06.04.2005, 20:34
Okay, weil ich grad Lernpause hab und eigentlich gut voran komme, gibts hier nen neuen Teil, aber Achtung: ab jetzt posten wir immer etwas weniger...wir haben Stress und net sooo viel Zeit....erfreut euch am langen Teil.
Achja, Sorry Biene. *rofl*
Emily erinnerte sich daran, wie glücklich Richard gewesen war, als sie es ihm gesagt. Die ganzen 9 Monate war er ihr kaum von der Seite gewichen, hatte sie zum Arzt begleitet und sie immer unterstützt, ihr gesagt wie schön sie war, obwohl sie rund wie eine Bowlingkugel gewesen war.
Als ihr all das wieder einfiel, vermisste sie Richard wieder, der sie seit Wochen im Stich lieÃ, lange arbeitete, manchmal gar nicht nach Hause kam und ihr sagte er sei in seinem Büro eingeschlafen, war oft auf Geschäftsreise und interessierte sich kaum noch für sie. Und jetzt, da auch noch Melinda, ihre Stütze, gestorben war, fühlte sie sich entgültig allein.
âWarum sagst du nichts?â, fragte Karen ein wenig verunsichert. Es war doch sonst nicht Richards Art, einfach so zu schweigen, sie hatte ihm eine ehrliche Frage gestellt, auf die sie sich schon so lange eine Antwort erhofft hatte. Viele Nächte hatte sie wach gelegen, hatte sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn sie Richard fragen würde, wie ihre gemeinsame Zukunft wäre. Alle möglichen Antworten hatte sie sich dann selbst gegeben. Er hatte sie in ihren Gedanken ausgelacht, verspotten, in die Arme genommen, leidenschaftlich geküsst, ihr sogar einen Antrag gemacht, doch Schweigen, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen. So nah sie ihm manchmal war, so weit weg kam er ihr jetzt vor. Sie hatte keine Ahnung, was er nun tun würde, jetzt, wo er einfach so dalag, sie ansah, nachdenklich, ohne ein Wort zu sagen. Seine Lippen waren wie versiegelt, kein Laut kam heraus, seine Miene lieà auch keine Rückschlüsse zu. Karen versuchte sich zu beruhigen. Das musste nicht unbedingt etwas Schlechtes für sie bedeuten, er war schlieÃlich Geschäftsmann, war geübt darin, seine Gefühle zu verbergen, vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden. Ein wenig ängstlich und doch voller Hoffnung sah sie Richard in die Augen.
Richard hatte in diesem Augenblick das Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, egal, was er tat, es konnte nur falsch sein. Er konnte Karen unmöglich die Wahrheit sagen, ihr klar machen, dass es mit ihr zwar ganz nett war, aber dass sie nie mehr für ihn war, als eine willkommene Abwechslung, ein kleiner Trost, als Emily einige Zeit zurückgezogen hatte.
Karen würde dann vermutlich völlig durchdrehen, würde damit nicht umgehen können. Sicherlich würde sie dann Emily alles sagen, würde ihm alles im Leben nehmen, was ihm wirklich wichtig war. Auch wenn er es in letzter Zeit nicht so oft gezeigt hatte, er liebte Emily und sie bedeutete alles für ihn. Wenn er ihr nicht wehtun wollte, musste er Karen zumindest im Moment noch bei Laune halten. Irgendwann würde ihre Verliebtheit schon nachlassen und sie würde erkennen, dass es für sie keine Zukunft gab.
âRichard, wirst du deine Frau jemals für mich verlassen?â, fragte Karen noch ein letztes Mal. Ihr anfänglicher Mut hatte sie nun schon verlassen, die Angst ihn zu verlieren überwiegte nun.
Richard atmete tief ein, blickte ihr in die Augen. âIm Moment, Karen, kann ich Emily nicht verlassen, aber irgendwannâ¦â Mit diesen Worten brach er ab und streichelte ihr sanft durch die Haare. Er sah die Enttäuschung in ihren Augen. âGlaub mir, wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, würde ich bei dir sein.â
Sie blickte ihn noch immer ein wenig skeptisch an, aus diesem Grund zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Durch dieses Kuss fühlte sich Karen wieder ein wenig sicherer, ein wenig bestätigt.
