11.05.2005, 13:55
So, da ihr alle (wie ich hoffe) gaaaaaaaaaaanz auÃerordentlich brav wart (Riska war es nicht, soviel steht fest ), gibt es einen neuen Teil... Danke für euer liebes FB, ihr wisst ja, ihr könnt auch gerne diesmal eines schreiben :biggrin:
Lange stand sie da und betrachtete ihr Gesicht im leicht beschlagenen Spiegel, konnte es noch immer nicht glauben, was sie getan hatte. Die anfänglich so verheiÃungsvolle Idee hatte sich nun gegen sie selbst gewandt, quälte sie, hielt sie tagsüber immer in Bewegung und lieà sie auch nachts keine Ruhe mehr finden. Egal, was sie auch versuchte, nichts konnte ihr aufgebrachtes Gemüt beruhigen.
Tag um Tag ins Büro gehen zu müssen, war eine zusätzliche Bürde, die sie nun tragen musste, die Tatsache, dass sie ihrem Chef nicht mehr in die Augen sehen konnte, trug ihr übriges zu ihrer Verfassung bei. Morgens kam sie nicht mehr zu früh ins Büro, früher war sie oft schon gegen sieben da gewesen, in der Hoffnung, einen ruhigen Moment zu haben, mittags hatte sie auf Richard gewartet, war mit ihm essen gegangen und auch abends nach Dienstschluss hatten sie die Zeit noch miteinander verbracht. Doch nun war alles anders und sie wusste, dass es an ihr lag. Sie hatte das Unverzeihliche gewagt, hatte alles zerstört, was sie sich erarbeitet hatte. Musste nun vor ihm fliehen, vor sich selbst fliehen. Das gemeinsame Mittagessen mied sie, verbrachte ihre Mittagspause damit, durch den kleinen Park in der Nähe zu laufen, nach Dienstschluss verschwand sie sofort, lieà keinen Moment mehr zu, in dem Richard und sie alleine waren.
Und doch fehlte er ihr so sehr. Die zärtlichen Momente zwischen ihnen, die liebevollen Gesten, das Gefühl geliebt zu werden. Doch es war ihre Schuld, dass es nicht mehr so war. Sie hatte ihre Pille abgesetzt, hatte versucht, ihn durch ein Kind an sich zu binden, wie irgendeine billige Schlampe. Es war schwer zuzugeben, doch sie schämte sich für sich selbst. Wie hatte sie nur ihre Ideale so verraten können? Und das wegen eines Mannes. Es war doch wirklich komisch, wozu einen die Liebe manchmal trieb.
Liebe, ja, sie liebte Richard und genau deshalb hätte sie es niemals so weit kommen lassen dürfen.
Richard bemerkte die Entfremdung zwischen ihm und Karen, unternahm jedoch nichts wirklich dagegen. Ganz erklären konnte er sich ihr Verhalten nicht, fragte sich immer wieder, was sie so plötzlich dazu bewegte, sich von ihm zurückzuziehen, doch der einzige Grund, der ihm logisch vorkam, war, dass sie einen neuen Freund hatte. Anfangs war er zwar ein wenig enttäuscht, auch ein wenig eifersüchtig und die Telefonate und Treffen mit ihr fehlten ihm, doch mit der Zeit lieà auch das nach und er war sich sicher, dass es nun zwischen ihm und Karen aus war. Alles hatte sich zum Guten gewendet, so wie er es sich immer erhofft hatte.
Um seine Ehe war es zwar noch immer nicht am besten bestellt, doch zumindest das Problem Karen hatte sich erledigt. Nun galt es, Emily wieder für sich zu gewinnen. Das war es, was nun Priorität hatte, Karen war Vergangenheit, Emily seine Zukunft.
Kälte schlug in sein Gesicht, als er die Autotüre aufmachte, für einen Frühsommerabend ungewöhnlich kalt. Er wandte seinen Blick gegen Himmel, stellte fest, dass keine Sterne zu sehen waren. Der Wetterbericht hatte sich anscheinend nicht geirrt, bald würde es zu regnen anfangen. Wind war seit dem Nachmittag ebenfalls aufgekommen, es würde wohl eine ziemlich unfreundliche Nacht werden. Das Wetter spiegelte seine Gefühle wider. Innere Kälte.
Rasch schnappte er den Koffer, der am Beifahrersitz lag, getrieben von innerer Unruhe, er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen, mit jeder Sekunde wuchsen seine Zweifel. Er konnte nicht länger warten, stieg aus, sperrte sein Auto hektisch ab und stand schlieÃlich vor der groÃen braunen Haustüre, vor der er schon so viele Abende gestanden hatte.
