27.05.2005, 23:06
Hey, ihr süssen! Habt Glück, hab grade mal ne Schreibphase!!!
Also, jetzt bekommt ihr grad mal nen neuen Teil, ihr vielleicht ein bisschen lang, aber vielleicht habt ihr ja bock ihn zu lesen...
Bye, Minoway.
P.S. Wünsche mir auch diesmal wieder gaaaaaaanz viel FB, okay?
Kapitel 3.
Ich wache auf und merke gleich, ich bin noch immer hundemüde. Ich habe über zwölf Stunden am Stück geschlafen, dennoch könnte ich sofort in die Kissen zurücksinken. Es ist fast halb eins, ziemlich spät, wie ich finde, und ich springe mit einem Satz auf die Beine. Mir wird schwindelig und ich muss mich noch einmal setzen. Während ich so vor mich hinstarre, denke ich nach. Komisch, denke ich, dass Lauren und Kate sich ein Zimmer teilen und ich alleine eines belege. Ich meine, klar, meines ist nur halb so groà wie ihres, aber trotzdem! Ich stehe auf und tapse barfuss über den kalten Fliesenboden. Meine FüÃe machen dabei so ein platschendes Geräusch. Ich drücke langsam die Klinke herunter und schiebe die Tür auf. Ich schlüpfe hindurch und trete ins Gemeinschaftszimmer.
Es ist Samstagmorgen, ich habe heute keine Kurse. Ich tappe auch hier über den Boden und betrete den Teppich. Auf der Couch liegt Lauren. Sie trägt noch immer ihren Pyjama und hält sich einen Eisbeutel auf den Kopf. Sie hat die Augen geschlossen und wirkt sehr mitgenommen. Ich setze mich auf den Sessel und sehe sie einige Minuten lang an. Als sie es schlieÃlich merkt, nimmt sie den Eisbeutel von ihrem Kopf und richtet sich sehr langsam auf.
'n Morgen! murrt sie nur.
Morgen, antworte ich ihr. Ist wohl 'n bisschen spät geworden, gestern, was?
Hm, ja. Die Jungs hatten einen heftigen Streit, und ich brauchte etwa eine Stunde um sie wieder runterzubringen, sie fasst sich an die Stirn. Offenbar war ihr Kopf der Meinung sie habe genug geredet.
Wo ist Kate? frage ich und erwarte ein simples Kopfnicken, wohin auch immer. Doch Lauren zuckt ur mit den Schultern.
Was soll das heiÃen, zu weiÃt nicht?
Wieder zuckte sie nur mit den Schultern. Ich glaube sie ist schon auf dem Campus, Basketball spielen, oder so.
Man, die hat's gut! staune ich.
Ganz schön unverschämt! Feiert bis in die Puppen und hat am Morgen nicht mal mehr 'nen Kater!
Ich nicke gedankenverloren.
Sag mal, was machst du eigentlich hier? fragt sie und versucht zu lächeln. Ich denke du bist in New York! Hat sich irgendwas verändert?
Ich starre geradeaus. Vor dem Fenster steht ein Blumentopf, mit einer Pflanze drin. Ich weià noch nicht einmal mehr was für eine Pflanze. Aber ich weià noch ganz genau, wie ich sie bekommen habe...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Glaubst du, deine Mitbewohnerinen haben was dagegen, wenn ich einfach reinkomme? fragt er, während ich nach meinem Schlüssel krame.
Ach, Quatsch! Die sind beide, voll in Ordnung! Du wirst sie gern haben! sage ich.
Nicht so gerne wie ich dich habe, sagt er und umarmt mich von hinten. Ich muss leise lächeln und drehe mich um.
Na, das will ich doch hoffen! meine ich und küsse ihn auf die Nasenspitze.
Jess ist einfach hier aufgetaucht! Eigentlich war er ja in New York, in der Schule. Aber es ist Freitag Nachmittag und er hat beschlossen mich übers Wochenende zu besuchen. Ich finde das süÃ, und ich kann es kaum erwarten ihm Lauren und Kate vorzustellen.
In dieser Hinsicht werde ich leider enttäuscht, denn sie sind beide nicht da. Ich vermute dass die beiden einfach was essen sind, denn es ist alles wie als ich heute morgen gegangen bin.
