04.04.2005, 16:02
Kapitel 21
Die Fahrt war lang und anstrengend gewesen. Jetzt standen sie endlich auf dem Parkplatz des kleinen Hotels.
Lore öffnete ihre Tür und stieg langsam aus. Sie betrachtete ihre Umgebung und genoss die Ruhe, die hier herrschte. Keine 200 Meter entfernt war der Strand und das Meer.
Auch Luke war ausgestiegen und nahm jetzt die Koffer aus dem Kofferraum.
âEs ist toll hier.â Lore strahlte über das ganze Gesicht.
âJa, es ist toll.â
âHallo. Da sind sie ja schon.â Eine mollige Frau, vielleicht Ende 50, kam mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. âWir haben schon auf sie gewartet. Wie war denn ihre Fahrt? Hatten sie gutes Wetter?â
âEs war etwas heiÃ.â Lore war von der Wortflut regelrecht überrumpelt.
âWenn es drauÃen so heià ist, kann Autofahren zur Qual werden. Es sei denn sie haben eine Klimaanlage. Haben sie eine Klimaanlage? Mein Sohn hat sich jetzt ein Auto gekauft, eines dieser hochmodernen, und das hat auch eine Klimaanlage. Mein Sohn, sagt, Klimaanlagen wären heute Standard aber mein altes kleines Auto hat so was nicht. Früher gab es so was nicht. Da musste man eben schwitzen. Das waren noch Zeiten. Sie haben aber viel Gepäck. Soll ich meinen Sohn rufen? Der trägt ihnen das gern auf ihr Zimmer.â
âEs geht schon.â Luke sah die Frau schockiert an. Wie konnte eine Person nur so schnell reden? War sie drei Jahre stumm gewesen, dass sie jetzt etwas aufzuholen hatte?
Lorelai war ja gegen diese Frau regelrecht schweigsam.
âMein Name ist übrigens Mrs. Baker. Ich Dummerchen vergesse immer mich vorzustellen. Aber ich bin im Moment immer so aufgeregt, denn mein Sohn hat gerade einen neuen Job gefunden und deswegen wird er vielleicht ausziehen. Ich habe einfach Angst, dass er mich nicht mehr besucht und ich eine dieser einsamen alten Schachteln werde, hinter deren Rücken über sie getratscht wird. Könne sie das verstehen? Haben sie auch Kinder?â
âJa ⦠ähm, ich habe eine Tochter.â
âEine Tochter? Wie alt ist sie? Wieso haben sie sie denn nicht mitgebracht? Haben sie vielleicht ein Foto von ihr mit?â
âÃh, nein, tut mir Leid. Ich habe keins einstecken.â
âAch macht doch nichts. Sie ist bestimmt bildhübsch, bei der Mutter und dem Vater.â
âNein, ich ⦠ich bin nicht ihr Vater.â Wieso Luke jetzt rot wurde, wusste er selbst nicht so recht, doch diese Frau machte ihn mit ihrer schrulligen Art total verrückt.
âAh. Na ja, egal. Kommen sie, meine Lieben. Ich zeige ihnen jetzt ihr Zimmer.â Sie ging vergnügt voran.
Luke nahm die Koffer und flüsterte Lorelai dann ins Ohr: âKein Wunder, dass der Junge auszieht, bei der Mutter. Und eine alte Schachtel ist sie jetzt schon.â Luke verdrehte genervt die Augen.
âSo hier ist ihr Zimmer. Es hat die Nummer 12 und ist eines unserer besten Zimmer. Alle Gäste die vor ihnen dort geschlafen haben, sagten sie wären ein neuer Mensch gewesen, als sie das Zimmer verlassen haben, so gut hätten sie geschlafen.â
âWollen wir nicht doch lieber wo anders schlafen? Ich habe Angst, dass mich hier mitten in der Nacht jemand kidnappt und dann mit mir Frankenstein spielen will.â Raunzte Luke seiner Freundin zu.
Als die Tür aufging traf Lore fast der Schlag. Da stand ein Bett, was vor Lauter rosafarbenen Spitzenbesetzten Decken und Kissen fast verschwand. Wie sollte ein normaler Mensch darin schlafen können, ohne bleibende Schäden davonzutragen.
âSo, Kinder, ich werde jetzt runter zur Rezeption gehen. Wenn sie noch irgendwelche Fragen haben, finden sie mich dort. Fühlen sie sich wie zu Hause. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.â Und damit war sie aus dem Zimmer verschwunden.
âHat sie uns eben Kinder genannt?â Luke konnte nicht fassen, wo er sich befand und was sich da eben vor seiner Nase abgespielt hat.
âIch schätze schon, Luki, und wenn du brav bist bekommst du auch einen Lolli. Natürlichen einen rosafarbenen, dessen Verpackung mit Spitze besetzt ist.â Antwortete sie in Babysprache.
