.::Lorelai die Zweite::.

Kizz schrieb:Ja, sie ignoriert mich immer :heul:
Nein stimmt nicht, die Marie ist nur sehr - konsentriert Big Grin

konsentriert *lach* mhm, bin ein sehr konsentrierter mensch! *gg*
Ned bös gmeint lol, nur ein freud'scher versprecher!

Ja, dass würd ich auch sagen. *gg* :lach:

Ich hoffe sie konzentriert sich auf eine Fortsetzung zu dieser FF.

[SIGPIC][/SIGPIC][SIZE="1"]
~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

:oops: :oops:

Seien wir realistisch - versuchen wir das Unmögliche! (Chè Guevara)
Ein Optimist ist jemand, der weiss, wie schlecht die Welt ist. Ein Pessimist findet es jeden Tag neu heraus! (Sir Peter Ustinov)

[Bild: thislove.jpg]
Meine Brezeln sind *lane* und stars_hollow, Jess-4-ever, green day und jessygirl (- ich bin ihr größter Fan!!!). Lest mal ihre ffs die sind klasse! Meine ffs: Gilmore Love & ~~so viele Fragen~~/ Member of Jess and Rory's never ending love club! Mitglied im Buchclub, im Club der Realisten, im Gilmore Boys Club, im Rory Club und im Club der Eingwiesenen Big Grin Filmjunkie!
*lane*s ff ist zu Ende :heul:
Grüße an meine Brezeln und natürlich an die liebe Kaffeebohne!

Es sollte in wenigen Minuten soweit sein......*trommelwirbel*

Ja, musste gerade noch was anderes Betalesen, jetzt is das hier dran, und dann gehts los!!!!

[SIGPIC][/SIGPIC][SIZE="1"]
~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

okily dokily *gg*

Heut hab ich viel zu tun, bin anscheinend begehrte Belaserin geworden. *gg* Wink

[SIGPIC][/SIGPIC][SIZE="1"]
~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

ja ja, die leute wollen ja nur das beste *gg*

*gg* *rot werd* Danke. Wink
Du hast grad Post gekriegt.

[SIGPIC][/SIGPIC][SIZE="1"]
~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Teil 4

Sie sieht eine Trage, die an ihr vorbei geschoben wird. Schwarze Locken, überall sind schwarze Locken. Ihre Locken. Inmitten der schwarzen Haare tauchen auf einmal ein Paar azurblaue Augen auf. Ihre Augen. Verdammt, wo ist sie? Was geht hier vor sich. Sie hört eine Stimme. Eine sanfte warme Stimme. Die Stimme lacht. Ist es ihre Stimme? Sie weiß es nicht, hat sie nie gehört. Sie hört ein Lied. Es klingt wie ein Wiegenlied. Singt sie? Dieses Lied hat sie bis jetzt immer in ihre Träume verfolgt, hat sie beruhigt wenn sie sich wieder einmal ihrer Tränen schämte, obwohl sie alleine war, wie immer. Sie muss es gesungen haben. Schwach kann sie ein Bild erkennen. Ein Mädchen. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren und azurblauen Augen. Das Mädchen ist sie. Sie beugt sich über sie. Sie sieht direkt in ihre Augen. Das Mädchen lacht. Lacht und singt. Es ist ihre Stimme! Wie sehr sie diesen Klang vermisst hat. Vermisst? Kann man etwas vermissen, das man nie gehört oder gesehen hat? Wie kann ihr etwas fehlen, das sie nie hatte? Sie will sich keine Fragen stellen, will nur das schwarzhaarige Mädchen ansehen und der Stimme lauschen. Ihrer Stimme. Doch was geschieht nun? Das Mädchen verändert sich. Die Augen, ihre azurblauen Augen werden dunkel braun. Die schwarzen Locken werden Rotbraun und glatt. Anstatt des Lächelns sieht sie tränengefüllte Augen.
Emily sitzt an ihrem Bett und singt. Ihre Stimme ist nicht kraftvoll, aber sie singt.
Richard hält sie fest. Sie schläft unruhig, scheint zu träumen. Und Emily singt. Seit Jahren hat sie nicht mehr gesungen. Nicht mehr seit – Sie wacht auf! Murmelt etwas. Sie verstehen es nicht.
„Rory?“ Wieder und wieder hört sie diesen Namen. Sie sagt ihn. Sie ruft nach ihr. Nein, es ist nicht sie. Es ist Emily. Ihre Großmutter sitzt an ihrem Bett. Schlagartig setzt sie sich auf. Wo ist das Mädchen? Sie möchte zurück, möchte nicht mehr aufwachen in dieser grausamen Realität. Warum kann sie nicht weiterschlafen. Für immer. So dass sie endlich bei ihr sein kann…
Sie sieht sich um. Sie liegt in den Armen des Großvaters. Neben ihnen sitzt Emily. Sie wischt sich Tränen von den Wangen. Weint sie etwa? Nein, eine Gilmore weint nicht, schon gar nicht Emily.
„Rory, Schatz, geht es dir wieder besser?“ behutsam schiebt Richard seine Enkeltochter von sich. Sie nickt. Natürlich nickt sie. Es geht ihr gut. Sie hat keinen Grund sich schlecht zu fühlen. Die Vergangenheit ist nun mal so wie sie ist und sie lässt sich auf bei literweise Tränen nicht ändern. Warum trauern? Es ändert ja nichts.
„Es geht schon wieder Grandpa. Danke“, sie erhebt sich. Sie trägt noch immer ihr Weihnachtsgewand. Wie lange ist es her? Sie hat keine Uhr, möchte nicht immer die endlosen Minuten des Alleinseins zählen. Sie sieht ihre Großeltern an. Sie sehen besorgt aus. Sie möchte nicht, dass sie sich um sie sorgen. Niemand soll sich wegen ihr Sorgen machen. Es geht ihr doch gut. Sie hat doch alles – fast alles.
„Lorelai“, endlich nennt er sie wieder so, sie kann es nicht ertragen bei dem Kosenamen genannt zu werden den sie ihr gegeben hat.
„Lorelai, ich denke wir sollten reden.“ Reden? Wozu will er reden? Es ist alles gesagt. Das Verschwiegene ist aus einem Grund verschwiegen. Warum sollten sie es noch einmal aufreißen. Zu viel von ihrem Schutzwall ist schon abgeblättert. Noch mehr und er stürzt vollkommen zusammen.
„Natürlich, Grandpa.“ Warum sagt sie ihn dass es in Ordnung sei? Es ist nicht in Ordnung, sie möchte nicht reden. Nicht in einer Million Jahre. Es hilft ihr nicht. Es macht sie nur noch trauriger. Sie kann und will ihre Gedanken nicht aussprechen. Es ist schon schlimm genug sie nur zu denken. Und doch sagt sie ja.
„Lorelai, wir möchten dir etwas zeigen.“ Emily spricht sehr langsam. Wieder erinnert sie sich an die Stimme die sie eben noch im Ohr gehabt hat. Es war Emily, die gesungen hat, aber sie ist sich sicher. Sie hat ihre Mutter gehört.

