[-Rory-and-Jess-4-ever-]

Da bin ich wieder Und bevor ich hier lange Reden schwing... Feedback bitte für:

Teil 9

„Luke…" murmelte Lorelai verwirrt und brach damit das inzwischen unangenehm werdende Schweigen.

„Psst" machte Luke jedoch nur zur Antwort, küsste sie abermals und Lorelai erwiderte den Kuss nur zu gerne.

°Gott tut das gut sie zu küssen. Warum hab ich mich das nur nicht früher getraut?° schoss es Luke durch den Kopf während er Lorelai sanft durch die weichen Haare strich.

Diese drückte sich immer enger an ihren Kaffeedealer und konnte von seinen Küssen nicht genug bekommen.

°Ist das schön hier bei ihm. – Warum hab ich das nie früher haben können? Dabei scheint ihm doch auch was an mir zu liegen. Wäre da nicht die Fehlgeburt von Rory könnte ich mich jetzt wohl richtig entspannen… Meine Arme Rory. Ihr kann ich das jetzt nicht erzählen – das würde sie nur noch mehr verletzen.° Und genau als sie das dachte schob sie Luke sanft aber bestimmt von ich.

„Ich.. ich kann nicht." Murmelte sie und sah ihn traurig an.

„Was? Wieso denn.." Luke verstand nun gar nicht mehr. Erst küsst sie ihn so leidenschaftlich und dann will sie doch nicht?

„Es… es ist zu kompliziert. Luke – ich will das ja auch aber… Rory.. es ist nicht fair ihr gegenüber… sie… traurig und ich? Glücklich? Das… kann…ich.. ihr nicht antun…" und wieder rollte eine Träne Lorelai über die Wange. Es wurde ihr nun wirklich alles zu viel.

„Hey… Shhh.. ist ja gut. Wir müssen nichts überstürzen okay? Lassen wir das hier ganz langsam angehen und du kannst es Rory sagen wann du willst. Von mir erfährt sie nichts. Was sagst du?" Zärtlich strich er Lorelai über den Arm und verursachte dabei ohne es zu merken eine Gänsehaut.

„Du meinst – es geheim halten?"

„Ja – warum nicht? Stars Hollow erfährt es früh genug und Rory erzählst du es wenn es ihr wieder besser geht okay?" fragend sah Luke in Lorelais große Augen.

Zaghaft nickte Lorelai – es gefiel ihr zwar nicht etwas vor ihrer Tochter geheim zu halten aber sie jetzt mit Turteleien zu nerven, während sie gerade ihr Kind verloren hatte… Nein das ging nun wirklich nicht.

„Okay. Halten wirs geheim." Meinte sie leise und küsste Luke noch einmal.







Rory war unterdessen durch einen Alptraum, indem ihr totes Kind mit ihr gesprochen hatte, wieder aufgewacht und ging nun in die Küche um sich einen Kaffee zu kochen und hoffentlich auf andere Gedanken zu kommen.

Während sie das Pulver in den Filter und damit in die Maschine gab, entdeckte sie einen kleinen Klebezettel, der direkt in der Kaffeekanne steckte. Neugierig geworden zog sie die Kanne von der Maschine ab, nahm den Zettel heraus und lies beim lesen Wasser in die Kanne laufen um dieses dann in die Maschine zu gießen.

Ha! Wusste ich’s doch – du bist also genauso Kaffeesüchtig wie ich. Okay, du hast meine Gene aber 100%ig wusste ich es immer noch nicht Nur eine echte Gilmore hätte diesen Zettel nämlich gefunden

Okay, Scherz beiseite – anscheinend bist du aufgewacht (Gut geschlafen?) und nun Kaffeedurstig – ich bin bei Luke, da das Pulver, was du vermutlich gerade meiner liebsten Maschine des Hauses eingetrichtert hast, nur von Koffeinfreiem Kaffee stammt (Luke wollte mich damit reinlegen). Wenn du dich nicht vergiften willst kommst du besser auch her – und vernichte dieses Gift okay?

Danke, wir sehen uns.

Kuss, Mommy

Rory grinste, schüttelte aber gleichzeitig wie zur Antwort auch den Kopf. Lust auf die lästigen Fragen von Babette oder Patty… Nein, nun wirklich nicht. Und auch auf Talylor konnte sie getrost verzichten.

Sie nahm den Filter heraus, schmiss ihn in den Mülleimer und holte aus ihrem Zimmer einen Beutel Cappuccinopulver aus ihrem Notvorrat, goss ihn auf und ging mit der Tasse zurück zu ihrem Bett.

Schnell holte sie sich was sie brauchte ans Bett – Buch, Tagebuch, Handy und ihre beiden ersten und einzigen Bilder ihres Kindes, Ultraschallbilder.

Zwar versuchte sie ein wenig zu lesen, aber Lessings „Nathan der Weise" interessierte sie im Moment doch nicht so brennend wie sie eigentlich gedacht hatte.

Nachdenklich betrachtete sie die Fotos und wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen – wie gerne wäre sie Mutter geworden, auch wenn sie gerade mal fast 19 ist.

„Ich hätte dir so gerne die Welt gezeigt…" flüsterte sie und dachte an all die Dinge die sie sich jeden Abend ausgemalt hatte, nachdem sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Sie hätte ihrem Kind so vieles gezeigt und beigebracht. Lesen, schreiben, andere Länder… den Geschmack von Lukes Kaffee…

Zögernd blickte sie ihr Handy an – sollte sie? Oder lieber nicht?

Nein, seit damals hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen – es war unmöglich ihn jetzt anzurufen. Oder?

Schnell blickte sie wieder weg. „Nein Rory, das bringt nichts – was sollte er denn tun? Herkommen? Er doch nicht." Sagte sie leise zu sich selbst.

Sie starrte wieder die Decke über ihr an.

Leise tickte ihr „Hello Kitty" Wecker.

Minuten vergingen.

Nichts geschah.

Auch nach weiteren Minuten regte sie sich nicht.

…

…

…

„Ach was solls" murmelte sie und griff nach ihrem Handy, tippte die so vertraute Nummer ein und betete, dass er rangehen würde. Doch was wollte sie sagen?

Bevor sie allerdings auflegen konnte meldete sich eine altbekannte uns sehr vertraute Stimme:

„Ja? Jess Mariano hier?" (Richtig – sie hatte ja die Nummer unterdrückt, deshalb wusste er nicht wer anrief…)

„Hey.." meinte sie nur, doch Jess wusste sofort wer dran war.


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