Das Telefon klingelte jetzt bereits zum dreizehnten Mal, doch Richard dachte gar nicht daran den Hörer abzunehmen. Es würde nur wieder Emily sein und er hatte keinerlei Bedürfnis mit ihr zu sprechen. Nicht jetzt, dazu war er viel zu wütend und enttäuscht. Für einen kurzen Augenblick hörte das Klingeln auf, jedoch nur um fünf Sekunden später von neuem loszugehen. Genervt griff er nach dem Hörer.
âNeinâ, war alles was er sagte, bevor er wieder auflegte. Zufrieden sah er das Telefon an, das endlich Ruhe zu geben schien.
~*~*~*~
Noch ganz dösig von der Narkose öffnete Lorelei die Augen und blinzelte ein paar Mal, ehe die verschwommenen Konturen um sie herum langsam scharf wurden.
âUnd?â, fragte sie leise ihre Mutter, die an ihrem Bett saÃ.
âEin Mädchenâ, antwortete diese lächelnd.
âEin Mädchenâ, wiederholte Lorelei strahlend. âIst sie auch ââ
âGesund. Winzig, aber gesund.â
âDas ist gut.â
âDas ist esâ, Emily drückte die Hand ihrer Tochter. âUnd sie ist bildschön.â
âJa?â, sie kicherte wie ein verliebter Teenager der seinem groÃen Schwarm gegenüber steht. âEin Mädchen. Das ist einfach unglaublich. Ich fasse es einfach nicht. Ich bin Mom. Das ist einfach unfassbar, unglaublich und genial. Und sie ist wirklich gesund?â
âJaâ, bestätigte Emily, doch Lorelei wollte ihr nicht so recht glauben.
âGanz sicher?â, fragte sie mit Nachdruck.
âGanz sicher.â
Beruhigt atmete sie auf. âUnd sie ist hübsch?â
âAllerdings.â
Lorelei richtete sich ein Stück auf und verzog das Gesicht, da die Naht des Kaiserschnitts unangenehm zog. âIch will sie sehenâ, verlangte sie dennoch.
âBaldâ, Emily drückte ihre Tochter mit sanfter Gewalt zurück in die Kissen. âDu solltest erst noch ein bisschen schlafen.â
âMmpfâ, stöhnte Lorelei unglücklich und zog eine Schnute. Der MiÃmut über die verordnete Schlafruhe wich jedoch schnell. Langsam begann sie zu realisieren, dass sie tatsächlich ein gesundes Kind zur Welt gebracht hatte. Ihr Gesicht nahm einen verklärten Ausdruck an. âIch hatte ganz vergessen was für ein tolles Gefühl es ist ein Baby zu kriegen.â
âJa, das ist esâ, entgegnete Emily mit einem sanften Lächeln. Lorelei hob mit leichtem MiÃtrauen die Augenbrauen und schnalzte mit der Zunge. âSieh mich nicht so an, Lorelei. Das ist mein ernst. Selbst deine Mutter hat sich über die Geburt ihrer Tochter gefreut.â
Sie grinste âObwohl ich diesen riesigen Kopf hatte?â
âDu hattest keinen riesigen Kopf, Lorelei. Das war nur ââ, sie seufzte. âGott, das ist alles so lange her. Ich erinnere mich noch daran, wie ich dich das erste Mal im Arm hatte. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Ich dachte ich würde verrückt werden vor Glück.â
âEhrlich?â
âEhrlichâ, sie lächelte verträumt. âUnd dein Vater. Er war so unglaublich stolz. Wir waren es beide. Du warst einfach perfekt. Das Beste und Schönste was uns jemals passiert ist.â
âBis ich mich habe schwängern lassenâ, erwiderte Lorelei und Emily schloà kopfschüttelnd die Augen.
