Hier also der nächste Teil ! Wenn ich Lust und Zeit habe, schreibe ich nachher weiter, jetzt muss ich erstma weiter GG gucken
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Verzweifelt klammerte er sich an der Kaffeekanne fest. Er befürchtete, dass er den Henkel abbrechen würde, wenn er seine Hand weiterhin so feste zudrücken würde. Also entschied er sich, wenn auch widerwillig, seinen einzigen Halt aufzugeben und den Laden zu schlieÃen. Gut, es war erst halb sechs, aber er konnte jetzt nicht mehr arbeiten. Ruhe wollte er haben, einfach nur Ruhe.
Lorelai war heute Vormittag einfach aus dem Diner gerauscht und hatte sich danach auch nicht mehr gemeldet. Warum sollte sie auch? So wie er sich verhalten hatte⦠Aber das war einfach alles so plötzlich gekommen! Die Hochzeit war noch nicht allzu lange her und jetzt war sie schon⦠also⦠Ach, verdammt, dachte er. Er hasste kleine Kinder, die machten doch nur Dreck und unnötigen Lärm!
Luke scheuchte die letzten Gäste aus dem Diner und lieà sich erschöpft auf einem der vielen Stühle nieder. Er legte den Kopf in seine Hände und seufzte. Ein Kind! Ein Kind! Sein Kind! Verdammt! Plötzlich musste er sich ein kleines Baby vorstellen, eine Mischung aus ihm und Lorelai. Diese Vorstellung brachte ihn zum Lächeln und zog eine Reihe weiterer Gedanken hinter sich. Er stellte sich vor, das kleine Geschöpf in seinen Armen zu halten, SEIN kleines Geschöpf! Mein Gott, Luke, das ist DEIN verdammtes Kind, sagte er sich immer und immer wieder. Wie kannst du nur so egoistisch sein? DEIN Kindâ¦
Er sprang auf, nahm seine Jacke und verlieà das Diner.
Immer wieder wiederholte Lorelai in ihrem Kopf die Worte ihrer Ãrztin, während sie auf der Couch saà und âVom Winde verwehtâ sah.
âHerzlichen Glückwunsch, Ms. Gilmore, sie sind schwanger!â hatte Dr. Pigeroy lächelnd gesagt. Doch Lorelai hatte in dem Moment nicht gewusst, ob sie lachen oder weinen soll. Sie entschied sich dann aber fürs lachen, da sie nicht vor ihrer Frauenärztin losheulen wollte.
Rory wusste noch nicht Bescheid. Lorelai wollte es ihr am Wochenende sagen, wenn Rory nach Hause kam. Vielleicht hatte sie bis dahin ja auch mit Luke gesprochen und die Sache wäre vielleicht⦠Lorelai führte den Gedanken nicht weiter, sie wusste, dass sie nicht mit Luke darüber sprechen und er es nicht akzeptieren, und die Situation dadurch noch schöner machen würde.
Sie stopfte sich gerade eine Hand voll Popcorn in den Mund, als es klingelte. Lorelai sprang von der Couch auf und öffnete voller Schwung die Haustüre und sah verwundert, dass Luke da vor ihr stand.
âLuke!â sagte sie überrascht, als könnte sie kaum glauben, dass er wirklich da stand.
âKann ich vielleicht reinkommen?â fragte er vorsichtig. Er hätte leicht mit einem âNeinâ gerechnet.
âKlar! Klar, kannst du reinkommen!â Sie war viel zu perplex, als ihm jetzt eine Szene wegen heute Morgen zu machen.
âAlso, ich hab nachgedacht, Lore!â sagte Luke, als die beiden in der Küche angekommen waren. Sie standen sich gegenüber und Lorelai betrachtete ihren Mann misstrauisch.
âJa, ich auch!â Langsam verschwand die Verwunderung über seinen Besuch und Lorelai legte einen zickigen Unterton in ihre Stimme. âIch war heute bei meiner Gynäkologin. Sie hat bestätigt, dass ich schwanger bin! Und weiÃt du was, Luke Danes? Ich werde das Baby mit Sicherheit nicht abtreiben, nur weil du nicht damit klarkommst! Wenn du ein Problem damit hast, kannst du gerne verschwinden⦠Warum lachst du?â Luke stand vor ihr und konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Er genoss es, wie sie da so stand und sich künstlich aufregte über ihn, obwohl sie gar nicht wusste, was er ihr sagen wollte. Das war wieder typisch für Lorelai!
âNur soâ¦â grinste er.
âLuke! Verdammt, hör auf, ich find das ganz und gar nicht komisch!â schimpfte sie.
âKomm herâ¦â flüsterte er und zog sie zu sich, um sie zu küssen.
âWasâ¦? Alsoâ¦! Kannst du mir mal erklären, was hier los ist, ich steh glaub ich ein bisschen auf dem Schlauch!â
âIch freu mich auf unser Kind, Lore!â sagte er leise und sah sie dabei liebevoll an.
âWasâ¦?â Lorelai konnte gar nicht fassen, was sie da hörte.
âIch freu mich auf unser Kind!â wiederholte er.
âWirklich?â fragte sie, immer noch vollkommen überrascht.
