21.02.2008, 22:39
Resteessen!
âIn Ermangelung an Neuigkeitenâ, wie häufig habe ich diesen Satz dieses Jahr schon geschrieben? Nun nicht so häufig, aber gedacht, gedacht sehr oft.
Im Lauren Universum sind die Wellen der Informationen nicht konstant, sondern eruptiv. Erst lange Zeit gar nichts, völlige Ãde und plötzlich Tsunami und Monsunregen. Aber ein gleichmässig schön gewachsener Rasen mit akkurat englischem Schnitt, das haben wir einfach nicht.
âIn Ermangelung an Neuigkeitenâ, was soll man da machen? Ist wie âDer Kühlschrank ist leer, mal sehen, was wir leckeres zum Abendessen zaubern könnenâ.
Auf diese Methode greife ich also heute zurück und rufe:
âZu Tisch, meine Lieben, es gibt Resteessenâ!
Soll heiÃen: ich habe mir mal alte Print-Interviews vorgenommen, einen sehr feinen Kamm ausgepackt, Fakten und Bonmots ausgekämmt, die uns in unserem steten Bestreben Lauren zu begreifen, zu verstehen und noch lieber zu gewinnen, näher bringen soll.
Noch eins vorweg: wie bei einem guten Resteessen kann man die einzelnen Zutaten nicht mehr unbedingt benennen und so bitte ich mir nachzusehen, dass ich hier nicht die Quellen der einzelnen Interviews angebe. Aber bei Interesse reiche ich sie gerne nach, Email genügt.
Also hangeln wir uns nochmals durch Laurens Leben und blicken auf ihre Kinderjahre. Vater Graham hatte, bevor er die Krawatte und den Anzug anzog und sein Geld als Anwalt verdiente den Lebenstraum, als Schriftsteller sein Dasein zu fristen. Und wie solche Schriftsteller eben sind, muss der Lebensstil entsprechend sein: existentialistisch-anregend, philosophisch-hinterfragend und das an exotischen Orten dieser Welt.
So wohnte Lauren tatsächlich in jungen Jahren auch ein Jahr lang auf einem Hausboot bei den Jungferninseln, eine Inselgruppe der Westindischen Inseln im Bereich der Kleinen Antillen, was territorial zu den Vereinigten Staaten gehört. Leider war sie zu der Zeit zu jung, um die Exklusivität dieser Umgebung schätzen zu können.
Aber Krawatte und Anzug findet sie auch heute noch chic, denn sie meint in einem Interview, in LA gehen alle ziemlich lässig in Shorts und Basecap zur Arbeit, sie aber schätzt eigentlich die formelle Businesskleidung (an Männern) sehr.
Als Kind war sie weniger Prinzessin als Prinz. Der einzige Lichtblick in dieser Prinzessin-Fantasie war der Aspekt eines eigenen Pferdes. Sie spielte nach eigener Aussage auch lieber mit Eisenbahnen und Dinosauriern, als mit Barbie.
Vater Graham unternahm viele Museumsbesuche mit dem Töchterchen, die sich in wissenschaftliche Erklärungen ergehen konnte. Sie empfand sich selbst als obsessiv.
Wir gehen ein paar Jahre weiter, Lauren nun als Teenager in der Highschool, jede Hauptrolle im Schultheater wird mit ihr besetzt. Jede Rolle? Nein, nicht jede Rolle. In dem Comedy-Musical "Once Upon a Mattressâ sollte sie nur eine Nebenrolle übernehmen.
Ihr Lehrer testete ihre Leidensfähigkeit: würde die groÃe Schauspielerin auch mit weniger zufrieden sein? War sie und so lernte Lauren mit dieser Lektion, dass es nicht immer um die Hauptrolle geht, sondern schlicht um den Tatbestand des Schauspielens.
Von daher wundert es nicht, dass sie auch zufrieden wäre, wenn sie an einem Regionaltheater in einem Ensemble spielen würde. Denn nach eigener Aussage, braucht sie das ganze âRoten Teppich Gedönsâ nicht.
Ihre erste Liebesbeziehung in der Highschool tritt in ihr Leben, in Form eines âCharlieâ, der erst nur guter Freund war und das dann auch später wieder wurde. noch heute stehen sie in Kontakt.
Mit 17 zieht es sie nach New York, Auslöser der Kinofilm âFameâ (wollten wir nicht alle völlig begeistert zu der Zeit auf der StraÃe tanzen und âFameâ singen?â Gut, einige wollten lieber wie Jennifer Biel schwitzend durch ein Zimmer springen).
