10.03.2005, 00:30
Okay, auf ein neues ...
Erst nochmal vielen lieben Dank an euch drei. Es freut mich wirklich sehr, dass wenigstens noch ein paar wenige meine kleine FF lesen:freu: .
@*chrissie*: Find ich ja lieb, dass du deinen 500. Post ausgerechnet dazu verwendet hast, um mir FB zu geben . Das mit dem Ring siehst du richtig (wenn du denkst was ich denke )
@TheClash: Ich hab mal irgendo gehört oder gelesen: 'Wer hofft hat schon verloren' und das fiel mir jetzt wieder ein, als ich deinen Post las. Ich finde das passt ganz gut ...
So, genug der langen Vorrede (die ich hoffentlich nicht noch ein drittes Mal schreiben muss), hier kommt nun Teil 5. Viel Spaà (oder auch nicht)
âNein. Bitte nicht!â, schrie Luke ihn an, doch er wusste, dass er von diesem Verbrecher keine Gnade erwarten konnte.
Dann ging alles sehr schnell, dennoch hatte er den Eindruck es wie in Zeitlupe mitzuerleben. Vom Klicken beim Ziehen des Abzuges, über den Transport der Kugel durch den Lauf, bis hin zu dem Knall, der sie aus diesem hinausschmetterte und auf Lorelai zufliegen lieÃ. Luke wusste, dass er etwas unternehmen musste und so warf er sich ohne zu zögern vor sie, mitten in die Flugbahn des tödlichen Geschosses und fing es für sie ab. Er fand, dass war er ihr einfach schuldig, immerhin hatte er ihr Leben leichtsinnig aufs Spiel gesetzt, in dem er versuchte den Ring zu verheimlichen. Zudem hätte er es sich nie verziehen, wenn ihr deswegen etwas zugestoÃen wäre.
Er konnte spüren wie die Kugel seinen Brustkorb durchschlug und in seiner Lunge zum Stehen kam. Ein heiÃer unerträglicher Schmerz breitete sich in ihm aus und nahm ihm die Luft zum Atmen, von der er ohnehin nur noch wenig bekam. Dann brach er zusammen, riss dabei Lorelai mit sich um und begrub sie unter sich. Der Mann suchte indes fluchtartig das Weite.
âOh mein Gott! Luke!â, wurde Lorelai plötzlich bewusst was soeben passiert war. Die ganze Zeit über hatte sie das Gefühl gehabt irgendwo anders zu sein, neben sich zu stehen, abwesend oder in Trance zu sein, als wäre sie erst durch den Knall wieder zu sich gekommen. Und doch konnte sie sich an jede Sekunde dieses furchtbaren Augenblicks erinnern. So klar und deutlich hatten sich diese schrecklichen Bilder in ihr Gehirn eingebrannt, wie die Spiegelung des Mondes auf einem vollkommen ruhigen See. Nur würden sie nicht wie bei diesem irgendwann wieder verschwinden.
Zitternd vor Angst, was sie erwartete, schob sie ihren verletzten Freund von sich runter und rappelte sich auf. Luke lag auf dem Rücken. Er hatte glasige Augen und schnappte röchelnd nach Luft. Bei diesem Anblick stiegen ihr unweigerlich Tränen in die Augen.
âHalte durch, Schatz.â, flehte sie ihn an, ihre Stimme merkwürdig hoch und doch nicht mehr als ein Flüstern. Dann krabbelte sie zu der Decke zurück, auf der nach wie vor ihre Tasche lag und in der sich das Gerät befand, das womöglich seine einzige Rettung war. Hastig kramte sie es daraus hervor und gab eilig die Zahlenkombination 9-1-1 in die Tastatur ein, bestätigte die Nummer und wartete ungeduldig darauf, dass jemand ihren Notruf entgegen nahm.
Nachdem das erledigt war, kroch sie wieder zurück zu ihm, bettete behutsam seinen Kopf in ihren Schoà und strich ihm zärtlich übers Haar.
âKeine Angst, SüÃer. Hilfe ist unterwegs und dann wird alles wieder gut. Du musst nur noch ein wenig durchhalten.â, redete sie ihm gut zu und versuchte damit, auch sich selbst etwas abzulenken.
