse in die Formen goss und alle Kinder sahen der Reihe nach zu, wie die Schokolade in Massen aus der Maschine floss.
Der Führer konnte gerade noch Lorelaiâs Hand packen bevor sie in die Maschine langen konnte um noch mehr Schokolade herauszubekommen.
Die Kleine schmollte, doch schon bald lichtete sich ihre finstere Miene als sie zum Schokoladenbrunnen kamen. Dort standen Mitarbeiter des Museums, tauchten Waffeln in die Schokolade und reichten sie den Besuchern.
Lorelai schlüpfte zwischen den Erwachsenen durch nach vor zum Brunnen und starrte hinein. Ein Mitarbeiter lachte und stupste seinen Kollegen an, um ihn auf das kleine Mädchen mit den Stielaugen aufmerksam zu machen.
Dieser reichte Lorelai lächelnd eine Waffel, die sie auch ratz-fatz verdrückt hatte.
Schon strahlte sie den netten Mann an und wollte noch eine Waffel haben.
Es folgten noch viele weitere Waffeln mit Schokolade, bis die Lehrerin Lorelai ermahnte, dass sie schon genug gegessen hätte und dass sie bald fahren würden.
Nachdem Lorelai nur ein âJaja ich komm gleichâ zurückgemurmelt hat und sich dann wieder ihren Naschereien hingab nahm sie Miss Honey an der Hand und zog sie sanft aber bestimmt durch den Geschenkeshop nach drauÃen und steckte sie in den Bus.
ich hab die schnauze voll, ich geh schaukeln...