âIch glaube, ich bin in der Hölle gelandet.â
âAch komm schon, Luke. Das wird lustig. Irgendwie kommt mir das ganze wie ein Deja-vu vor. Als Rory und ich einen Ausflug nach Harvard gemacht haben, haben wir auch in einer schrecklichen Pension gewohnt. Nur die hier ist noch einen Tick grausamer.â
âGrausam ist gar kein Ausdruck dafür, was das hier ist.â
âWir sind doch nur zum schlafen hier. Morgen mieten wir uns ein Segelboot und dann sind wir sowieso den ganzen Tag beschäftigt und für die anderen Tage fällt uns schon noch was ein, was wir unternehmen können, damit wir nicht allzu lange in der Nähe dieser Frau und dieses Hauses sein müssen.â
âIn Ordnung.â Stöhnte Luke und gab sich missmutig geschlagen.
âHey, Lorelai, steh auf!â Luke küsste sie in den Nacken.
Lore lag noch im Bett und zog die Decke noch ein Stück höher. âEs ist doch noch mitten in der Nacht. Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen.â Grummelte Lore unter der Bettdecke hervor.
âEs ist schon eine ganze Weile taghell drauÃen, aber das bekommst du nicht mit, wenn du nicht endlich mal unter der Decke vorkommst.â
âLügner.â
âLorelai, ich hab schon mit dieser schrecklichen Mrs. Baker geredet. Sie hat gesagt, dass es unten am Hafen einen Laden gibt, in dem man Segelboote mieten kann.â
âHmhmmm.â Kam es nur stark gedämpft aus den unendlichen Tiefen des Bettes.
âIch hab extra mit dieser schrulligen Tante geredet und das einzige was dir dazu einfällt, ist ,Hmhmmm`?â Empörte sich Luke.
âIst ja schon gut.â Lore zog langsam die Decke weg und setzte sich im Bett aufrecht hin. âSklaventreiber.â Daraufhin verdrehte er nur die Augen und ging einen Schritt zur Seite, um Lore ins Bad zu lassen.
Eine halbe Stunde später war sie fertig und kam guter Laune aus dem Bad.
âWollen wir frühstücken gehen?â Fragte Luke sie.
âJa, Kaffee.â Lores Augen begannen zu strahlen. âDa gibt es nur ein Problem. Wir können unmöglich hier im Hotel frühstücken. Dann setzt sich die Dampfnudel zu uns und wird uns vor dem Abendessen nicht wieder gehen lassen.â
âDann müssen wir wohl oder übel in der Stadt essen.â
âWohl oder übel, ja.â
Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, machten sie sich auf die Suche nach dem Segelbootverleih.
âDa ist er.â Rief Lore erfreut, als sie ihn auf der Hafenpromenade entdeckt hatte. âMargyâs Segelbootverleihâ Las Lore laut vor, was auf dem Schild über der Tür prangte.
Als sie den Laden betraten, war Luke erst einmal sprachlos.
Hinter dem Tresen stand eine kleine, alte Frau, die kaum über die Theke gucken konnte.
âSind sie Margy?â Fragte er erstaunt.
âEigentlich Margarete, aber so nennt mich hier niemand. Was darfâs denn sein?â Fragte sie in barschen Ton.
âÃhm ⦠also, wir würden gern ein Segelboot mieten.â
âWaren sie schon mal auf einem Segelboot und haben sie so was schon mal gemacht?â
âÃh, nein. Das ist das erste mal.â
âDann sollten sie nicht alleine segeln. Das ist nicht so einfach. Sie können sich nicht einfach auf das Boot stellen und sagen âJetzt fahr los!â So einfach ist das nicht. Sie würde das Boot wahrscheinlich nichtmal aus dem Hafen raus bekommen. Also werden sie einen Segellehrer brauchen.â
âUnd wo bekommen wir den her?â Fragte Lore.
âEr steht vor ihnen.â Antwortete Margy in ihrer barschen Art.
âSie ⦠sie ⦠sie wollen uns das Segeln beibringen?â Luke konnte sich einfach nicht vorstellen, dass eine so kleine Frau, ein so groÃes Boot steuern konnte.
âHaben sie ein Problem damit?â
âNein, nein, natürlich nicht. Es ist nur, sie sehen nicht so aus, als ob sie ⦠als ob sie.â
âSie wollen sagen, als ob ich das überhaupt noch könnte, ohne bei der kleinsten Welle `nen Herzinfarkt zu bekommen. Keine sorge. Ich segle seit ich 5 Jahre alt war und keine Angst. So schnell plane ich nicht den Löffel abzugeben.â Lore musste grinsen. Sie mochte diese rüstige Frau auf Anhieb und Lukes unsicheres Gestotter war wieder mal zum SchieÃen komisch.
âAlso, können wir dann losmachen?â
âKlar.â Margy zog sich daraufhin ihre Jacke über und ging mit schnellen Schritten zum Hafen hinunter.