âLorelai! Natürlich wirklichâ¦â
âUnd das sagst du nicht nur so, um mich zu beruhigen?â
Genervt von Lorelais Fragen küsste er sie jetzt einfach, damit diese sinnlose Diskussion endlich ein Ende hatte.
âWowâ¦â flüsterte Lorelai, als Luke seine Lippen von ihren nahm.
âIch liebe dich, Lore. Und den Kleinen in deinem Bauchâ¦â
âHey, sei dir mal nicht so sicher, dass es sich hierbei um einen Kleinen handelt!â Dabei deutete sie mit beiden Zeigefingern auf ihren Bauch. âIch denke nämlich eher, dass es wieder ein kleines Gilmore Girl wird. Kein Gilmore Boy, mein Freund!â
âAber vielleicht ein Danes Boyâ¦â lächelte Luke.
âNein, nein, ich spür das, Baby!â
âWie du meinst! Ich weiss zwar nicht, ob ich noch eine von euch überlebe, aber ich werd mir Mühe geben!â
âDas wirst du müssen!â Lorelai küsste ihn wieder zärtlich und wusste nun endlich, dass wirklich alles gut werden würde. Luke stand jetzt hinter ihr und würde das Baby akzeptieren. Und das gab ihr einfach ein unglaublich gutes und sicheres Gefühl.
Chapter 47
Endlich wieder Freitag, dachte Rory lächelnd. Die vorletzte Woche vor den Ferien war rum und sie konnte endlich wieder nach Hause fahren, zu ihrer Mom, zu Luke und zu Dean. Wie sehr sie ihn wieder vermisst hatteâ¦
âRory!â
âOh, hey, wo hast du so lange gesteckt?â
âIch musste noch Bücher abholenâ
âAh⦠gut⦠fährst du nach Hause übers Wochenende, Paris?â
âNein. Viel besser!â Paris strahlte Rory an.
âWill ich das wissen?â fragte Rory misstrauisch.
âIch mache ein romantisches Wochenende mit Asher!â Paris schien sich zu freuen wie ein kleines Kind über SüÃigkeiten.
âOkay, ich bin weg!â Davon wollte Rory gar nichts hören. Sie traute dieser Beziehung zwischen ihrer Freundin und dem Professor immer noch nicht recht.
âEr hat mich eingeladen! Ist das nicht toll?â
âSehr schön! Machs gut, Paris!â Sie wollte jetzt fahren und nicht noch mehr von Parisâ Wochenende mit dem etwa vierzig Jahre älteren Mann hören.
âWir sehen uns Montag, Rory!â rief Paris noch fröhlich hinter ihr her.
âJajaâ¦â murmelte Rory und verlieà das Zimmer.
âLuuuke! Luuuke! Wo steckst du?â rief Lorelai durchs, als sie nach Hause kam.
âIch bin hier oben!â ertönte seine Stimme.
âWo oben?â Sie machte sich auf den Weg zur Treppe.
âIm Schlafzimmer!â
âAh, gut, ich komme schon, Baby!â lachte Lorelai und lief hastig die Treppe hoch. Sie blieb jedoch verwundert stehen, als sie Luke zwar im Schlafzimmer vorfand, aber er nicht in der Position war, in der sie ihn haben wollte. Er kniete am Fenster und schraubte an irgendetwas herum.
âWas tust du da?â fragte Lorelai ihn und hockte sich neben ihn.
âIch repariere das Fenster!â
âWar das kaputt?â
âSonst würde ich es ja nicht reparieren! Ich repariere keine heilen Sachen!â
âDir hätte ja auch einfach langweilig gewesen sein können und deshalb hast du angefangen irgendwo dran rumzuschrauben!â grinste Lorelai.
âIch habe auch einen Job, ich sitze nicht den ganzen Tag hier und drehe Däumchen!â entgegnete Luke mürrisch.
âAch nein? Interessant⦠Was machst du denn beruflich?â
âLorelai!â ermahnte Luke sie. âWann kommt Rory?â
âIch weiss nicht! Sie hat mir nicht Bescheid gesagt, wann sie kommt!â
âSoll ich trotzdem schon was kochen?â
âDu musst nicht kochen, Schatz! Wir bestellen!â
âRory freut sich aber vielleicht, wenn ich etwas für sie koche!â
âSie freut sich auch, wenn ich ihr etwas bestelle!â
âNa schön, wie du meinst!â
Die beiden standen wieder vom Boden auf und gingen gemeinsam runter in die Küche. Lorelai nahm zwei Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank und reichte Luke eine davon.
âWas meinst du, wie wird sie reagieren?â fragte Luke.
âSie wird uns einen Vortrag über Verhütung halten!â
âLorelaiâ¦â
âIch denke, sie wird sich freuen! Wirklich⦠Im Gegensatz zu manch anderen Menschen wird sie mir wahrscheinlich vor Freude gleich um den Hals fallen!â meinte Lorelai mit einem gespielt beleidigtem Seitenblick auf Luke.
âHey, das wird mein erstes Kind, ich habe keine Erfahrung mit so was!â verteidigte Luke sich.
âJaja, schon gutâ¦â