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Registriert seit: 14.09.2004
Meine SüÃen,
Ich wünsche euch FROHE WEIHNACHTEN und hier ist mein kleines Geschenk an euch. Ich hoffe der Teil gefällt euch. (Da ich nicht so weiÃ, wie Weihnachten in Amerika abläuft, hab ich sie so wie uns üblich feiern lassen. Ich hoffe es stört euch nicht.)
Ich hab euch alle ganz wahnsinnig lieb und freu mich immer wieder über eurer süÃes Feedback!
Dickes Bussi
Eure Caro
âHey Rory, aufwachen.â Lorelai lag auf Rorys Bett und stupste ihrer ochter sanft auf die Nasenspitze.
âMom, was wird das?â Rory hatte schlaftrunken die Augen geöffnet.
âEs ist Weihnachten, Schatz.â
Rory warf einen Blick auf die Uhr. âEs ist kurz nach Mitternacht.â
âJa, seit genau zehn Minuten ist Weihnachten.â
âDas ist es doch in sieben Stunden auch noch.â
âUnd es schneit.â
âWas?â
âJa, wir sind schon ganz eingeschneit.â
Rory war hellwach.
âKomm.â Lorelai öffnete das Fenster. âZieh dir was an, es ist ganz schön kalt hier.â
Rory streifte sich einen Bademantel über und stellte sich neben ihre Mutter ans Fenster.
âWunderschön.â
âJa.â
Rory legte den Arm um Lorelai und die beiden Gilmores standen aneinandergekuschelt am Fenster und beobachteten schweigend die dicken weiÃen Flocken.
Später am Morgen saÃen die zwei am Küchentisch und knabberten an schokoladeüberzogenen Weihnachtskeksen.
âOkay Mom, Zeitplan für heute.â
âMhm, okay. Also Luke holt mich um zehn Uhr am und wir holen einen Christbaum.â
âAus dem Wald?â
âBist du irre, keine zehn Pferde würden mich da rein bringen. Taylor verkauft dieses Jahr auch Weihnachtsbäume.â
âUnd weiter?â
âUm vier Uhr sind wir zur Weihnachtsjause bei den Kims. Um halb sechs sind wir bei meinen Eltern, aber das könnten wir notfalls streichen, ist nicht so wichtig ...â
âMom.â
âSchon gut. Um halb acht bringt uns Sookie das Essen und um acht kommen Luke und Jess.â
Rory vermerkte alles schön der Reihe nach auf ihrer Liste.
âWird ein voller Tag.â
âJa und die vielen Kekse.â Lorelai grinste wie ein kleines Kind, das gerade einen Lollie angeboten bekam.
âDu bist verfressen.â
âBin ich gar nicht.â
âUnd wie.â
âHey, ich bin hier die Mutter. Ich kann an dir rumnörgeln, nicht umgekehrt.â
âWas schenkst du eigentlich Luke?â
âSo ne Snob- Angel.â
âHä?â
âNa so ne ganz tolle Angel halt. Schweineteuer aber angeblich die beste dies gibt. Wollte er schon als Kind haben.â
âWoher weiÃt du das?â
âHab Liz angerufen und gefragt, worüber er sich freuen würde.â
âGescheit.â
âTja, so bin ich.â Lorelai nahm einen Schluck Kaffee. âUnd was bekommt Mr. Sunshine?â
âDie Herr der Ringe Special Extended Edition und The Clash live on Broadway.â
âCool. Und ich?â
âSei nicht so neugierig.â
âDoch. Sag schon.â
âSicher nicht, warte bis heute Abend.â
âRory.â Lorelai klimperte mit den Wimpern.
âNein, Mom. Hast du nicht irgendwas zu tun?â
âNein.â
âMom.â
âSchon gut.â Lorelai setzte gespielt ihren Kind-ich-bin-enttäuscht-von-dir-Blick auf und verschwand nach oben.
âJess beeil dich, sonst kommen wir zu spät.â
âKeine Panik.â
âHey John Travolta, noch mehr Gel und deine Haare stehn für den Rest ihres Lebens.â
âDie konstruktiven Kommentare sind dir wohl ausgegangen.â
Luke grinste. Er liebte es, seinen Neffen zur Weisglut zu bringen.
Doch zu seiner Ãberraschung wurde Jess plötzlich ernst.
âLuke ... ich... ich muss dir noch was sagen, bevor wir gehen.â
Luke trat einen Schritt zurück.
