[*~Blume~*]

Hier ist der nächte Teil:

Seit Jess verschwunden war, waren zwei Wochen vergangen. Lorelai hatte Rory noch nicht erzählt, dass sie mit Jess telefoniert hatte.
Sie wollte, dass Rory endlich glücklich werden würde.
Ohne Jess.
Sie sollte ihn endgültig vergessen.
Er würde sowieso nie wieder zurückkehren.
Und wenn, dann würde Rory schon über ihn hinweg sein.
Lorelai stellte es sich viel leichter vor, als es für Rory war.
Seit diesen zwei Wochen, konnte man mit Rory nichts anfangen.
Sie lungerte überall herum und aß wenig. Immer wieder ertönten diese Worte in ihr:

Ich kann nichts essen, weil ich dich liebe,
Ich kann nichts trinken, weil ich dich liebe,
Ich kann nicht nachdenken, weil ich dich liebe,
Ich kann nicht schlafen, weil ich dich liebe,
Ich kann nichts lesen, weil ich dich liebe ...

Alle paar Minuten fiel ihr ein neues dazu ein. Lorelai ging es schon auf die Nerven, Rory so zu sehen. Deshalb beschloss sie, Rory endlich von dem Telefonat zu erzählen.

„Hey Rory, hör mal zu!“
„Ah ja genau: Ich kann nicht zuhören, weil ich dich liebe ...“, sie schrieb es auf einen Zettel auf dem schon alle anderen standen. Sie hatte ihn immer bei sich, weil ihr ja oft welche einfallen.
„Jetzt lass doch mal die blöde Liste!“, sagte Lorelai
„Okay.“, sagte Rory und schrieb schnell zu Ende, dann packte sie ihren Zettel wieder in ihre Hosentasche.
„Ich ... ich habe etwas von ihm gehört.“
Rory erstarrte.
„Von Jess?“, fragte sie verwirrt.
„Ja von Jess!“, gab sie zu.
„Wann?“ wollte Rory wissen.
„Bitte süße, sei mir nicht böse! Es war als Luke krank war! Ich habe dort den Laden geschmissen und Jess hat angerufen .... Ich wollte es dir nicht erzählen, weil... weil...“ dafür gab es keine Erklärung! Lorelai wollte doch nur das Beste für Rory und hatte ihr deshalb nichts erzählt.
„Aber... Aber Luke, er war genau einen Tag nach Jess´ Verschwinden krank! Heißt das, solange tust du schon so, als wenn du genauso wenig wüsstest wie ich?“ Rory war enttäuscht von ihrer Mutter.
„Nun ja ... Ja.“ gab sie dann zu.
„Aber ich wollte doch nur ... das beste für dich!“ sagte sie zu Rory.
„Das beste? DAS BESTE?!“ rief Rory wütend.
„ICH LIEBE IHN SO SEHR UND VERMISSE IHN UND DU?! DU WILLST DAS BESTE FÜR MICH ?!“ Rory war selbst erschrocken wie laut sie schreien konnte.
„Hey, hör zu!“, sagte Lorelai jetzt auch wütend.
„OKAY! DANN ERZÄHL DOCH MAL VON JESS!“, schrie Rory immer noch wütend.
„Beruhig dich!“, sagte Lorelai jetzt sanft. Sie setzte sich auf die Couch und deutete Rory, dass sie sich auch setzten sollte. Rory ließ sich wiederwillig neben Lorelai fallen und sagte nichts. Sie wartete bis ihre Mom von selbst anfing.
„Also Rory... ich... ich hab also bei Luke ausgeholfen und dann klingelte das Telefon und ich bin rangegangen. Dann hab ich gehört, dass es Jess und er fragte wo Luke sei. Tja, dann hab ich ihm gesagt, er sei krank und hab ihn gefragt, wo er steckte. Ich glaube, er wollte es mir verheimlichen aber dann... dann sagte er, er sei in New York.“, Lorelai brach ab.
Sollte sie Rory von dem letzten Teil auch noch erzählen?
Rory wurde wieder ruhiger.
„Hat er... Hat er nach mir gefragt?“, fragte sie vorsichtig und ängstlich.
„Oh ja...“ fing Lorelai kopfschüttelnd an. Sie sah wie Rorys Miene sich aufhellte.
„Hey Schatz mach dir nicht zu viele Hoffnungen! Ich werde dir die Einzelheiten ersparen okay?“ Rory guckte ihre Mutter fragend an.
Was soll Jess schon gesagt haben, was so schlimm ist, dass Mum es vor mir verheimlichen wollte!
„Nein, ich will alles wissen.“ entschied sich Rory.
„Bist du dir sicher?“ fragt Lorelai vorsichtig.
„Ja. Bitte Mom, ich muss es wissen.“
„Also gut. Er fragte wie es dir ginge und dann hab ich gesagt, dass es dir echt schlecht geht und er... er...“
„Ja?“ fragte Rory.
„Er hat gesagt, dass es dir zu Recht schlecht geht.“
WAS???
Damit hatte selbst Rory nicht gerechnet.
Hatte Jess sie nicht geliebt?
Hatte er nichts für sie empfunden?
...Anscheinend nicht!
Rory schluckte. Da sie den Schock nicht überwunden hatte, schluckte sie noch mal. Und noch mal.
„Willst du jetzt für den Rest deines Lebens schlucken?“ fragte Lorelai vorsichtig.
„Nein“ sagte Rory und schluckte.
„Was willst du jetzt tun?“
„ich weiß es nicht...“ erwiderte Rory. Doch innerlich hatte sie sich schon längst entschieden.

Es war Sonnenklar!
Sie würde wieder nach New York fahren...


So, Fb ist natürlich erwünscht!