tataaaaaaaaaa... jetzt ist es soweit...
âBist du fertig mit deinem Rundgang?â fragte sie.
âJa, warum?â Tristan ging einen Schritt auf Rory zu.
âDann⦠dann kannst du ja jetzt nach Hause fahren und mich in Ruhe lassen.â
Tristan beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss.
âOkay, wir sehen uns, Maria.â sagte er mit seinem typischen Grinsen, drehte sich um und verlieà das Gebäude durch eine Seitentür.
Ehe Rory klar werden konnte was da eben passiert war, stand Paris vor ihr und strafte sie mit vernichtenden Blicken.
âGeht das schon länger so mit euch?â
Paris war im Laufe der Zeit eine wirklich gute Freundin für Rory geworden, aber wenn es um Tristan Du Grey ging, drehte sie durch.
âParis, ich habe ihn eben das erste mal seit sehr langer Zeit wieder gesehen.â
âJa, und da musst du ihn natürlich sofort küssen, hm?â
âEr hat mich geküsst, okay? Und ich war bestimmt nicht scharf drauf!â protestierte Rory.
Paris schüttelte den Kopf.
âIch werd das nie verstehen.â seufzte sie und wollte gehen.
âÃhm, Paris⦠wieso bist du nicht bei der Vorlesung?â
âIch⦠ähm⦠hab mich verlaufen⦠undâ¦â
âLass mich raten, du hast Tristan gesehen und hast darum die Vorlesung sausen lassen.â
Paris nickte ergeben, dann lief sie den Gang hinunter.
Rory schaute ihr nach. Tristan war echt ein Idiotâ¦
Jess war unterdessen in Hartford bei einem Anwalt gewesen den ihm Luke empfohlen hatte. Der Termin war recht erfreulich verlaufen, der Anwalt rechnete sich gute Chancen aus, die Sache aus der Welt zu schaffen und eine vernünftige Regelung zu finden.
Gut gelaunt fuhr er hinüber nach Yale, um Rory davon zu berichten.
Er fand sie in der Cafeteria, versunken in ein Buch.
âHallo schöne Frau.â Er lächelte und setzte sich ihr gegenüber.
âHey, was machst du denn hier?â freute sie sich.
Jess erzählte ihr von seinem Termin. Kurz darauf trat Tristan an den Tisch.
âNa, Maria⦠wohnt dein Romeo schon in deinem Zimmer?â
âTristan, bitteâ¦â
âWas willst du, Tristan?â Jess war genervt, er konnte diesen eingebildeten Snob nicht leiden.
âOh, der werte Herr Ehemann ist wohl schlecht gelaunt?â fragte Tristan provozierend.
âDer werte Herr Ehemann wird den werten Herrn Möchtegern gleich quer durch den Raum tretenâ¦â säuselte Jess.
Tristan, der bei solchen ÃuÃerungen eigentlich erst so richtig warm wurde, kannte Jess allerdings gut genug, ihn nicht noch weiter zu provozieren. Jess war quasi so was wie ein âStraÃenkidâ gewesen, wenn er zuschlug war der Spaà vorbei.
Er warf Rory noch einen abschätzenden Blick zu und ging an einen anderen Tisch.
âSorry Jess, ich weià auch nicht, warum er immer Stress machen muss.â
âEs ist ja wohl mehr als deutlich, dass er eifersüchtig ist.â meinte dieser abfällig.
Er hatte keine Ahnung, was zwischen Tristan und Rory damals gewesen war, und sie war froh darüber. Es ging ihn aber auch gar nichts an, schlieÃlich war das vor seiner Zeit geschehen.
Luke bekam im Diner mal wieder die Krise. Es war voll. Sehr voll. Und Jess war natürlich nicht da. Klar, er hatte diesen Termin, aber warum dauerte das so ewig? Er war schon seit über fünf Stunden weg, das Ganze hätte seiner Meinung nach nur zwei dauern brauchenâ¦
Genervt nahm er Kirks Bestellung auf. Der hatte ihm jetzt auch noch gefehlt.
Lorelai war ebenfalls im Stress. Im Hotel ging es drunter und drüber und zu allem Ãberfluss hatte Michel mal wieder einen seiner schlechteren schlechten Tage.
Sie nahm ab, als das Telefon klingelte.
âHallo Lorelai.â
âHallo Mutter.â
âStöre ich?â
âErwartest du eine ehrliche Antwort?â
Lorelai hatte seit dem vergangenen Freitag nicht mehr mit ihrer Muter geredet und war immer noch ziemlich sauer.
âHör zu Lorelai, du weiÃt, morgen ist Freitag.â sagte Emily in ihrem gewohnt herrischen Ton.
âUnd?â
âIhr werdet zum essen kommen.â
âNein Mom, das werden wir nicht.â erwiderte Lorelai und legte auf. Wie stellte sich Emily Gilmore das überhaupt vor? Diese Frau war wirklich komplettâ¦
âKrankenwagen, schnell!â wurde Lorelai von einem Gast aus ihren Gedanken gerissen.
âWas? Was ist passiert?â fragte sie panisch, immerhin trug sie die gesamte Verantwortung für dieses Haus und seine Gäste.
âEine ältere Frau ist über eine Tischkante gestolpert, sie kann nicht mehr allein aufstehen und hat Schmerzen. Nun machen Sie schon!â
Keine zehn Minuten später war der Krankenwagen da und kurz darauf hatte sich die Aufregung wieder gelegt. Die Frau hatte sich den linken Knöchel angebrochen und würde in einem Krankenhaus in der Nähe behandelt werden.
âIch sage ja immer wieder: Tische sind unnütz und zudem gefährlich.â meinte Michel.
Lorelai warf ihm einen ungläubigen Blick zu. Dieser Mann war noch verrückter als ihre Mutterâ¦