Hei Leute! Danke für die tollen FB, hier ein neuer Teil, viel SpaÃ!!! :hi:
âJess, komm schon. Bleib doch endlich mal stehen.â Schon seit 20 Minuten lief Jess durch die finstersten und engsten Gassen Stars Hollows, dicht gefolgt von Rory. Jetzt befanden sie sich vor einer kleinen Garage die seit Jahren unbenutzt war. Jess ging hinein, Rory blieb ihm auf den Fersen.
âLass uns reden, Jess.â
âWas willst du denn sagen? Du liebst ihn, das sehe ich in deinen Augen.â
âIch glaub es einfach nicht. Vor einigen Tagen hab ich dir doch meine Liebe bewiesen, du hast mir fest versprochen mir nie wieder weh zu tun. Erst rastest du wegen Tristan aus, jetzt wegen Dean, aber immer grundlos.â Rory fing an zu weinen.
âDabei weiÃt du genau dass ich dich liebe.â
Jess schaute sie an, und er erkannte dass es wahr war. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie.
âTut mir Leid, Rory! Als ich dich mit ihm gesehen habe, da wusste ich einfach nicht mehr was ich tun sollte.â
âPsst! Lass uns nicht mehr über Dean reden.â flüsterte Rory in sein Ohr und Jess stimmte dem nur zu gern zu.
âWo sind wir hier eigentlich?â
âIch hab diesen alten Schuppen vor einer Weile entdeckt. Ich werde ihn umbauen und etwas vergröÃern, und dann wird das meine neue Wohnung. Die Papiere dafür hab ich schon.â
âWow Jess, das ist ja groÃartig.â
Sie setzten sich auf eine alte Couch in der Mitte des Raumes und begannen sich leidenschaftlich zu küssen. Langsam drückte Jess sie auf das Sofa und legte sich auf sie. Er griff mit seiner Hand unter ihr T-Shirt und zog es ihr etwas später über den Kopf.
Zuerst hatte Rory Angst, aber dann lieà sie es zu.
Es war schon einige Zeit vergangen, da lag Lorelai fröhlich in ihrem Bett. Glücklich lächelte sie als sie an Luke dachte. Zum Glück war Jess nicht noch mal in die Wohnung gestürzt, sie konnte sich nämlich nicht daran erinnern, dass Luke, nachdem Jess gegangen war, die Tür verschlossen hätte. Noch eine ganze Weile dachte sie über sich und Luke nach, bis das Telefon klingelte.
âHallo Lorelai, hier ist Luke.â
âHallo! Ich hab gerade an dich gedacht!â
âWirklich?â Sie hörte in seiner Stimme deutlich Freude und konnte sich gut vorstellen wie er rot wurde. Doch gleich wurde er wieder ernst.
âIst Rory eigentlich zu Hause? Jess, jedenfalls, ist noch nicht gekommen.â
âDoch ich glaub schon, dass sie da ist.â Lore schaute auf ihre Uhr und bemerkte dass es drei Uhr morgens war.
âDa ist Jess aber wirklich spät dran.â
âJa. Könntest du bitte Rory fragen, ob sie weià wo er sein könnte?â
âJa klarâ Lorelai ging zum Zimmer und klopfte. Nichts. Das wunderte sie aber nicht im Geringsten. Rory hatte einen gesunden Schlaf, wie ihre Mutter. Leise öffnete sie die Tür und machte sie sogleich wieder zu.
âRory ist auch nicht da!!â rief sie panisch.
âWas wenn ihr was zugestoÃen ist?â das letzte Mal, als sie zu spät nach Hause kam, hatte Rory diesen Unfall und ähnliche Bilder kamen in Lorelai hoch.
âIch komme sofort zu dir und dann suchen wir die Beiden.â rief Luke.
âOk, aber beeil dich...â diese Worte hatte Luke schon nicht mehr gehört, denn er hatte schon aufgelegt.
Lorelai ging im Wohnzimmer auf und ab, sie konnte keine ruhige Minute finden.