Langsam erhebt sich Emily. Richard folgt seiner Frau. Erwartungsvoll sehen sie sie an. Was erwarten sie sich? Sie möchte nicht sehen, was sie ihr zeigen wollen. Sie möchte alleine sein. Ein Buch lesen, sich ablenken. Sie weiß, was auch immer sie ihr zeigen wollen, es hat mit der Vergangenheit, mit ihr zu tun. Sie will es nicht wissen. Und doch steht sie auf. Warum folgen ihr ihre Beine nicht. Sie schreit innerlich, wehrt sich, doch ihre Beine lassen sie aufstehen. Lassen sie den Großeltern folgen. Sie weiß wo es hingeht. Sie meidet diesen Ort so gut wie es geht. Dasselbe Gefühl wie am Friedhof überkommt sie. Sie wehrt sich auch nur einen weiteren Schritt zu tun. Wehrt sich innerlich, stemmt sich gegen den Boden, doch ihre Beine gehorchen ihr nicht. Folgsam geht sie hinter ihren Großeltern her. Nun sind sie da. Sie sind in dem Flügel des Hauses, den sie nie betritt. Es ist wie in „Die Schöne und das Biest“ Der verbotene Flügel. Sie nähern sich der Tür. Richard zögert. Dann drückt er die Klinge hinunter. Sie bleibt stehen. Nein, sie will nicht, warum schreit sie nicht? Warum bleibt sie stumm? Sie steht da und starrt die Tür an. Sie setzt sich in Bewegung. Was tut sie da? Nur noch ein Schritt trennt sie von dem verhängnisvollen Ort. Sie ist da. Sie steht in dem Zimmer, das sie noch nie betreten hat. Ihr Zimmer. Sie zittert. Poster hängen an den Wänden. Eine Wiege steht in der Ecke. Ist es die Wiege in der sie gelegen ist? Die Wiege über die sie sich gebeugt hat um ihr etwas vorzusingen? Es liegen Kleider auf dem Bett. Ihre Kleider. Wozu hat sie sie dorthin gelegt? Es sind schöne Kleider. Wollte sie noch ausgehen? Nein, es war doch schon spät. Unbewusst geht sie zum Bett. Sie nimmt ein Kleidungsstück in die Hände. Sie spürt den weichen Stoff auf ihrer Haut. Stellt sich vor wie er an ihrer Haut gelegen hat. Sie klammert sich daran fest, zerreißt das Stück Stoff beinahe. Sie schmiegt sich an es, riecht an ihm. Riecht sie Parfum? Nein, das kann nicht sein. Kein Parfum hält sich 15 Jahre lang. Und doch riecht sie etwas. Es kommt ihr so bekannt vor. Sie hat es schon so oft gerochen. Riecht es immer wenn sie den schweren Weg zu ihrem Grab auf sich nehmen muss. Es ist ihr Geruch. Sie legt das Stück Stoff wieder an seinen Platz. Sie geht hinüber zu dem Kamin. Bilder stehen darauf. Bilder von ihr. Sie nimmt eines herunter, betrachtet es. Sie steht neben einem Mann, eigentlich noch einem Jungen, er trägt eine Bikerjacke. Hat seinen Arm um sie gelegt. Sie kennt den Jungen. Er ist ihr Vater, er ist ihr egal. Sie sieht nur das Mädchen, das frech den dicken Bauch in die Kamera streckt. Sie waren beide auf dem Bild. Sie sieht zu ihrem Großeltern. Beide lächeln. Und zum ersten Mal seit langem, lächelt auch sie…

EDIT: Kurz und schmerzlos, tata


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste