05.03.2005, 22:28
So, es geht auch schon weiter....heute sind wir schnell.
Die Sonne schien durch das Fenster seines Büros und tauchte den Raum in ein angenehm warmes Licht. Zwei Männer befanden sich in dem Raum und unterhielten sich angeregt. Richard suchte ein paar Informationen in einem Stapel Papier und fand schlieÃlich auch das Gesuchte.
âIch könnte Ihnen noch diese Zusatzversicherungen anbieten, das wäre dann ein komplettes Paket, mit dem ihre Firma bestens ausgerüstet wäre.â, meinte Richard lächelnd, und schob das Blatt Papier zu Mr. Rizzelli. âEiner Expansion nach Mexiko dürfte damit nichts mehr im Wege stehen.â, fügte Richard noch hinzu. Mr. Rizzelli nahm das Blatt und las es aufmerksam durch. Dann hob er den Kopf und meinte: âIch denke, wir können ins Geschäft kommen.â âIch werde meine Sekretärin bitten, die Verträge aufzusetzen, Sie können sie dann in Ruhe von ihren Anwälten prüfen lassen.â
Richard griff zum Telefon und bat Karen ihm die Verträge auszudrucken und zu bringen. Wenige Minuten später betrat Karen den Raum und übergab Richard die Verträge, die sie fein säuberlich in eine Ledermappe gelegt hatte. Richard bedankte sich bei ihr mit einem Lächeln und überflog noch einmal schnell das Ausgedruckte und murmelte: âDanke, Karen, ich rufe Sie, wenn ich noch was brauche.â
Als Karen die Türe hinter sich schloss, stach Richard ein kleines Stück Papier ins Auge, das sich zwischen die Verträge geschlichen hatte. Wenn du möchtest, helfe ich dir nachher, dich zu entspannen⦠Richard wurde blass. Wie konnte sie es nur wagen eine derartige Notiz in offizielle Papiere zu legen. Mit ihren Emails konnte er ja noch umgehen, doch das war nun eindeutig zu viel, sie hatte den Bogen überspannt. Mit einer raschen Handbewegung lieà er den Zettel aus dem Vertrag verschwinden und warf ihn in den Papierkorb.
Mr. Rizzelli beobachtete dies skeptisch und fragte: âGibt es ein Problem mit dem Vertrag?â
âNatürlich nicht, mit dem Vertrag ist alles in Ordnung.â Hastig blätterte er jedoch noch einmal durch den Vertragsentwurf, ob nicht noch irgendwo eine verräterische Nachricht zu finden war. Dann reichte er Mr. Rizzelli die Unterlagen und sie verabschiedeten sich voneinander. âIch werde mich nächste Woche telefonisch bei Ihnen melden.â, sagte Mr. Rizzelli am Weg zur Türe.
âSehr gut, ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Nachmittag.â, gab Richard zurück und die Türe fiel ins Schloss. Mit einem leisen Seufzer lieà sich Richard wieder in den Stuhl fallen. Er musste mit Karen reden, beinahe hätte sie ihm mit ihrem Leichtsinn die ganze Geschäftsanbahnung zerstört. Mit einem Mal stieg eine unglaubliche Wut in ihm auf. Was erlaubte sich diese Frau eigentlich? Ein gewisses Maà an Professionalität erwartet er sich nun mal von seinen Mitarbeitern und sie hatte gerade eingehend bewiesen, dass sie diese nicht besaÃ. An ihren Qualitäten als Sekretärin hatte er bisher nicht gezweifelt. Sie war die einzige gewesen, die ihn, nachdem er Marsha verloren hatte, auch nur annähernd überzeugen konnte, doch in letzter Zeit bewies sie immer öfter, dass er sich getäuscht hatte. Mit kindischen Spielereien und zweideutigen Notizen disqualifizierte sie sich selbst. Viel zu lange schon hatte er sich das von ihr gefallen lassen, es war an der Zeit zu handeln. Schwungvoll erhob er sich aus dem Bürostuhl und ging zielstrebig auf die Türe zu. Seine Hände schlossen sich um den Türknauf, doch in diesem Moment hielt er inne. Doch konnte er das wirklich machen? Sie freistellen? Zu viele Probleme würden dadurch auf ihn zukommen, vielleicht war es besser, wenn sie noch eine Weile bei ihm blieb.
Langsam ging er wieder zurück an seinen Schreibtisch und setzte sich wieder.
So schlimm war Karen ja gar nicht, sie war ein sehr zuverlässiger Mensch und diese kleinen Schwächen die sie hatte, er würde ihr schon noch beibringen, dass sie manche Dinge zu unterlassen hatte.
Er nahm einen groÃen Schluck Wodka und schüttelte den Kopf. Wie sehr er sich damals getäuscht hatte. Seufzend blickte er auf die Uhr. Es war erst neun Uhr, jetzt konnte er unmöglich nach oben gehen. Emily war bestimmt noch wach und er konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen. Es würde ihm zu wehtun, ihren vorwurfsvollen Blick wegen der Beerdigung zu sehen. Wenn sie wüsste, was in ihm vorging, sie würde ihn hassen, würde ihn bestimmt niemals wieder sehen wollen. Nein, es war besser, wenn er noch wartete, bis sie schlief, wie so oft in letzter Zeit. Er ersparte sich und ihr damit viel Kummer.

