Virtual Gilmore Girls - Die 8.Staffel

Lorelai stand in der Wartehalle des Flughafens von Hartford und nahm einen weiteren Schluck ihres Kaffees den sie in der Hand hielt. Sie wartete bereits seit 2 Stunden aber das war allein ihre Schuld da sie extra 2 Stunden früher losgefahren ist als nötig. Es fühlte sich wie Jahrzehnte an seit sie Rory das letzte Mal gesehen hatte. Sie vermisste es zu wissen, dass ihre Tochter nur eine kurze Autofahrt entfernt war.

Lorelai blickte auf und wollte am liebsten die Uhr vorstellen. Gerade als sie die Müdigkeit einholen wollte sah sie einen vertrauten Hauch von braunem Haar. Sie stand von ihrem Sitz auf und bahnte sich ihren Weg durch die Menschenmenge vor ihr.

„Geh weg, meine Tochter kommt!“ sagte sie zu niemand bestimmten.

Als Rory durch die Tür trat wo ihre Mutter stand, fingen die Tränen die sie mühsam zurückhalten wollte an über ihre Wangen zu rollen. Sie lies ihr Gepäck fallen und umarmte ihre Mutter heftigst. Lorelai schüttelte sich vor Emotionen und ließ ihren eigenen Tränen ebenso freien Lauf.

Als sie endlich für sich waren, sagte Lorelai, „Ich habe dich vermisst, Liebling.“

„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe, “ antwortete Rory.

Lorelai legte ihren Arm über die Schulter ihrer Tochter und sie liefen zum Gepäckband. „Ich werde dich jetzt wo du zu Hause bist so sehr verwöhnen. Unendlich viel reden, tägliches Junk-Food, Film-Marathons und ich werde dir eigens eine Massage verpassen, “ versprach sie Rory.

Rory lachte als sie näher zum Gepäckband ging um auf ihren Koffer zu warten.
Lorelai trat zurück und betrachtete ihre Tochter aus der Ferne. Sie war so sehr gewachsen in der Zeit wo sie von zu Hause weg war. Nicht in der Höhe aber an Weißheit und Schönheit. Sie war so stolz auf die Frau die sie geworden war. Eine weitere Träne floss an ihrer Backe herunter als sie in dem Gefühl schwelgte wieder mit ihrer engsten Freundin zusammen zu sein.

Rory, mit ihrem ganzen Gepäck in der Hand, drehte sich wieder zu ihrer Mutter um. Lorelai nahm ihr einiges vom Gepäck ab und sie liefen zum Ausgang.

„Also, erzähl mir alles von deinem Wahlkampf-Abenteuer“, sagte Lorelai.

Rory zuckte mit den Schulter. „Da gibt es wirklich nicht so viel zum erzählen.“

„Komm schon, Ich will Details. Lass mich an dem Sand und dem Blut des Wahlkampfes teilhaben.“

„Kein Sand, Kein Blut. Es ist um ehrlich zu sein alles ziemlich trocken.

Lorelai schaute ihre Tochter fragend an.

Rory runzelte die Stirn. „Sieh mich nicht so an.“

„Wie denn?“

„Du weißt was ich meine.“

„Ich habe keine Ahnung worüber du gerade redest. Also, möchtest du mit essen warten bis wir bei Lukes sind oder willst du jetzt schon etwas essen?“

Rory grinste. „Musst du da fragen?“

Lorelai gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Willkommen zu Hause.“

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
Sookie stand mit Wanda auf dem Arm in der Küche. Sie konnte Davey und Martha hören die über ein Spielzeug im anderen Raum stritten.

Sookie seufzte. „Davey, Martha… muss ich etwa erst kommen?“ rief sie. Die Kinder kämpften unbeeindruckt vom Ton ihrer Mutter weiter. Sookie ging ins andere Zimmer und versuchte die beiden auseinander zu bringen.

„Davey, du musst mit deiner Schwester teilen. Erinnerst du dich daran was ich dir übers Teilen gesagt habe?“

„Ich will aber nicht mit Martha teilen. Sie ist eklig.“

Sookie legte Wanda in ihren Kinderwagen der mitten im Wohnzimmer stand und nahm Davey das Spielzeug weg. „Wenn du nicht teilen willst, darfst du auch nicht mit dem LKW spielen.“

„Das ist nicht fair“! protestierte Davey.

„Geh in dein Zimmer“, brüllte Sookie. Sie nahm das Baby wieder aus dem Kinderwagen heraus und packte Martha an der Hand während sie in ihr Schlafzimmer ging. Sookie setzte sich auf ihr Bett und begann Wanda zu füttern. Jackson rannte hektisch umher und suchte seine Kleidung und Toiletten-Artikel zusammen die er mitnehmen muss. Früher an diesem Nachmittag rief er Sookie im Hotel an und informierte sie darüber dass seine Mutter sehr krank war.

„Jackson, nimm nicht diesen Pullover. Die Farbe sieht schrecklich aus an dir.“ sagte ihm Sookie.

„Ich mag diesen Pullover“, blaffte er zurück.

„Nimm diese Navy-Hose… und diesen schönen cremefarbenen Pullover. Darin siehst du gut aus.“

Jackson schnaubte. „Sookie, Ich glaube nicht dass es jemanden interessiert was ich in einem Krankenhaus trage.“

Sookie runzelte die Stirn als sie realisierte wie unsensibel sie war. „Es tut mir leid Jackson. Ich… Ich hasse es dich gehen zu sehen. Es ist Weihnachten.“

„Ich weiß“, sagte Jackson leise. „Das ist vielleicht das letzte Weihnachten meiner Mutter. Der Arzt sagte, dass ihre Nieren es nicht mehr lange mitmachen.“

Sookie legte das Baby in ihr Bett und hielt Jackson an seinen zitternden Schultern. „Es ist okay, Jackson. Wir werden es überstehen. Ich werde einen Babysitter engagieren der hier aushilft. Komm nur schnell wieder heim.”

Ihre Unterhaltung wurde durch das Geräusch, dass etwas im anderen Raum kaputtgeangen war, unterbrochen. Sookie ging sofort los um weitere Katastrophen zu verhindern.

„Oh oh. Davey ist böse!“ sagte Martha als Sookie ins Zimmer kam.

„Davey, was hast du getan?“ fragte Sookie als sie den Jungen hochnahm. Ihre Augen gingen zu den Glasscherben an ihren Füßen und sie seufzte.

„Es tut mir leid, Mommy“, antwortete Davey.

Sookie bahnte sich ihren Weg ins Wohnzimmer und befahl Martha und Davey sich auf die Couch zu setzten, während sie den Film „Findet Nemo“ in der Videosammlung suchte.

