[-Rory-and-Jess-4-ever-]

hier der nächste teil und der letzte für heute - ich muss noch mathe hausaufgabe machen


Teil 5

„Miss Gilmore, der Zustand ihrer Tochter ist sehr ernst. Sie hat eine Fehlgeburt erlitten und dabei viel Blut verloren, da wie bei vielen Schwangeren ihre Blutgerinnungswerte sehr niedrig waren und es noch immer sind. Wir haben sie an zwei Blutkonserven gehängt und ihr Blutgerinnende Mittel gegeben, aber auch diese verbessern den Zustand von Rory nur bedingt, da diese Mittel in Einzelfällen zu Blutgerinnseln in Hirn oder Herz führen können. Wir müssen abwarten was in den nächsten Tagen passiert."

Lorelai hörte die letzten worte der Schwester nur noch wie durch Watte und alles um sie herum drehte sich. Rory - schwanger? Ihr kleines Mädchen sollte schwanger sein? Gewesen sein... - verbesserte sie sich in Gedanken.

Mit wackeligen Beinen ging sie zurück zu der Bank auf der sie bis vor kurzem noch gesessen hatte und setzte sich. Ihre Knie zitterten und ihre Eingeweide fühlten sich seltsam kalt und leicht an - als wären sie mit flüssigem Helium gefüllt.

Luke sah ebenso verdutzt wie entsetzt drein: „Schwanger?"

„Ja - sie war ungefähr in der 4. Schwangerschaftswoche. Wussten sie es nicht?" fragte die Schwester.

„Nein... das wussten wie nicht.... Können.... Kann ich zu ihr?" fragte Lorelai leise, fast flehend.

Die Schwester nickte verständnisvoll und machte eine Geste, daß sie ihr folgen sollten.

Unbewusst nahm Lorelai Lukes Hand als sie hinter der weiß gekleideten Frau her gingen.

In Lorelais, wie auch in Lukes und Emilys Inneren tobte ein Chaos der Gefühle.

Eine Mischung aus Angst, Verwirrung, Wut, Verzweiflung, Sorge, Ungewissheit, Mitleid und noch mehr Verwirrung machte sich in ihnen breit. Rory schwanger? Von wem? Warum hat niemand etwas gewusst? Wann? Wusste sie selbst etwas davon? Wie konnte das passieren? Wie ging es ihr jetzt? Würde sie wieder gesund werden? Was war überhaupt geschehen?

Wieso gerade Rory? Hatte sie es freiwillig getan? Warum hatte sie Lorelai nichts gesagt?

Diese und noch viele andere Fragen schwirrten in ihren Köpfen als sie vor der Tür zur Intensiv - Station standen, sich Lorelai einen der blauen Besucherkittel anzog und zögernd und am ganzen Leib zitternd zu Rory hinein ging.

Sowohl Luk als auch Emily hatten ihr angeboten mitzukommen, ihr beizustehen, aber sie hatte es abgelehnt, wollte das hier allein durchstehen, wollte alleine bei ihrer Tochter sein.

Aber als sie sah, wie ihr kleines Mädchen, das nun schon fast kein Mädchen mehr war, auf dem Bett lag, zerriss es ihr vor Mitleid und Sorge fast das Herz und sie wäre am liebsten zurückgegangen und Lukes und Emilys Angebot doch noch angenommen. Dennoch tat sie es nicht.

Sie atmete tief ein, schloss die Tür hinter sich und ging langsam auf das Bett zu.

Mit jedem Schritt, den sie ihrer Tochter näher kam, wuchs der Kloß in ihrem Hals und schnürte die Sorge um sie ihre Kehle zu.

Rory lag ganz ruhig da, die Augen geschlossen und eigendlich schien es als schlafe sie, aber dieser Eindruck wurde von ihrer Leichenblassen Hautfarbe, den rissigen Lippen in der gleichen Farbe und dem fiebrigen Schimmer auf ihrer Haut gestört. Sie atmete unruhig und schwer - beinahe rasselnd wie ein alter Mann der vom Keuchhusten geplagt ist, ihre Lider zitterten und ihre Hände waren eiskalt als Lorelai sie sanft in die ihre nahm und sich behutsam auf den Besucherstuhl neben dem Bett sinken ließ.

„Hey" murmelte sie leise, nicht sicher ob Rory sie überhaupt wahrnahm. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt weißt du das? Und wir bekommen Ärger mit Kirk - ich habe ihm nämlich versprochen „Der Pate 1-3" nicht länger als eine Woche zu behalten, aber jetzt wo du hier bist, müssen wir den Videoabend wohl verschieben und Kirk bekommt seine Videos erst später wieder..." versuchte sie zu scherzen, aber wirklich gelang es ihr nicht - die Sorge hatte den Kloß in ihrem Hals inzwischen auf die Größe Siziliens anwachsen lassen und ihr Herz schlug so schnell, daß sie dachte, es würde gleich zerspringen.

Sanft streichelte sie Rorys Hand und murmelte leise: „Bitte kleines, wach wieder auf." Dabei kullerte eine einzelne Träne über ihre Wange und tropfte auf die kalte Hand iher Tochter.

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