okay wie gesagt, gibt es heute noch einen Teil.
Viel Spaà beim Lesen
und das Feedback nicht vergessen
14. Trauer
Lorelai wollte ihn nicht ansehen, aber irgendetwas in ihr, lieà es nicht zu, dass sie wegsah. Ihr Blich wich einfach nicht von seinem. Auch er schaute sie direkt an.
In seinem Gesicht konnte sie keine Regung erkennen. Er starrte sie einfach nur an. Seine Begleitung schaute ihn dabei fragend an.
Endlich kam der bereits erwartete Bus. Bevor Lorelai hinter ihm aus Lukes Sichtfeld verschwand, schüttelte er den Kopf, in der Hoffnung, sie würde nicht fahren.
Er sah wie der Bus genau vor ihr hielt. Doch als er weiterfuhr, stand Lorelai noch immer da und schaute ihn an.
Luke kam nun langsam auf sie zu, noch immer mit Rachel Händchen haltend. âHey.â
âHey.â
âWas machst du denn hier in Stars Hollow?â
âIch wollte nach dir sehen. Du hast nicht angerufen.â
âTut mir leid, ich konnte nicht.â
Rachel lieà Lukes Hand los. âIch werd dann mal verschwinden. Ihr habt wohl etwas zu klären. Bis später.â
âDanke.â Luke nickte ihr dankbar zu. Rachel ging.
âWie geht es dir?â Er vermied auf einmal den Blickkontakt.
âGut und dir?â
âNa ja ⦠äh ⦠komm mit.â Er nahm ihre Hand und zog sie sanft mit. Sie gingen hinüber zu dem Pavillon. Dort nahmen sie auf der Bank platz.
Luke hielt noch immer ihre Hand und strich mit seinen Fingern leicht über ihren Handrücken. âAlso ⦠ich hatte es in letzter Zeit leider nicht geschafft dich anzurufen, da⦠mein Dad â¦â Er schluckte laut und schaute auf.
Lorelai sah die Traurigkeit in seinen Augen. Irgendetwas war passiert â mit seinem Vater. Sie wusste, dass es ihm in der letzten Zeit nicht besonders gut ging. Plötzlich begriff sie, was er ihr erzählen wollte.
âLuke ⦠das tut mir wirklich leid.â
Er nickte nur stumm und starrte vor sich ins Leere.
âWarum hast du mich denn nicht angerufen? Ich wäre doch für dich da gewesen.â
Langsam sah er auf und ihr direkt ins Gesicht. âIch weiÃ, aber du hast genug Stress und ich wollte dich nicht damit belasten.â
âDas hättest du doch nicht. Wir sind doch Freunde und die sind füreinander da. Also wenn du Hilfe oder Unterstützung brauchst, sag einfach Bescheid, okay?â Lorelai drückte ein wenig seine Hand.
âWürdest du â¦â Schüchtern senkte er seinen Blick. Er war unsicher, ob er sie wirklich fragen sollte. Er traute sich nicht mehr und schwieg.
âJa.â Obwohl sie eigentlich gar nicht wusste, was er sie fragen wollte, antwortete sie. Lorelai war sich nur sicher, dass es ihm helfen würde und das war im Moment für sie das wichtigste.
Etwas erstaunt sah Luke auf. âDu weiÃt doch gar nicht, was ich dich fragen wollte.â
âIst doch egal. Hauptsache ich kann dir behilflich sein.â
Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie war unglaublich, dachte er. Nun traute er sich auch sie zu fragen, schlieÃlich kannte er die Antwort ja schon. âWürdest du mich morgen zu der Beerdigung begleiten.â
Lorelai nickte. âJa.â
âGut. Hast du noch Lust was zu essen? Mein Kühlschrank ist ziemlich voll.â
âIch hoffe du weiÃt, worauf du dich da jetzt eingelassen hast.â
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Luke und Lorelai waren schweigend zu seinem Haus gegangen. Er schloss auf und sie traten ein.
âSetz dich doch!â Luke ging hinüber zum Kühlschrank, während sie auf einem Stuhl platz nahm. Er suchte einige Leckereien heraus und stellte sie auf den Tisch. âWas ist eigentlich gesund für dich und das Baby?â
âAlles!â Sie grinste ihn an.
Nachdem fast alles aus dem Kühlschrank aus dem Tisch stand, setzte sich auch Luke. âNa dann bediene dich.â
âDanke.â Sie griff nach einem Toast und Erdnussbutter. âLuke?â
âHm?â
âWie geht es dir denn überhaupt?â
âGanz okay.â
âUnd wirklich?â
Er zuckte leicht mit den Schultern. âIch weià nicht. Es ist komisch. Das groÃe Haus, sein Geschäft, einfach alles. Ich weià nicht, wie ich weiter machen soll.â
âWillst du den Laden nicht weiterführen?â
âIch bin mir nicht sicher. Mein Vater würde sich sicher freuen, wenn ich es fortführe.â
âUnd was willst du?â
âIch weià nicht, vielleicht ein Café oder so.â
âDann tu das! Du kannst gut kochen, ich hatte ja schon das Vergnügen.â Sie lächelte ihn an. âWas hättest du davon, wenn dein Dad glücklich wäre aber du nicht?â
Er dachte einen Moment nach. Sie hatte wohl Recht. Vielleicht sollte er es mit einem Café versuchen. Schon früher hatte er mit dem Gedanken gespielt, konnte es aber nicht umsetzen, da sein Vater immer seine Hilfe brauchte. âIch werde es mir überlegen.â
âDas find ich gut. Und wenn du Hilfe brauchst, weiÃt du ja wo du mich findest.â
âDanke.â
Lorelai biss in ihr Toast. Sie unterhielten sich über dies und das, Hauptsache es lenkte Luke ein wenig ab.