„Aha“ ich wusste es war hier irgendwo,“ sagte sie zu sich selbst als sie die DVD in den DVD-Player legte.

Sie verlies die zwei Kinder und ging zurück ins Schlafzimmer um Wanda zu einem Nickerchen hinzulegen. Jackson machte gerade seine Tasche zu als sie das Zimmer betrat.

„Ich wünschte ich könnte mit dir kommen,“ sagte Sookie.

Jackson nickte. „Ich auch. Ich werde dich sobald ich angekommen bin anrufen.”

„Das solltest du, Schatz!“

„Hey, immerhin musst du jetzt nicht mit meinem Bruder Bo auskommen,“ sagte Jackson.

Sookie zuckte kurz bevor sie ihrem Mann zulächelte.

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
Richard, Emily, Lorelai, Luke und ihre jeweiligen Töchter saßen sich im Wohnzimmer der Gilmores gegenüber. Richard und Emily machten ein Aufheben um Rory, hocherfreut ihre Enkelin nach so vielen Monaten wieder zu sehen. Nach einer strengen Warnung von Lorelai, versprach Emily sich genauso um April zu bemühen. Die Unterhaltung verlief überraschend reibungslos. Rory erzählte, mit einiger Überredung, ein paar Anekdoten des Walkampfes und April erzählte eine Weile von ihrem letzten Schulprojekt und über ihr ungeschlagenes Schwimm-Team. Luke und Lorelai schauten sich in regelmäßigen Abständen mit einem lächeln stolz an. Als sich das Gespräch mehr festlicheren Themen widmete gab Lorelai ihren Weihnachtsplan in allen Details zum Besten.

Emily schien völlig traumatisiert von Lorelais Plan. „Soll das ein Witz sein?“ fragte sie.

„Ich hoffe nicht,“ antwortete Lorelai.

Emily spottete. „Was bist du, selbstmordgefährdet? Warum in aller Welt willst du dir so viel Aufregung an einem einzigen Tag auferlegen?”

Lorelai verdrehte die Augen. „Manche Menschen mögen solch eine Aufregung, Mom. Ich weiß es ist ein super Plan. Ich erwarte nicht, dass du das verstehst. In der Tat, ich wüsste nicht mehr was ich sagen sollte, wenn du es überhaupt versuchen würdest zu verstehen.“

„Lorelai, Liebes, ich bin der festen Überzeugung dass du nie einen Mangel an Wörter haben wirst,“ warf Richard ein. Er wartete bis sich das Gelächter gelegt hatte und fuhr fort, „Ich glaube ich rieche das Abendessen. Sollen wir?“

Emily schüttelte ihren Kopf. „Richard, wir haben Bedienstete die dafür bezahlt werden uns zu sagen wenn das Essen serviert ist. Ich verstehe nicht, warum du das machst.“

Richard fuhr fort und ignorierte die nörgelnde Stimme seiner Frau. „Folgt mir alle, ich kenne den Weg.“

Die Gruppe machte sich auf den Weg zum Esszimmer und setzte sich an den Tisch. Emily nutze den Moment um die volle Aufmerksamkeit von allen auf ihr Prunkstück, welches unter einer eleganten aus goldener Seide hergestellten Abdeckung verborgen war.

„Ich bin mir sicher ihr seit alle sehr interessiert daran zu sehen was sich hier drunter verbirgt,“ sagte Emily deren Hand den Rand der Abdeckung umklammerte.

Lorelai antwortete sarkastisch, „Ich weiß, ich bin’s.“

„Total,“ antwortete April aufrichtig.

Emily strahlte zufrieden. “Schaut alle her!” sagte sie und enthüllte stolz den Gegenstand der Neugierde. Fassungslosigkeit verbreitete sich auf allen Gesichtern.

„Es ist… ein Haus,“ erklärte Lorelai fassungslos.

„Hergestellt aus feinster belgischer Schokolade,“ fügte Emily hinzu.

„Es ist Ihr Haus,“ wies Luke darauf hin.

Emily nickte anerkennend. „Das haben Sie sehr gut beobachtet, Luke. Sie haben Recht. Das ist unser Haus.” Dieses Eingeständnis schien für jeden klar zu sein nachdem alle die Miniaturnachbildung genauer betrachtet haben.

„Das ist die Version eines Lebkuchenhauses der reichen Leute,“ informierte Lorelai speziell April.

„April grinste. „Voll cool.“

“Das Wort Extravagant würde mir eher in den Sinn kommen,” sagte Lorelai, ihren Blick direkt auf Emily gerichtet.

„Nun, du wurdest noch nie mit der Gabe für guten Geschmack gesegnet,“ sprach Emily herablassend zu ihrer Tochter.

Bevor Lorelai etwas entgegnen konnte wurde das Essen serviert. Roast Beef mit allen Beilagen. „Requisiten als Übergang, Mom,“ ergänzte Lorelai leichtfertig.

Emily starrte sie mit amüsiertem Ausdruck an.

Die Gruppe konzentrierte sich schnell auf das Essen und das Gespräch bekam so eine angenehme Pause.

April war noch immer auf das Prunkstück Emilys konzentriert, sehr beeindruckt von der Konstruktion.

„Ich bin froh, dass du es magst, April.“ Emily schaute süffisant zu Lorelai.

„Yeah, es ist erstaunlich! Definitiv das Beste, dass ich je gesehen habe,“ bemerkte April.

„Du kannst es gerne mit nach Hause nehmen, wenn du möchtest,“ bot Emily ihr an.


Lorelai unterbrach sie sofort, „Uh, ich glaube nicht, dass das gut zu transportieren ist, Mom.“

Emily zog ihre Augenbrauen hoch. „Ich sehe nicht wo das Problem ist, Lorelai. Marcell und Fernando haben es auch in einem Stück hier herbekommen.“

„Paul Anka!“ rief Lorelai erleichtert darüber ein anderes Hindernis gefunden zu haben.

„Lorelai, zügele deine Stimme,“ empfahl Richard ihr streng.“ Manche von uns würden gerne in Frieden essen.“

„Tut mir leid, Dad. Ich wollte nur sagen, dass wir keine Schokolade im Haus haben können an die Paul Anka herankommen könnte.“

„Dann stell es auf ein hohes Regal oder in einen verschlossen Raum. Das ist kein Hexenwerk,“ bellte Emily.

„Aber, Paul Anka…“

„Lorelai,“ warnte Richard.

„Er kann Schlösser öffnen…“ erklärte sie.

„Richard sah sie zur Abschreckung streng an.