Vor Lukes Augen begann allmählich alles zu verschwimmen, so dass er Lorelai nur noch undeutlich erkennen konnte. Er zitterte am ganzen Körper, irgendwie war ihm plötzlich ungewöhnlich kalt. Er bekam kaum noch Luft, Blut floss aus seinem rechten Mundwinkel und immer wieder verdrehte er die Augen. Doch er versuchte mit aller Macht gegen die drohende Schwärze in seinem Kopf anzukämpfen â wach zu bleiben.
âBleib bei mir, Luke. Bitte, du darfst nicht sterben.â, jammerte Lorelai und Tränen rannen über ihre Wangen, tropften stumm von ihrem Kinn und fielen in sein Gesicht.
âEs ... tut mir leid, Lore ...â Unter groÃer Anstrengung bemühte er sich, Blickkontakt mit ihr zu halten.
âWas denn?â Es war ihr schleierhaft, für was Luke sich entschuldigen wollte. Er hatte doch überhaupt nichts getan. Ganz im Gegenteil, er hatte ihr gerade das Leben gerettet und bezahlte nun mit ... Nein, das tat er nicht. An so etwas wollte sie nicht mal denken. Er würde überleben.
âDas ich ... dich ... nicht schon ... viel früher ... gefragt habe.â Er würgte kurz und noch mehr Blut lief aus seinem Mundwinkel.
âSchhhhht ... du darfst jetzt nicht sprechen ... es wird alles wieder gut und dann hast du noch genug Zeit mich zu fragen.â, schluchzte sie.
âKrieg ich ... einen letzten ... Kuss?â
âWas soll das denn heiÃen? Du stirbst mir jetzt nicht Luke Danes. Das lass ich einfach nicht zu! Ich brauche dich doch. Keiner kann so guten Kaffee kochen wie du!â, entgegnete sie, die Dramatik der Situation herunterspielend, um sich selbst zu schützen und um ihm nicht zu zeigen wie es in ihrem Inneren aussah â wie die immer stärker werdende Angst ihn zu verlieren, sie am liebsten laut aufschreien lassen würde.
âJunkie.â, japste Luke. Er wollte ein Lächeln aufsetzen, doch es bereitete ihm zu groÃe Schmerzen. Daraufhin erfüllte Lorelai ihm den Wunsch. Doch so sehr sie sich wünschte ihn â und sich â damit etwas beruhigen zu können, es gelang nicht, denn durch das Blut erhielt der Kuss ungewollt einen bitteren Beigeschmack. Den Geschmack des Todes.
âIch ... liebe ... dich ...â, brachte Luke noch mit letzter Kraft hervor, dann wurde er von einer groÃen Welle der Müdigkeit erfasst. Erneut versuchte er dagegen anzukämpfen, doch diesmal war sie zu stark. Sie übermannte ihn und schlieÃlich umgab ihn endlose Dunkelheit. Im selben Augenblick lieà ein plötzlich aufkommender Windstoss die Kerze erlöschen und diesen Ort nun unheimlich trostlos erscheinen.
âNein ... Luke ... Luke ... Bleib bei mir ... bitte ... du darfst mich nicht verlassen ...â, flehte sie. Bitterliche Tränen flossen in Strömen über ihre Wangen und vermischten sich mit seinem Blut, während sie ihn fest an ihren Körper drückte.
Da spürte sie auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Hilfskräfte eingetroffen waren. Ein Sanitäter kniete sich neben ihr nieder und fühlte routiniert nach dem Puls ihres Freundes, ein anderer zog Lorelai von ihm weg und sie musste ihn gezwungenermaÃen loslassen.
âIch glaube, er lebt noch.â, vernahm sie schwach die Stimme des Rettungshelfers, aber sie hatte keine Kraft mehr zu analysieren, was er damit meinte, denn nun wurde es ebenfalls dunkel um sie...
TBC ...
Na bitte geht doch. Danke für den Hinweis Chrissie *knuddel*
Erst nochmal vielen lieben Dank an euch drei. Es freut mich wirklich sehr, dass wenigstens noch ein paar wenige meine kleine FF lesen:freu: .
