hi! ich bins mal wieder. und diesmal hab ich euhc sogar was mitgebracht :gg: danke für euer fb loerlai und jason. hab mich sehr gefreut. will gar nicht so lange vorrreden. dlb ist auch kräftig in arbeit. achja... der teil ist noch nicht gebetat. gefundenen rechtschreibfehelr dürfen gerne behalten werden. und nun viel spaà bei:
Teil 8 Das erste Mal
Die Besorgnis in Joeys Augen wandelte sich in leichte Verwunderung. Nachdem er jedoch registrierte, dass Lorelais Blick unwillkürlich wieder zu der Wunde am Oberschenkel gewandert war, wurde ihm klar, weshalb sie die Frage gestellt hatte. Sie hatte innerhalb der kurzen Zeit viel durchmachen müssen. Der Absturz, ihre Verletzungen, die Amnesie, der Tod der älteren Frau, dieser seltsame Typ, der ihr die Schuld gegeben hatte, weil seine Frau ums Leben gekommen war und jetzt das hier.
Wäre er an ihrer Stelle gewesen, hätte er vermutlich nicht anders reagiert. Auch er spürte, dass er allmählich an seine Grenzen kam. Sein Freund Michael war immer noch verschwunden.
Er war sogar zu den Ãberresten des Flugzeuges gegangen, die nicht weit weg vom Strand im Dschungel lagen, aber bis auf einige Leichen - darunter ein Kleinkind - hatte er niemanden gefunden. Es war, als wenn er sich in Luft aufgelöst hätte.
Joey atmete durch und sah wieder zu Lorelai, die ihn nun ihrerseits besorgt anschaute. Ohne genau zu wissen warum, schoss ihm plötzlich in den Sinn, dass sie eine wirklich hübsche Frau war. Er versuchte den Gedanken zu vertreiben in dem er symbolisch den Kopf schüttelte und warf anschlieÃend einen kurzen Blick zu Stephanie, seiner Ehefrau. Sie kümmerte sich gerade ein Stück von ihnen entfernt, um einen weinenden Jungen.
„Er lebt also", fragte Lorelai noch einmal nach, was seine Aufmerksamkeit wieder auf die Situation lenkte. Er nickte.
„Das ist nur eine Fleischwunde. Sieht schlimmer aus, als es ist", beruhigte er sie. Darüber war Lorelai sehr erleichtert. Einmal direkt damit konfrontiert zu werden reichte ihr völlig. Die ganze Situation in der sie sich befanden, war schon schwer genug.
„Soll ich versuchen, ob ich etwas finde, was wir als Verband benutzen können", schlug sie vor. Sie hielt das für eine gute Idee, denn einerseits würde sie dann nicht mehr das Blut sehen müssen und könnte andererseits versuchen ihre Gedanken zu ordnen, die wieder in Richtung Stars Hollow und Hartfort abschwiffen.
„Das wäre nicht schlecht", erwiderte er. „Ich bleibe solange hier."
„Gut", nickte sie und richtete sich vorsichtig auf, nicht ohne noch einen kurzen Blick auf den Mann zu werfen, um dann loszugehen.
Nach ein paar Metern erreichte sie die Gruppe und konnte zufällig hören, wie Megan etwas zu einem jungen Mädchen, dass etwas älter als Rory sein musste, sagte.
„Ich muss ja ehrlich sagen, auch wenn ich sonst nicht auf ältere stehe, der Typ hat was. Sieht nicht schlecht aus."
„Sie meinen Joey?"
„Joey?", lachte Megan. „Nein, der sieht doch aus, als ob er noch bei seinem Eltern wohnt." Das sie selbst, mit ihren beinahe 24 Jahren, noch zu Hause wohnte, verschwieg Megan allerdings bei ihrer Erklärung.
Ein leichtes Lächeln begann Lorelais Lippen zu verzieren.
Zum selben Zeitpunkt bemerkte Joey, der von dieser Unterhaltung nichts ahnte, dass der Mann endlich wach wurde.
Als erstes nahm er unterschiedliche laute Stimmen und das leichte rauschen vom Meer wahr. Er atmete die salzige Luft ein. Dabei wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr im Wasser trieb, sondern stattdessen auf einem relativ weichen und warmen Untergrund - anscheinend Sand - lag. Er konnte spüren, wie die Sonne auf sein Gesicht, aber auch auf dem Oberkörper und seinen Beinen schien.