âSo junger Mann, jetzt zeigen sie mal, dass sie mehr drauf haben, als so eine alte Schachtel wie ich.â
âIch?â Luke saà auf der kleinen Bank und war leicht grünlich im Gesicht. Der Seegang schien ihm nicht zu gefallen. Das Boot neigte sich stark zur Seite und das Wasser spritzte ins Boot.
âNatürlich sie. Kommen sie schon endlich her und halten sie die Leine hier fest. Sobald ich es ihnen sage, lassen sie sie locker. Irgendwann werden sie ein Gefühl dafür bekommen und ich werd es ihnen hoffentlich nicht immer sagen müssen, wann sie die Leine loszulassen haben.â
Vorsichtig stand Luke auf, nicht ohne fast das Gleichgewicht zu verlieren.
âJetzt stell dich doch nicht so an, das bisschen Seegang.â Zog Lore ihn auf. Doch kleine Sünden bestraft der liebe Gott bekanntlich gleich: Das Boot legte sich durch eine Welle plötzlich auf die andere Seite, sodass ein groÃer Schwapp Wasser ins Boot kam und Lores Hosen total nass wurden.
âIiiihhhh!â
âSo was kann passieren. Sie dachten doch nicht etwa, dass das hier ein Spaziergang wird, oder?â
âNein, aber ⦠Igitt.â
Nach zwei Stunden waren sie wieder im Hafen angelangt.
âAlso, junger Mann, sie haben sich tatsächlich nicht dumm angestellt. Vielleicht lass ich sie morgen schon mal kurz alleine eine Runde drehen. Was halten sie davon?â
âGern.â Luke konnte den Stolz über diese Bemerkung nicht verbergen.
âHey, Ãberflieger! Lass uns ins Hotel gehen. Ich würd gern trockene Sachen anziehen.â
âIn Ordnung. Tschüss, Margy.â
âJa, bis morgen, Margy.â
âMachtâs gut, ihr Landratten.â Sie winkte den beiden noch kurz zu und machte sich dann auf den Weg zurück zu ihrem Laden.
âWie wird es Polly gehen?â
âIhr geht es bestimmt gut. Sie ist bei Babette gut aufgehoben. Wenn wir Pech haben rückt sie sie gar nicht mehr raus.â
Beruhigt gingen die beiden Hand in Hand zum Hotel zurück.
Rory und Jess saÃen beide auf dem Bett und lasen. Es war toll. Sie waren sich so nah, wie sie dort saÃen, obwohl es nicht die gleichen Bücher waren, war da doch ein Gefühl der Verbundenheit, der Gleichnis.
Rory hätte sich ihr Leben in dem Moment nicht besser vorstellen können.
Alle Probleme waren vergessen. Es zählten nur sie, Jess und die Bücher.
Sie hatte gerade wieder ein Kapitel ihres Buches fertig gelesen und lieà ihren Blick zu Jess schweifen.
Er sah so gut, wie er da in das Buch vertieft war, als wäre er in einer völlig anderen Welt.
Rory fragte sich, ob sie auch so aussah, wenn sie mal wieder in eines ihrer Bücher vertieft war.
Zu lesen war für sie etwas Wunderbares. Die Bücher gaben ihr die Möglichkeit den Alltag zu vergessen und in völlig neue Welten einzudringen, in völlig neuen Gegenden zu leben, so wie sie es sich immer schon gewünscht hatte.
Sie wollte die Welt sehen und fremde Kulturen entdecken. Die Welt der Bücher machte ihr das möglich.
In ihrer Fantasie erlebte sie jedes einzelne Abenteuer selber mit.
Es war toll jemanden neben sich zu haben, dem es genauso ging.
Jess hatte â zu Recht â das Gefühl beobachtet zu werden und blickte langsam von seinem Buch auf.
Als er Rorys Gesicht sah, wie sie dort saà und ihn betrachtete musste er unwillkürlich lächeln.
âHey, was ist?â
âNichts. Es ist nur toll, hier mit dir zu sitzen und zu lesen. So könnte ich für immer leben.â
âDann tu´s doch. Bleib hier bei mir in New York.â
âJess, das geht nicht. Ich muss nach Stars Hollow zurück. In fünf Tagen ist die Abschlussfeier von Chilton. AuÃerdem vermiss ich meine Mum.â
âWann willst du zurück?â Er blickte sie prüfend an.
âMorgen oder übermorgen. Ich muss noch ein par Vorbereitungen treffen und solche Sachen und auÃerdem kommt meine Mum in zwei Tagen von ihrem Urlaub mit Luke zurück und da wollte ich sie begrüÃen.â
Eine Weile schwiegen sie, doch dann brachte Rory das Thema zur Sprache, was ihr schon langer auf der Zunge lag.