Lange stand sie da und betrachtete ihr Gesicht im leicht beschlagenen Spiegel, konnte es noch immer nicht glauben, was sie getan hatte. Die anfänglich so verheiÃungsvolle Idee hatte sich nun gegen sie selbst gewandt, quälte sie, hielt sie tagsüber immer in Bewegung und lieà sie auch nachts keine Ruhe mehr finden. Egal, was sie auch versuchte, nichts konnte ihr aufgebrachtes Gemüt beruhigen.
Tag um Tag ins Büro gehen zu müssen, war eine zusätzliche Bürde, die sie nun tragen musste, die Tatsache, dass sie ihrem Chef nicht mehr in die Augen sehen konnte, trug ihr übriges zu ihrer Verfassung bei. Morgens kam sie nicht mehr zu früh ins Büro, früher war sie oft schon gegen sieben da gewesen, in der Hoffnung, einen ruhigen Moment zu haben, mittags hatte sie auf Richard gewartet, war mit ihm essen gegangen und auch abends nach Dienstschluss hatten sie die Zeit noch miteinander verbracht. Doch nun war alles anders und sie wusste, dass es an ihr lag. Sie hatte das Unverzeihliche gewagt, hatte alles zerstört, was sie sich erarbeitet hatte. Musste nun vor ihm fliehen, vor sich selbst fliehen. Das gemeinsame Mittagessen mied sie, verbrachte ihre Mittagspause damit, durch den kleinen Park in der Nähe zu laufen, nach Dienstschluss verschwand sie sofort, lieà keinen Moment mehr zu, in dem Richard und sie alleine waren.
Und doch fehlte er ihr so sehr. Die zärtlichen Momente zwischen ihnen, die liebevollen Gesten, das Gefühl geliebt zu werden. Doch es war ihre Schuld, dass es nicht mehr so war. Sie hatte ihre Pille abgesetzt, hatte versucht, ihn durch ein Kind an sich zu binden, wie irgendeine billige Schlampe. Es war schwer zuzugeben, doch sie schämte sich für sich selbst. Wie hatte sie nur ihre Ideale so verraten können? Und das wegen eines Mannes. Es war doch wirklich komisch, wozu einen die Liebe manchmal trieb.
Liebe, ja, sie liebte Richard und genau deshalb hätte sie es niemals so weit kommen lassen dürfen.
Richard bemerkte die Entfremdung zwischen ihm und Karen, unternahm jedoch nichts wirklich dagegen. Ganz erklären konnte er sich ihr Verhalten nicht, fragte sich immer wieder, was sie so plötzlich dazu bewegte, sich von ihm zurückzuziehen, doch der einzige Grund, der ihm logisch vorkam, war, dass sie einen neuen Freund hatte. Anfangs war er zwar ein wenig enttäuscht, auch ein wenig eifersüchtig und die Telefonate und Treffen mit ihr fehlten ihm, doch mit der Zeit lieà auch das nach und er war sich sicher, dass es nun zwischen ihm und Karen aus war. Alles hatte sich zum Guten gewendet, so wie er es sich immer erhofft hatte.
Um seine Ehe war es zwar noch immer nicht am besten bestellt, doch zumindest das Problem Karen hatte sich erledigt. Nun galt es, Emily wieder für sich zu gewinnen. Das war es, was nun Priorität hatte, Karen war Vergangenheit, Emily seine Zukunft.
Kälte schlug in sein Gesicht, als er die Autotüre aufmachte, für einen Frühsommerabend ungewöhnlich kalt. Er wandte seinen Blick gegen Himmel, stellte fest, dass keine Sterne zu sehen waren. Der Wetterbericht hatte sich anscheinend nicht geirrt, bald würde es zu regnen anfangen. Wind war seit dem Nachmittag ebenfalls aufgekommen, es würde wohl eine ziemlich unfreundliche Nacht werden. Das Wetter spiegelte seine Gefühle wider. Innere Kälte.
Rasch schnappte er den Koffer, der am Beifahrersitz lag, getrieben von innerer Unruhe, er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen, mit jeder Sekunde wuchsen seine Zweifel. Er konnte nicht länger warten, stieg aus, sperrte sein Auto hektisch ab und stand schlieÃlich vor der groÃen braunen Haustüre, vor der er schon so viele Abende gestanden hatte.