Glücklich kuschelte sich Rory noch etwas mehr an den schlafenden Jess. Sie war froh, dass sie ihr erstes Mal mit ihm erleben durfte. Als sie noch darüber nachdachte, durchfuhr sie es eiskalt. Sie hatten nicht verhütet. Die Freude die sie noch vor wenigen Sekunden gehabt hatte war wie weggeblasen. Warum hatte sie nicht daran gedacht? Was, wenn sie jetzt schwanger war? â Nein, daran durfte sie nicht denken, denn so weit würde es nicht kommen. Es war alles in Ordnung, redete sie sich ein.
Einige Minuten später wachte Jess auf. Er streichelte ihr über den Kopf.
âIch liebe dichâ flüsterte er liebevoll und Rory vergaà ihre Sorgen ganz, als er sie küsste.
Lorelai war verzweifelt. Ãber eine Stunde hatte sie ihre Tochter gesucht, nichts. Auch von Jess keine Spur. Aber das tat Lorelai weniger Leid. Sie hatte den Verdacht, dass Rory nur wegen ihm nicht zu Hause war. Seit er in ihrem Leben war, gab es nichts als Ãrger.
âLuke, hast du sie gefunden?!â Sie und Luke hatten getrennt nach den beiden gesucht, und trafen sich jetzt vor dem Diner.
âKeine Spur! Und wie es aussieht hattest auch du kein Glück.â
âHast du die Polizei verständigt?â
âJa, aber die haben gesagt sie würden erst in 48 Stunden nach den beiden suchen.â
âOh Gott. Wenn ich diesen Jess in die Finger kriege...â
âWarum gibst du jetzt schon wieder Jess die Schuld, Lorelai?â
âHast du nicht bemerkt, dass jedes Mal wenn Rory nicht kam oder was angestellt hat, immer Jess mit dabei war. Rory ist so ein liebes Mädchen, doch Jess färbt nur schlecht auf sie ab.â
âRory ist alt genug um selbst zu entscheiden was richtig und was falsch ist. Du brauchst nicht immer Jess in den Dreck zu ziehen.â
âDu musst doch zugeben dass Jess nur ScheiÃe baut. Der Junge bringt es nie zu was. Doch aus Rory soll mal etwas werden, aber Jess hindert sie nur daran.â
âWas?!â Luke konnte es nicht glauben. Er wusste selbst dass Jess einige Schwierigkeiten hatte, aber gleich so auf ihm herum zu trampeln, war doch zu viel des Guten.
âDu weiÃt, dass Rory Jess liebt, und er sie ebenfalls. Sie hat sich für den Richtigen entschieden.â
âSag mir nicht wer der Richtige und wer der Falsche für meine Tochter ist, Luke. Du bist nicht ihr Vater.â Lorelai wandte sich beleidigt von ihm ab und ging zum Gilmore Haus zurück. Wütend zog auch Luke von Dannen.
Rory war wieder zu Hause und suchte verzweifelt ihre Mutter.
âMum, Mum? Mum wo bist du?â
âIch bin hier, Schätzchen!â Lore betrat das Haus und umarmte Rory.
âIch hab mir solche Sorgen um dich gemacht, wo warst du?â
âIch, ich... war mit Jess unterwegs!â
Lorelais Miene wurde ernst.
âAch wirklich?â
âMum, ich hab mit Jess geschlafen!â
Rory lieà eine Bombe platzen. Ihre Mutter schaute sie wie versteinert an und löste ihre Umarmung.
âSag doch was, Mum.â
âWas soll ich sagen, Rory. Ich wusste du würdest irgendwann mit Jess schlafen, aber jetzt schon... das hab ich mir nicht erwartet.â
Lorelai schaute ihre Tochter enttäuscht an. Rory hasste diesen Blick. Er bohrte sich immer in ihr Herz und sie hatte das Gefühl ihre Mutter könne damit ihre Gedanken lesen. Und anscheinend konnte sie das auch: âHast du verhütet?â fragte sie gerade heraus.
Rory kam ins stocken.