Erst jetzt registrierte er die Schmerzen, die von seinem linken Oberschenkel beziehungsweise dem Brustkorb ausgingen und stöhnte leise. Gleichzeitig versuchte er gegen die Dunkelheit, welche ihn noch umgab, anzukämpfen. Nach wenigen Augenblicken hatte er es geschafft. Da die Sonne gerade hinter einer, vergleichsweise groÃen Wolke verschwunden war, wurde er nicht so stark geblendet. Trotzdem musste er ein paar Mal blinzeln.
Nachdem sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, begann er sich vorsichtig aufzurichten. Wobei Joey ihn unterstützte. Er bedankte sich dafür, als er schlieÃlich saÃ, atmete kurz durch und legte eien Hand auf eine empfindliche Stelle seines Brustkorbes.
Joey entging es nicht, dass er dabei zusammenzuckte.
„Haben sie Schmerzen", erkundigte er sich.
„Ich glaube, ich habe mir ein oder zwei Rippen gebrochen", erklärte der Mann mit zusammengebissenen Zähnen. Einer dieser modernen metallenen Aktenkoffer hatte ihn getroffen, als das Flugzeug aufprallte.
„Darf ich mal? Ich kenn mich ein bisschen mir Erste Hilfe aus", fragte Joey, woraufhin der Mann nickte. „Ich glaube sie haben Glück gehabt", erklärte er ein paar Momente und einen Fluch später. „Ich kann jedenfalls keine Bruchstelle fühlen." Beide hingen kurzzeitig ihren Gedanken nach, bis sich Joey erneut zu Wort meldete und nach dem Namen des Mannes fragte.
„Luke", antwortete er. „Und sie?"
„Joey", stellte sich Joey ebenfalls vor.
Lukes Augen wanderten gerade in Richtung der pochenden Wunde, als er ein paar Beine neben sich bemerkte. Er sah nach oben und sein Blick fiel auf das Gesicht einer schlanken Frau, die etwa in seinem Alter sein musste. Sie hatte dunkelbraune schulterlange Haare, ein leichtes Lächeln auf den Lippen und wunderschöne blaue Augen, welche ihn etwas traurig beziehungsweise unsicher anschauten.
Es war dieselbe Frau, die schon kurz im Flugzeug neben gesessen hatte.
Joey unterbrach die Stille nach ein paar Sekunden.
„Schön, dass sie wieder da sind, Lorelai", begrüÃte er sie. „Sie haben also etwas gefunden", fügte er mit einem Blick auf das Tuch, welches in einer Hand hielt, hinzu. Lorelai sah ihn einem Moment verdutzt an, nickte dann aber.
„Ich hoffe das ist okay", meinte sie und gab es Joey.
„Das dürfte reichen. Ist ja nur damit kein Dreck mehr in die Wunde kommt. Die Blutung hat ja zum Glück schon aufgehört. Ãbrigens," er sah kurz zu Luke, „das ist Luke."
Lorelai blickte wieder zu dem, nicht mehr namenslosen, Mann, der sie ebenfalls ansah.
‘Der Typ hat was.‘ Megans Satz hing noch in ihren Gedanken fest. Sie spürte einen leichten Schauer über den Rücken fahren, schob es jedoch auf den den Wind, der inzwischen etwas aufgefrischt war und ihr eine Haarsträhne ins Gesicht geschoben hatte. Niemand von ihren bermerkte, dass sich der Himmel allmählich zu zog.
Während sie sich mit ihrer gesunden Hand wieder freie Sicht verschaffte begrüÃte sie Luke. Unwillkürlich kam ihr der andere Satz von Megan wieder in den Sinn. Und ob sie nun wollte oder nicht, stimmte sie Megan in dem Punkt zu: Er sah wirklich ganz gut aus. Wenn sie ehrlich war, sogar ziemlich gut. Trotz der Schrammen und Kratzen, die sie in dem Moment allerdings gar nicht registrierte.
Doch dann schob sich ein anderes Gesicht vor ihre Augen. Ein Gesicht mit dunkelbraunen Haaren und braunen Augen. Max Medina. Rorys Englischlehrer. Ihr Freund, den sie bald wiedersehen würde. Sie spürte, wie ihr Herz etwas schneller zu klopfen begann.
*FLASHBACK*
„Rory, weiÃt du wo ich meine blauen Ohringe habe? Die Stecker", rief Lorelai die Treppe hinunter.
„Die hast du doch in die oberste Schublade gelegt, oder?"
„Nein da sind sie nicht. Ich kann sie nicht finden. Hast du sie dir nicht geliehen?"