Lorelai seufzte und runzelte die Stirn. „Na gut. Du hast gewonnen.“

„Gut. Ich werde Bethesda damit beauftragen es für dich einzupacken.“ sagte Emily zufrieden.

Das restliche Abendessen verlief nach der großen Schokoladen-Debatte reibungslos und es zogen sich alle zu einem Nachttrunk ins Wohnzimmer zurück.

1 1/4 Stunden später waren schließlich alle bereit aufzubrechen. Rory und April gingen vor Luke und Lorelai nach draußen um April die Chance zu geben das Haus aus belgischer Schokolade mit dem Originalhaus zu vergleichen.

„Also, wir sehen uns dann zum Weihnachtsessen?“ frage Emily mit einem unsicheren Ton in ihrer Stimme während sie am Türrahmen lehnte.

Lorelai nickte. „Ich hoffe nur da ist dann noch genug Platz für uns am Tisch. Ich meine dein nächstes Prunkstück muss schon einiges größer sein. Ich denke ein Taj Mahal Thema… vielleicht der Vatikan.“


Emily verdrehte ihre Augen und sah Luke fragend an. „Ich weiß nicht wie Sie das mit ihr aushalten.“

Luke lachte. „Vielen Dank für das Abendessen, Emily. Wir sehen uns bald.“

Emily lächelte. „Auf Wiedersehen Luke.“ Sie hielt inne und fügte dann hinzu, „Auf Wiedersehen Lorelai,“ in gereiztem Ton. „Glaube ja nicht, dass unser Spa Projekt auf Eis gelegt wird, Lorelai. Es ist zwar Urlaubszeit aber das ist kein Grund es schleifen zu lassen,“ fügte Emily hinzu als sie weggingen.

„Tschüss, Mom,“ sagte Lorelai mit forcierendem Jubel.


Als sie in einer sicheren Entfernung zum Haus waren frage Luke Lorelai wegen ihrer Abneigung gegenüber der belgischen Kreation. „Was ist dein großes Problem?“

„Ich möchte dieses Ding nicht im Haus haben. Es wird wie eine ständige Erinnerung an das Haus meiner Eltern sein. Und jedes Mal wenn ich daran vorbeilaufe werde ich ihre Stimme hören wie sie über mich urteilen. Sie werden nämlich in dem Haus sein. Miniversionen von ihnen die mich immer beobachten und verurteilen werden.“

Luke sah sie zweifelnd an.

„Ich werde Alpträume haben.“

Er lächelte, legte seinen Arm um ihrer Schulter und sie liefen zusammen zum Jeep. „Wir werden die Figuren herausnehmen.“


„Ich bin wirklich offen für die Option es am Straßenrand abzuladen,“ schlug Lorelai vor.

„Erinnere mich an deine guten Seiten,“ hänselte Luke sie.
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Super mach weiter so

In die Situation von Sookie kann man sich sehr gut reinvesetzen mit drei Kindern
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Zitat:Richard fuhr fort und ignorierte die nörgelnde Stimme seiner Frau. „Folgt mir alle, ich kenne den Weg.
:lach:


Emily ist sehr nett zu April, gut so Smile

Luke & Lore sind so was von süß zusammen. Nur Rory kam etwas kurz in dem ganzen Essensteil...

Super gemacht, freu mich auf mehr.


_____What if sex was holy and war was obscene_____
-Alicia Keys
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„Fröhlicher Weihnachtsabend!“ riefen Lorelai, Rory, April und Luke im Einklang. Luke brummte es mehr und Rory war ein wenig schwer von Begriff aber ansonsten zeigte es große Wirkung.

„Hey ihr Süßen!“ begrüßte Babette die Gruppe auf der anderen Seite der Tür. „Morey! Sie sind hier!“ schrie sie taktlos und bat alle hinein.

Lorelai übergab die Platte mit Limonenplätzchen die sie trug an Babette als sie ihnen den Weg ins Wohnzimmer wies. Dort wurden sie unerwarteterweise von Miss Patty begrüßt.

„Oh, sie nur, das perfekte Familienbild!“ schwärmte sie.

Luke verdrehte seine Augen.

Lorelai kicherte. „Patty, was für eine…“ Sie strauchelte um das richtige Wort zu finden. „…Überraschung, “ beendete sie.

„Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, aber ich habe mich entschieden mit euch allen den Brunch einzunehmen. Ich wollte doch auch ein wenig Zeit mit den schönen jungen Damen verbringen, “ sagte Miss Patty in Richtung Rory und April.

„Schön dich zu sehen, Patty“, lachte Rory und umarmte die Tanzlehrerin.
April folgte ihr und bekam auch ihre Umarmung für diese Saison.

Patty strahlte. „Ich liebe einfach die Feiertage!“

Als letztes betrat Morey das Wohnzimmer um sich in die Feierlichkeiten mit einzubringen. Babette hing an seiner Seite und richtete seine Krawatte. Ihre Kleidung schien ein bisschen zersaust. „Hallo alle zusammen“, begrüßte er seine Nachbarn fröhlich. „Schön, dass ihr alle kommen konntet.“

„Danke dass wir kommen durften“, antwortete Lorelai im Namen ihrer gesamten Besatzung.

„Wer möchte einen Drink?“ brüllte Babette.

Das schwere Klopfen an der Tür unterbrach sie.

„Morey, gehst du?“ gab Babette Instruktionen. Ihre Hände waren voll mit Flaschen einer festlichen Vielzahl. „Ich habe Scotch, Gin, Vodka, Roggen, Bourbon, Rum und Tequila!“ zählte sie auf. „Was wollt ihr?“ fragte sie in die Runde.

„Babette, wir haben noch nicht einmal Mittag“, argumentierte Lorelai kichernd.

„Worauf willst du hinaus?“ fragte Babette.

Lorelai überlegte eine Sekunde. „Ich will darauf hinaus, dass ich von allem einen Schuss möchte.“

„Gutes Mädchen“, antwortete Babette erfreut.

Ohne Vorwarnung warf Patty ein. „Ich werde eine große Schüssel brauchen!“ verkündete sie aufgeregt.

Lorelai und Rory tauschten entsetzte Blicke aus. „Oh nein“, begann Lorelai mit leiser Stimme.

„Patty macht ihren Punsch“, endete Rory.

„Und das ist eine schlechte Sache?“ fragte April verwundert.

Luke warnte seine Tochter, „Geh einfach 50 Meter zurück und dir wird nix passieren.“

In diesem Moment kam Morey mit Kirk und Lulu im Schlepptau zurück ins Zimmer.

„Oy schon mit den Pudeln“, stöhnte Lorelai zu Rorys Freude. „Oh hier sind Pudel? Warum sind die Pudel hier? Wo sind sie? Kann ich einen haben?“ Kirk stellte so schnell fragen als wäre er auf Speed.