Aber zurück zu der Liebe! Nach Charlie kam sicher noch der ein oder andere Mann. Lustig müssen sie sein, intelligent und irgendwie auch gut aussehend (na, die Kombination wünscht sich eigentlich keine Frau J
Aber ohne Humor geht gar nichts. Egal mit wem oder was. Lauren verliert schnell das Interesse an Menschen, wenn die an notorischer Humorlosigkeit leiden. Bloà keinen romantischen Quatsch, das empfindet Lauren eher als beschämend. Und Männer, die Frauen nicht das Gefühl von gleichwertigem Partner geben, können sich eh gleich verabschieden.
Wenn alle Stricke reiÃen, dann kommt âCavemanâ zu Besuch. Besonders an einem 16 Stunden Drehtag am âGilmore Setâ war Caveman gern gesehen. Wer Caveman ist? Na, das ist ein Typ ohne jedwede Gesichtsmimik, der stumpfsinnig seine Hand am Kopf von Alexis Bledel reibt. Entweder ist Lauren als Caveman ultra komisch oder nach 16 Stunden drehen lacht man über jeden Sch⦠Alexis fand es jedenfalls sau lustig (gut, nun kennen wir ihre Humor-Toleranzschwelle nicht).
Was schnippeln wir noch in unseren Reste-Auflauf hinein? Ihre erste Shakespeare Rolle vielleicht. Ja, als englischsprachige Schauspielerin ist man eigentlich erst eine richtige Schauspielerin, wenn man bei dem Meister eine Rolle in einem Theaterstück übernommen hat.
GröÃtes Prestige für weibliche Schauspielerinnen genieÃt sicher âLady Macbethâ. Lauren tastete sich während ihrer Studienzeit am Barnard-College an Phoebe in âWie es euch gefälltâ heran. Als holde Schäferin, die sich unwissender Weise in eine adelige Frau, die als Mann verkleidet für allerlei Verwirrung sorgt, verliebt, heiratet sie schlussendlich doch ihren Schäfer. Eine kleine Rolle, zugegeben, aber mit einer wunderbaren Textzeile:
âThou tell´s me there is murder in mine eyeâ.
Anscheinend hat William die gute Lauren im Sinn gehabt, als er das schrieb, denn der Killerblick machte ab und an in âGilmoreâ manchen Mann doch recht⦠unsicher!
Während wir also wieder bei den Männern angelangt. Dass sie gerne in Beziehungen lebt, daraus macht sie kein Geheimnis (nur mit wem sie die lebt, das verschweigt sie eisern).
Kinder ja, aber nicht adoptiert, weil: Kinder hat man, WEIL man sie mit JEMANDEM zusammen haben möchte. Daraus lässt sich schlieÃen: eine Samenbank kommt für sie weniger in Betracht. Bitte keine Entrüstung hier wegen der Idee mit der Samenbank, in Hollywood ist alles möglich! AuÃerdem ist das sicher irgendwie zu kalt, zu tief gefroren, aber wovon rede ich hier J
Beziehungen müssen stimmen in ihrem Leben, deswegen hat sie auch das Reiten mit Mietpferden in Burbank aufgegeben. Keine Beziehung zum Pferd! Taugt nichts! Western-Sattel taugen auch nicht, besonders, wenn man im englischen Stil reitet! Ich kenne mich da nicht aus, heiÃt das, dass man eine Teetasse in der einen und einen Zügel in der anderen Hand hält? Oder muss man dann passend noch ein Gurkensandwich balancieren können?
Apropos Gurkensandwich: wer denkt, dass Lauren nur auf Dunkin-Donuts steht, der wird sich wundern: ein elsässisches Restaurant in der Nähe ihrer Heimatstadt Arlington hat es ihr besonders angetan. Na, da haben wir ja noch Chancen in Deutschland, denn im Elsass wird Sauerkraut ebenso gerne gegessen wie bei uns, wenn nicht sogar dort das Sauerkraut erfunden wurde.
http://www.laubergechezfrancois.com
Wir sehen also wieder, alles ganz bodenständig, alles ganz normal, keine Ausrutscher nach oben oder unten. Bei diesem Reste-Auflauf haben wir uns sicher nicht den Magen verdorben, sondern Appetit auf mehr bekommen.
Mich würde diese Caveman-Sache dennoch brennend interessierenâ¦
© Koile 2008
âIn Ermangelung an Neuigkeitenâ, wie häufig habe ich diesen Satz dieses Jahr schon geschrieben? Nun nicht so häufig, aber gedacht, gedacht sehr oft.
Im Lauren Universum sind die Wellen der Informationen nicht konstant, sondern eruptiv. Erst lange Zeit gar nichts, völlige Ãde und plötzlich Tsunami und Monsunregen. Aber ein gleichmässig schön gewachsener Rasen mit akkurat englischem Schnitt, das haben wir einfach nicht.
âIn Ermangelung an Neuigkeitenâ, was soll man da machen? Ist wie âDer Kühlschrank ist leer, mal sehen, was wir leckeres zum Abendessen zaubern könnenâ.
Auf diese Methode greife ich also heute zurück und rufe:
âZu Tisch, meine Lieben, es gibt Resteessenâ!
Soll heiÃen: ich habe mir mal alte Print-Interviews vorgenommen, einen sehr feinen Kamm ausgepackt, Fakten und Bonmots ausgekämmt, die uns in unserem steten Bestreben Lauren zu begreifen, zu verstehen und noch lieber zu gewinnen, näher bringen soll.
Noch eins vorweg: wie bei einem guten Resteessen kann man die einzelnen Zutaten nicht mehr unbedingt benennen und so bitte ich mir nachzusehen, dass ich hier nicht die Quellen der einzelnen Interviews angebe. Aber bei Interesse reiche ich sie gerne nach, Email genügt.
Also hangeln wir uns nochmals durch Laurens Leben und blicken auf ihre Kinderjahre. Vater Graham hatte, bevor er die Krawatte und den Anzug anzog und sein Geld als Anwalt verdiente den Lebenstraum, als Schriftsteller sein Dasein zu fristen. Und wie solche Schriftsteller eben sind, muss der Lebensstil entsprechend sein: existentialistisch-anregend, philosophisch-hinterfragend und das an exotischen Orten dieser Welt.
So wohnte Lauren tatsächlich in jungen Jahren auch ein Jahr lang auf einem Hausboot bei den Jungferninseln, eine Inselgruppe der Westindischen Inseln im Bereich der Kleinen Antillen, was territorial zu den Vereinigten Staaten gehört. Leider war sie zu der Zeit zu jung, um die Exklusivität dieser Umgebung schätzen zu können.
Aber Krawatte und Anzug findet sie auch heute noch chic, denn sie meint in einem Interview, in LA gehen alle ziemlich lässig in Shorts und Basecap zur Arbeit, sie aber schätzt eigentlich die formelle Businesskleidung (an Männern) sehr.
Als Kind war sie weniger Prinzessin als Prinz. Der einzige Lichtblick in dieser Prinzessin-Fantasie war der Aspekt eines eigenen Pferdes. Sie spielte nach eigener Aussage auch lieber mit Eisenbahnen und Dinosauriern, als mit Barbie.
Vater Graham unternahm viele Museumsbesuche mit dem Töchterchen, die sich in wissenschaftliche Erklärungen ergehen konnte. Sie empfand sich selbst als obsessiv.
Wir gehen ein paar Jahre weiter, Lauren nun als Teenager in der Highschool, jede Hauptrolle im Schultheater wird mit ihr besetzt. Jede Rolle? Nein, nicht jede Rolle. In dem Comedy-Musical "Once Upon a Mattressâ sollte sie nur eine Nebenrolle übernehmen.
Ihr Lehrer testete ihre Leidensfähigkeit: würde die groÃe Schauspielerin auch mit weniger zufrieden sein? War sie und so lernte Lauren mit dieser Lektion, dass es nicht immer um die Hauptrolle geht, sondern schlicht um den Tatbestand des Schauspielens.
Von daher wundert es nicht, dass sie auch zufrieden wäre, wenn sie an einem Regionaltheater in einem Ensemble spielen würde. Denn nach eigener Aussage, braucht sie das ganze âRoten Teppich Gedönsâ nicht.
Ihre erste Liebesbeziehung in der Highschool tritt in ihr Leben, in Form eines âCharlieâ, der erst nur guter Freund war und das dann auch später wieder wurde. noch heute stehen sie in Kontakt.
Mit 17 zieht es sie nach New York, Auslöser der Kinofilm âFameâ (wollten wir nicht alle völlig begeistert zu der Zeit auf der StraÃe tanzen und âFameâ singen?â Gut, einige wollten lieber wie Jennifer Biel schwitzend durch ein Zimmer springen).