„Das waren die Hänger." Für ein paar Augenblicke war es still, dann meldete sich Rory erneut zu Wort. „Ich hab sie gefunden."
„Wo waren sie denn?"
„Sie lagen bei der Kaffeemaschine. Ich leg sie dir auf den Tisch im Wohnzimmer."
„Ist gut", rief Lorelai und ging wieder in ihr Schlafzimmer, damit sie sich weiter fertig zu machen konnte. Vor dem Spiegel fuhr sie sich durch ihre Haare. Was sollte sie machen? Offen lassen oder doch lieber zusammen binden? Sie entschied sich für die erste Variante und griff gerade nach der Haarbüste, als es plötzlich an der Tür klingelte. Lorelai zuckte leicht zusammen. Es konnte doch noch nicht so spät sein, oder? Ein kurzer Blick auf ihre schmale Uhr sagte jedoch etwas anderes. Glücklicherwiese hatte sie sich schon umgezogen und das Make-up aufgelegt. Sie zog sich nur hastig ihre schwarzen Pumps an, bürstete sich kurz die Haare und ging dann nach unten von wo ihr schon die Stimmen von Max und Rory entgegen kamen. Sie hatte sich für ein relativ schlichtes schwarzes, geblümtes Kleid mit V-Ausschnitt entschieden, das ihr Dekolltee gut zur Geltung brachte, aber trotzdem nicht zuviel zeigte.
„Hallo Lorelai", begrüÃte Max, der am Fuà der Treppe wartete, sie.
„Hi", erwiderte sie etwas nervös. Sie hoffte er würde es nicht bemerken. Er sah heute mal wieder unheimlich gut aus. Zu einer dunklen Hose trug er ein blaues Hemd, darüber hatte er eine einfache Jacke. Sie spürte, wie ihr Herz ein wenig schneller zu klopfen begann.
Für Rory war dies der Zeitpunkt sich zu verabschieden.
„Ich muss noch lernen. Wann kommt ihr denn wieder, Mom", wollte sie wissen. Lorelai sah mit fragenden Blick einen Moment zu Max, der ebenfalls zu überlegen schien und schlieÃlich mit den Schultern zuckte, wovon Rory allerdings nichts bemerkte, weil sie mit dem Rücken zu ihm stand.
„Ich denke mal, so wie Lumey", antwortete die ältere GIlmore
„Ah gut. Viel Spaà und vergiss nicht seine Nichte zu grüÃen", sagte Rory und ging zu Lorelai, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, bei dem sie ihr auch die Ohringe gab. AnschlieÃend verschwand Rory wieder in ihr Zimmer.
Die Verwunderung auf Max Gesicht war unverkennbar. Lorelai konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
„Wer ist Lumey", fragte er irritiert, während sie sich die Ohrringe ansteckte.
„Ein Hase", beantwortete sie seine Frage knapp, was ihn nur noch mehr verwunderte. Aber er hatte mittlerweile gelernt, dass solche Unterhaltungen wohl ganz normal bei den Gilmores waren und belieà es vorerst bei der Antwort. Stattdessen erkundigte er sich, ob sie nun gehen könnten.
„Ich brauche nur noch meine Tasche", erklärte Lorelai.
Ein paar Minuten darauf verlieÃen sie das Haus.
„Soll ich versuchen beim Nächsten Mal etwas später zu kommen", fragte er mit einem leichten Lächeln nachdem Lorelai die Tür ins Schloss gezogen hatte und sie zu seinem Auto gingen.
„Wer sagt denn, dass es noch ein nächstes Mal geben wird wird", meinte sie schlagfertig mit klopfenden Herzen. Er gefiel ihr immer besser.
...
Lorelai öffnete die Beifahrertür und sah nochmal zu Max. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Es war ein schöner Abend gewesen. Ein wirklich schöner Abend, der viel zu schnell zu Ende ging. Wobei, er musste ja noch nicht vorbei sein. Sie könnte ihn ja noch mit hinein bitten. Nach kurzem Ãberlegen entschloss sie sich dann aber dagegen. SchlieÃlich war es gerade mal ihr erstes Date gewesen, wenn man von dem ‚zufälligen‘ Treffen in dem Café in Hartford absah. Das ging ihr dann doch ein klein wenig zu schnell. AuÃerdem kam Licht aus Rorys Zimmer. Nein, sie würde ihn nicht ins Haus bitten. Nicht heute.