âWas hältst du davon, wenn wir nächstes Wochenende irgendwo hinfahren? Keine Dienstreise, einfach nur wir beide?â
Karen war nun völlig überwältigt, er würde mit ihr einen Kurzurlaub machen, Zeit mir ihr verbringen, nur mit ihr. Endlich würde er, wenn auch nur für ein paar Tage, ihr gehören.
âRichard, das wäre einfach wundervoll.â, gab sie strahlend zurück.
An jenem Abend, nachdem Richard gegangen war, saà Karen noch lange in ihrem Wohnzimmer und trank die Flasche Wein aus, die sie und Richard zuvor angefangen hatten und mit jedem Schluck hatte sie das Gefühl, ein wenig klarer zu sehen. Das Gespräch mit Richard schwirrte noch immer in ihren Gedanken herum. Warum hatte er gesagt, dass er Emily im Moment nicht verlassen könne? Er hatte ihr keinen Grund genannt, aus ihrer Sicht gab es nichts mehr, was ihn an Emily band. Wenn er wirklich wollte, konnte er sicherlich ein neues Leben mit ihr beginnen und Emily für immer vergessen. Doch offensichtlich hatte er noch nicht den Mut eine solche Entscheidung zu treffen, wog sich lieber in der Sicherheit einer langjährigen, wenn auch unglücklichen Ehe, anstatt etwas Neues zu riskieren, einmal etwas zu wagen. Eigentlich war es ja ihre Aufgabe, Richard aufzuzeigen, was er gewinnen würde, wenn er sich für sie entschied. Er brauchte nur noch eine kleine Entscheidungshilfe, dann würde er bestimmt zu ihr kommen und sich zu einem gemeinsamen Leben mit ihr bekennen.
Langsam stand sie auf, um sie herum drehte sich alles ein wenig, der Wein war ihr offensichtlich zu Kopf gestiegen, was auch kein Wunder war, denn sie trank sehr selten und hatte an jenem Tag noch nicht viel gegessen. Einen Moment stand sie ruhig da, wartete, bis das Drehen ein wenig nachlieÃ, dann wankte ins Badezimmer. Ihr Mund war ganz trocken, sie wollte nur einen Schluck Wasser trinken, drehte die Wasserleitung auf und lieà kaltes Wasser über ihre Hände rinnen. Dabei schloss sie die Augen, spürte, wie sich ihr Körper langsam ein wenig erholte. Als sie die Augen wieder öffnete, blieb ihr Blick auf einer kleinen Schachtel ruhen, die leicht grünlich war. Das war die Idee, die sie gebraucht hatte, die Entscheidungshilfe für Richard, nach der sie gesucht hatte. Rasch zog sie ihre Hände aus dem Wasserstrahl und griff nach der Tablettenpackung.
Sie las den blassrosa Schriftzug âYasminâ und den Text darunter: âDie innovative Pilleâ.
Karen atmete tief ein, konnte sie das wirklich tun? Richard zu hintergehen, um ihn auf den richtigen Weg zu führen, um ihn wirklich glücklich zu machen? Selbst war er offensichtlich nicht dazu in der Lage zu erkennen, wer und was wirklich gut für ihn war, eine keine Hilfe von ihrer Seite konnte schlieÃlich nicht schaden. Wenn sie ihm erst ein Kind schenkte, würde er sicherlich alle seine Bedenken vergessen und sich augenblicklich für sie entscheiden. Sie sah es schon vor sich, seinen Ausdruck in den Augen, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war. Zuerst das Erstaunen, dann einen Moment in dem er überlegte und dann der Augenblick, wo er einfach nur glücklich war, wo ihn alle Zweifel verlieÃen. Er würde sie in den Arm nehmen, sie an sich drücken, küssen. Und dann würde er die Sache mit Emily klären, die Scheidung einreichen und endlich wären sie dann eine Familie. Richard, sie und das Kind.
Bei dem Gedanken daran musste Karen lächeln. Es lag an ihr, dies alles möglich zu machen, Richard brauchte dazu ihre Hilfe. Geschickt öffnete sie die Packung und nahm die Tabletten heraus. Kurz betrachtete sie sie noch, dann drückte sie jede einzeln heraus und sah zu, wie sie im Ausguss verschwanden. Danach warf sie die leere Packung in den Mülleimer unter dem Waschbecken und betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Sie hatten soeben den entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Bald würde sie Mrs. Richard Gilmore sein.