âJess, du könntest doch das Jahr wiederholen. Du könntest deinen Abschluss machen. Wenn du dich anstrengst, könntest du sogar einer der besten sein. Vielleicht könntest du auch studieren. Das wär doch toll. Du bist einer der intelligentesten Menschen die ich kenne. Wieso willst du das alles wegwerfen und nicht nutzen?â
âRory, ich geh nicht mit nach Stars Hollow. Ich fahr dich gern hin, aber ich werde bestimmt nicht bleiben.â
âAber wieso?â
âWieso? Weil ich nicht dort hingehöre. Ich bin eingebrochen, Rory. Ich gehöre nicht in so eine kleine idyllische Kleinstadt, in der sich noch nie jemand was zu Schulden kommen hat. Mich kann dort niemand leiden. Ich gehör einfach nicht dorthin.â
âJess, das stimmt nicht. Was soll den dann aus uns werden? Willst du das einfach aufgeben? Nur weil du denkst, nicht dort hin zu gehören?â
âRory, ich â¦â
âNein, Jess. Ich hab schon verstanden. Hattest du vor mir noch bevor ich fahre zu sagen, dass du nicht mitkommst, dass du mit mir Schluss machst? Verdammt, Jess, ich liebe dich. Ich will dich nicht verlieren, aber dir scheint das ja vollkommen egal zu sein.â Wütend stürmte sie aus dem Appartement und rannte davon.
âRory!â Rief Jess ihr noch hinterher, doch das hörte sie schon nicht mehr.
Tränen liefen ihr in Sturzbächen über die Wangen und sie nahm die Umgebung um sich herum überhaupt nicht mehr war. Alles war verschwommen und unklar. Nur ihr Instinkt bewarte sie davor, auf die StraÃe zu laufen.
Plötzlich hielt sie abrupt an. Vor ihr war das Meer in seiner unendlichen Weite, tiefblau.
Sie überlegte nicht lange und zog ihre Sachen aus. Sie war heute schon mal schwimmen gewesen, weshalb sie ihren Badeanzug noch immer anhatte.
Rory rannte ins Meer und schwamm, schwamm wie sie noch nie zuvor geschwommen war.
Eigentlich war sie kein Fan von Sport, also auch nicht vom Schwimmen, doch erst als alle ihre Kräfte sie verlassen hatten, schwamm sie zum Strand zurück und lieà sich erschöpft in den warmen Sand fallen.
Dort lag sie eine Weile und die Verzweiflung kehrte langsam zurück.
Ihre Tränen mischten sich mit dem salzigen Wasser auf ihren Wangen. Sie setzte sich aufrecht und zog die Beine an ihren Körper. Obwohl es drauÃen fast tropisch warm war, fror sie.
So saà sie eine ganze Weile, bis sie plötzlich erschrak. Jemand legte ein Handtuch um ihre Schulter.
Sie wollte Jess anschreien und ihm sagen, dass er sie in Ruhe lassen soll, doch als sie sich umdrehte, stand da nicht Jess sondern Robby.
âHey, kleine Meerjungfrau.â Den Spruch kannte sie schon. Jess hatte sie an dem Nachmittag am Strand so genannt. Sie wollte nicht mehr an Jess denken und schob die Gedanken über ihn beiseite.
âHi.â
âIch war mit ein par Freunden dort drüben schwimmen und da hab ich dich gesehen. Was machst du hier so mutterseelenallein?â
âAch nichts. Ich war nur etwas schwimmen.â
Er setzte sich neben sie in den Sand und beobachtete sie von der Seite. Ihr Blick war starr auf das Meer gerichtet und sie wirkte so verletzt, so in sich zurückgezogen.
âDu siehst traurig aus. Was ist los?â
âAch nichts.â
âHabt ihr euch gestritten?â
âJa.â Es war mehr ein Flüstern, als dass man es wirklich verstehen konnte, denn Rory hatte schon wieder mit den Tränen zu kämpfen, wollte jedoch nicht anfangen vor Robby zu heulen.
Sie tat ihm Leid, doch er konnte sich nicht selbst belügen. Die Tatsachen, dass sie sich mit Jess gestritten hatte, lieÃen seine Chancen beachtlich steigen.
Er hatte lange Zeit von einer Freundin zur anderen gewechselt und hatte es nicht fertig gebracht, eine vernünftige Beziehung zu führen, doch er spürte, dass Rory anders war, als die anderen Mädchen, die er bisher kennen gelernt hatte.
Sie war klug, witzig, sensibel und noch dazu wunderschön.
Rory war das erste Mädchen mit dem er sich eine längere Beziehung vorstellen konnte. Dabei kannte er sie ja noch gar nicht so lange.
Besser gesagt, er hatte sich nur einen Abend lang mit ihr unterhalten.
Doch seitdem war sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen und die Tatsache, dass er jetzt hier mit ihr saÃ, sie noch mal getroffen hatte, konnte nur Schicksal sein.
Die Fahrt war lang und anstrengend gewesen. Jetzt standen sie endlich auf dem Parkplatz des kleinen Hotels.