âWieso gehst du zurück?â
âNur so ne Ahnung, dass ich wohl lieber nicht so nahe bei dir stehen sollte.â
âOkay, also ... es ist so... ich wollte, dass du es weiÃt. Es ... geht um ... Rory. Um ... Rory und ... mich. Also ... wir ... wir ... haben.... du weiÃt schon.â
Lukes Haltung verkrampfte sich. Er hätte gröÃte Lust gehabt Jess anzubrüllen oder aus dem Fenster zu werfen oder sonst etwas, das seiner unterdrückten Wut Freiraum geschafft hätte. Auch wenn es seltsam klang, Rory war für ihn wie die Tochter, die er nie gehabt hatte.
Er atmete tief durch.
âWann ... wann denn?â
âVor knapp ner Woche.â
Luke Hals fühlte sich trocken an.
âUnd ... weià es Lorelai?â
âNein, ich denke nicht. Sags ihr bitte nicht, ich ... ich will, dass Rory das tut.â
âWenn sie erfährt, dass ichâs vor ihr gewusst hab und nichts gesagt habe, bringt sie mich um.â
âDann sind wir ja schon zwei.â
âIch hoffe nur, dass sie mich vor dir in die Finger kriegt, dann hat sie beim zweiten Mal schon ein wenig Ãbung.â
âLuke ... danke.â
âGehen wir.â
Lorelai und Rory standen in der Küche und machten das Essen fertig, dass Sookie vorbereitet hatte.
âDas sieht so lecker aus, ich freu mich schon aufs Essen.â
âMom, wir haben heute schon gegessen.â
âAber ich hab mich gezwungen mich zurückzuhalten. Mann, hab ich einen Hunger.â
Rory schüttelte lachend den Kopf und reichte ihrer Mom ein Tablett.
Die beiden trugen das Essen ins Wohnzimmer.
âDer Christbaum sieht toll aus.â
âWir sehen toll aus.â
Lorelai sah ihre Tochter und anschlieÃend sich selbst an. âStimmt.â
Es klingelte an der Tür.
âOh, das werden sie sein.â
Lorelai ging zur Tür und öffnete.
âHi. Kommt rein.â Sie begrüÃte Luke mit einem Kuss und schenkte Jess ein Lächeln.
Während Luke und Lorelai küssend in der Küche verschwanden um das restliche Essen zu holen, tauchte Jess hinter seiner Freundin auf, die gerade die letzten Kugeln an den Baum hängte.
âHey Prinzessin.â
âHi.â Sie küsste ihn zärtlich.
Lorelai erschien grinsend in der Tür.âNoch so jung und so wenig jugendfrei. Spart euch das für später auf, wenn die Geschenke alle sind.â
Nachdem sie sich vollgestopft und die Geschenke verteilt hatten, saÃen die Gilmore plus Freunde im Wohnzimmer und tranken Punsch.
Rory konnte gar nicht mehr aufhören, an ihren Hals zu fassen, wo sich eine Kette mit silbernem Anhänger in Form eines âRâs, der mit drei kleinen Diamanten besetzt war.
Jess beobachtete sie lächelnd.
âGefällt sie dir?â
âSie ist wunderschön.â Rory beugte sich zu ihrem Freund und küsste ihn leicht.
Lorelai tat es ihr gleich, war sie doch nicht minder begeistert von ihrem Geschenk â eine Wochenendreise nach Paris.
Rorys Geschenk für Lorelai bestand aus einer Hello Kitty Tasche, der Lorelai sofort das Prädikat âultra coolâ verleihen hatte und einer nagelneuen Speiseeismaschine.
Rory hatte von ihrer Mom einen riesigen roten Kuschelsessel für ihr Zimmer in Yale bekommen.
Nach und nach gingen die Lichter in Stars Hollow aus und nach einem gemeinsamen Winterspaziergang beschlossen auch Rory, Jess, Lorelai und Luke schön langsam schlafen zu gehen.
Lorelai stand in der Küche und räumte noch das restliche Geschirr in den Schrank, als Rory den Raum betrat.
âMom. Kann ich dich was bitten?â
âKlar.â
âKann Jess heute bei mir schlafen?â
âEr schläft doch auf der Couch.â
âJa, aber es ist Weihnachten. Wir könnten ihm die Gästematzratze in mein Zimmer legen. Bitte.â
Lorelai seufzte. âDu kennst unsere Abmachung?â
âJa, Mom. Nicht unter deinem Dach ...â
âUnd du hältst dich auch dran?â
âVersprochen.â
âNa dann.â Sie lächelte.
âDu bist die Beste.â Rory fiel ihrer Mutter um den Hals.
Lorelai streichelte ihrer Tochter durch die Haare und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
âGute Nacht, mein Schatz.â
âGute Nacht, Mom.â
Lorelai verlieà die Küche und Rory löste die Finger aus dem Hexenkreuz hinter ihrem Rücken ...