âWir waren enttäuscht, natürlichâ, sagte sie nach einer Weile. âDu hattest eine blendende Zukunft vor dir. Aber das war nicht so schlimm, wie festzustellen, das du weg warst. Unsere Tochter zog ein Leben als Zimmermädchen der Gesellschaft ihrer Eltern vorâ, sie senkte den Kopf. âIch habe mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich falsch gemacht habe, Lorelei. Denn ich wollte wirklich immer nur das Beste für dich, das musst du mir glauben. Ich wollte das du glücklich bist.â
âIch bin es jetzt, Mom. Es hat vielleicht eine Weile gedauert, aber ich bin es. Das ich es damals nicht war â Gott, ich weià nicht. Ich hatte das Gefühl ihr erdrückt mich mit all euren Hoffnungen und Wünschen für mich. Es war zu viel. Ich musste einfach gehen.â
âSchlaf jetzt, Loreleiâ, sie strich ihrer Tochter eine Strähne aus dem Gesicht. âUnd denk darüber nach, ob ich Luke nicht doch anrufen sollte.â
âMom, mach es nicht wieder kaputt.â
âNein, Lorelei, das tust du schon selbst. Sich so zu verhalten! Du liebst ihn doch, oder etwa nicht?â
âIchâ¦â, unsicher zuckte sie mit den Schultern.
âAlso mach nicht denselben Fehler wie ich.â
Verblüfft sah sie ihre Mutter an âWowh, du gibst tatsächlich zu, dass du einen Fehler gemacht hast.â
âNicht nur einenâ, sie biss sich auf die Unterlippe. âUnd du solltest es auch lernen.â
âIch habe aber keinen Fehler gemachtâ, entgegnete Lorelei etwas zu schnell und Emily sah sie skeptisch an.
âDu bist unglaublich stur, Lorelei.â
âIch weià auch nicht von wem ich das habe.â
Emily stand abrupt auf. âRuf ihn an.â
âRuf du ihn an. Und ich spreche nicht von Luke, sondern von Dadâ, Lorelei verzog das Gesicht, als sie den tadelnden Blick ihrer Mutter bemerkte. âNa schön. Wenn du schon das Telefon in der Hand hast, dann kannst du auch gleich Luke anrufen. Am besten wir machen eine Konferenzschaltung mit anschlieÃender Gruppenumarmung.â
âSchlaf jetzt.â
âGrüà das Baby von mir und sag ihm, das ich es so schnell wie möglich hier rausholen werde.â
âIn Ordnungâ, sie wand sich zum Gehen.
âMom?â
âJa?â
âDanke.â
Emily schüttelte lächelnd den Kopf âGern geschehenâ, leise schloà sie die Tür hinter sich und zog ihr Mobiltelefon hervor, um ihren Schwiegersohn anzurufen.
~*~*~*~
Ohne eine Antwort auf ihr energisches Klopfen abzuwarten, betrat Emily Richards Arbeitszimmer und dieser sah mit einer Mischung aus Verblüffung und MiÃfallen von seinem Schreibtisch auf. âWie bist du hier herein gekommen?â, fragte er beinahe barsch.
âIch musste jedenfalls nicht den Portier bestechenâ, sie legte einen Schlüssel auf den Schreibtisch. âDu hast nie die Schlösser austauschen lassen.â
âVermutlich hätte ich es tun sollen. Und vermutlich bin ich dieses mal derjenige der fragt: Was willst du hier?â
âMit dir sprechen?â, entgegnete sie. âSchlieÃlich hast du dich geweigert, mich am Telefon zu Wort kommen zu lassen. Oder mir nach viertelstündigem Klingeln und Klopfen die verdammte Tür aufzumachen.â
âZu Rechtâ, antwortete er so kühl wie möglich, während er sich verzweifelt fragte, was jetzt wohl kommen würde. Er konnte einfach nicht mehr. Noch eine Absage wäre zuviel für ihn.
âBitte. Nur fünf Minuten, es ist wirklich wichtig. Lore ââ, er lies sie den Satz nicht beenden.
âNachdem du mich wie einen kompletten Vollidioten hast warten lassen?â
âEs ist nicht so wie du denkst, Richard, wirklich. Ich -â, er fiel ihr erneut ins Wort.
âWas? Hast du es dir wieder mal anders überlegt? Bist du wieder mal gekommen, um mir zu sagen: Nein, jetzt doch nicht. Soll ich dir was sagen, Emily? Es reicht! Ich halte das nicht mehr aus, auch meine Grenzen sind irgendwann erreicht!â, redete er sich in Rage und stand wütend auf.