Lore öffnete ihre Tür und stieg langsam aus. Sie betrachtete ihre Umgebung und genoss die Ruhe, die hier herrschte. Keine 200 Meter entfernt war der Strand und das Meer.
Auch Luke war ausgestiegen und nahm jetzt die Koffer aus dem Kofferraum.
âEs ist toll hier.â Lore strahlte über das ganze Gesicht.
âJa, es ist toll.â
âHallo. Da sind sie ja schon.â Eine mollige Frau, vielleicht Ende 50, kam mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. âWir haben schon auf sie gewartet. Wie war denn ihre Fahrt? Hatten sie gutes Wetter?â
âEs war etwas heiÃ.â Lore war von der Wortflut regelrecht überrumpelt.
âWenn es drauÃen so heià ist, kann Autofahren zur Qual werden. Es sei denn sie haben eine Klimaanlage. Haben sie eine Klimaanlage? Mein Sohn hat sich jetzt ein Auto gekauft, eines dieser hochmodernen, und das hat auch eine Klimaanlage. Mein Sohn, sagt, Klimaanlagen wären heute Standard aber mein altes kleines Auto hat so was nicht. Früher gab es so was nicht. Da musste man eben schwitzen. Das waren noch Zeiten. Sie haben aber viel Gepäck. Soll ich meinen Sohn rufen? Der trägt ihnen das gern auf ihr Zimmer.â
âEs geht schon.â Luke sah die Frau schockiert an. Wie konnte eine Person nur so schnell reden? War sie drei Jahre stumm gewesen, dass sie jetzt etwas aufzuholen hatte?
Lorelai war ja gegen diese Frau regelrecht schweigsam.
âMein Name ist übrigens Mrs. Baker. Ich Dummerchen vergesse immer mich vorzustellen. Aber ich bin im Moment immer so aufgeregt, denn mein Sohn hat gerade einen neuen Job gefunden und deswegen wird er vielleicht ausziehen. Ich habe einfach Angst, dass er mich nicht mehr besucht und ich eine dieser einsamen alten Schachteln werde, hinter deren Rücken über sie getratscht wird. Könne sie das verstehen? Haben sie auch Kinder?â
âJa ⦠ähm, ich habe eine Tochter.â
âEine Tochter? Wie alt ist sie? Wieso haben sie sie denn nicht mitgebracht? Haben sie vielleicht ein Foto von ihr mit?â
âÃh, nein, tut mir Leid. Ich habe keins einstecken.â
âAch macht doch nichts. Sie ist bestimmt bildhübsch, bei der Mutter und dem Vater.â
âNein, ich ⦠ich bin nicht ihr Vater.â Wieso Luke jetzt rot wurde, wusste er selbst nicht so recht, doch diese Frau machte ihn mit ihrer schrulligen Art total verrückt.
âAh. Na ja, egal. Kommen sie, meine Lieben. Ich zeige ihnen jetzt ihr Zimmer.â Sie ging vergnügt voran.
Luke nahm die Koffer und flüsterte Lorelai dann ins Ohr: âKein Wunder, dass der Junge auszieht, bei der Mutter. Und eine alte Schachtel ist sie jetzt schon.â Luke verdrehte genervt die Augen.
âSo hier ist ihr Zimmer. Es hat die Nummer 12 und ist eines unserer besten Zimmer. Alle Gäste die vor ihnen dort geschlafen haben, sagten sie wären ein neuer Mensch gewesen, als sie das Zimmer verlassen haben, so gut hätten sie geschlafen.â
âWollen wir nicht doch lieber wo anders schlafen? Ich habe Angst, dass mich hier mitten in der Nacht jemand kidnappt und dann mit mir Frankenstein spielen will.â Raunzte Luke seiner Freundin zu.
Als die Tür aufging traf Lore fast der Schlag. Da stand ein Bett, was vor Lauter rosafarbenen Spitzenbesetzten Decken und Kissen fast verschwand. Wie sollte ein normaler Mensch darin schlafen können, ohne bleibende Schäden davonzutragen.
âSo, Kinder, ich werde jetzt runter zur Rezeption gehen. Wenn sie noch irgendwelche Fragen haben, finden sie mich dort. Fühlen sie sich wie zu Hause. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.â Und damit war sie aus dem Zimmer verschwunden.
âHat sie uns eben Kinder genannt?â Luke konnte nicht fassen, wo er sich befand und was sich da eben vor seiner Nase abgespielt hat.
âIch schätze schon, Luki, und wenn du brav bist bekommst du auch einen Lolli. Natürlichen einen rosafarbenen, dessen Verpackung mit Spitze besetzt ist.â Antwortete sie in Babysprache.