@*chrissie*: Find ich ja lieb, dass du deinen 500. Post ausgerechnet dazu verwendet hast, um mir FB zu geben . Das mit dem Ring siehst du richtig (wenn du denkst was ich denke )
@TheClash: Ich hab mal irgendo gehört oder gelesen: 'Wer hofft hat schon verloren' und das fiel mir jetzt wieder ein, als ich deinen Post las. Ich finde das passt ganz gut ...
So, genug der langen Vorrede (die ich hoffentlich nicht noch ein drittes Mal schreiben muss), hier kommt nun Teil 5. Viel Spaà (oder auch nicht)
*****
âDanke.â Der Mann warf die kleine Schachtel hoch in die Luft, fing sie wieder auf und lieà sie dann in seine Tasche gleiten. âIch fürchte nur, ich muss dich für deine dreckige Lüge bestrafen!ââNein. Bitte nicht!â, schrie Luke ihn an, doch er wusste, dass er von diesem Verbrecher keine Gnade erwarten konnte.
Dann ging alles sehr schnell, dennoch hatte er den Eindruck es wie in Zeitlupe mitzuerleben. Vom Klicken beim Ziehen des Abzuges, über den Transport der Kugel durch den Lauf, bis hin zu dem Knall, der sie aus diesem hinausschmetterte und auf Lorelai zufliegen lieÃ. Luke wusste, dass er etwas unternehmen musste und so warf er sich ohne zu zögern vor sie, mitten in die Flugbahn des tödlichen Geschosses und fing es für sie ab. Er fand, dass war er ihr einfach schuldig, immerhin hatte er ihr Leben leichtsinnig aufs Spiel gesetzt, in dem er versuchte den Ring zu verheimlichen. Zudem hätte er es sich nie verziehen, wenn ihr deswegen etwas zugestoÃen wäre.
Er konnte spüren wie die Kugel seinen Brustkorb durchschlug und in seiner Lunge zum Stehen kam. Ein heiÃer unerträglicher Schmerz breitete sich in ihm aus und nahm ihm die Luft zum Atmen, von der er ohnehin nur noch wenig bekam. Dann brach er zusammen, riss dabei Lorelai mit sich um und begrub sie unter sich. Der Mann suchte indes fluchtartig das Weite.
âOh mein Gott! Luke!â, wurde Lorelai plötzlich bewusst was soeben passiert war. Die ganze Zeit über hatte sie das Gefühl gehabt irgendwo anders zu sein, neben sich zu stehen, abwesend oder in Trance zu sein, als wäre sie erst durch den Knall wieder zu sich gekommen. Und doch konnte sie sich an jede Sekunde dieses furchtbaren Augenblicks erinnern. So klar und deutlich hatten sich diese schrecklichen Bilder in ihr Gehirn eingebrannt, wie die Spiegelung des Mondes auf einem vollkommen ruhigen See. Nur würden sie nicht wie bei diesem irgendwann wieder verschwinden.
Zitternd vor Angst, was sie erwartete, schob sie ihren verletzten Freund von sich runter und rappelte sich auf. Luke lag auf dem Rücken. Er hatte glasige Augen und schnappte röchelnd nach Luft. Bei diesem Anblick stiegen ihr unweigerlich Tränen in die Augen.
âHalte durch, Schatz.â, flehte sie ihn an, ihre Stimme merkwürdig hoch und doch nicht mehr als ein Flüstern. Dann krabbelte sie zu der Decke zurück, auf der nach wie vor ihre Tasche lag und in der sich das Gerät befand, das womöglich seine einzige Rettung war. Hastig kramte sie es daraus hervor und gab eilig die Zahlenkombination 9-1-1 in die Tastatur ein, bestätigte die Nummer und wartete ungeduldig darauf, dass jemand ihren Notruf entgegen nahm.
Nachdem das erledigt war, kroch sie wieder zurück zu ihm, bettete behutsam seinen Kopf in ihren Schoà und strich ihm zärtlich übers Haar.
âKeine Angst, SüÃer. Hilfe ist unterwegs und dann wird alles wieder gut. Du musst nur noch ein wenig durchhalten.â, redete sie ihm gut zu und versuchte damit, auch sich selbst etwas abzulenken.