âRichard! Würdest du mir bitte zuhören?â, bat sie ihn mit fester Stimme, obwohl sie ihn am liebsten am Kragen gepackt und geschüttelt hätte.
âDas werde ich nichtâ, mit energischen Schritten ging er zur Tür des Arbeitszimmers. âDu kannst mir ja noch einen Brief schicken, in dem du mir noch deutlicher machst, das es mit uns endgültig aus ist! Das es so etwas wie Liebe zwischen uns nicht mehr gibt!â
âNeinâ, flüsterte sie zunächst, wiederholte es jedoch so laut wie möglich und Richard, der gerade den Türknauf umdrehen wollte, hielt in seiner letzten Bewegung inne.
Emily schluckte. âDas werde ich nicht tunâ, wisperte sie.
âAch nein?â, Richard starrte auf den FuÃboden, als würde sich ihm dort eine ungeahnte Offenbarung kundtun, die er um nichts in der Welt verpassen wollte.
âNeinâ, zögernd sprach sie weiter. âEs tut mir so leid, Richard.â
âTut es das wirklich?â
âNatürlich, aber ich â verdammt, ich weià einfach nicht, wie ich dir sagen soll, dass ichââ, sie biss sich auf die Lippe.
âDas du was, Emily?â, er trat einen Schritt auf sie zu. âSag es, sag es endlich!â
Hilflos schüttelte sie den Kopf, es könnte so einfach sein, das wusste sie selbst, aber sie konnte nicht, irgendetwas in ihrem Inneren hielt sie davon ab.
Als Emily nichts erwiderte, räusperte Richard sich. âIch werde dich jetzt besser alleine lassen.â
âNein, bitte bleib. Ich muss mit dir reden.â
Unschlüssig blieb er auf halbem Wege stehen. âIch glaube kaum, dass wir heute noch zu einem vernünftigen Gespräch fähig sind, geschweige denn es jemals wieder sein werdenâ, sagte er schlieÃlich und für einen Augenblick glaubte Emily ihr würde das Herz stehen bleiben. In einem Anflug von Panik trat sie ein paar Schritte auf ihn zu, doch er ignorierte sie geflissentlich, durchquerte schnellen Schrittes den Flur und begann die Stufen nach oben zu nehmen. Ein lautes Summen breitete sich von ihrem Kopf in ihren gesamten Körper aus, verwandelte sich in ein eisiges Kribbeln und schien sie wie ein langsam wirkendes Gift zu lähmen. Ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen, ihr Puls hämmerte gegen ihre Schläfen und ihre Gedanken rasten so schnell, das sie glaubte den Verstand zu verlieren. Sie wusste, das dies vielleicht die letzte Möglichkeit war, die letzte - âAuch dann nicht, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich liebe? Immer noch, nie damit aufgehört habe?â, hörte sie sich mit einem Mal selbst rufen und konnte selbst nicht glauben, es endlich gesagt zu haben. Ihre Worte hingen wie schwere Nebelschwaden in der Luft und sie krallte ihre Finger um den Treppenpfosten, während sie atemlos auf eine Reaktion von Richard wartete.
Dieser hatte das Gefühl, als ob jemand eine tonnenschwere Last von ihm nahm und machte kehrt. âSag das noch mal, damit ich sicher gehen kann, mich nicht verhört zu haben.â
Mit einem erleichterten Lächeln löste Emily ihre feuchte Hand von dem hölzernen Pfosten. âIch liebe dich.â
âWarum bist du dann heute Abend nicht gekommen?â, erkundigte er sich leise. âWarum warst du nicht da, Emily?â
âWeil wir ââ, sie unterbrach sich. âKommâ, schnellen Schrittes ging sie durch den Flur.
âWas? Wohin?â, obwohl er verwirrt war, folgte Richard ihr bereitwillig durch Flur und Eingangshalle. âWas soll das, Emily? Warum schleifst du mich nach drauÃen?â
âWeil du jemand kennen lernen solltest.â
âJemand kennen lernen? Du hast nicht zufällig wieder geheiratet, oder?â
âRichard! Natürlich nichtâ, protestierte sie mit funkelnden Augen und ging auf ein wartendes Taxi zu.