âIch glaube, ich bin in der Hölle gelandet.â
âAch komm schon, Luke. Das wird lustig. Irgendwie kommt mir das ganze wie ein Deja-vu vor. Als Rory und ich einen Ausflug nach Harvard gemacht haben, haben wir auch in einer schrecklichen Pension gewohnt. Nur die hier ist noch einen Tick grausamer.â
âGrausam ist gar kein Ausdruck dafür, was das hier ist.â
âWir sind doch nur zum schlafen hier. Morgen mieten wir uns ein Segelboot und dann sind wir sowieso den ganzen Tag beschäftigt und für die anderen Tage fällt uns schon noch was ein, was wir unternehmen können, damit wir nicht allzu lange in der Nähe dieser Frau und dieses Hauses sein müssen.â
âIn Ordnung.â Stöhnte Luke und gab sich missmutig geschlagen.
âHey, Lorelai, steh auf!â Luke küsste sie in den Nacken.
Lore lag noch im Bett und zog die Decke noch ein Stück höher. âEs ist doch noch mitten in der Nacht. Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen.â Grummelte Lore unter der Bettdecke hervor.
âEs ist schon eine ganze Weile taghell drauÃen, aber das bekommst du nicht mit, wenn du nicht endlich mal unter der Decke vorkommst.â
âLügner.â
âLorelai, ich hab schon mit dieser schrecklichen Mrs. Baker geredet. Sie hat gesagt, dass es unten am Hafen einen Laden gibt, in dem man Segelboote mieten kann.â
âHmhmmm.â Kam es nur stark gedämpft aus den unendlichen Tiefen des Bettes.
âIch hab extra mit dieser schrulligen Tante geredet und das einzige was dir dazu einfällt, ist ,Hmhmmm`?â Empörte sich Luke.
âIst ja schon gut.â Lore zog langsam die Decke weg und setzte sich im Bett aufrecht hin. âSklaventreiber.â Daraufhin verdrehte er nur die Augen und ging einen Schritt zur Seite, um Lore ins Bad zu lassen.
Eine halbe Stunde später war sie fertig und kam guter Laune aus dem Bad.
âWollen wir frühstücken gehen?â Fragte Luke sie.
âJa, Kaffee.â Lores Augen begannen zu strahlen. âDa gibt es nur ein Problem. Wir können unmöglich hier im Hotel frühstücken. Dann setzt sich die Dampfnudel zu uns und wird uns vor dem Abendessen nicht wieder gehen lassen.â
âDann müssen wir wohl oder übel in der Stadt essen.â
âWohl oder übel, ja.â
Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, machten sie sich auf die Suche nach dem Segelbootverleih.
âDa ist er.â Rief Lore erfreut, als sie ihn auf der Hafenpromenade entdeckt hatte. âMargyâs Segelbootverleihâ Las Lore laut vor, was auf dem Schild über der Tür prangte.
Als sie den Laden betraten, war Luke erst einmal sprachlos.
Hinter dem Tresen stand eine kleine, alte Frau, die kaum über die Theke gucken konnte.
âSind sie Margy?â Fragte er erstaunt.
âEigentlich Margarete, aber so nennt mich hier niemand. Was darfâs denn sein?â Fragte sie in barschen Ton.
âÃhm ⦠also, wir würden gern ein Segelboot mieten.â
âWaren sie schon mal auf einem Segelboot und haben sie so was schon mal gemacht?â
âÃh, nein. Das ist das erste mal.â
âDann sollten sie nicht alleine segeln. Das ist nicht so einfach. Sie können sich nicht einfach auf das Boot stellen und sagen âJetzt fahr los!â So einfach ist das nicht. Sie würde das Boot wahrscheinlich nichtmal aus dem Hafen raus bekommen. Also werden sie einen Segellehrer brauchen.â
âUnd wo bekommen wir den her?â Fragte Lore.
âEr steht vor ihnen.â Antwortete Margy in ihrer barschen Art.
âSie ⦠sie ⦠sie wollen uns das Segeln beibringen?â Luke konnte sich einfach nicht vorstellen, dass eine so kleine Frau, ein so groÃes Boot steuern konnte.
âHaben sie ein Problem damit?â
âNein, nein, natürlich nicht. Es ist nur, sie sehen nicht so aus, als ob sie ⦠als ob sie.â
âSie wollen sagen, als ob ich das überhaupt noch könnte, ohne bei der kleinsten Welle `nen Herzinfarkt zu bekommen. Keine sorge. Ich segle seit ich 5 Jahre alt war und keine Angst. So schnell plane ich nicht den Löffel abzugeben.â Lore musste grinsen. Sie mochte diese rüstige Frau auf Anhieb und Lukes unsicheres Gestotter war wieder mal zum SchieÃen komisch.
âAlso, können wir dann losmachen?â
âKlar.â Margy zog sich daraufhin ihre Jacke über und ging mit schnellen Schritten zum Hafen hinunter.
âSo junger Mann, jetzt zeigen sie mal, dass sie mehr drauf haben, als so eine alte Schachtel wie ich.â
âIch?â Luke saà auf der kleinen Bank und war leicht grünlich im Gesicht. Der Seegang schien ihm nicht zu gefallen. Das Boot neigte sich stark zur Seite und das Wasser spritzte ins Boot.
