Hier die nächsten Kapitel:
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11. Fast Car, Tracy Chapman
âRuf aber zuerst jemanden an...â
Sie nahm ihr Handy und wählte. Es wäre am Besten zuerst Paris nach der Lage zu fragen. Immerhin war sie schon über 24 Stunden weg.
âParis?â
âRory?â fragte Paris. âWo zum Teufel steckst du?â
âHat es wer bemerkt?â
âIch hab gemeint du hast irgendeine Grippe oder so was, deine Mutter hat gestern angerufen...â
Ihr Herz schmerzte.
âLorelai hat angerufen? Was hat sie gesagt?â
âNichts, ich hab gemeint du bist grad mit ein paar Leuten unterwegs, sie sagte sie ruft heute Abend noch mal an. Du bist mit einem Jungen weg? Stimmts?â
âJa, aber es ist nicht so wie du denkst...â
âSicher. Es ist nie so... Was soll ich ihr sagen?â
âDu würdest für mich lügen?â
âEs bleibt mir ja sonst nichts übrigâ
Rory überlegte. âSag meiner Mum wenn sie anruft einfach es gibt Störungen mit den Telefonen im Hotel und ich würde sie mit dem Handy anrufen..â
âOkâ Paris war unheimlich gelassen und legte auf.
Sie konnte ihre Mutter jetzt noch nicht anrufen. Sie konnte einfach nicht. Da saà sie nun, in Boston, in Jessâ Wagen und wusste nicht wo sie arbeiten würde. GroÃartig.
âDu musst nichts arbeiten, mach dir keine Sorgenâ
âWas? Aber ich dachte...â
âEs kommen ein paar Typen vorbei und hinterlassen etwas und das fahren wir dann hin wo die wollen..â
Rory dachte zuerst gar nicht an alles was sein könnte, sondern daran dass er ihr gesagt hatte sie wäre der Ehrengast, sie könnte entscheiden wo sie hinfahren würden.
Jess blickte auf seine Uhr. In ein paar Minuten müssten sie schon da sein, sie waren immer sehr pünktlich.
âRory warum gehst du dir ein Heft für dein Buch kaufen?â
âBitte?â
âJa, dann kann ich das alleine erledigen.â Er schwieg kurz. âEhrlich gesagt möchte ich nicht dass sie dich sehen, sie sind zwar schwer in Ordnung aber trotzdem... bitte...â
Er klang so flehend, ihm schien es ernst zu sein. Sie stieg aus und ging zu einer Trafik in der Nähe, es wühlte sie ein wenig auf, er hatte Angst. Dann müsste sie ja vor Angst sterben? Komisch. Sie kaufte sich ihr Geld, und Jessâ Zigaretten, er hatte sie darum gebeten. Sie hasste Raucher, doch bei Jess machte es ihr nichts aus. Sie blickte vom weiten zu seinem Auto, er war angelehnt und rauchte, dann kamen sie auch schon.
Es waren zwei Männer, gut gekleidet, mit schwarzen Sonnenbrillen. Sie gaben ihm ein in Paketpapier verpacktes Päckchen. Sie klopften ihm auf die Schulter und gingen wieder zurück zu einem weiÃen Mercedes. Sie ging rüber zu Jess.
âHier bitteâ sie reichte ihm seine Zigaretten.
âDankeâ
âUnd, was haben sie dir gegeben?â
âKeine Ahnung.â
âOk, du bekommst ein Paket von Typen die einen weiÃen Mercedes fahren musst es nach...â
âMiamiâ
â nach Miami fahren und weiÃt nicht was drinnen ist?â sie versuchte so zu klingen, als ob sie scherzen würde.
âNeinâ
Er machte ihr Angst.
âKomm steig einâ er hauchte den letzten Zug aus, und setzte sich in den Wagen.
âWeiÃt du...â er kling auf einmal sehr theatralisch. â...wenn wir in New York sind werde ich dir meine Freunde vorstellenâ
âJa? Und darf ich mich denen auch zeigen?â sie lächelte.
âJa.â
Langsam fuhr er los.
âWir haben einen langen Weg vor uns...â
âSieht so ausâ
âHast du dir dein Heft gekauft?â
âJaâ
âSchreibst du denn nichts rein? Du könntest daraus doch einen tollen Krimi machenâ
Er hatte recht. Sie nahm einen Stift, und fing an zu schreiben. Es floà nur so dahin. Die letzte Nacht, Bob, der Kuss, der Kuss auf der Hochzeit, all dass was sie in Stars Hollow erlebt haben. Jedes Buch das sie lasen fiel ihr sofort an, jeden Song den sie hörten... Immer lief das Radio. âMusic was the Soundtrack of your lifeâ sagte Dick Clark, und er hatte recht, immer hörten sie Musik im Auto.
You got a fast car
I want a ticket to anywhere
Maybe we make a deal
Maybe together we can get somewhere
Anyplace is better
Starting from zero got nothing to lose
Maybe we'll make something
But me myself I got nothing to prove
Sie wusste dass alles gut gehen würde. Dass sie das Päckchen ohne Probleme abliefern würden und dass er sie immer beschützen würde.
I remember we were driving driving in your car
The speed so fast I felt like I was drunk
City lights lay out before us
And your arm felt nice wrapped 'round my shoulder
And I had a feeling that I belonged
And I had feeling I could be someone, be someone, be someone
Alles schien hier stehen zu bleiben die Zeit, der Raum, und die Welt drauÃen würde sich einfach weiterbewegen, ohne sie.
Jess streckte seinen Arm aus um ihren zu nehmen, sie gab ihm seine Hand, er schaute sie dabei nicht an, sie hielt seine Hand und blickte nach drauÃen. Er spielte mit ihren Finger, und er lieà sie nicht los.
Er würde ihre Hand nie loslassen, nie mehr.
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12. Canât make you love me, Bonnie Raitt
âRory, Rory...â
Sie öffnete ihre Augen langsam. Er sah übermüdet aus. Er hatte dunkle Augenringe.
âDu müsstest fahrenâ
Erst jetzt bemerkte sie dass sie standen, an einer dunklen LandstraÃe. Sie richtete sich auf, und sah dass Jess ihre Hand noch immer hielt, und mit seinen Finger streichelte. Gehörte sie jetzt zu ihm?
Jessâ Herz explodierte fast, er wollte sie küssen. Aber richtig, nur diesen scherzhaften Kuss in Motel. Sie sah noch so verschlafen, aber so schön aus. Ihre Haare hatten unten leichte Locken. Er konnte noch immer nicht glauben das dieses Wesen mit ihm mitgekommen ist. Sie gehörte jetzt ihm, und niemand, niemand würde sie auch nur anfassen dürfen.
Er beugte sich über sie. Er war ihr so nah, er legte seine Hand auf ihre Hüften, und sie ihre auf seinen Rücken.
Beide haben so lange darauf gewartet. Er schloà seine Augen, sie sah ihn noch kurz an, bis auch ihre Lieder zusammenfielen, und ihre Lippen sich fanden. Es war ein zärtlicher Kuss, erforschend doch zurückhaltend. Sie roch noch immer nach Erdbeeren. Er kam immer näher und lag fast auf ihr, seine Küsse wurden leidenschaftlicher und sie konnte ihm nicht mehr standhalten. Er fuhr mit seiner Hand zu ihrem Oberschenkel... Plötzlich stieà sie in weg.
âJess, nein...â sie setzt sich wieder auf.
âTut mir Leid, es ist nur....â er schlug leicht auf das Lenkrad.
Sie spürte wie ihre Lippen aufquollen, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten, sie wollte nicht dass er sie angriff oder küsste, nicht jetzt, noch nicht.