âWen dann? Den Taxifahrer?â
âUnsere Enkeltochterâ, sagte sie, als sie eingestiegen waren und wies den Taxifahrer an loszufahren.
âRory? Ich denke ich kann von mir behaupten sie zu ke-â
âNein, Richardâ, fiel sie ihm ins Wort. âUnsere
andere Enkeltochter.â
âUnsere andere ââ, langsam begann ihm zu dämmern, worauf sie hinauswollte. âNicht doch! Es ist doch noch viel zu frühâ¦â
âSie hatte es scheinbar besonders eilig.â
Aus einem Impuls heraus, fiel er Emily um den Hals, löste sich jedoch schnell wieder von ihr.
âTut mir leidâ, entschuldigte er sich sichtlich peinlich berührt, und auch Emily rutschte unbehaglich ein Stück zur Seite, wobei sie nicht wusste was genau an dieser Situation sie dazu veranlasste. SchlieÃlich war sie vierzig Jahre mit ihm verheiratet gewesen, da â sie stöhnte und sah ihn an.
âRichard?â
âIch weiÃâ, erwiderte dieser. âMir geht es genau so.â
âDas ist völlig verrückt. Wir sind schlieÃlich keine Zwanzig mehr.â
âAuch das weià ich.â
âFantastisch.â
âSobald ich mich daran erinnere, wie es beim ersten Mal war, werde ich es dir sofort sagen.â
âGut. Danke.â
âGerne doch.â
Schweigend sahen sie aus dem Fenster des fahrenden Taxis und lächelten in sich hinein, während beide an ihr erstes Rendevouz und den Spaziergang durch den Park dachten, bei dem sie über vier Stunden lang ziellos nebeneinander hergelaufen waren, sich verstohlen Blicke zugeworfen hatten und bei jeder zufälligen Berührung wie elektrisiert auseinander gestoben waren. Erst als Emily gesagt hatte, sie müsse nach Hause, hatte Richard, um sie am Gehen zu hindern, vorsichtig ihre Hand genommen, sie an sich gezogen und geküsst. Es war nicht bei einem einfachen Kuss geblieben, die erste sanfte Berührung ihrer Lippen war schnell leidenschaftlicher, fordernder geworden und so hatten sie im Schutz der Dämmerung zum ersten Mal miteinander geschlafen. Emily war erstaunt gewesen, dass etwas das sie sonst verabscheut hatte, sich von einer Sekunde zur anderen in etwas unglaublich Schönes verwandelt hatte. Jede seiner Berührungen hatte sie zum beben gebracht, es war als ob Richard jede Pore ihres Körpers, jede Faser ihres Seins erfasst hatte. Sie hätte niemals geglaubt das es derartige Gefühle tatsächlich gab. Aber es gab sie. Es gab ihn. Es gab sie beide â mit einem Ruck kam das Taxi zum Stehen und riss sie aus ihren Gedanken.