FB wie immer äuÃerst gern gesehen.

Achja, Sorry Biene. *rofl*
Emily erinnerte sich daran, wie glücklich Richard gewesen war, als sie es ihm gesagt. Die ganzen 9 Monate war er ihr kaum von der Seite gewichen, hatte sie zum Arzt begleitet und sie immer unterstützt, ihr gesagt wie schön sie war, obwohl sie rund wie eine Bowlingkugel gewesen war.
Als ihr all das wieder einfiel, vermisste sie Richard wieder, der sie seit Wochen im Stich lieÃ, lange arbeitete, manchmal gar nicht nach Hause kam und ihr sagte er sei in seinem Büro eingeschlafen, war oft auf Geschäftsreise und interessierte sich kaum noch für sie. Und jetzt, da auch noch Melinda, ihre Stütze, gestorben war, fühlte sie sich entgültig allein.
âWarum sagst du nichts?â, fragte Karen ein wenig verunsichert. Es war doch sonst nicht Richards Art, einfach so zu schweigen, sie hatte ihm eine ehrliche Frage gestellt, auf die sie sich schon so lange eine Antwort erhofft hatte. Viele Nächte hatte sie wach gelegen, hatte sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn sie Richard fragen würde, wie ihre gemeinsame Zukunft wäre. Alle möglichen Antworten hatte sie sich dann selbst gegeben. Er hatte sie in ihren Gedanken ausgelacht, verspotten, in die Arme genommen, leidenschaftlich geküsst, ihr sogar einen Antrag gemacht, doch Schweigen, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen. So nah sie ihm manchmal war, so weit weg kam er ihr jetzt vor. Sie hatte keine Ahnung, was er nun tun würde, jetzt, wo er einfach so dalag, sie ansah, nachdenklich, ohne ein Wort zu sagen. Seine Lippen waren wie versiegelt, kein Laut kam heraus, seine Miene lieà auch keine Rückschlüsse zu. Karen versuchte sich zu beruhigen. Das musste nicht unbedingt etwas Schlechtes für sie bedeuten, er war schlieÃlich Geschäftsmann, war geübt darin, seine Gefühle zu verbergen, vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden. Ein wenig ängstlich und doch voller Hoffnung sah sie Richard in die Augen.
Richard hatte in diesem Augenblick das Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, egal, was er tat, es konnte nur falsch sein. Er konnte Karen unmöglich die Wahrheit sagen, ihr klar machen, dass es mit ihr zwar ganz nett war, aber dass sie nie mehr für ihn war, als eine willkommene Abwechslung, ein kleiner Trost, als Emily einige Zeit zurückgezogen hatte.
Karen würde dann vermutlich völlig durchdrehen, würde damit nicht umgehen können. Sicherlich würde sie dann Emily alles sagen, würde ihm alles im Leben nehmen, was ihm wirklich wichtig war. Auch wenn er es in letzter Zeit nicht so oft gezeigt hatte, er liebte Emily und sie bedeutete alles für ihn. Wenn er ihr nicht wehtun wollte, musste er Karen zumindest im Moment noch bei Laune halten. Irgendwann würde ihre Verliebtheit schon nachlassen und sie würde erkennen, dass es für sie keine Zukunft gab.
âRichard, wirst du deine Frau jemals für mich verlassen?â, fragte Karen noch ein letztes Mal. Ihr anfänglicher Mut hatte sie nun schon verlassen, die Angst ihn zu verlieren überwiegte nun.
Richard atmete tief ein, blickte ihr in die Augen. âIm Moment, Karen, kann ich Emily nicht verlassen, aber irgendwannâ¦â Mit diesen Worten brach er ab und streichelte ihr sanft durch die Haare. Er sah die Enttäuschung in ihren Augen. âGlaub mir, wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, würde ich bei dir sein.â
Sie blickte ihn noch immer ein wenig skeptisch an, aus diesem Grund zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Durch dieses Kuss fühlte sich Karen wieder ein wenig sicherer, ein wenig bestätigt.
âWas hältst du davon, wenn wir nächstes Wochenende irgendwo hinfahren? Keine Dienstreise, einfach nur wir beide?â
Karen war nun völlig überwältigt, er würde mit ihr einen Kurzurlaub machen, Zeit mir ihr verbringen, nur mit ihr. Endlich würde er, wenn auch nur für ein paar Tage, ihr gehören.