Die Sonne schien durch das Fenster seines Büros und tauchte den Raum in ein angenehm warmes Licht. Zwei Männer befanden sich in dem Raum und unterhielten sich angeregt. Richard suchte ein paar Informationen in einem Stapel Papier und fand schlieÃlich auch das Gesuchte.
âIch könnte Ihnen noch diese Zusatzversicherungen anbieten, das wäre dann ein komplettes Paket, mit dem ihre Firma bestens ausgerüstet wäre.â, meinte Richard lächelnd, und schob das Blatt Papier zu Mr. Rizzelli. âEiner Expansion nach Mexiko dürfte damit nichts mehr im Wege stehen.â, fügte Richard noch hinzu. Mr. Rizzelli nahm das Blatt und las es aufmerksam durch. Dann hob er den Kopf und meinte: âIch denke, wir können ins Geschäft kommen.â âIch werde meine Sekretärin bitten, die Verträge aufzusetzen, Sie können sie dann in Ruhe von ihren Anwälten prüfen lassen.â
Richard griff zum Telefon und bat Karen ihm die Verträge auszudrucken und zu bringen. Wenige Minuten später betrat Karen den Raum und übergab Richard die Verträge, die sie fein säuberlich in eine Ledermappe gelegt hatte. Richard bedankte sich bei ihr mit einem Lächeln und überflog noch einmal schnell das Ausgedruckte und murmelte: âDanke, Karen, ich rufe Sie, wenn ich noch was brauche.â
Als Karen die Türe hinter sich schloss, stach Richard ein kleines Stück Papier ins Auge, das sich zwischen die Verträge geschlichen hatte. Wenn du möchtest, helfe ich dir nachher, dich zu entspannen⦠Richard wurde blass. Wie konnte sie es nur wagen eine derartige Notiz in offizielle Papiere zu legen. Mit ihren Emails konnte er ja noch umgehen, doch das war nun eindeutig zu viel, sie hatte den Bogen überspannt. Mit einer raschen Handbewegung lieà er den Zettel aus dem Vertrag verschwinden und warf ihn in den Papierkorb.
Mr. Rizzelli beobachtete dies skeptisch und fragte: âGibt es ein Problem mit dem Vertrag?â
âNatürlich nicht, mit dem Vertrag ist alles in Ordnung.â Hastig blätterte er jedoch noch einmal durch den Vertragsentwurf, ob nicht noch irgendwo eine verräterische Nachricht zu finden war. Dann reichte er Mr. Rizzelli die Unterlagen und sie verabschiedeten sich voneinander. âIch werde mich nächste Woche telefonisch bei Ihnen melden.â, sagte Mr. Rizzelli am Weg zur Türe.
âSehr gut, ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Nachmittag.â, gab Richard zurück und die Türe fiel ins Schloss. Mit einem leisen Seufzer lieà sich Richard wieder in den Stuhl fallen. Er musste mit Karen reden, beinahe hätte sie ihm mit ihrem Leichtsinn die ganze Geschäftsanbahnung zerstört. Mit einem Mal stieg eine unglaubliche Wut in ihm auf. Was erlaubte sich diese Frau eigentlich? Ein gewisses Maà an Professionalität erwartet er sich nun mal von seinen Mitarbeitern und sie hatte gerade eingehend bewiesen, dass sie diese nicht besaÃ. An ihren Qualitäten als Sekretärin hatte er bisher nicht gezweifelt. Sie war die einzige gewesen, die ihn, nachdem er Marsha verloren hatte, auch nur annähernd überzeugen konnte, doch in letzter Zeit bewies sie immer öfter, dass er sich getäuscht hatte. Mit kindischen Spielereien und zweideutigen Notizen disqualifizierte sie sich selbst. Viel zu lange schon hatte er sich das von ihr gefallen lassen, es war an der Zeit zu handeln. Schwungvoll erhob er sich aus dem Bürostuhl und ging zielstrebig auf die Türe zu. Seine Hände schlossen sich um den Türknauf, doch in diesem Moment hielt er inne. Doch konnte er das wirklich machen? Sie freistellen? Zu viele Probleme würden dadurch auf ihn zukommen, vielleicht war es besser, wenn sie noch eine Weile bei ihm blieb.
Langsam ging er wieder zurück an seinen Schreibtisch und setzte sich wieder.
So schlimm war Karen ja gar nicht, sie war ein sehr zuverlässiger Mensch und diese kleinen Schwächen die sie hatte, er würde ihr schon noch beibringen, dass sie manche Dinge zu unterlassen hatte.
Er nahm einen groÃen Schluck Wodka und schüttelte den Kopf. Wie sehr er sich damals getäuscht hatte. Seufzend blickte er auf die Uhr. Es war erst neun Uhr, jetzt konnte er unmöglich nach oben gehen. Emily war bestimmt noch wach und er konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen. Es würde ihm zu wehtun, ihren vorwurfsvollen Blick wegen der Beerdigung zu sehen. Wenn sie wüsste, was in ihm vorging, sie würde ihn hassen, würde ihn bestimmt niemals wieder sehen wollen. Nein, es war besser, wenn er noch wartete, bis sie schlief, wie so oft in letzter Zeit. Er ersparte sich und ihr damit viel Kummer.
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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]