„Beruhige dich Kirk“, bat Lulu ihn. „Er ist schon den ganzen Morgen so. Ich denke das ist die Jahreszeit, “ lachte sie.

„Yeah, dass muss es sein, “ stimmte Lorelai höflich zu. „Hier gibt es keine Pudel, Kirk. Das war lediglich mein kranker Humor.“ Rory bedeckte ihren Mund um ihr Kichern zurückzuhalten.


Kirk runzelte die Stirn, nahm Lulus Hand und führte sie zur Couch. Sie setzten sich neben Luke und April. Lorelai und Rory setzten sich in zwei Stühle. Morey wurde damit beauftragt noch drei weitere Stühle aus dem Esszimmer zu holen und sich selbst in einen zu setzen.

„Was ist das für ein Geruch?“ fragte April als sich alle gesetzt hatten.

„Riecht nach Teen Spirit“, sagte Lorelai belustigt und zwinkerte Rory zu. Ihre Nirvana Phase war von kurzer Dauer aber nicht vergessen.

„Riecht wie Mutters Parfüm“, sagte Kirk und jeder lachte.

Luke drehte sich zu April und erklärte es ihr. „Was du da riechst ist der Kater in der Schüssel."

April lachte. „Wow, das Zeug muss wirklich stark sein.“

Patty erschien mit einem selbstgefälligen Grinsen. „Es ist fer-tig!“ sang sie. Ihr Atem war streng genug um ein Kamel zu töten. „Becher stehen neben der Schüssel. Bedient euch, “ befahl sie.

„Morey! Ich brauche jemand Großes!“ rief Babette von der Küche aus. Sie stand auf Zehenspitzen und versuchte etwas aus dem obersten Regal zu holen.

„Du hast es, Babe“, antwortete Morey und ging zu seiner Frau. Patty setzte sich in den Stuhl neben Morey mit einem großen Becher Punsch in ihrer Hand.
Plötzlich war ein weiterer Schlag an der Tür zu hören.

„Und ich dachte das würde ein intimes Treffen werde, “ sagte Lorelai.

Morey verlies ungeschickt die Küche um seine gastgeberichen Pflichten zu erfüllen und die Türe zu öffnen.

Rory wandte ihre Aufmerksamkeit Kirk und Lulu zu. „Also, ich denke Glückwünsche wären angebracht. Mom hat mich über eure Hochzeitspläne in Kenntnis gesetzt. Du hast dich endlich getraut, was Kirk?“ neckte sie ihn.

Kirk errötete. „Ich habe auf den richtigen Moment gewartet“, protestierte er.

„Ich habe eine Kopie der ganzen Sache auf Band. Es ist deins wenn du es willst, “ informierte Gypsy Rory und mischte sich in das Gespräch ein als wäre sie schon von Anfang an ein Teil davon gewesen. In ihren Händen trug sie ein Blech mit Kuchen das sie auf die Küchenarbeitsplatte stellte.

„Hey Gypsy!“ sagte Babette enthusiastisch.

„Gypsy, Ich wusste nicht dass du auch kommst“, sagte Lorelai.

Gypsy drehte sich um um alle Gäste zu begrüßen. „Ich mag es Leute zu überraschen“, antwortete sie.

Babette mischte sich mit halbvollem Mund ein. „Ich sag euch, sie macht den besten Butterkuchen von hier bis nach Bridgeport!“

Gypsy zuckte mit den Schultern und lies sich in den freien Schaukelstuhl fallen. Ihr Image als Wilde Frau war hiermit dauerhaft getrübt.

„Eine kompetente Mechanikerin und eine Bäckerin zugleich? Du bist wirklich die perfekte Frau, Gypsy, “ witzelte Luke.

„Ich backe nicht!“ verteidigte Gypsy sich schnell. „Ich backe eine Sache, einmal im Jahr. Das heißt aber nicht dass ich die Qualität einer Bäckerin habe.”

„Ich liebe Kuchen!“ rief Kirk zufällig. Lulu klopfte ihm auf die Schultern.

„Sie ist eine Schrank-Bäckerin“, neckte Lorelai sie und erntete ein paar Lacher.

Bevor Gypsy eine frustrierte Silbe aussprechen konnte brüllte Babette aus der Küche, „Okay, Leute! Kommt und holt es euch!“

Eine rießen Auswahl an Frühstück streckte sich auf dem Esszimmertisch entlang nur um von den Besuchern verschlungen zu werden. Sie stellten sich in einer ordentlichen Schlange auf und füllten sich ihre Teller um zum essen zurück ins Wohnzimmer zu gehen.

Das Gespräch blieb konstant ohne ins Stocken zu kommen. Selbst nicht als Kirk seinen Punsch auf seinen Schritt verschüttete. In der Tat schien das die Dinge noch ein wenig unterhaltsamer zu machen. Gypsys Kuchen war ein Gedicht. Und sie hasste die Aufmerksamkeit am Schluss gar nicht mal mehr so sehr. Als die Uhr immer näher an 14 Uhr rückte wusste Lorelai dass es Zeit war zu gehen.

Luke, Lorelai und die Mädchen machten ihre Runde und wurden von ihren gnädigen wenn auch beschwipsten Gastgebern zur Tür begleitet.


„Vielen Dank für alles“, sagte Lorelai aufrichtig. „Wir hatten eine tolle Zeit.“

„Geht los und habt Spaß, ihr verrückten Kinder!“ rief Babette. Morey winkte still an ihrer Seite.

Als die Tür hinter ihnen geschlossen wurde lies Lorelai ein Kichern raus. „Okay können wir bitte Kirks Darbietung von „A Little Drummer Boy“ mit Morey auf der Beat Box diskutieren?“

„Hat er wirklich den Speck als Drumsticks verwendet?? frage Rory.

Luke und April lachten.

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
Die Gruppe schaffte es in Rekordzeit zum Haus der Bellevilles wo sie umgehend ihren Platz von einer beschäftigten Sookie zugeteilt bekamen. Sie lief hektisch umher und überprüfte besessen die hors dóeuvres im Backofen.

„Sookie, Süße, mach langsam“, flehte Lorelai sie an.

Mit Wanda auf den Hüften huschte Sookie wieder weg. „Ich muss nur schnell die Würstchen umdrehen“, sagte sie mit angespannter Stimme. Lorelai eilte in die Küche und nahm Sookie Wanda weg als diese gerade den Kopf in den Ofen steckte. „Und die Sauce Bernaise umrühren um sie auf die Rindfleischröllchen zu machen,“ ratterte Sookie weiter und nahm den Kopf wieder aus dem Ofen um sich gleich darauf ihrer Sauce zu widmen.