„Gute Nacht, Max", wandte sie sich an ihn. Er wünschte ihr auch eine gute Nacht und Lorelai stieg aus dem Wagen. Als sie an der Verandatreppe ankam, warf sie einen Blick zurück, in der Hoffnung, er würde ebenfalls zu ihr sehen, doch sie wurde enttäuscht. Also ging sie zu der Haustür. Sie war gerade im Begriff aufzuschlieÃen, als sie plötzlich hörte, wie eine Autotür aufging. Wenige Augenblicke später vernahm sie den knirschenden Kies unter seinen näher kommenden Schritten. Sie spürte, dass ihr Herz schneller gegen ihre Brust zu klopfen begann und drehte sich in Richtung Max. Ihre Augen fiel direkt auf sein Gesicht, mit dem Ergebnis, dass ihr ein angenehmer Schauer über den Rücken fuhr. Was konnte er wollen? Hatte sie etwas im Auto liegengelassen? Blödsinn Lorelai.
„Ich wollte nur wissen, ob wir uns nochmal sehen", erkundigte er sich.
„Klar. Nächste Woche ist doch das Schulfest", lächelte sie.
„Ich meinte eigentlich ausserhalb der Schule. Der Abend heute war sehr schön..."
Oh ja, dachte Lorelai. *poch poch poch*
„Und ich würde ihn gerne wiederholen. AuÃerdem weià ich immer noch nicht was es mit diesem Lumey auf sich hat", kam er lächelnd einen Schritt näher.
„Das ist ein Film", erklärte sie automatisch. „Lumey ist ein Mann, der sich als Hase verkleidet und jeden Tag mit dem Bus fährt..."
„Und warum macht er das?"
„Um sein Gehalt aufzubessern", erwiderte Lorelai und machte ebenfalls einen kleinen Schritt vorwärts. *popoch popoch popoch*
„Aber warum macht er das als Hase?"
„Weil er mit jemanden gewettet hat."
„Dann hat er verloren", fragte er lächelnd.
„Nein", schüttelte Lorelai den Kopf. „Er hat die Wette gewonnen", sagte sie und schluckte leicht. Max stand direkt vor ihr.
„Und was meintest du vorhin mit dem Satz, den du zu Rory gesagt hast? ‚Das wir so wie Lumey zurück kommen‘ meine ich." Sie antwortete nicht. Ihr Blick fiel in seine dunklen Augen, wanderten über sein Gesicht. Wie von selbst begannen sich ihre Köpfe einander zu nähern...
*FLASHBACK*
„Verdammt! Können sie nicht aufpassen", hörte Lorelai plötzlich Lukes fluchende Stimme, die sie wieder zurück in die Realität holte. Sie wandte ihren Blick von ihm ab und sah zu Joey. Dabei wurde ihr bewusst, dass sie Luke, während sie in Gedanken gewesen war, die ganze Zeit angestarrt haben musste. Was musste er von ihr denken? Sie hatte keinerlei Idee...
„Tut mir leid, das war keine Absicht", entschuldigte sich Joey und lockerte den Knoten des Tuches ein wenig, woraufhin Luke nur leise irgendetwas murmelte.
Lorelai setzte sich neben ihm in den Sand. Ihr fiel auf, dass es mittlerweile etwas kühler geworden war. Wenn man es denn so nennen konnte. Immerhin waren sie auf einer palmenbestandenen Insel und es war trotzdem noch ziemlich warm. Aber der Wind war aufgefrischt
„Wir haben Glück gehabt", sagte Joey ein paar Sekunden später, um ein Gespräch zu beginnen.
„Mhm", bestätigte Luke.
Australien wär mir lieber gewesen, dachte Lorelai.
„Wo haben sie denn gesessen", fuhr Joey fort.
„Bei den Tragflächen", antwortete Luke. Sein Blick, den er bis jetzt auf das Meer gerichtet hatte, fiel jetzt auf Lorelai. „Und sie", wollte er von ihr wissen.
„Ich weià es nicht", erwiderte sie traurig. „Ich kann mich an nichts von dem Flug erinnern." Wieder machten sich die Gedanken an Rory und Stars Hollow in ihr breit. Gleichzeitig spürte sie, wie sie von etwas an ihrem linken Arm getroffen wurde und sah nach oben. Luke und Joey taten ihr es leicht überrascht nach. Von den blauen Himmel war nicht mehr viel übrig. Er hatte sich mit grauen Wolken zugezogen, aus denen es jetzt anfing zu tröpfeln.
„Es fängt an zu regnen", stellte Megan, die gerade dazu gestossen war, unnötigerweise fest.
TBC?
freu mich über jedes fb
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2007, 14:43 von
Kayara.)