âNatürlich sie. Kommen sie schon endlich her und halten sie die Leine hier fest. Sobald ich es ihnen sage, lassen sie sie locker. Irgendwann werden sie ein Gefühl dafür bekommen und ich werd es ihnen hoffentlich nicht immer sagen müssen, wann sie die Leine loszulassen haben.â
Vorsichtig stand Luke auf, nicht ohne fast das Gleichgewicht zu verlieren.
âJetzt stell dich doch nicht so an, das bisschen Seegang.â Zog Lore ihn auf. Doch kleine Sünden bestraft der liebe Gott bekanntlich gleich: Das Boot legte sich durch eine Welle plötzlich auf die andere Seite, sodass ein groÃer Schwapp Wasser ins Boot kam und Lores Hosen total nass wurden.
âIiiihhhh!â
âSo was kann passieren. Sie dachten doch nicht etwa, dass das hier ein Spaziergang wird, oder?â
âNein, aber ⦠Igitt.â
Nach zwei Stunden waren sie wieder im Hafen angelangt.
âAlso, junger Mann, sie haben sich tatsächlich nicht dumm angestellt. Vielleicht lass ich sie morgen schon mal kurz alleine eine Runde drehen. Was halten sie davon?â
âGern.â Luke konnte den Stolz über diese Bemerkung nicht verbergen.
âHey, Ãberflieger! Lass uns ins Hotel gehen. Ich würd gern trockene Sachen anziehen.â
âIn Ordnung. Tschüss, Margy.â
âJa, bis morgen, Margy.â
âMachtâs gut, ihr Landratten.â Sie winkte den beiden noch kurz zu und machte sich dann auf den Weg zurück zu ihrem Laden.
âWie wird es Polly gehen?â
âIhr geht es bestimmt gut. Sie ist bei Babette gut aufgehoben. Wenn wir Pech haben rückt sie sie gar nicht mehr raus.â
Beruhigt gingen die beiden Hand in Hand zum Hotel zurück.
Rory und Jess saÃen beide auf dem Bett und lasen. Es war toll. Sie waren sich so nah, wie sie dort saÃen, obwohl es nicht die gleichen Bücher waren, war da doch ein Gefühl der Verbundenheit, der Gleichnis.
Rory hätte sich ihr Leben in dem Moment nicht besser vorstellen können.
Alle Probleme waren vergessen. Es zählten nur sie, Jess und die Bücher.
Sie hatte gerade wieder ein Kapitel ihres Buches fertig gelesen und lieà ihren Blick zu Jess schweifen.
Er sah so gut, wie er da in das Buch vertieft war, als wäre er in einer völlig anderen Welt.
Rory fragte sich, ob sie auch so aussah, wenn sie mal wieder in eines ihrer Bücher vertieft war.
Zu lesen war für sie etwas Wunderbares. Die Bücher gaben ihr die Möglichkeit den Alltag zu vergessen und in völlig neue Welten einzudringen, in völlig neuen Gegenden zu leben, so wie sie es sich immer schon gewünscht hatte.
Sie wollte die Welt sehen und fremde Kulturen entdecken. Die Welt der Bücher machte ihr das möglich.
In ihrer Fantasie erlebte sie jedes einzelne Abenteuer selber mit.
Es war toll jemanden neben sich zu haben, dem es genauso ging.
Jess hatte â zu Recht â das Gefühl beobachtet zu werden und blickte langsam von seinem Buch auf.
Als er Rorys Gesicht sah, wie sie dort saà und ihn betrachtete musste er unwillkürlich lächeln.
âHey, was ist?â
âNichts. Es ist nur toll, hier mit dir zu sitzen und zu lesen. So könnte ich für immer leben.â
âDann tu´s doch. Bleib hier bei mir in New York.â
âJess, das geht nicht. Ich muss nach Stars Hollow zurück. In fünf Tagen ist die Abschlussfeier von Chilton. AuÃerdem vermiss ich meine Mum.â
âWann willst du zurück?â Er blickte sie prüfend an.
âMorgen oder übermorgen. Ich muss noch ein par Vorbereitungen treffen und solche Sachen und auÃerdem kommt meine Mum in zwei Tagen von ihrem Urlaub mit Luke zurück und da wollte ich sie begrüÃen.â
Eine Weile schwiegen sie, doch dann brachte Rory das Thema zur Sprache, was ihr schon langer auf der Zunge lag.