„Sookie!“ rief Lorelai.

Sookie von sich selbst als Multitaskingfähig benannt war sichtlich unbeeindruckt von Lorelais Ton.

Lorelai packte ihre Freundin bei der Schulter und zwang sie sich umzudrehen. „Sook,“ forderte sie, „Was ist los? Du bist schon wie Richard Simmons nach einer Mohn-Überdosis.“

Sookie seufzte vorsichtig.

„Und ich dachte wir hätten vereinbart dass du das Essen einfach hältst?“ fuhr Lorelai streng fort.

„Ich weiß,“ Sookie runzelte die Stirn. „Ich wollte dass es was Besonderes ist.“ Sie kippte ihr Kinn an die Brust und lehnte sich an die Arbeitsplatte.

„Sookie,“ versicherte Lorelai, „einfach nur Zeit mit euch zu verbringen ist schon etwas Besonderes. Du und Jackson seit wie eine Familie für uns.“ Sie hielt inne. „Warte eine Minute… Wo ist Jackson?“

„New York,“ antwortete Sookie und starrte auf den Boden.

„New York?“ fragte Lorelai sprachlos.

Sookie nickte mit zitterndem Kinn.

Lorelai setzte Wanda in den Laufstall vor der Küche, sodass sie selbst Zeit hatte ihre Gedanken zu sammeln. Dann kam sie zurück zu Ihrer Freundin. „Was macht er in New York? Haben Macys einen neuen Total-Ausverkauf?“ sagte sie im Versuch die Stimmung etwas aufzuheitern.

Tränen begannen sich in Sookies Augen zu bilden. “Es ist seine Mutter,“ weinte sie. „Ihre Krankheit hat eine Wendung zum Schlechten genommen.“

Lorelai fiel das Gesicht herunter. „Oh, Sook. Es tut mir so leid.“ Sie umarmte sie sofort. Sie hielten sich für einen langen Moment und Sookies Tränen flossen unentwegt. Lorelai ging langsam wieder zurück und sah ihre Freundin an. „Warum hast du mir nichts gesagt, Sook? Du bist ganz normal zur Arbeit gekommen als wäre nix gewesen. Wer hat nach den Kindern gesehen?“

Sookie schniefte und wischte sich die Tränen mit dem Ärmel ab. „Ich hatte einen Babysitter für die letzten paar Tage.“ Sie atmete tief durch. „Ich wünschte mir nur ich könnte für ihn da sein, weißt du. Er muss ein komplettes Wrack sein.

„Ich bin mir sicher das ist er,“ sagte Lorlelai. “Also warum fährst du nicht?”

„Ich kann nicht fahren,“ schlug Sookie die Möglichkeit sofort aus. „Was wäre mit den Kindern? Wanda wäre okay aber Davey und Martha würden verrückt werden im Krankenhaus.“

„Wir werden Davey und Martha nehmen,“ schlug Lorelai vor.

„Sie werden euch eure Ferien verderben.“

„Je mehr desto besser.“ grinste Lorelai.

Sookie lächelte zurück ist doch jetzt eine rießen Last von ihren Schultern gefallen. Sie umarmte Lorelai ein weiteres Mal.

Nachdem sie sich wieder trennten nahm Lorelai die Zügel in die Hand. „Okay, lass uns den Ofen ausschalten. Wir werden das ganze Essen einpacken und du nimmst es mit zu Jackson und teilst es mit ihm. Er wird es lieben.“

„Was ist mit euch? Ihr müsst doch am Verhungern sein!” argumentierte Sookie.

Lorelai lachte. „Weit gefehlt, meine Liebe. Und wir sind noch bei Liz heute Abend, also…“

Sookie unterbrach sie, „Was? Du meinst wir sind nicht das wichtigste Ereignis heute? Das ist wie an Thanksgiving im Jahr 2002. Alles noch einmal.“

Lorelai schüttelte ihren Kopf. “Sookie? Komm wieder runter.”

Lorelai und Sookie verließen die Küche genau zur richtigen Zeit um Ihren Geschäftspartner zu begrüßen.

„Michel“! sagte Sookie in der fröhlichsten Tonlage die sie aufbringen konnte. „Sie sind hier!“

„Natürlich bin ich hier. Ich sagte ja dass ich komme,“ antwortete Michel.

Lorelai deutete Michel sich hinzusetzten und tat das Selbe. Martha saß auf Aprils Schoß und Davey sprang gerade in dem Moment als ihr Rücken das Kissen berührte in Lorelais Arme. Luke lächelte über die Aktion.
Rory überprüfte vorsichtig Wanda in ihrem Laufstall. Das Kind schlief tief und fest.

„Sookie, warum gehst du nicht schon nach oben und machst dich fertig zum gehen. Ich werde es allen hier erklären,“ sagte Lorelai.

Sookie nickte und steuerte direkt auf die Treppe zu.

Über 20 Minuten später bemerkte Lorelai wie Sookie die Treppe wieder herunter kam und in der Mitte Halt machte. Sie konnte die Traurigkeit in den Augen ihrer Freunde sehen und wusste dass sie ihre Kinder in der familienorientiertesten Zeit des Jahres alleine lassen würde. Sookie kam weiter runter und betrat das Wohnzimmer.

Lorelai nickte ihr zu und gab ihr zu verstehen dass es alle verstehen würden. Sie stand von der Couch auf und gab Davey an Rory weiter und befahl Sookie mit in die Küche zu kommen.

„Hat sich alles gesetzt?“ fragte Lorelai ihre Freundin als sie etwas Privatsphäre gefunden hatten.

Sookie zuckte mit den Schultern. „Yeah, ich denke schon. Ich fühl mich nur so schuldig, dass ich die Kinder an Weihnachten alleine lasse.“

„Ich habe Davey und Martha erzählt dass du auf eine kleine Reise musst. Sie denken beide dass es etwas mit dem Nordpol zu tun hat. Vielleicht möchtest du diesen Vorwand aufrecht erhalten.“ zwinkerte Lorelai.

„Ooh, sehr cool. Mamis geheime Misson dem Santa bei all seinen Geschenken zu helfen.“ Sookie kicherte und vergaß den Grund warum sie ging selbst vorübergehend. „Geschenke!“ keuchte sie. „Ich habe vergessen dir zu sagen wo Jackson und ich die Geschenke für die Kinder versteckt haben. Oh und sie brauchen Klamotten und Bücher und alles… Ich muss es noch alles zusammensuchen bevor ich gehe.“

„Sookie,“ sagte Lorelai ernst. „Du musst gehen. Luke und ich werden alles finden was wir für die Kinder brauchen. Sag mir nur wo die Geschenke sind und dann mach dich auf den Weg.“

Sookie entspannte sich sichtlich. „Okay. Das kann ich tun,“ lächelte sie. „Hey, hab ich dir schon mal gesagt was für eine tolle Freundin du bist?“

Lorelai lächelte. „Lass uns ihn jetzt anrufen. Auf geht’s!“ Sie schlug auf Sookies Rücken um es zu verdeutlichen.