âRory, es ist so verdammt hart! Du lagst die ganze Nacht neben mir und ich konnte mich nicht einmal rühren, tut mir Leid, ich wollte dir nicht wehtun, ich würde dir nie wehtun, nie!â
Sie musste raus. Es wurde zu laut und heiÃ.
âRory verdammt, renn da drauÃen nicht herumâ
Und sie rannte nach vorne, immer geradeaus, ihr war egal dass er Angst hatte. Sie hatte mehr Angst gehabt vor ein paar Sekunden...
Sie lief und lief. Er stieg aus dem Wagen und wollte ihr nachrufen. Doch es kam ein Wagen, die StraÃe war sonst leer, und es hielt vor Rory an.
Wer zum Teufel waren sie? Zwei Männer stiegen aus, Rory ging rückwärts zum Auto. Sie drehte sich dauernd um nach Jess, wo war er bloÃ? Einer nahm sie an der Hand, der andere hielt sie von hinten fest. Sie fassten sie überall an.
Adrenalin, Tonnen flossen durch Jessâ Körper. Er war noch nie so wütend, noch nie so voller Aggressivität. Er stieg wieder in den Wagen. Er grief unter den Sitz. Verdammt, wo war sie? Er hatte sie. Seine Waffe. Eine 45. Er würde sie töten.
Er ging zu ihr, er rannte, diese A.rschlö.cher können sich auf was gefasst machen.
Solche Wut hat er noch nie gespürt, er würde alles für sie tun. Er wird sie erschieÃen. Wie fühlt es sich wohl ein Mörder zu sein.
Sie schrie, sie schrie so laut sie konnte. Er drehte sich um. Kein Wagen kam, kein Mensch war in der Nähe. Sie sah zu ihm, sie weinte.
Jessâ sah in ihren Augen die Angst und die Verzweiflung, das Flehen, warum gerade ihr so etwas passieren müsste. Er würde sie retten.
Die Männer lachten und griffen ihr unter ihren Rock. Jess ging schneller. Er nahm die Waffe, ladete sie... Die Männer sahen ihn und lieÃen Rory los.
âVerdammt Alter, wir haben sie schon los gelassen...â rief einer. Beide hoben die Arme. Rory fiel auf den Rücken, er half ihr auf. âJess, nicht... lass uns gehen...â sie flehte.
âNeinâ er war laut.
Er hasste es wen man ihm sagte was er tun soll.
Sie waren im mitten von nichts. Woher hatte er die Waffe? Sie heulte sich die Seele aus dem Leib, âoh Gott!â, sie rief und zog und Jess an der Hand. Alles schien in Zeitlupe. Er schrie sie an.
âRenn in den Wagen...â
Aufeinmal sahen die Männer so hilflos aus, fand Rory.
âRory verdammt dreh dich umâ er wollte nicht dass sie es sah.
Sie rannte zurück zum Wagen, sie hörte ihren Atem und ihre Schritte, dann auf einmal, Schüsse. Einen, zwei, drei... Drei Schüsse nacheinander. Sie schrie, fiel auf den Boden. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Sie fühlte sich wie ein Stein. Es kamen Schritte von hinten, er hob sie auf und schmiss sie förmlich in den Wagen. Jess fuhr schnell los. Rory drehte sich weg, sie konnte nicht hinschauen, zu den Männern, sie blickte auf ihren SchoÃ. Ihre FüÃe und ihr Rock waren ganz schmutzig. Jess schwieg, er legte die Waffe zurück unter den Sitz.
âJess, sind sie tot?â
âKeine Ahnungâ
âJess...â
Er schrie los. âVerdammt Rory halt endlich die Klappe!â
Sie schaut nach drauÃen, doch ihr Blick war abgelenkt, man sagte dass der Mensch einen Teil seiner Seele verlor wenn er einen anderen Menschen tötet. Sie wollte Jess nichts so lange ansehen um zu merken ob ihm ein Stück seiner selbst fehlte. Sie weinte noch immer, Tränen liefen ihr Gesicht herunter doch sie schluchzte nicht. Man hätte es kaum gemerkt. Das Radio war aus. Jeder Song der auch nur laufen würde, wäre für alle Zeit verdammt.
Sie schwiegen Stunden, bis...
âIch muss die Waffe loswerden....â
Sie nickte.
âEs gibt einen Stausee in der Nähe, dort kann ich sie...â
âOk.â
âGut.â
Er war ihr fremd. Er hätte sie beschützen können aber er hätte niemanden ermorden müssen. Sie füllte sich so schmutzig, niemand hatte sie jemals dort berührt wo diese Männer ihre Hände hatten.
Kein schlechtes Gewissen plagte ihn, denn er kannte diese Art Männer, doch Rory sollte das nie erfahren. Das Solche seine Mutter mal auf der StraÃe schlugen, nur weil sie das Geld nicht bezahlen wollte. Solche Männer waren hier bekannt, sie vergewaltigten Frauen und Mädchen. Und Jess wollte nicht das sie dasselbe Rory antun. Doch er würde ihr diese Geschichte nie erzählen können. Nie.
Sie hielten an, die StraÃen schienen ihr schon seit Ewigkeiten leer. Auch auf dieser fuhr niemand in dieser sternenklaren Nacht. Sie stiegen aus, er nahm die Waffe. Es war eine Brücke über dem Stausee, das Wasser war schwarz und glänzte, es bewegte sich kaum, wie ein Lacke voll Ãl.
Jess sah die Waffe an, und holte aus und schmiss sie in das ewig dunkle unbewegte Wasser.
âWoher hattest du die Waffe?â
âGestohlenâ
âGestohlen?â er schockte sie immer wieder aufs neue. â Verdammt Jess!â
âDu glaubst ich fahre die Ostküste hin und her ohne irgendetwas mitzuhaben mit dem ich uns verteidigen könnte?â
Sie schrieen sich gegenseitig an.
âEine gestohlene Waffe? Hätte ein Messer nicht gereicht? Und für was wolltest du dass ich mitkomme? Du fährst sowieso diesem Typen sein Päckchen durch die Gegend...â
âDamit wir die Fahrt über Geld haben, Rory! Ich bekomme 2000 Dollar in Miami!â
âDu hättest nicht schieÃen dürfen...â
Sie wurden leiser.
âRory, er hätte sonst was gemacht.â Jess musste einfach wieder lauter werden.
âDu weiÃt nicht wie sich das anfühlt...â eine einzelne Träne lief über sein Gesicht. â...wenn du jemanden so verdammt liebst dass es so sehr weh tut, wenn du nur daran denkst dass ein anderer sie berührt, und wenn sie es dann noch nicht will. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, war es... Ich habe mir so gewünscht dass du nur an mich denkst, und als du mich geküsst hast...â seine Stimme beruhigte sich â...dass du mitkommen wolltest... du kannst es nicht verstehen...â er schüttelte seinen Kopf, presste seine Lippen zusammen.
Es war wie im Traum, das unbewegte Wasser. Alles was er gerade für sie getan hat, und er hat ihr gesagt dass er sie liebt.
Er liebte sie.
Sie konnte ihn nur ansehen, nichts sagen.
âWir müssen hier weg...â
Sie stiegen in den Wagen. Kein Wort verloren sie während der Fahrt. Alles war so surreal. . . Ihr wurde klar dass sie ihn nicht kannte, nicht auf diese Weise. Einzig und alleine die Musik sie ablenken.
Cause I can't make you love me
if you don't
You can't make your heart feel
something it won't
Here in the dark
in these final hours
I will lay down my heart
And I'll feel the power
but you won't
No, you won't
Cause I can't make you love me
if you don't
Die Nacht verging schlaflos für beide. Der Morgen brach an.