âJess, du könntest doch das Jahr wiederholen. Du könntest deinen Abschluss machen. Wenn du dich anstrengst, könntest du sogar einer der besten sein. Vielleicht könntest du auch studieren. Das wär doch toll. Du bist einer der intelligentesten Menschen die ich kenne. Wieso willst du das alles wegwerfen und nicht nutzen?â
âRory, ich geh nicht mit nach Stars Hollow. Ich fahr dich gern hin, aber ich werde bestimmt nicht bleiben.â
âAber wieso?â
âWieso? Weil ich nicht dort hingehöre. Ich bin eingebrochen, Rory. Ich gehöre nicht in so eine kleine idyllische Kleinstadt, in der sich noch nie jemand was zu Schulden kommen hat. Mich kann dort niemand leiden. Ich gehör einfach nicht dorthin.â
âJess, das stimmt nicht. Was soll den dann aus uns werden? Willst du das einfach aufgeben? Nur weil du denkst, nicht dort hin zu gehören?â
âRory, ich â¦â
âNein, Jess. Ich hab schon verstanden. Hattest du vor mir noch bevor ich fahre zu sagen, dass du nicht mitkommst, dass du mit mir Schluss machst? Verdammt, Jess, ich liebe dich. Ich will dich nicht verlieren, aber dir scheint das ja vollkommen egal zu sein.â Wütend stürmte sie aus dem Appartement und rannte davon.
âRory!â Rief Jess ihr noch hinterher, doch das hörte sie schon nicht mehr.
Tränen liefen ihr in Sturzbächen über die Wangen und sie nahm die Umgebung um sich herum überhaupt nicht mehr war. Alles war verschwommen und unklar. Nur ihr Instinkt bewarte sie davor, auf die StraÃe zu laufen.
Plötzlich hielt sie abrupt an. Vor ihr war das Meer in seiner unendlichen Weite, tiefblau.
Sie überlegte nicht lange und zog ihre Sachen aus. Sie war heute schon mal schwimmen gewesen, weshalb sie ihren Badeanzug noch immer anhatte.
Rory rannte ins Meer und schwamm, schwamm wie sie noch nie zuvor geschwommen war.
Eigentlich war sie kein Fan von Sport, also auch nicht vom Schwimmen, doch erst als alle ihre Kräfte sie verlassen hatten, schwamm sie zum Strand zurück und lieà sich erschöpft in den warmen Sand fallen.
Dort lag sie eine Weile und die Verzweiflung kehrte langsam zurück.
Ihre Tränen mischten sich mit dem salzigen Wasser auf ihren Wangen. Sie setzte sich aufrecht und zog die Beine an ihren Körper. Obwohl es drauÃen fast tropisch warm war, fror sie.
So saà sie eine ganze Weile, bis sie plötzlich erschrak. Jemand legte ein Handtuch um ihre Schulter.
Sie wollte Jess anschreien und ihm sagen, dass er sie in Ruhe lassen soll, doch als sie sich umdrehte, stand da nicht Jess sondern Robby.
âHey, kleine Meerjungfrau.â Den Spruch kannte sie schon. Jess hatte sie an dem Nachmittag am Strand so genannt. Sie wollte nicht mehr an Jess denken und schob die Gedanken über ihn beiseite.
âHi.â
âIch war mit ein par Freunden dort drüben schwimmen und da hab ich dich gesehen. Was machst du hier so mutterseelenallein?â
âAch nichts. Ich war nur etwas schwimmen.â
Er setzte sich neben sie in den Sand und beobachtete sie von der Seite. Ihr Blick war starr auf das Meer gerichtet und sie wirkte so verletzt, so in sich zurückgezogen.
âDu siehst traurig aus. Was ist los?â
âAch nichts.â
âHabt ihr euch gestritten?â
âJa.â Es war mehr ein Flüstern, als dass man es wirklich verstehen konnte, denn Rory hatte schon wieder mit den Tränen zu kämpfen, wollte jedoch nicht anfangen vor Robby zu heulen.
Sie tat ihm Leid, doch er konnte sich nicht selbst belügen. Die Tatsachen, dass sie sich mit Jess gestritten hatte, lieÃen seine Chancen beachtlich steigen.
Er hatte lange Zeit von einer Freundin zur anderen gewechselt und hatte es nicht fertig gebracht, eine vernünftige Beziehung zu führen, doch er spürte, dass Rory anders war, als die anderen Mädchen, die er bisher kennen gelernt hatte.
Sie war klug, witzig, sensibel und noch dazu wunderschön.
Rory war das erste Mädchen mit dem er sich eine längere Beziehung vorstellen konnte. Dabei kannte er sie ja noch gar nicht so lange.
Besser gesagt, er hatte sich nur einen Abend lang mit ihr unterhalten.
Doch seitdem war sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen und die Tatsache, dass er jetzt hier mit ihr saÃ, sie noch mal getroffen hatte, konnte nur Schicksal sein.
[SIGPIC][/SIGPIC]
[SIZE=-1][SIZE=-3][SIZE=-4][SIZE=-3]louisvuitton fanclub; java junkies; jess' & rorys never ending love club[/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE]
[SIZE=-2][SIZE=-2][SIZE=1]meine FF --->"Live and Love in Stars Hollow"[/SIZE]
[/SIZE][/SIZE]