~*~*~*~
Mit offenem Mund stand Luke jetzt bereits seit einer Stunde vor der Glasscheibe und beobachtete das winzige Wesen, das seine Tochter sein sollte. Er konnte es einfach nicht glauben. Als er den Anruf seiner Schwiegermutter erhalten hatte, war er zunächst wie versteinert in seinem Laden gestanden und erst wieder aus seiner Trance erwacht, als Kirk ihn mit einem gezielten SüÃstoffpäckchenwurf am Nacken getroffen hatte und beleidigt nach dem Verbleib seines Rührei mit Schinkens gefragt hatte. Doch dafür war keine Zeit mehr geblieben, musste Kirk sich eben mit einem schnell dahin geworfenen Donut begnügen â Luke jedenfalls war in Windeseile zu seinem Truck gestürzt und ins Krankenhaus gefahren. Was hieà gefahren? Rote Ampeln, Stoppschilder und FuÃgängerüberwege ignorierend, war er, das Gaspedal bis aufs äuÃerste durchgedrückt, gerast, gehastet, geflogen. Endlich angekommen hatte er den Wagen verbotenerweise vor den Haupteingang gestellt und war drei Stufen auf einmal nehmend in die Entbindungsstation gerannt, wo er sich schlieÃlich völlig auÃer Atem auf eine der Besucherbänke hatte fallen lassen und überlegte was er zuerst tun sollte: Lorelei sehen oder ihr gemeinsames Kind. Aber als eine Schwester ein kleines Bettchen mit einem Säugling an ihm vorbei geschoben hatte, hatte sich die Frage erübrigt. Er war ihr wie paralysiert gefolgt und stand seitdem bewegungslos vor der groÃen Scheibe, die ihn von seiner Tochter trennte. Seine Tochter. Niemals konnte dieser Winzling tatsächlich seine Tochter sein. Dafür erschien sie ihm viel zu schön, viel zu einzigartig. Doch sie war es. Schon alleine das winzige Namenschild an ihrem Brutkasten sprach Bände. Danes. Hallo Baby Danes, flüsterte er und klopfte vorsichtig an die Scheibe. Das kleine Mädchen blinzelte verschlafen und Luke hatte das Gefühl, es würde ihn anlächeln. Er war Vater. Am liebsten hätte er jeden der vorbeikam umarmt, unterlieà es jedoch, da er vor dem Baby keinen schlechten Eindruck machen wollte - es sollte schlieÃlich nicht denken, sein Vater wäre verrückt. So grinste er still vor sich hin und lies vor seinem inneren Augen zukünftige Vater-Tochter-Szenen ablaufen. Bilder in denen auch Lorelei auftauchte. Schwachsinn, schoà es ihm durch den Kopf. Wieso hatte er diesen Streit überhaupt angefangen? Natürlich war Lorelei des öfteren starrsinnig bis zum geht nicht mehr, natürlich versuchte sie meistens ihren Kopf durchzusetzen, natürlich handelte sie oft ohne nach rechts und links zu sehen - aber darum war es ihm eigentlich nicht gegangen. Er war plötzlich von einer Welle der Zweifel überrollt worden, ob er es tatsächlich schaffen könnte, ein guter Vater zu sein. Lorelei war eine gute Mutter, sie hatte schon ein Kind â aber er? Verdammt, bei Jess hatte er hoffnungslos versagt. Woher sollte er also die GewiÃheit nehmen, das er bei seiner eigenen Tochter nicht genau soviel Mist bauen würde? Das er mit ihr genauso gut umgehen würde wie Lorelei mit Rory. Er seufzte. Irgendwie würden sie es schaffen, würde er es schaffen. So banal ihm dieser Gedanke vorkam: alles was jetzt zählte war das seine beiden Frauen gesund waren. Es war zwei Monate zu früh gewesen, da war es doch ein kleines Wunder, das sowohl Lorelei als auch das Baby alles tadellos überstanden hatten. Beiden ging es gut. Luke fragte sich, wie seine Frau wohl reagieren würde, wenn er ihr Zimmer betrat. Er wusste nicht, wie wütend sie noch auf ihn war. Sie war wütend genug gewesen, um ihn von der Geburt der Kleinen fern zu halten. Im ersten Augenblick war es ein Schock gewesen, sie hatte ihn bewusst ausgeschlossen. Er könnte sich deswegen mit ihr streiten, aber er wollte nicht. Er hatte oft genug gesehen wozu ein übers Knie gebrochener Streit führen konnte. Die Trennung seiner Schwiegereltern war ein regelrechtes Paradebeispiel für die grausame Wechselwirkung von Stolz und Trotz. Nein, soweit würde es mit Lorelei und ihm niemals kommen. âNiemalsâ, flüsterte er seiner Tochter lächelnd zu und sie sah ihn mit ihren groÃen Babyaugen an, als hätte sie genau verstanden was ihr Vater ihr da versprochen hatte.
ATN: Okay, wieder ein weiterer Teil von Kapitel 24..man sollte meinen an den Feiertagen bliebe genügend Zeit zum schriben...is aber nich.... sorry. Vielen Dank für die Geburstagswünsche
Riska