âJess...â sie schlatete das Radio lauter â...die Nachrichtenâ
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13. O Oh, Yoko Ono
'Guten Morgen an alle Zuhörer von Radio 55, heute können wir einen wunderschönen Tag in ganz Rhode Island erwarten, hier die neun Uhr Nachrichten... Es ist viel passiert letzte Nacht! Zwei von der Polizei gesuchte Drogendealer und Einbrecher, die in letzter Zeit vor allem durch den Ãberfall einer Zweigstelle der Bank of Amerika in Boston für Aufregung gesorgt haben, wurden letzte Nacht von einem Unbekannten angeschossen. Das Gaunerteam kam mit Mittelschweren Schussverletzungen im Arm- bzw. Beinbereich davon, wahrscheinlich wurde aus Notwehr oder wegen einem Drogendeal geschossen. Die Munition gehörte zu einer gestohlenen Waffe, wobei sich die Polizei nicht viele Hoffnungen macht dass man den Täter je finden könnte. So viel dazu, und jetzt ein Song um diesen sonnigen Morgen richtig genieÃen zu können Yoko Ono mit O Oh... '
Rory musste laut lachen, sie seufzte und weinte fast vor Glück! Sie waren am Leben, und Kriminelle. Sie fiel Jess um den Hals und küsste ihn auf die Wange, er lachte und verlor fast die Kontrolle am Wagen.
Ja, er war erleichtert dass sie lebten, und dass sich die Polizei wenig aus dem Täter machte.
âGott sei Dankâ sie konnte sich nicht erinnern wann sie zuletzt so glücklich war. Das Päckchen lag am Rücksitz, was wohl drinnen sein mag, dachte sie.
âBist du froh?â fragte sie unschuldig
âEhrlich gesagt? Ja...â seufzte er âHalten wir an und essen was?â
âGerneâ
Das ganze Gefühl war wieder in Ordnung, sie konnte zwar noch immer nicht verstehen dass er nur wegen ihr fast zwei Männer erschossen hatte. Doch sie fühlte sich auf eine merkwürdige Art und Weise geehrt, und versuchte zu vergessen. Die Hauptsache jedoch war dass sie die Waffe loswaren. Und da war ja noch diese Kleinigkeit, er hatte ihr gesagt dass er sie liebt, und dass jeder Gedanke an sie wehtut. Sie fühlte sich wirklich geehrt. Zwar dachte sie dass sie ihn auch liebte, aber es war noch viel zu früh um es ihm zu sagen. Sie war sich ja noch nicht einmal sicher ob sie jetzt zusammen waren.
Sie blieben bei einem etwas gröÃerem Motel dass gleich neben einem Supermarkt stand, stehen
âUnd was willst du dir kaufen?â er legte einen Arm um sie.
âEssenâ
âEssen? Wie bescheiden!â
âUnd...â sie stotterte ein wenig, es war alles noch so frisch â...ich will mich umziehenâ
Er nickte verständnisvoll.
âJess...â sie hielt an und nahm seine Hand, es war an der Zeit, sie zog ihn zu sich und küsste ihn. Er legte etwas überrascht seine Hand um ihren Nacken, und umarmte mit der anderen ihre Taille. Was auch immer sie miteinander hatten, es war zu magisch um war zu sein. Feuerwerk. Funken. ES war einfach da. Sie brauchten nichts und niemanden in dieser Welt, auÃer sich, Bücher und ein wenig Musik. Ihr Kuss war dankbar und tröstend zugleich...
âWillst du dich umziehen gehen, und ich geh derweilen in den Supermarkt, dann können wir dann gleich essen gehen?â
âKlingt gut...â sie küsste ihn nochmals kurz auf die Lippen, und fuhr über seinen drei Tage Bart.
Sie ging in die Toilette im Motel. Zu ihrer Ãberraschung war es wirklich sauber. Sie sperrte sich in Toilette Nr. 3 , witzig die Toiletten zu nummerieren. Sie wartete bis alle drauÃen waren, um sich umziehen zu können. Sie fühlte sich so unglaublich ekeleregend. Wie konnten diese Verbrecher sie nur dort angefasst haben? Sie zog neue Unterwäsche, eine Jeans und ein rotes Shirt an dass ihrer Mutter gehörte. Ja, ihre Mutter. Sie verdrängte jeden Gedanken an sie, zu groà wäre das schlechte Gewissen.
âIch dachte schon wo du steckst...â er wartete rauchend, an einen Parkzeichen gelehnt vor dem Supermarkt.
âDu rauchst ziemlich viel in letzter Zeit...â
âIch finde dabei halte ich mich gerade wegen einer Lady zurück...â er grinste sie an. âGehen wir essen?â
Sie gingen in das Lokal und bestellen Cheeseburger und Cola. Fast Food war jetzt gerade richtig. Auf einmal packte er eine Einwegkamera aus und fotografierte Rory beim Essen.
âWas soll denn das werden?â fragte sie grinsend.
âNichts, ich dachte du würdest doch sicher ein paar Erinnerungen haben wollen, die nicht nur in deinem Kopf sind...â
Und ja, Wochen später hätte sie alles dafür getan, nur eine einzige handfeste Erinnerung zu besitzen.
âWarum nichtâ sie nahm ihm die Kamera weg und machte ein Foto. Er schnitt eine Grimasse und spielte mit der Gabel.
âKönnen wir heute Nacht hier schlafen?â
âWieso?â
âIch weià nicht aber ich würde mich sonst unwohl fühlen, wieder eine Nacht im Auto zu verbringen...â sie hatte keine Scheue zuzugeben dass sie Angst hatte.
âSicherâ
âWann müssen wir in Miami ankommen?â
âIrgendwann in der nächsten Woche ich habe keinen festen Termin...â
âWeiÃt du eigentlich gar nicht was in diesem Paket ist?â
âNeinâ
âEs interessiert dich gar nicht?â
âNeinâ er schüttelte seinen Kopf und aà ein Pommes Frites.
âWoher kennst du eigentlich all die Leute?â
âWelche Leute?â
âNa, die Typen mit dem Paket, und die Waffe...â sie sprach ganz leise.
âIch bin in New York aufgewachsen!â es klang nicht wirklich logisch.
âJa, aber nicht jeder der aus New York ist hat eine gestohlene Waffe!â
Er lenkte vom Thema ab, wieso sollte er darüber reden? Später.
Sie waren fertig mit dem Essen.
âStört es dich wenn ich mir eine Zigarette anzünde?â
âNein, mach ruhig...â sie kannte zwar nicht die Wirkung, aber sie hat davon gehört, und konnte sich vorstellen dass er nach dieser Nacht Beruhigung brauchte.
Es war schon später Nachmittag. Sie hatten sich in einem Zimmer einquartiert, und ferngesehen und ein wenig gekuschelt. Es war glühend heiÃ. Jessâ ging ins Bad. Rory saà auf dem Bett. Diesmal war es nur eines, nicht zwei wie vorletzte Nacht. Sie schrieb in ihrem Buch und sie wusste dass sie es locker fertigschreiben könnte, schon bloà mit den Geschehnissen von letzter Nacht. Wie hieà bloà dieser Stausee?
Sie öffnete die Tür vom Bad und da stand er. Duschend und nackt. Schnell ging sie wieder hinaus. Was hatte sie nur getan? Konnte sie denn nicht anklopfen? Er stand einfach da, und duschte, nackt. Ihre Gedanken wiederholten sich. Sie hatte noch nie einen Mann ganz gesehen. Sie errötete. Wie peinlich. Sie konnte ihm sicher nie wieder in die Augen sehen.