Ich halte ihm die Tür auf und lasse ihn reinkommen. Als ich die Tür hinter mir schlieÃe, steht er bereits mitten im Raum und sieht sich neugierig um. Als er das Bücherregal entdeckt, wird er aufmerksamer. Er geht zielstrebig darauf zu und vertieft sich sofort in die Dutzende von Buchrücken. Ich stehe da und weià nicht was ich machen soll. Ich könnte ihm ja was zu trinken anbieten, aber leider sind Kate und Lauren, in Verbindung mit mir nicht unbedingt besser als Mum und ich. Wir futtern alles im voraus auf und zu Trinken haben wir meist nur am ersten Abend nach dem einkaufen. Ich will gerade fragen ob er ein Glas Leitungswasser haben möchte, da dreht er sich ruckartig zu mir um. Er hat beide Augen aufgerissen und hält ein Buch in den Händen. Erschrocken komme ich auf ihn zu.
Seit wann liest du denn Hemingway? fragt er und schmunzelt.
Ach... mache ich und versuch verzweifelt nicht rot zu werden. Wir hatten doch ausgemacht dass ich ihm noch eine Chance gebe...
Jess starrt mich an wie ein Auto. Das weiÃt du noch?
Ich muss lächeln. Ich weià noch so einiges.
Jess legt Der Alte Mann und das Meer beiseite und kommt auf mich zu. Ach was?
Ja, Ja! Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich weià so einiges noch immer.
Jess grinst. So? Und was?
Ich muss noch breiter lächeln. Ich könnte es dir verraten... Aber dann müsste ich dich umbringen, sage ich und komme weiter auf ihn zu.
Von dir umgebracht zu werden, das würde gar nichts ändern! er ist bei mir angekommen. Ich weià nicht was ich sagen soll. Das, was er eben gesagt hat, kommt für mich einer Liebeserklärung sehr ähnlich. Er küsst mich. Ich küsse ihn zurück. Er legt seinen Arm um mich und zieht mich an sich heran. Eine Weile stehen wir so, ineinander geschlungen, in unserem Gemeinschaftszimmer herum. Dann dreht er sich um und sieht sich im Raum um.
Es ist schön hier! sagt er und lächelt leise.
Ja, finde ich auch, sagte ich und muss ebenfalls lachen.
Nur hier! er lässt mich los und geht zum Fenster, vor dem der blanke Boden kahl und leer wirkt. Ich erschrecke, denn er spricht zunächst nicht weiter. Nur hier. Hier fehlt etwas, sagt er nach einer langen Pause. Mehr sagt er nicht.
Der Nachmittag vergeht wie im Flug, ich kann gar nicht fassen dass die Zeit so rennen kann. Ich finde es schade, denn morgen habe ich, ausnahmsweise am Samstag, eine wichtige Prüfung. Jess weià das, doch es ist ihm egal. Er beschlieÃt einfach alleine über Nacht bei mir zu bleiben. Wir gehen am Abend noch etwas essen und ich finde es groÃartig dass er hier ist. Als wir spät Nachts ins Wohnheim kommen, fallen wir vollkommen kaputt und eng umschlungen in mein Bett, nicht ohne vorher noch meinen Wecker zu stellen.
Am nächsten Tag stehe ich früh auf. Jess liegt noch im Bett und es kostet mich einigen Zeitaufwand, mich aus seinen Armen zu schälen, ohne dass er aufwacht. Als ich aufgestanden bin, ziehe ich mich leise an, nehme meine Tasche und gehe nach drauÃen.
Drei Stunden später komme ich aus dem Klassenzimmer. Die Arbeit was perfekt, ich habe fast fünf Seiten in meiner kleinsten Schrift geschrieben.
Jetzt freue ich mich darauf Jess zu sehen. Doch ich werde enttäuscht. Als ich die Tür öffne ist er nicht da. Nur Kate sitzt auf dem Sofa und schält sich einen Apfel. Sie sieht nicht gerade ausgeschlafen aus, trägt noch immer ihren Pyjama.
Ich lasse mich neben sie aufs Sofa fallen und nehme ein Stück Apfel von ihrem Teller. Gerade als ich hineinbeiÃen will, gibt Kate endlich einen Laut von sich.