Vor Lukes Augen begann allmählich alles zu verschwimmen, so dass er Lorelai nur noch undeutlich erkennen konnte. Er zitterte am ganzen Körper, irgendwie war ihm plötzlich ungewöhnlich kalt. Er bekam kaum noch Luft, Blut floss aus seinem rechten Mundwinkel und immer wieder verdrehte er die Augen. Doch er versuchte mit aller Macht gegen die drohende Schwärze in seinem Kopf anzukämpfen â wach zu bleiben.
âBleib bei mir, Luke. Bitte, du darfst nicht sterben.â, jammerte Lorelai und Tränen rannen über ihre Wangen, tropften stumm von ihrem Kinn und fielen in sein Gesicht.
âEs ... tut mir leid, Lore ...â Unter groÃer Anstrengung bemühte er sich, Blickkontakt mit ihr zu halten.
âWas denn?â Es war ihr schleierhaft, für was Luke sich entschuldigen wollte. Er hatte doch überhaupt nichts getan. Ganz im Gegenteil, er hatte ihr gerade das Leben gerettet und bezahlte nun mit ... Nein, das tat er nicht. An so etwas wollte sie nicht mal denken. Er würde überleben.
âDas ich ... dich ... nicht schon ... viel früher ... gefragt habe.â Er würgte kurz und noch mehr Blut lief aus seinem Mundwinkel.
âSchhhhht ... du darfst jetzt nicht sprechen ... es wird alles wieder gut und dann hast du noch genug Zeit mich zu fragen.â, schluchzte sie.
âKrieg ich ... einen letzten ... Kuss?â
âWas soll das denn heiÃen? Du stirbst mir jetzt nicht Luke Danes. Das lass ich einfach nicht zu! Ich brauche dich doch. Keiner kann so guten Kaffee kochen wie du!â, entgegnete sie, die Dramatik der Situation herunterspielend, um sich selbst zu schützen und um ihm nicht zu zeigen wie es in ihrem Inneren aussah â wie die immer stärker werdende Angst ihn zu verlieren, sie am liebsten laut aufschreien lassen würde.
âJunkie.â, japste Luke. Er wollte ein Lächeln aufsetzen, doch es bereitete ihm zu groÃe Schmerzen. Daraufhin erfüllte Lorelai ihm den Wunsch. Doch so sehr sie sich wünschte ihn â und sich â damit etwas beruhigen zu können, es gelang nicht, denn durch das Blut erhielt der Kuss ungewollt einen bitteren Beigeschmack. Den Geschmack des Todes.
âIch ... liebe ... dich ...â, brachte Luke noch mit letzter Kraft hervor, dann wurde er von einer groÃen Welle der Müdigkeit erfasst. Erneut versuchte er dagegen anzukämpfen, doch diesmal war sie zu stark. Sie übermannte ihn und schlieÃlich umgab ihn endlose Dunkelheit. Im selben Augenblick lieà ein plötzlich aufkommender Windstoss die Kerze erlöschen und diesen Ort nun unheimlich trostlos erscheinen.
âNein ... Luke ... Luke ... Bleib bei mir ... bitte ... du darfst mich nicht verlassen ...â, flehte sie. Bitterliche Tränen flossen in Strömen über ihre Wangen und vermischten sich mit seinem Blut, während sie ihn fest an ihren Körper drückte.
Da spürte sie auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Hilfskräfte eingetroffen waren. Ein Sanitäter kniete sich neben ihr nieder und fühlte routiniert nach dem Puls ihres Freundes, ein anderer zog Lorelai von ihm weg und sie musste ihn gezwungenermaÃen loslassen.
âIch glaube, er lebt noch.â, vernahm sie schwach die Stimme des Rettungshelfers, aber sie hatte keine Kraft mehr zu analysieren, was er damit meinte, denn nun wurde es ebenfalls dunkel um sie...
TBC ...
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Ich hoffe es hat euch gefallen. Den nächsten Teil gibts schon bald, wenn ihr noch wollt...Na bitte geht doch. Danke für den Hinweis Chrissie *knuddel*
°°~°Vollblut - JavaJunkie°~°° :coffee:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.