GroÃartig. Er hätte ihr sagen können dass er duschen geht, er war ja auch zu dumm. Ihm war es ebenfalls peinlich. Aber wirklich störte es ihn nicht. Er liebte sie, und für ihn war es kein Problem. Schnell zog er seine Boxershorts an, und ging ins Zimmer. Er tat dass einzige was er für richtig hielt...
âRory...â
Sie drehte sich langsam um, mit dem Händen auf ihren Wangen um die Schamesröte zu verdecken.
â...komm her...â er fing an sie zu küssen
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14. The First time Ever i saw Your, Roberta Flack
The first time ever I saw your face
I thought the sun rose in your eyes
And the moon and stars were the gifts you gave
To the dark and the empty skies, my love,
To the dark and the empty skies.
Sie schloà ihre Augen, es war einfach zu viel für sie, und er stand halbnackt da, hatte sie umarmt. Fuhr mit seiner Hand durch ihre Haare.
âSchneide sie dir nie ab, ich liebe deine Mähne....â er lächelte und blickte tief in ihre Augen.
âJa...â sie sah aus Scham nach unten. Er küsste sie.
âVersprochen?â
âVersprochenâ
Sie umarmte ihn, spürte seine nackte Haut. Sie war weicher als sie es erwartet hatte. Er hatte sich den Bart abrasiert. Sie gingen küssend auf das Bett zu. Rory legte sich vorsichtig hin. Jess lag sich neben sie. Keiner hatte sie so geküsst.
Er war überwältigt, da lag neben ihr am Bett und strich über ihren Körper. Sie sahen sich lange an. Dann küsste sie ihn.
Autos fuhren vorbei, ihre Lichter tauchten den Raum in ein warmes Orange, das blinkte und sich in Gelb bis Rot verwandelte.
Sie kamen sich immer näher. Jess legte seine Hand auf ihren Bauch und zog das Shirt nach oben. Sie wehrte sich nicht. Er war der erste der sie je in einem BH gesehen hatte, nur ein Stück Stoff trennten ihn von ihrer vollkommen Schönheit. Sie drückte fest an ihn, um all seine Wärme zu spüren.
The first time ever I lay with you
And felt your heart beat close to mine
And I know our joy would fill the earth
And last 'till the end of time, my love
Er wollte heute nicht alles von ihr. Nur dass sie einfach da war, ihre zarte Haut in seinen Armen. Nichts mehr. Sie küsste ihn auf seine Schultern, seiner Brust, und lag schlieÃlich auf ihm. Nur in ihrem BH und ihrer Jeans.
Die Nacht hatte schon lange ihren Schleier über den Himmel gezogen.
Sie war nicht mehr beunruhigt, noch nie hatte sie sich so sicher und geborgen gefühlt. Und er konnte seine Blicke nicht mehr von ihr abwenden, sie lag auf ihm und küsste ihn. Ein Wunsch war allgegenwärtig, möge es für ewig halten.
Er drehte sie auf den Rücke, lehnte sich über sie und sah sie nur an.
âIst alles in Ordnung?â immer war sie so besorgt.
Er antwortete ihr mit einem Kuss. Sie wussten damals nicht wie lange sie sich küssten, ob es Stunden oder die ganze Nacht war. Sie wussten nur es ging zu schnell vorüber.
Aufstehen Schlafmütze, Aufstehen Schlafmütze, Aufstehen Schlafmütze
Der verdammte Hotelwecker, Jess schmiss in mit einem Handzug vom Nachtkästchen. Sie wachte auch auf, zu gerne hätte er ihr noch beim Schlafen zugesehen wie sie in seinen Armen schlief...
âGuten Morgenâ murmelte sie.
âGuten Morgen... Hast du gut geschlafen?â
âJaaaa...â sie gähnte laut und streckte sich. Sie sah in kurz an und lächelte. âIch geh schnell duschenâ
âSicherâ
Sie ging in das Bad, jetzt erst sah er im Licht wie sie ohne Shirt aussah. Wunderschön. Als sie die Tür schloss schlug er vor Freude auf das Bett und musste furchtbar lachen, er hielt sich zurück damit sie nichts hörte. Jetzt gehörte sie zu ihm, ganz bestimmt. Und für sie würde er wieder schieÃen. Für sie würde er alles tun.
Ein Telefon läutete. Wo ist es? Jess sucht es und findet Roryâs Handy, auf dem Display steht: Mum.
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15. Like a Rolling Stone, Bob Dylan
âRory, komm schnell dein Handy, es ist deine Mutterâ rief er.
Rory rannte panisch aus dem Bad, in ein riesiges T-Shirt gehüllt und nahm ab.
âHallo?â
âRory?â rufte es aus dem Telefon.
âMum, hi...â
âEndlich erreiche ich dich. Paris sagte es ist irgendwas mit den Telefonen los.â
âJa, genau.â
âWieso hast du nicht angerufen?â
âEs passiert hier nicht so viel.â
âIst alles in Ordnung?â
âJa, natürlich. Ziemlich langweilig...â
âOk...â
âDoch, wirklich, es passiert kaum etwas. Mum ich habe gleich eine Besprechung... ich ruf dich morgen an?â
âGut. Pass auf dich auf. Bis dann.â
Ihr blieb das Herz stehen. Vor Angst, Schmerz und Kummer.
Sie waren wieder im Auto. Auf ihrem Weg nach Miami. Rory hat kein Wort mit Jess geredet.
âWieso redest du nichts? Hab ich irgendwas getan?â
Sie wartete kurz. âWeiÃt du, wie blöd bin ich?â
âWas?â
âIch gehe einfach weg, aus Washington? Dass bin doch nicht ich? Und belüge meine Mutter einfach. Früher hätte ich das nicht getanâ sie schwieg wieder. âFrüher.â Fügte er hinzu.
You've gone to the finest school all right, Miss Lonely
But you know you only used to get juiced in it
And nobody has ever taught you how to live on the street
And now you find out you're gonna have to get used to it
You said you'd never compromise
With the mystery tramp, but now you realize
He's not selling any alibis
As you stare into the vacuum of his eyes
And ask him do you want to make a deal?
âIch weià echt nicht was ich mir dabei gedacht habeâ¦â sie schüttelte ihren Kopf. Doch tief in ihr sah sie es noch immer als ein groÃes Abenteuer, einfach mal weg zu sein. Niemanden zu haben der ihr sagte was sie tun soll. Selbst die ehrgeizigen Stimmen in ihren Kopf verschwanden. In den letzten vier Tagen hatte sie mehr gesehen und erlebt, als, ja, in all den letzten Jahren. Wie konnte das nur sein?
How does it feel
How does it feel
To be on your own
With no direction home
Like a complete unknown
Like a rolling stone?
Nur wegen ihm? Da waren sie nun, auf dem Highway Richtung Miami. Sie war noch nie in Miami, oder Florida. Sie sah in seine Augen, sie waren dunkel und atemberaubend, so dass sie ihren Blick nur schwer abwenden konnte. Es waren erst vier Tage. Nur vier Tage.
Er wollte sie nicht über Lorelai oder Stars Hollow, oder gar Chilton ansprechen. Er lenkte vom Thema ab.
âWir müssten bald in New York ankommenâ
âHalten wir dort wirklich an?â
âSicher. Ich will ja dass du meine Leute kennen lernst...â
âWie sind die so?â fragte sie unsicher.
âAlles Drogendealerâ
Sie blickte ihn verstört an.
âWar doch nur ein SpaÃ. Es sind alles Jugendliche, und die haben mir über viel hinweggeholfen...â
Wow. Jess hatte eine Lane.
âIch wusste gar nicht dass du Freunde hast..â
Er lachte âNatürlich, aber nicht Leute wie in Stars Hollow. Die sind anders.â
Sie war schon neugierig. Jessâ schüttelte fürchterlich mit seinem Bein.