Für eine Weile schwiegen beide.
âKann ich dich was fragen?â
âJa klar.â
âHast du jetzt was mit Rachel?â
âNein, sie hat mich in den letzten Tagen nur sehr unterstützt. Sie hat mir geholfen, alles wegen der Beerdigung vorzubreiten und dem ganzen Schriftkram. Aber wir sind nur befreundet. Bist du etwa eifersüchtig?â
âIch? Nein, wie kommst du darauf?â Hastig schaute Lorelai auf ihre Uhr. âOh, ich muss dann auch langsam los, der letzte Bus fährt gleich.â Sie stand auf. âWir sehen uns dann morgen?â
âJa.â
âWann soll ich denn hier sein?â
âDie Beerdigung ist um 3. Wenn du willst, kannst du Mittag schon herkommen.â
âJa okay, bis morgen Mittag.â
Sie verlieà das Haus und eilte zur Bushaltestelle. Nach nur zwei Minuten Wartezeit kam der Bus und sie stieg ein.
Auf dem Weg nach Hartfort machte sie sich Gedanken. Sie war tatsächlich eifersüchtig gewesen. Aber unter keinen Umständen wollte sie es zugegeben. Was würde es bringen? Sie konnte nicht von Luke erwarten, etwas mit ihr anzufangen, da sie ja bald Mutter würde. Und er hatte weià Gott andere Sorgen. Sein Vater war gerade gestorben und er wollte vielleicht ein eigenes Café eröffnen.
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Pünktlich am nächsten Mittag stieg Lorelai aus dem Bus in Stars Hollow. Danach machte sie sich sofort auf den Weg zu Luke. Sie trug ein schwarzes Kleid.
Sie klopfte an die Haustür. Es dauerte nur einen kurzen Moment bis er öffnete. Er trug einen schwarzen Anzug. Wäre der Anlass nicht eine Beerdigung gewesen, hätte sie sich über seinen Anblick gefreut, denn er sah in diesem Anzug wirklich gut aus. âKomm rein!â
Sie betrat das Haus. âDanke.â
âIch bin froh, dass du hier bist.â
âMach ich doch gern.â
Sie gingen in die Küche. Die meiste Zeit schwiegen sie. Luke war einfach nur froh dass sie da war. Diese Unterstützung half ihm wirklich sehr.
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Kurz vor drei machten sie sich auf den Weg zum Friedhof. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Vor dem Friedhofeingang blieb Luke stehen. Er atmete tief durch. Es fiel ihm unheimlich schwer. In ein paar Minuten hieà es Abschied nehmen. Er wollte es nicht. Es tat weh. Aber ihm war klar, dass dies der letzte Moment war, sich von seinem Vater zu verabschieden.
Lorelai schaute zu ihm hinüber. Sie konnte ahnen, wie es ihm wohl ging. Langsam lieà sie ihre Hand zu seiner hinüber gleiten. Dann nahm sie seine in ihre.
Als Luke ihre Hand bemerkte, sah er sie dankbar an und nickte leicht.
SchlieÃlich gingen sie auf das Friedhofgelände. An einem Grab standen bereits einige Menschen. Es waren viele gute Bekannte von Luke und seinem Vater.
Die beiden stellten sich zu ihnen. Viele von den Trauergästen kamen zu ihnen und sprachen ihr Beileid aus.
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Lorelai blieb den ganzen Nachmittag in Stars Hollow. Bei dem gemeinsamen Traueressen, erfuhr sie einiges über Lukes Vater. Jeder aus der Stadt erzählte eine andere Geschichte von ihm. Die meisten waren lustig oder etwas ganz typisches von ihm.
Sie bemerkte, dass Luke diese Erzählungen gut taten. Ab und zu lächelte er sogar, was Lorelai bis zu diesem Zeitpunkt den ganzen Tag an ihm vermisst hatte.
Langsam wurde es Zeit für sie wieder zurück nach Hartfort zu fahren. âLuke?â
âHm?â
âIch muss jetzt wieder nach Hause.â
âJa okay. Ich danke dir, dass du hier warst.â
âKein Problem. Telefonieren wir nächste Woche wieder?â
âJa, ich ruf dich an.â
âAber wenn du willst kannst du auch eher anrufen. Also wenn dir langweilig ist oder du Hilfe brauchst.â
âWenn, dann ruf ich dich an.â
âBis bald und lass es dir gut gehen.â
âBye, pass auf dich und das Kleine auf.â
âMach ich.â Sie machte sich auf den Weg zur Bushaltestelle.
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