In wenigen Minuten waren alle Verstecke der Geschenke lokalisiert und Sookies Koffer standen fertig gepackt an der Tür. Wanda war gut gegen das kalte Wetter eingepackt und alle waren fertig zum gehen. Die Gäste versammelten sich in der Küche um Sookie einen Moment mit ihren Kinden zu geben um sich von ihnen zu verabschieden. Sie umarmte sie zärtlich und versicherte ihnen dass sie so schnell wie möglich wieder zurück kommen würde und verlangte dass sie sich von ihrer besten Seite zeigen sollten. „Santa beobachtet alles,“ warnte sie die beiden.

Jeder stand zusammengekauert an der Tür um Sookie ein letztes Mal zu umarmen. Selbst Michel wollte ein bisschen Liebe abbekommen. Sookie, mit Wanda eingemummt in ihrem Arm, ging hinaus wo Luke das Auto schon beladen hatte. Alle winkten ihr noch mal zu als sie aus der Einfahrt fuhr. Dann war sie weg.


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Super! Ein schöner Teil! Und über "auch Michel wollte etwas Liebe abbekommen" musste ich sehr lachen :-)

Es ist wirklich schön, dass im Moment wieder soviel und so schnell übersetzt wird. Danke dafür :-)

Viele Grüße,
maybe
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Der Teil war wieder sehr witzig. Vor allem die Weihnachstfeier bei Babett Big Grin
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Toller teil! Freu mcih schon sehr auf den nächsten Smile


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-Alicia Keys
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Zurück im Haus beugte sich Lorelai vor Davey und Martha und gab ihnen Instruktionen. „Ich möchte dass ihr Zwei jetzt nach oben geht und eure liebsten Klamotten und Lieblingsspielzeuge auf euer Bett legt, okay?“ Die Kinder nickten schnell. „Fertig? Los!“ kommandierte Lorelai. Die Kinder rannten die Treppen hoch und kicherten unentwegt. Als nächstes drehte sie sich zu Luke um. „Schatz, rufst du bitte deine Schwester an und teilst ihr mit, dass wir jetzt mehr Leute sind. Stelle sicher dass sie nichts dagegen hat.“

Luke nickte und öffnete sein Handy.

„Und Michel,“ Lorelai packte ihn am Handgelenk bevor er das Haus verlassen konnte. „Wir werden uns Ihr Auto ausleihen müssen.“

„Nein!“ widersprach Michel empört und stampfte zur Unterstreichung seiner Ablehnung mit dem Fuß auf den Boden.

Lorelai jammerte, „Kommen Sie, Michel. Wir konnten unter den gegebenen Umständen hier bei Sookie nicht zusammen feiern also denke ich Sie sollten mit uns zu Liz und TJ kommen. Ich bin mir sicher sie würden sich freuen Sie zu sehen.“

Michel schnaufte. „Ich möchte diese Satanskinder nicht in meinem Auto haben,“ sagte er. „Sie werden mir meine Polster ruinieren.“

„Nun, wie wäre es wenn die großen Kinder mit Ihnen fahren und Luke und Ich nehmen die kleinen zu uns ins Auto?“

„Fein. Ich werde die Rechnung für das Benzin das ich verbrauche aufbewahren.”

Lorelai schüttelte den Kopf und ging zu Luke herüber um die Neuigkeiten zu erfahren.

„Also, was hat Liz gesagt?“ fragte Lorelai.

Luke kicherte. „Liz sagte und ich zitiere, ´Es ist groovy wie Soße`.“

Lorelai grinste. „Ich liebe diese Frau.“

Noch mehr Gelächter war von der Treppe zu hören als Rory und April den Kleinen mit Mini-Koffern in den Händen herunter halfen. Rory nahm draußen Martha und Davey und Luke und April sammelten die letzten Sachen und die Weihnachtsgeschenke in Säcken verpackt vor der Tür. Lorelai und Michel gingen als letztes nach draußen und schlossen die Türe ab.

„Auf zur Phase drei,“ sagte Lorelai mit forcierter Begeisterung als sie zum Auto gingen.

„Oh, wow! Das ist so cool!” sagte Liz strahlend. Sie war in ein zarte viktorianischen Kleid gehüllt. Das Haus war in jeder Ecke mit Kerzenständern geschmückt und bat ein unverwechselbares Ambiente.

TJ nickte zustimmend mit dem Kopf. Seine Strumpfhosen boten ein weiteres zeitliches Erscheinen. „Yeah, da waren ein par wirklich gute Handwerker am Werk. Und glaube mir,“ sagte er und boxte Luke in die Seite, „Ich kenne mich mit der Handwerkskunst aus.“ TJ kniete sich herunter um die Kreation aus belgischer Schokolade genauer betrachten zu können.

Luke verdrehte die Augen. „Aber im Ernst, das ist ein höllisch gutes Gastgeschenk,“ sagte TJ anerkennend.

„Nun, wir sind froh es tun zu können,“ sagte Lorelai und zwinkerte Luke zu.

Liz legte ihre Arme um Luke und Lorelai und brachte sie persönlich ins Wohnzimmer. „Oh, Leute, Ich bin so froh dass ihr hier seid… zusammen.“ Sie betonte das letzte Wort ganz besonders.

Luke und Lorelai grinsten. Die Kinder saßen bereits mit verschiedenen Spielzeugen um sie herum auf dem Boden des Wohnzimmers. Doula lag in der nebenstehenden Krippe. Rory und April waren in einem Gespräch mit drei interessanten Charakteren in historischen Kleidern vertieft. Michel massierte sich seine Schläfen.

TJ betrat den Raum um seine Ansprache zur Eröffnung zu halten. „Fred, Arnold, Nancy,“ fing er an, „Lasst mich euch vorstellen... Die Familie von Trapp,“ gluckste er, sichtlich von seiner komödiantischen Übertreibung beeindruckt. Er warf einen Blick auf Michel. Zeigte mit dem Finger auf ihn und fügte hinzu, „Und hier ist der alte Butler.“ Michel sah finster zu TJ herüber. Die Wahrnehmung des weniger freundlichen Blickes bekräftigte TJ.