âWas ist los?â sie zeigte auf seinen Fuà der unentwegt hin und her wippte.
âAch, nichts... Ich brauch nur eine Zigarette...â
âDu kannst ruhig eine Rauchen, ich werde es schon überleben, Ms. Patty raucht ja auch..â
âAh. Du vergleichst mich mit Patty, sehr schmeichelhaft...â er ginste. â...stört es dich echt nicht?â sie nickte. âGutâ er nahm eine und zündete sie an.
âWas ist?â er sah wie Rory auf die Zigarette starrte.
âNichts, ich hab nur überlegt dass ich noch nie geraucht hab...â
Was? Ihre Mutter würde sie töten. Dafür dass sie so etwas sagte, dass sie gestern mit einem Jungen halbnackt die ganze Nacht geschmust hat â im BH - dass er geschossen hatte, das sie fast vergewaltigt wurde. Wow. Ihr Kopf platze fast.
âDu willst echt probierenâ er war äuÃert amüsiert.
âNa ja...â sie schmollte.
Er reichte ihr die Zigarette rüber, sie nahm sie und hielt sie in den Händen. Oh Mann. Manchmal war sie echt zu dumm. Sie zog an ihr. Er schaute sie grinsend an.
âOh Gott, ist das ekelhaft...â sie hustete fürchterlich. Er konnte sein schallendes Gelächter nicht zurückhalten. Er fand es zu witzig. Er nahm die Zigarette wieder und rauchte sie lachend weiter.
âDass ist gar nicht komisch...â sein Lachen nervte sie. âJess...â sie schlug ihn leicht auf den Oberarm, bis sie selbst lachen musste.
âDu entführst mich, und machst mich dann noch zu einer Kettenraucherinâ
âUnd du mich zum Mörderâ sie sahen sich eine Sekunde lang verliebt an. âDa, die Ausfahrt nach New York...â
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16. Dear Jessie, Madonna
â... ich finde New York groÃartigâ Rory starrte zum Himmel an den Wolkenkratzern vorbei. Jessâ parkte seinen Wagen irgendwo mitten in Manhatten.
âWo hast du eigentlich gewohnt?â sie umarmten sich und gingen eine Avenue entlang.
âIn Queensâ
âGehen wir heute dort auch hin?â
âNein. Wir gehen nach Long Island.â
âOhne dem Auto? Ist dass nicht ein bisschen weit?â
âWir können lange herumgehen, ich mag es...â
âJa... stimmt auch wieder.â
âWas willst du essen?â
âOh! Können wir wieder zu diesem Hot Dog Stand gehen?â
âOK!â sie lächelten.
Sie saÃen gerade im Central Park, Jess las, und Rory schrieb in ihrem Buch. Es dämmerte schon leicht und die Luft wurde kühler. Sie hatte schon über dreiÃig Seiten fertig, und las sie immer wieder durch. Ziemlich beeindruckend was man so schreiben kann, wenn man es nur versucht.
âWir müssen jetzt los...â seine Ansage kam überraschend.
Sie drehte sein Handgelenk um und sah auf die Uhr. âWie lange brauchen wir den nach Long Island?â
âIn etwa eine Stunde...â er sah sie kurz an und küsste sie.
âWie lange hast du deine Freunde nicht gesehen?â
âSeitdem ich nach Stars Hollow gekommen bin.â
âWow. Ziemlich lang her.â
âIch weiÃ.â
âWas machen wir eigentlich dort?â
âEine Ãberraschung.â
Die Fahrt dauerte eine halbe Stunde länger als geplant. Jemand hatte die Notbremse gedrückt, damit waren sie gezwungen in eine andere U-Bahn zu steigen. Als sie endlich ankamen, schien Rory die Gegend sehr suspekt. Es war ziemlich dunkel, und weit und breit war kein Mensch zu sehen.
âMach die Augen zuâ
âBitteâ
âKomm mach schon...â
Sie schloss ihre Augen.
Er zog sie an der Hand, blieb stehen umarmte sie.
âMach sie wieder aufâ
âWowâ
Vor ihr lag der Ozean, und der Blick war Ãberwältigend. Nicht zu vergleichen mit dem düsteren Stausee. Nein. Es war wie gemalt, die leichten Wellen die man nicht sah, sondern nur das Geräusch hörte wenn sie brachen. Wie Satin. Es glänzte, und die Nacht war klar. Und angenehm warm im Gegensatz zu den letzten drei Nächten.
âKommâ
Sie gingen eine Stiege aus Stein zu einem Strand hinunter, und dann sah sie sie. Seine Freunde.
Es waren mindestens zwei Duzend Leute. Die um ein riesiges Lagerfeuer feierten. Mitten am Strand. Sie hatten sogar kleine Zelte aufgestellt, und einen grünen Pavillion mit Essen und Getränken.
Sie erblickten sie. Die Menge drehte sich um und riefen ihm zu. Ein paar Leute rannten zu ihm rüber. Sie hatten Pappbecher voll mit Bier. Die erste war ein Mädchen sie schien älter zu sein als Jess , war blond, hübsch, ein typisches all American Girl.
âJess, wo hast du gesteckt!â rief sie. Sie umarmte ihn. âHey, freut mich dich wiederzusehen du hast uns gefehltâ
âDankeâ Rory sah dass er ein wenig verlegen war. âÃhm, dass ist Rory...â
âRoryâ die Blondine umarmte sie herzlich. âFreut mich dich kennen zu lernen, ich bin Shelly, ich hoffe ihr zwei habt heute viel Spaà bei uns...â
âHoffe ich auchâ erwiderte Rory. Shelly ging wieder zu den anderen. Rory sah zu Jess
âDu bist ja ganz rot!â sie lächelte.
âBin ich gar nichtâ er musste schmunzelte. Rory küsste ihn kurz.
Sie verbrachten die Zeit am Lagerfeuer. So lernte Rory Tom, Jeanne und Reese kennen, um nur einige zu nennen. Sie erfuhr dass Jess mal betrunken nackt hier mit seinen Kumpels schwimmen war, dass er mal einen Freund mal fast verprügelt hat weil er ein Buch gestohlen und nicht bezahlt hat, dass sie jeden Sommer zwei bis drei mal eine Party am Strand schmeiÃen und er sich jedes mal total vollaufen lässt und sein erstes Mal mit 12, und einem Mädchen dass er kaum hatte genau hier hatte.
Doch sie erfuhr auch dass er einer guten Freundin mal Geld geliehen hat weil sie die Miete nicht mehr bezahlen konnte, dass er in die Schule schwänzte um mit seinen Freunden in die MET zu gehen, dass das erste Buch das er las der kleine Prinz war, und dass er immer an diesen Strand kam, wenn seine Mutter wieder einen neuen Mann hatte. Einfach um traurig zu sein. Um alleine zu sein, und abzuschalten.
Sie sah zu ihm rüber, er stand an der anderen Seite des Lagerfeuers und redete mit ein paar Leuten. Er hob seine Bierflasche und sah zu Rory, und setzte sich dann zu ihr auf den alten Baumstamm.
âUnd hast du SpaÃ?â
âJa, sie sind alle nett.â
âHoffe ich doch.â
âInteressant zu wissen das du dein erstes Mal hier hattest, mit 12...â beide lachten kurz.
Ein Raunen ging durch die Menge. Auf einmal riefen alle Jess, und schauten ihn so zweideutig an. Rory sah dass Jess den Kopf grinsend schüttelte und nach unten sah. Er hob den Kopf und sein ganzer Blick veränderte sich, er hob die Augenbrauen. Rory verfolgte seinen Blick.