Aber zurück zu der Liebe! Nach Charlie kam sicher noch der ein oder andere Mann. Lustig müssen sie sein, intelligent und irgendwie auch gut aussehend (na, die Kombination wünscht sich eigentlich keine Frau J
Aber ohne Humor geht gar nichts. Egal mit wem oder was. Lauren verliert schnell das Interesse an Menschen, wenn die an notorischer Humorlosigkeit leiden. Bloà keinen romantischen Quatsch, das empfindet Lauren eher als beschämend. Und Männer, die Frauen nicht das Gefühl von gleichwertigem Partner geben, können sich eh gleich verabschieden.
Wenn alle Stricke reiÃen, dann kommt âCavemanâ zu Besuch. Besonders an einem 16 Stunden Drehtag am âGilmore Setâ war Caveman gern gesehen. Wer Caveman ist? Na, das ist ein Typ ohne jedwede Gesichtsmimik, der stumpfsinnig seine Hand am Kopf von Alexis Bledel reibt. Entweder ist Lauren als Caveman ultra komisch oder nach 16 Stunden drehen lacht man über jeden Sch⦠Alexis fand es jedenfalls sau lustig (gut, nun kennen wir ihre Humor-Toleranzschwelle nicht).
Was schnippeln wir noch in unseren Reste-Auflauf hinein? Ihre erste Shakespeare Rolle vielleicht. Ja, als englischsprachige Schauspielerin ist man eigentlich erst eine richtige Schauspielerin, wenn man bei dem Meister eine Rolle in einem Theaterstück übernommen hat.
GröÃtes Prestige für weibliche Schauspielerinnen genieÃt sicher âLady Macbethâ. Lauren tastete sich während ihrer Studienzeit am Barnard-College an Phoebe in âWie es euch gefälltâ heran. Als holde Schäferin, die sich unwissender Weise in eine adelige Frau, die als Mann verkleidet für allerlei Verwirrung sorgt, verliebt, heiratet sie schlussendlich doch ihren Schäfer. Eine kleine Rolle, zugegeben, aber mit einer wunderbaren Textzeile:
âThou tell´s me there is murder in mine eyeâ.
Anscheinend hat William die gute Lauren im Sinn gehabt, als er das schrieb, denn der Killerblick machte ab und an in âGilmoreâ manchen Mann doch recht⦠unsicher!
Während wir also wieder bei den Männern angelangt. Dass sie gerne in Beziehungen lebt, daraus macht sie kein Geheimnis (nur mit wem sie die lebt, das verschweigt sie eisern).
Kinder ja, aber nicht adoptiert, weil: Kinder hat man, WEIL man sie mit JEMANDEM zusammen haben möchte. Daraus lässt sich schlieÃen: eine Samenbank kommt für sie weniger in Betracht. Bitte keine Entrüstung hier wegen der Idee mit der Samenbank, in Hollywood ist alles möglich! AuÃerdem ist das sicher irgendwie zu kalt, zu tief gefroren, aber wovon rede ich hier J
Beziehungen müssen stimmen in ihrem Leben, deswegen hat sie auch das Reiten mit Mietpferden in Burbank aufgegeben. Keine Beziehung zum Pferd! Taugt nichts! Western-Sattel taugen auch nicht, besonders, wenn man im englischen Stil reitet! Ich kenne mich da nicht aus, heiÃt das, dass man eine Teetasse in der einen und einen Zügel in der anderen Hand hält? Oder muss man dann passend noch ein Gurkensandwich balancieren können?
Apropos Gurkensandwich: wer denkt, dass Lauren nur auf Dunkin-Donuts steht, der wird sich wundern: ein elsässisches Restaurant in der Nähe ihrer Heimatstadt Arlington hat es ihr besonders angetan. Na, da haben wir ja noch Chancen in Deutschland, denn im Elsass wird Sauerkraut ebenso gerne gegessen wie bei uns, wenn nicht sogar dort das Sauerkraut erfunden wurde.
http://www.laubergechezfrancois.com
Wir sehen also wieder, alles ganz bodenständig, alles ganz normal, keine Ausrutscher nach oben oder unten. Bei diesem Reste-Auflauf haben wir uns sicher nicht den Magen verdorben, sondern Appetit auf mehr bekommen.
Mich würde diese Caveman-Sache dennoch brennend interessierenâ¦
© Koile 2008