„Was, möchten Sie lieber Liesl sein?“ lachte Liz nervös und drängte ihren Mann dazu Platz zu nehmen.

„Fred, Arnold und Nancy sind Freunde vom Mittelaltermarkt,“ wies sie unnötigerweise darauf hin, was jedoch schon die Kleidung verriet. „Ich bin einfach nur so verdammt froh, dass wir alle hier zusammen feiern heute,“ sagte sie. „Ich kann es wirklich nicht glauben dass hier 13 Leute unter einem Dach sind.“

Jeder warf einen Blick in die Runde, ungläubig über die Kopfanzahl. „Yeah,“ sagte TJ. „Ich habe extra einen Tisch dafür gebaut.“ Liz nickte. “Es ist ein schöner Tisch.”

Lorelai bemerkte dass Luke nervös schluckte. Sicher stellte er sich Fragen über die Stabilität des Tisches. Sie wechselte zu einem anderen Thema.

„Also, Liz… als wir das letzte mal am Telefon miteinander geredet haben, sagtest du was über mittelalterliche Unterhaltung?“ Luke sah sie mit zusammengekniffenen Augen an.

„Oh mein Gott. Ja!” rief Liz. Sie sah zu Fred damit er weitere Erläuterungen machen konnte.

Fred übernahm gehorsam. „Arnold und Ich haben einen Rittermal-Wettbewerb zu eurer Unterhaltung entworfen.

Michel stieß einen seltsam kläffenden Laut aus.

TJ räusperte sich und bellte, „Zu dem Feld!“ Er stand von seinem Stuhl auf und machte eine Bewegung die bedeuten sollte, dass ihm jeder folgen soll.

„Jemand muss hier bleiben und sich um die Kinder kümmern,“ begründete Liz. „Ich werde in der Küche alle Hände voll zu tun haben.“

„Bitte sag mir dass du nicht kochen wirst,“ sagte Luke zu Liz mit einem angstvollen Ausdruck in seinem Gesicht.

Liz kicherte. „Entspann dich Bruder. Ich habe an einem Kochkurs teilgenommen. Es ist alles abgedeckt.“

Plötzlich meldete sich Michel zu Wort, „Ich werde nach den Kindern sehen.“

Lorelai klappte der Unterkiefer nach unten. „Meinten Sie nicht es wären Satanskinder?“ sagte sie strahlend.

Michel lachte nervös. „Das war ein Begriff den ich liebevoll meinte. Ich… liebe… Kinder,“ sagte er sichtlich bemüht die Worte herauszubekommen.

Lorelai kannte den Grund für Michels gespielte Meinungsänderung. Die Wahl des kleineren von zwei Übeln vermutete sie. „Alles klar, Michel. Aber wenn irgendetwas passiert kommen Sie und holen mich sofort, verstanden?“

Michele nickte und lächelte gekünstelt.

TJ wurde langsam ungeduldig an der Tür. „Los macht mal einen Schritt schneller, Leute! Sonst ist es bald dunkel!“

Rory und April machten sich mit Luke, Lorelai und Nancy hinter ihnen auf den Weg nach draußen. Fred und Arnold waren bereits draußen und bereiteten alles für den Wettkampf vor. Lorelai ging zu Nancy. „Also, was ist Ihre Rolle bei all dem?“ fragte sie die zierliche Frau.

„Ich spiele die Prinzessin die an den Sieger vergeben wird.“

Lorelai schmunzelte. „Oh, Haben Sie einen Favoriten?“ forschte sie weiter.

Luke kam neben sie und nahm Lorelai kurz zur Seite.
„Müssen wir das wirklich tun?“ protestierte er.

„Oh, komm schon, Ich denke das wird lustig werden. Plus, es wird mir einen Eindruck darüber verschaffen was ich verpasst habe als du hier dabei warst.“ grinste sie.

Luke stöhnte, seine Vergangenheit holte ihn ein um ihn zu jagen.


Genau 37 Minuten später kehrten die Gäste zurück ins Haus. TJ, Fred und Nancy sangen für den Sieger Arnold der als Siegerprämie einen goldenen Gürtel bekommen hatte. Luke, Lorelai, Rory und April waren fassungslos.
Liz rief von ihrem Platz in der Küche aus, „Huzzah!“

“Huzzah!” riefen ihre Mittelaltermarktfreunde zurück.

„Ihr seid genau richtig fertig geworden. Das Essen ist fertig,“ sagte Liz mit etwas Stolz in ihrer Stimme.

„Setzt euch alle an den Tisch den TJ gebaut hat,“ erklärte TJ.

Luke und Lorelai sahen nach den Kindern die an jedem einzelnen Glied von Michels Körper hingen. Und auch wenn Michel einen missfallenen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte machte er keine Anstalten seinen Platz zu verlassen.

„Jetzt würde ich die Vorstellung eines Kodak-Moments völlig schätzen,“ stichelte Lorelai.

Michel spottete.

Luke beugte sich runter und inspizierte Doula in ihrem Bettchen. Er rieb sanft ihre kleine Hand und küsste ihre Stirn.

Lorelai lächelte über Lukes Aktion. „Hilfst du mir die Kinder an den Tisch zu bekommen?“ fragte sie.

„Okay,“ antwortete er.

Michel strauchelte beim laufen da die Kinder sich an seinen Waden festklammerten. Lorelai kitzelte Davey frei und Martha gab nach einem `ich mein es Ernst-Blick´ von Luke kampflos auf. Sie waren die letzten die sich an den massiven Tisch setzten.

Kurz darauf betrat Liz das Esszimmer. „Essen ist serviert!“ sagte sie strahlend. Sie stellte einen gehäuften Auflauf in die Mitte des Tisches und drei Salate mit einem Korb Brötchen daneben.

Die nächste Runde von „Huzzahs“ füllte den Raum.

Der Auflauf hatte einen gelblich-grünen Farbton mit Klumpen in der Mitte die wie Rohmehl aussahen. Der grüne Salat war mit einer originellen Mischung aus Ketchup und Sojasoße angemacht und der Gelee-Salat schmalz vor ihren Augen davon.

Luke füllte sich seinen Teller mit Brötchen.

Die anderen Gäste versuchten soviel wie möglich von dem Essen in ihren Magen zu bekommen um die Gastgeberin zu besänftigen.
Die Kinder gaben nach dem ersten Bissen auf. Lorelai füllte ihre Teller mit Brötchen. Dies inspirierte einen wilden Ansturm der Gäste im Versuch die Hände als erstes in den Brotkorb zu bekommen um das einzig essbare auf diesem Tisch zu ergattern.

Liz schien durch den Anblick verwirrt.

„Hast du die Brötchen selbst gebacken, Liz?“ wunderte sich Luke.