Sie sah gerade dass drei neue Mädchen ankamen, vor allem die eine stieà ihr ins Auge. Sie hatte Honigbrauens Haar, leichte Locken und ein Minikleid an. Sie war wirklich schön. Rory fiel kein anderes Wort ein. Sie trug ganz viele goldene Armbänder auf ihren Händen, und sah allgemein sehr stylish aus.
Wer war sie?
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17. My Generation, The Who
Jess war abwesend. Er sah sie an, und sie sah zurück zu ihm und winkte.
âWer ist das?â fragte Rory.
âNiemandâ
âDass ist sicher nicht niemand...â sie spürte die Eifersucht.
âWenn ich dir sage dass das niemand ist!â er verlor die Geduld âHör zu, wir waren mal zusammen, es ist lange her, Ok?â
âGutâ sie versuchte sich zusammenzureiÃen, und es einfach zu vergessen.
âHey macht die Musik lauter!!!â schrie es aus der Menge.
Jess legte seinen Arm um Rory und küsste sie zärtlich. âVergiss sie einfach...â
Sie nickte.
Rory ging zum Pavillion um sich etwas zu trinken zu holen. Sie sah in eine alte Badewanne die gefüllt war mit Eis und vielen Bierdosen. Sie wusste nicht ob es richtig war, aber sie nahm eine und fing an sie zu trinken. Wiederlich. Es schmeckte ihr nicht besonders. Doch dann sah sie wieder zu dem Mädchen von dem sie nicht einmal den Namen kannte und von dem Jess seinen Blick nicht abwenden konnte. Schnell nahm sie noch einen Schluck.
âHi Rory...â Shelly kam zu ihr rüber.
âHiâ sie wirkte eingeschüchtert.
âIst alles in Ordnung?â
âÃhm, weiÃt du vielleicht wer dieses Mädchen da ist?â
Shelly drehte sich um, und lächelte âDas ist Jessica.â
âJessica...?â sie schaute fragend.
âEr hat dir nichts von ihr erzählt?â
âNeinâ
âOh...â
âWieso?â
âSie waren zusammen, ziemlich lange eigentlich... Er war glaub ich 15, und sie waren ein ganzes Jahr zusammen, sie haben Schluà gemacht bevor er nach Stars Hollow ging, nur ein paar Tage davor.â Shelly sah zu Jessica âEr war unglaublich verliebt in sie, wir dachten es könnte noch länger halten, sie ist sehr gebildet, er sagte immer, sogar zu uns, dass sie etwas ganz besonders ist...â dann blickte sie zu Rory und sah ihren Blick, und bereute ihre Worte â...tut mir leid, dass sollte nicht so klingen wie es klang, er ist ja jetzt mit dir zusammen, und dass schon... ähm, wie lange eigentlich?â
âAh...â sie überlegte, sie waren eigentlich nur eine Woche zusammen.
âIst nicht so wichtig, bis dannâ Shelly hat gesehen das Rory in ihren Worten verzweifelte.
Er sagte vor all den Menschen dass sie etwas besonderes war? Und machte mit ihr Schluss. Wenn er in Rory auch etwas besonderes sah, dann würde es nach ihr auch jemanden geben der besonders ist und so weiter. Plötzlich fühlte sie sich nicht mehr beborgen und besonders. Nicht mehr gewollt.
Jess saà mit Jessica auf dem Baumstamm und redete. Sie redete mit ihrem ganzen Körper, und sie hatte etwas magisch an sich, dass selbst Rory nicht entging. Sie nahm buchstäblich ihren Platz ein. Sie müsste ihn irgendwie an sich binden.
Rorys Augen füllten sich mit Tränen, sie sah zur Seite, und nahm ihre Bierdose und trank sie auf Ex.
âNoch eine?â ein Junge sah sie unterhalten an.
âWarum nicht...â
Sie saÃen noch immer da und lachten. Wahrscheinlich schwebten sie in alten Erinnerungen. Verdammt, sie fühlte sich wie der gröÃte Idiot auf der ganzen Welt.
Der Alkohol zeigte seine Wirkung, und Rory tanzte mit und in der Menge. Es drehte sich alles, und es schien ihr alles zu gefallen, so dass sie dauernd lachen musste.
Jess sah das Rory schon mehr als beschwipst war und ging zu ihr rüber.
âDu gehst ja richtig ab...â er hielt ihre Hände
âJa, WOHOO!â noch immer wippte sie zur Musik
People try to put us d-down (talkinâ âbout my generation)
People try to put us d-down (talkinâ âbout my generation)
Just because we g-g-get around (talkinâ âbout my generation)
Just because we g-g-get around (talkinâ âbout my generation)
Things they do look awful c-c-cold (talkinâ âbout my generation)
Things they do look awful c-c-cold (talkinâ âbout my generation)
Yeah, I hope I die before I get old (talkinâ âbout my generation)
Yeah, I hope I die before I get old (talkinâ âbout my generation)
âKomm schon Rory, möchtest du nicht â â sie unterbrach ihn.
âUnd was hat Jessica erzählt?â
âNichts besonderes... komm Rory, leg dich hin oder trink Kaffee...â
âIch hab mein Leben lang Kaffee getrunken, ich steig auf Bier um...â
Er lachte kurz âJa, sicher ....â
âJess...â
âRory...â er versuchte sie wegzuziehen.
Sie fiel im um den Hals und flüsterte â...ich will mit dir Schlafen...â
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18. Take a bow, Madonna
Rory öffnete ihre Augen. Sie lag am Rücksitz. Und sie fuhren schon. Hm. Sie hatte sich gar nicht verabschiedet. Ihr Kopf brummte und ihr war leicht übel. Sie fühlte sich nicht wohl. Dass letzte an was sie sich erinnern konnte war dass sie Jess gesagt hat dass sie mit ihm Schlafen will. Sie hat es im wirklich gesagt.
Ihr Kopf schmerzte immer mehr, nie wieder würde sie auch nur an Alkohol denken. Ganz Sicher. Teufelszeug. Sie bemerkte dass Jess nicht sah, dass sie schon auf war.
Sie hatte einen anderen Sweater an. Oh Gott. Sie hatte etwas anders an. Haben sie etwa...? Nein. Doch nicht so dass sie sich nicht erinnern kann! Langsam und unsicher setzte sie sich auf.
âSchon wach...â er sah zu ihr nach hinten, lächelte und nahm einen Schluck aus seinem Papp-Kaffee-Becher. Er hatte wieder diesen leichten Drei Tage Bart. â...ich hab auch einen für dich gekauftâ er reichte ihr einen zweiten Becher.
âDankeâ sie nippte daran. Sie konnte sich gar nicht erinnern wann sie das Letzte mal Kaffee trank.
âIst alles in Ordnung?â
âJa jaâ
âKletter nach vorneâ er nahm seine Jack vom Beifahrersitz, und Rory setzte nicht gerade elegant nach vorne. âGestern warst du ja ganz schön wegâ
âMhmâ sie nahm noch einem Schluck der heiÃen Brühe.
âDu hast ein anders Oberteil an weil du darauf Bier verschüttest hast, aus keinem anderen Grundâ
Er wusste über was sie die ganze Zeit nachdachte, und sie wusste dass er es ihr ansah.
âDankeâ sie war erleichtert
âTut mir Leid dass wir nicht die ganze Nacht über geblieben sind, aber wir sollten nicht zu lange bis Miami trödelnâ
âMacht nichts.â Innerlich wusste sie dass das nicht der richtige Zeitpunkt war, aber sie war zu neugierig. âWieso hast du mir nie was von Jessica erzählt?â sie blickte in ihren Kaffee der ihr ebenso düster wie der Stausee erschien.