âRichard, das wäre einfach wundervoll.â, gab sie strahlend zurück.
An jenem Abend, nachdem Richard gegangen war, saà Karen noch lange in ihrem Wohnzimmer und trank die Flasche Wein aus, die sie und Richard zuvor angefangen hatten und mit jedem Schluck hatte sie das Gefühl, ein wenig klarer zu sehen. Das Gespräch mit Richard schwirrte noch immer in ihren Gedanken herum. Warum hatte er gesagt, dass er Emily im Moment nicht verlassen könne? Er hatte ihr keinen Grund genannt, aus ihrer Sicht gab es nichts mehr, was ihn an Emily band. Wenn er wirklich wollte, konnte er sicherlich ein neues Leben mit ihr beginnen und Emily für immer vergessen. Doch offensichtlich hatte er noch nicht den Mut eine solche Entscheidung zu treffen, wog sich lieber in der Sicherheit einer langjährigen, wenn auch unglücklichen Ehe, anstatt etwas Neues zu riskieren, einmal etwas zu wagen. Eigentlich war es ja ihre Aufgabe, Richard aufzuzeigen, was er gewinnen würde, wenn er sich für sie entschied. Er brauchte nur noch eine kleine Entscheidungshilfe, dann würde er bestimmt zu ihr kommen und sich zu einem gemeinsamen Leben mit ihr bekennen.
Langsam stand sie auf, um sie herum drehte sich alles ein wenig, der Wein war ihr offensichtlich zu Kopf gestiegen, was auch kein Wunder war, denn sie trank sehr selten und hatte an jenem Tag noch nicht viel gegessen. Einen Moment stand sie ruhig da, wartete, bis das Drehen ein wenig nachlieÃ, dann wankte ins Badezimmer. Ihr Mund war ganz trocken, sie wollte nur einen Schluck Wasser trinken, drehte die Wasserleitung auf und lieà kaltes Wasser über ihre Hände rinnen. Dabei schloss sie die Augen, spürte, wie sich ihr Körper langsam ein wenig erholte. Als sie die Augen wieder öffnete, blieb ihr Blick auf einer kleinen Schachtel ruhen, die leicht grünlich war. Das war die Idee, die sie gebraucht hatte, die Entscheidungshilfe für Richard, nach der sie gesucht hatte. Rasch zog sie ihre Hände aus dem Wasserstrahl und griff nach der Tablettenpackung.
Sie las den blassrosa Schriftzug âYasminâ und den Text darunter: âDie innovative Pilleâ.
Karen atmete tief ein, konnte sie das wirklich tun? Richard zu hintergehen, um ihn auf den richtigen Weg zu führen, um ihn wirklich glücklich zu machen? Selbst war er offensichtlich nicht dazu in der Lage zu erkennen, wer und was wirklich gut für ihn war, eine keine Hilfe von ihrer Seite konnte schlieÃlich nicht schaden. Wenn sie ihm erst ein Kind schenkte, würde er sicherlich alle seine Bedenken vergessen und sich augenblicklich für sie entscheiden. Sie sah es schon vor sich, seinen Ausdruck in den Augen, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war. Zuerst das Erstaunen, dann einen Moment in dem er überlegte und dann der Augenblick, wo er einfach nur glücklich war, wo ihn alle Zweifel verlieÃen. Er würde sie in den Arm nehmen, sie an sich drücken, küssen. Und dann würde er die Sache mit Emily klären, die Scheidung einreichen und endlich wären sie dann eine Familie. Richard, sie und das Kind.
Bei dem Gedanken daran musste Karen lächeln. Es lag an ihr, dies alles möglich zu machen, Richard brauchte dazu ihre Hilfe. Geschickt öffnete sie die Packung und nahm die Tabletten heraus. Kurz betrachtete sie sie noch, dann drückte sie jede einzeln heraus und sah zu, wie sie im Ausguss verschwanden. Danach warf sie die leere Packung in den Mülleimer unter dem Waschbecken und betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Sie hatten soeben den entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Bald würde sie Mrs. Richard Gilmore sein.
FB wie immer äuÃerst gern gesehen.
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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]