Liz schüttelte den Kopf. „Die sind von Pillsbury.“ Jeder atmete erleichtert auf. „Aber ich habe den Rest des Essens gemacht,“ bestätigte sie unnötig. „Mann, ihr liebt ja wirklich Brötchen.“

Michel schaffte es ein halbes Brötchen zu verdrücken bevor er vor Selbstekel grunzte.

Eine wenig später war der Brotkorb leer, der Gelee-Salat in Vergessenheit geschmolzen und die anderen Salate so gut wie unberührt genauso wie der Auflauf.

Nun, wir haben tonnenweise Reste. Da kann ich euch allen etwas mit nach Hause geben,“ informierte Liz alle Gäste glücklich.

„Nein!“ rief jeder im Einklang. Lorelai erklärte, „Ähm, wir meinen nur dass du und TJ es für euch aufheben solltet. Wir alle haben, ähm… unser eigenes Essen.“

„O-kay,“ sagte Liz wenig überzeugt. Sie erhob sich vom Tisch um mit dem Abwasch zu beginnen. Doula fing genau in diesem Moment an zu schreien als sie aus einem langen Schlaf erwachte. Und Davey und Martha hatten sehr viel Spaß beim Fangenspielen und rannten unentwegt um den Tisch.

Luke und TJ wechselten einen Blick. „Wir werden uns um den Abwasch kümmern, Liz,“ bot TJ schnell sich und Luke an.

„Und ich!“ bat Michel sofort an um aus dem Chaos entfliehen zu können.

„Cool,“ lächelte Liz. „Ein ungewohntes Bild.“ Sie lies die Männer in der Küche zurück und begleitete alle andern ins Wohnzimmer.

Lorelai blieb im Hintergrund um die Männer beobachten zu können. Sie reckte ihren Kopf in dem Versuch das Gespräch in der Küche mit anhören zu können.

„Mann, ich hab mir noch nie in meinem Leben so sehr eine Zigarette gewünscht,“ murmelte TJ während seine Hände beschäftigt unter der Seifenlauge hingen. Die Kinder rannten weiter umher und benutzten nun TJ als Hindernis.

„Du rauchst?“ fragte Luke und stellte ein sauberes Glas in den Schrank.

„Nee,“ antwortete TJ. Er sah zu Michel, dem offiziellen Teller-Trockner und fragte, „Haben sie Kinder?“

„Sehe ich so aus als hätte ich Selbstmordgedanken?“ entgegnete Michel.

Lorelai kicherte. Sie war genau an dem Punkt des Abends angekommen an dem sie sich ausgelaugt fühlte. Da gab es nur eine Sache von der sie wusste, dass sie ihr helfen würde in dieser Runde durchzuhalten. „Hast du irgendeinen Schnaps im Haus, TJ?“ fragte sie und unterbrach so die Männerrunde.

TJ runzelte seine Stirn und drehte sich zu Lorelai. „Wie kannst du mich so etwas nur fragen? Ich habe mich geändert. Ich habe nichts von alldem in meinem Haus was meinem Kind schaden könnte.“

„Im Hängeschrank?“ erkundigte sich Luke.

„Yeah, hinter den Froot Loops,“ gestand TJ.

Ein paar Minuten vergingen als Lorelais Wangen anfingen etwas zu glühen.
Das Gespräch in der Küche hatte sich zu ernsteren Themen gewendet. Michel erinnerte sich an seinen verstorbenen Chow. „Paw-Paw und Chin-Chin würden jetzt ganz aufgeregt um das Haus rennen da sie wüssten es wäre Zeit für ihre wöchentliche Massage und Gesichtsbehandlung.“ lachte er in Gedanken an seine Erinnerungen. „Jetzt weigert sich Paw-Paw seine Behandlung zu machen. Es birgt zu viele schmerzliche Erinnerungen für ihn. Sein Therapeut sagt dass es sehr viel Zeit braucht bis seine Wunden geheilt werden. Es ist einfach nicht dasselbe mit nur einem Chow,“ endete er mit Tränen in den Augen.

„Mann, Sie sind ein wirklicher Wermutstropfen,“ sagte TJ.

Die Männer waren kurz darauf mit dem Abwasch fertig und TJ führte sie ins Wohnzimmer zu den anderen und setzte sich neben Liz. Rory und April saßen genau gegenüber von ihnen. April war gerade dabei eine Geschichte über den berühmt berüchtigten Evan Riley, ihrem ersten großen Schwarm zu erzählen. Lorelai bemerkte dass Luke sich versteifte als er die Worte ´total heiß` aus dem Mund seiner Tochter hörte. Sie kicherte.

Als das Gespräch etwas anfing zu stocken stand Liz von ihrem Platz im Wohnzimmer auf und fragte, „Wer ist bereit für das Dessert?“

Es wurde ruhig im Haus. Luke meldete sich gnädig zu Wort, „Liz, es ist schon sehr spät. Ich denke vielleicht sollten wir gehen.“ Sein Kommentar hatte zur Folge, dass Lorelai, Rory und April den Daumen hochhielten.

„Yeah… wir sollten wohl auch gehen,“ sprach Arnold für all seine Freunde.

Liz zog ihre Augenbraue nach oben. „Oh das ist schade. Ich hab Tiramisu gemacht.“ Die Zutaten die sie verwendet hatte würden wohl für immer ein Geheimnis bleiben.

Einen Augenblick später waren die Leute von der Mittelaltermarkt-Gruppe gegangen und Luke und Lorelai hatten die Kinder ins Auto verfrachtet. Als sie zurückgingen sahen sie Rory und April wie sie sich von Liz, TJ und Doula verabschiedeten.

„Vielen Dank dass ihr gekommen seid, Leute. Wir müssen das aufjedenfall nächste Jahr wiederholen,“ sagte Liz und umarmte Luke und Lorelai herzlich.
Ohne diesen Plan zu bestätigen oder abzulehnen schafften sie es alle das Haus zu verlassen und winkten zum Abschied. Michel saß bereits zusammengekauert im Auto und hupte immer wieder.

„Bis dann, ade und auf Wiedersehen…“ sangen Liz und TJ von der offenen Tür aus.

Lorelai kicherte. „Auf nach Hause,“ dirigierte sie die anderen.
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Yeahi! Und wieder vielen Dank fürs schnelle Übersetzen und Posten ;-)

Auch den Teil mag ich. Liz ist wirklich verrückt und die Szene mit Luke und Doula ist wirklich süß!

Weiter so!
Liebe Grüße,
maybe
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liz is super! & luke steht auf kinder! Smile

Toll!


_____What if sex was holy and war was obscene_____
-Alicia Keys
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