âWieso hätte ich sollen?â
âShelly hat gesagt dass ihr etwas besonderes wart...â
âRory wir werden jetzt sicher nicht über-â
âWarum nicht? Sag mir einen vernünftigen Grund warum wir jetzt nicht über diese Jessica reden könnten?â
Jess wollte sich dass nicht mitanhören.
âDIESE Jessica? DIESE? Rory verdammt ich war mit ihr mehr als ein Jahr zusammen, es geht dich einen Dreck an!â
Was? Hatte er diese Worte, in diesem Ton, mit diesem Ausdruck in seinen Augen zu ihr gesagt?
âDu brüllst mich an!â
âIch brüll dich nicht an...â
âNein? Du willst noch immer etwas von ihr... Schei.Ãe....â
Er konnte nicht fassen das es soweit kam, dass sogar Rory Sche.iÃe sagte.
âWeiÃt du Jess ich fand es immer schon merkwürdig. Du willst zwar dass ich hier mit dir herumfahre, aber im Endeffekt nimmst du mich nur mit um dich nicht zu langweilen. Dann kannst du wenigstens ein wenig über Bücher oder Musik reden, warum nicht? Besser als Alleine. Oder wenn einen eine gewisse Jessica nicht mit will, armer Kerl. Du tust mir Leid, Jess, wirklich. Du behandelst jeden Menschen wie den letzten Dreck, besaufst dich permanent mit deinen groÃartigen Freunden.... Rauchst Kette. GroÃartig... ich bin neugierig was aus dir einmal werden soll!â
Sie war so aufgebracht, so genervt, zu tiefst verletzt. Und er sah auf die Fahrbahn. Was sich in ihm abspielte wollte sie nicht wissen.
Ihr Handy klingelte.
Für ein so kluges Ding, konnte sie echt viel Schwachsinn labern. Er hat ihr am Stausee gesagt dass er sie liebt, und sie hat es vergessen. Er schoÃ. Er zwang sie zu nichts. Er hätte sie gestern nie angerührt, und so dankt sie ihm. Endlich zeigt ihr jemand das echte Leben und Miss Snob führt sich so auf.
Ihr Handy klingelt immer noch.
âJa?â Rory hob ab. âBleib stehen...â rief sie zu Jess. Sie stieg aus. Und Jess beobachtete sie.
Manchmal wusste er nicht warum er in sie verliebt war, aber immer wen er sie sah war es so klar. Wenn sie auch nur ein Wort zu ihm sagte fühlte er sich wie der einzige Mensch auf dem ganzen versauten Planeten, sie war einfach so unbeschreiblich. Die Art wie sie redete, lachte, und sich bewegte. Und wenn sie rannte, so tollpatschig und süÃ. Er lächelte kurz.
Doch sie weinte, sie saà auf einem Steinbrocken auf der Seite dieser verstaubten StraÃe, und weinte. Wieso, was ist los?
Sie stieg wieder ein. Ihre Tränen hatte sie sich weggewischt.
âIst alles in Ordnung?â
âJa, alles OK, können wir heute Nacht in einem Motel übernachten? Bitte?â
Sie bereute ihre letzten Worte zu Jess. Es war ihre Mutter und sie hat ihr alles gebeichtet, wo sie war, was sie tat, und mit wem. Lorelai hat noch nie so verzweifelt geklungen, sie wusste nicht was sie sagen sollte, also sagte sie einfach: Melde dich so oft du kannst, und komm bald nachhause.
Rory war sich unsicher ob sie wirklich noch bei Jess bleiben wollte. Sie fühlte sich nicht mehr wie eine unter tausend. Nein, alles hat sich in so kurzer Zeit so drastisch verändert, dass sie die halbe Welt nicht mehr verstand. Sie wollte nicht das er sei alleine lässt. Irgendwie müsste sie ihn an sich binden. Nach Stars Hollow wollte sie nicht mehr zurück. Zumindest nicht in nächster Zeit.
Ab jetzt würde sie die Klappe halten, und bevor sie etwas sagt - nachdenken. Sie würde ab sofort alles für Jess tun, alles.
âSicher können wir. War das deine Mutter?â
Sie konnte nur nicken, noch ein Wort hätte sie zum Weinen gebracht.
âWeià sie wo wir sind?â
Wieder nickte sie.
âKommt sie dich holen?â
âNein.â Sie holte tief Luft âTut mir Leid was ich gerade gesagt habeâ
âSchon gut...â
Sie kamen im Motel an. Es war das Heruntergekommenste bisher. Das Zimmer war klein schmutzig und dunkel.
Jess ging ins Bad. Er duschte schnell und rasierte sich den Bart ab. Sein Abbild im Spiegel konnte er kaum noch erkennen. Nur Rory könnte ihn retten, obwohl sie nicht einmal wusste was passierte. Niemand wusste es. Und er dachte nicht oft darüber nach.
âUnd schon fertig?â Rory saà am Bett und strahlte. Sie wollte nicht das er ihr ansieht dass sie noch völlig aufgelöst ist, wegen Lorelai und allem.
Jess nickte ihr zu und sie ging ins Bad. Er legte sich auf das Bett und schaltete den Fernseher ein. Die Jerry Springer Show. Das Niveau sank und sank. Und es wurde drauÃen dunkler und dunkler.
Die Badezimmertür ging auf.
âHiâ Rory hatte ein Sommerkleid an und war barfuÃ. Sie legte sich zu Jess und fing an ihn zu küssen. Sie nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus.
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19. I want you, Madonna
Jess war verduzt von der Art wie Rory ihn küsste, sie strich über seinen Körper, und ihre Küsse waren begierig, er konnte sie ganz fühlen durch den dünnen Stoff des Kleides.
Sie war nervös es war jetzt soweit. Ganz sicher.
Er erwiderte jeden einzelnen ihrer Küsste, und arbeitete sich langsam zu ihrem Nacken. Sie roch an seinem Hals, nie wird sie den Geruch vergessen. Nach After Shave, Zigaretten, und Vertrautheit.
Vorsichtig legte er sich auf sie und küsste ihren Hals.
I want you the right way
I want you, but I want you to want me too,
Want you to want me baby
Just like I want you
Er fuhr mit seiner Hand ihren Rücken auf und ab. Sie strich durch seine Haare und war nachdenklich.
Jetzt würde er sie nicht sitzen lassen, und sich nicht kümmern. Es wäre alles wieder in Ordnung.
Sie setzte sich auf um ihr Kleid auszuziehen. Ihr Gesicht wurde etwas blass. Er half ihr und zog das dünne Stück Stoff über ihr Haupt. Sie saà ein wenig hilflos da, nur in Unterwäsche. Mit Dean war sie fast zwei Jahre zusammen und er hatte sie nie so gesehen...
âWillst du es wirklich?â fragte er während er ihre Schultern küsste.
âJa...â sie log.
Sie fing an sein Hemd aufzuknöpfen, und bemerkte wie ihre Hände zitterten, dann zog sie es ihm aus und küsste ihn. Er legte sie langsam wieder auf den Rücken und küsste sie wollend.
I'll give you all the love I want in return
But half a love is all I feel, sweet darling
It's too bad, it's just too sad
You don't want me no more
But I'm gonna change your mind
Some way, somehow
âDu weinstâ¦â er sah sie an. Ihr Gesicht war übersät mit Tränen, die im Dunkeln funkelten.
âNeinâ sie schluchzte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
âVerdammtâ er stand ruckartig auf schmiss ihr das Kleid rüber und zog sein Hemd an.
âJess, nein, nein, ich will es wirklich.... bitte geh nicht, bitte...â ihre Lippen bebten.