âNun, weiÃt du, ich...â
âRory!â Lorelai schrie hysterisch auf. âWie konntest du nur? Hast du nicht gewusst dass man durch so was auch schwanger werden kann? Ich dachte wirklich, dass du, als ich dich aufgeklärt habe, alles verstanden hättest.â
âMum, jetzt hör mir doch mal zu.â
âWarum sollte ich dir zuhören. Du hast mich wirklich enttäuscht.â
Sie stampfte die Treppen hinauf und Rory sah wie ihrer Mutter die Tränen über die Wangen liefen.
Rory war am Boden zerstört, sie setzte sich aufs Sofa und heulte los.
Lorelai lag schon eine ganze Weile im Bett. Es war wirklich kein guter Tag. Zuerst der Streit mit Luke, jetzt die Auseinandersetzung mit Rory. Auseinandersetzung â das war nur milde ausgedrückt. Sie würde sich nicht wundern wenn sie aus China Beschwerden wegen der Lautstärke ihrer Simme hören würde.
Lorelai griff zum Telefon. Sie musste mit jemandem reden. Aber mit wem? Sookie- sie wählte die Nummer, doch gleich darauf legte sie wieder auf. Nein â das ging auch morgen, jetzt musste sie etwas schlafen. Sie lieà sich in die Kissen fallen und schlief sofort ein.
10 Minuten später klingelte der Wecker. Zeit aufzustehen.
Rory hatte auf dem Sofa übernachtet. Aber richtig schlafen hatte sie nicht können. Immer wieder musste sie an die Nacht mit Jess denken, daran dass sie jetzt theoretisch schwanger sein könnte, an den Blick von Lorelai als sie ihr davon erzählte. Rory bereute diese Nacht jetzt schon. Gleich heute Morgen würde sie einen Schwangerschaftstest machen um Gewissheit zu haben.
Lorelai rannte die Treppen runter und rief Rory zu: âDu musst aufstehen. Wir gehen gleich zum Laden einen Test besorgen und den machst du dann sofort, klar?â Rory erschrak über die Stimme von Lorelai. So viel Kälte war in ihr, das war sie von ihrer sonst so liebevollen und fröhlichen Mutter nicht gewohnt. Während der Fahrt nach Hardfort, sie hatten beschlossen dort den Schwangerschaftstest zu kaufen, in Stars Hollow kannten sie schlieÃlich jeden, sprach Lorelai kein Wort. Seit dem Vorfall hatte Lorelai ihre Tochter nicht einmal angesehen. Rory saà nur still und traurig im Auto. Als sie ankamen ging nur Lorelai hinein, fünf Minuten später kam sie mit dem Schwangerschaftstest in der Hand, wieder heraus. Sie fuhren nach Hause und Rory ging ins Bad. Sie zitterte und wagte es nicht einmal daran zu denken was passieren würde wenn der Test positiv werden würde. Sie hätte sich besser gefühlt wenn Lorelai ihr beigestanden hätte. Doch diese saà nur wütend auf einem Stuhl in der Küche. Rory kam aus dem Badezimmer.
âWir müssen noch zwei Minuten warten, dann wissen wir mehr.â Sie setzte sich ihrer Mutter gegenüber.
âMum, bitte rede mit mir. Es tut mir alles so Leid, aber ich bin 18, ich treffe selbst meine Entscheidungen.â
âIch weiÃ. Es ist nicht das, schlimm ist, dass du nicht verhütet hast.â
Wieder war Stille eingetreten.
âWir müssen darüber reden.â begann Lorelai.
âWorüber?â
âDarüber was passiert wenn der Test positiv ausfällt. Wirst du die Schule unterbrechen oder soll ich dann das Kind groÃziehen.â
âMum, wir wissen nicht einmal ob dieses Kind überhaupt existiert.â
âJa, aber ich möchte dass du weiÃt, dass ich immer, egal was passiert, für dich da sein werde.â
Rory kullerte eine Träne über die Wange.
âDanke Mum, du weiÃt nicht, wie sehr ich mir gewünscht habe dass du mir das sagst.â
âIch glaube wir können jetzt nachsehen.â
âMach du das Mum, ich kann das nicht.â
Lorelai nahm den Schwangerschaftstest und schaute darauf. Sie verzog nicht eine Miene. Dann legte sie ihn weg, ging zu ihrer Tochter und umarmte sie.
So, das wars für heute. Hoffe auf viele FB!!!