âZieh dich an...â
âOh Gott Jess bitte...â sie reichte ihm ihre Hand
âWAS?â er brüllte wieder. Sie zog ihre Hand wieder zurück. âDu bist wahnsinnig geworden Rory, tut mir Leid.â
âNur weil ich mit dir Schlafen will? Ich bin 17 ich kann machen was ich will...â
âBlödsinnâ er schüttelte den Kopf âDu willst nur mit mir Schlafen wegen Jessica, weil du mir nicht glaubst, sonst hast du keinen anderen Grund! Benimmst dich wie eine Schlampe, dabei hast du es mit niemandem gemacht... ich kann es echt nicht glauben...â
Sie sah ihn an und tausende Tränen strömten ihr Gesicht entlang. Sie fing an zu schreien. âWer sagt dir dass ich nicht mit Dean geschlafen habe? Ha?â
âBitte Roryâ¦â
âEr hatte seine Hände überallâ sie schrie immer lauter âÃberall! Und wir haben es nicht nur einmal gemacht! Oft, sehr oft, du glaubst doch nicht dass wir es nach all der Zeit... zu naiv, zu naiv von dir!â sie lachte falsch um von ihrem verzweifelten Heulen abzulenken.
âHalt die Klappe verdammt!â er zuckte aus. Er war noch nie so wütend und eifersüchtig, obwohl er ihr nicht wirklich glauben konnte.
Rory stand gespielt ruhig auf, noch immer nur in Unterwäsche, nahm ihre Reisetasche und ging ins Bad.
Sie zog eine Hose und einen Pulli an. Es war zu unwirklich. Sie hat ihn so belogen wie noch niemanden. Ja, sie wollte mit ihm schlafen aber nicht jetzt. Und sie kannte ihn eigentlich gar nicht. Er war so verschlossen. Dabei fand sie gerade dass so anziehend. Sie seufzte. Es fiel ihr etwas aus der Tasche. Deans Armband. Sie bückte sich und hob es auf. Sie lächelte und band es sich einfach so rauf.
Dean war nie so verschlossen, und bei ihm hatte sie immer das Gefühl die einzige zu sein, und dass er sie nie im Stich lassen würde. Aber Dean war eben überfürsorglich und nach einer Zeit einfach uninteressant...
Jess saà oben ohne am Bett. Er liebte sie und sie begriff es einfach nicht. Er hatt immer das Gefühl als ob sie sich wünscht dass er ihr, sein ganzes Inneres offenbart. Sie verstand einfach nicht dass er nicht so weit ist um ihr die ganze Wahrheit zu sagen.
Es klopfte an der Tür. Rory ging aus dem Bad als Jess die Tür öffnete.
âDean...â
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20. Ex-Factor, Lauryn Hill
âWas machst du hier?â maulte Jess.
Dean sah ihn an, er war oben ohne und Rory stand an der Bedazimmertür. Zu offensichtlich für seinen Geschmack.
Rory war geschockt, sie sah Dean, und die alten Gefühle waren zwar nicht wieder da. Aber sie sah ihn, und sah ihr Zuhause.
âDean...â Rory lächelte und ging zur Tür.
âTut mir Leid dass ich euch störe...â Deans Stimme klang fertig, und so riesig er auch war, in diesem Augenblick wirkte er ganz klein.
Jess sah Rorys Lachen und dass sie sein Armband um die Hand hatte. Er bià sich vor Wut auf die Unterlippe. Er schwieg.
âNein nein. Du störst nicht.â
âTrotzdem...â er will sich umdrehen.
âDeanâ ruft sie.
âWieso bist du hier?â
Jess muss lachen und setzt sich aufs Bett.
âDeine Mutter hat gesagt wo du bist, und,...â er räuspert sich â...ich wollte...â
âDu wolltest mich hohlen kommen?â sie war gerührt, er kümmerte sich noch immer um sie obwohl sie mit Jess weggerannt ist.
Dean nickte, seine Lippen waren zusammengepresst.
Sie wusste nicht was sie machen sollte, alles hier war wie in einem verdammten Film, wollte sie in fertig schauen oder nachhause zu Dean und Lorelai. Nie hätte sie sich gedacht in dieser Situation zu stecken.
âIch glaube es wäre besser wenn du mit nach Stars Hollow kommen würdest, alle machen sich sorgen...â sagte er.
âIch â Ich weià nicht...â warum sagte Jess nichts dazu? Er saà nur blöd da. Sie drehte sich um und warf ihm einen bittenden Blick zu.
It could all be so simple
But you'd rather make it hard
Loving you is like a battle
And we both end up with scars
Tell me, who I have to be
To get some reciprocity
No one loves you more than me
And no one ever will
âBitte geh nicht, bitte geh nichtâ innerlich betete er. Doch er war zu stolz um es zu sagen.
Er sah nicht zurück. Sie fühlte sich abgelehnt und ungewollt. Doch Dean war da für sie.
âJess ich geheâ
Dean konnte sich das Strahlen nicht verkneifen. âKomm Rory...â
âWarte kurz...â sie rannte schnell ins Bad und nahm ihre Tasche. â...Jessâ aber er sah sie nicht an.
Dean nahm ihr die Tasche ab und sie gingen zu seinem roten Mercedes Jeep. Sie blickte dauernd zurück und hoffte dass er irgendetwas tun würde. Warum tut er nichts?
Er sitzt noch immer im dunklen Zimmer. Sie ist weg. Für immer. Er hat sie gehen lassen ohne etwas zu tun. Und Dean war nicht einmal sauer. Oh Gott. Was für ein Idiot.
Warum hat er ihr einfach nicht gesagt dass Jessica nicht einmal die Hälfte von dem bedeutete wie Rory für ihn. Dann wäre alles wieder gut. Wenn er doch nur die Zeit um einige Stunden, ja sogar Minuten zurückdrehen könnte. Immer schreit er und wehrt sich. Und er kann sich nicht ändern. Ihm kann sowieso nichts helfen...
...und sie musste rechthaben, was würde schon aus ihm werden?
âEr hat dir doch nicht wehgetan oder?â Dean fragte Rory vorsichtig. Sie fuhren zwar schon sicher über eine Stunde aber er hat sich nicht getraut nur ein Wort zu sagen.
Sie war abgelenkt. Er kam sie nicht zurückholen. Wahrscheinlich war sie wirklich so unwichtig für ihn.
âRory?â
âBitte? Nein, er hat mich nicht angefasst. Es ist alles in Ordnungâ
âDu bist einfach mit ihm mitgegangen? Wieso?â
âKeine Ahnung. Es war einfach...â sie erinnerte sich an seinen Blick und die Art wie er im düsteren Licht des Mondscheines aussah, und wie er ihr nur ein paar Tage später die Liebe an einem Stausee gestand. Sie lachte.
âIst alles Ok?
âJaâ
âIch bin froh dass du mein Armband noch oben hast... wenn nicht dann... Rory warum musst du dauernd lachen?â
Sie war ein Idiot. Er liebte sie und sie sagte nichts dabei fühlte sie dass gleiche für ihn.
Er saà noch immer im Zimmer. Doch jetzt reichte es. Er würde sie zurückholen. Er rannte nach unten zog im Laufen seine Lederjacke an und sprang ins Auto.
No matter how I think we grow
You always seem to let me know
It ain't workin'
It ain't workin'
And when I try to walk away
You'd hurt yourself to make me stay
This is crazy
This is crazy
âDean wir müssen redenâ¦â
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beim nächsten Post geht es weiter...
I'll always have [SIZE=2]Tokyo waiting[/SIZE]
[SIZE=2]Starbucks caring[/SIZE]
and [SIZE=2]Hobbes i can rely on... <3[/SIZE]