Wo hast du denn deinen Traumprinzen gelassen? fragt sie schmunzelnd.
Ich sehe sie erstaunt an.
Na, dein Jess! Der ist ja echt zu anbeiÃen! sagt sie und grinst frech.
Woher kennt sie bitte Jess? denke ich.
Woher kennst du bitte Jess? frage ich.
Na, der war doch gestern hier. Und heute morgen! Echt 'n süÃer Typ, den du dir da geangelt hast. Voll in Ordnung, der gute.
So, sie kennt ihn also schon... denke ich
So, du kennst ihn also schon... sage ich.
Ja, ich kenne ihn also schon.
In diesem Moment öffnet sich die Tür, und jemand stolpert herein. Ich sehe nicht wer es ist, denn der Jemand trägt eine Topfpflanze mit sich herum, und wird von ihr vollkommen verdeckt. Dann wird die Pflanze auf den Boden gestellt und ich sehe wie sich Jess aufrichtet.
Was ist das? frage ich. Wirst du Gärtner, oder lieber Biologe?
Weder noch! Aber die Ecke am Fenster dahinten, die braucht irgendwas! Und da dachte ich... Die Pflanze hat mich so angelacht, als ich in diesem Laden war...
Ich muss lachen. Du bist ja verrückt! sage ich und komme auf ihn zu.
Ja... verrückt nach dir... er küsst mich zärtlich, und ich spüre wie Kate uns beobachtet. Als ich mich von Jess trenne und sie ansehen, grinst sie von einem Ohr zum anderen.
Jess rückt die Pflanze ans Fenster und sieht mich zufrieden an.
Sie sieht aus als würde sie schon immer da stehen! sagt Lauren, die gerade durch die offene Tür spaziert.
Ja, so sieht es tatsächlich aus! sagte ich und lege einen Arm um Jess. Ich finde es so süÃ, dass er extra losgezogen ist um eine Pflanze für den Gemeinschaftsraum zu suchen, in dem er nicht lebt! Am liebsten wäre ich ihm an den Hals gesprungen und hätte ihn nie wieder losgelassen. Hätte ich's doch bloà getan...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Rory! Lauren hockt plötzlich vor mir auf dem Boden. Hey, was ist los? Hat sich irgendwas verändert? sie wirkt besorgt.
Meine Augen füllen sich mit Tränen, als ich den Kopf schüttle.
Lauren rutsch mich ein wenig zur Seite und setzt sich neben mich, auf den breiten Sessel. Hey! Hey, Kleines, das wird schon wieder.
Ich weiÃ, sie sagt es, weil sie nicht weià was sie sonst sagen soll. Doch es ist mir egal... denn ich weià dass sie es wirklich ehrlich meint, wenn sie mich zu trösten versucht. Ich lehne mich gegen ihre Schulter und schluchze drauflos. Und in der Ecke neben dem Fenster, steht die Pflanze, die ich gestern erst gegossen habe, und droht zu vertrocknen...
Also, jetzt bekommt ihr grad mal nen neuen Teil, ihr vielleicht ein bisschen lang, aber vielleicht habt ihr ja bock ihn zu lesen...
Bye, Minoway.
P.S. Wünsche mir auch diesmal wieder gaaaaaaanz viel FB, okay?
Kapitel 3.
Ich wache auf und merke gleich, ich bin noch immer hundemüde. Ich habe über zwölf Stunden am Stück geschlafen, dennoch könnte ich sofort in die Kissen zurücksinken. Es ist fast halb eins, ziemlich spät, wie ich finde, und ich springe mit einem Satz auf die Beine. Mir wird schwindelig und ich muss mich noch einmal setzen. Während ich so vor mich hinstarre, denke ich nach. Komisch, denke ich, dass Lauren und Kate sich ein Zimmer teilen und ich alleine eines belege. Ich meine, klar, meines ist nur halb so groà wie ihres, aber trotzdem! Ich stehe auf und tapse barfuss über den kalten Fliesenboden. Meine FüÃe machen dabei so ein platschendes Geräusch. Ich drücke langsam die Klinke herunter und schiebe die Tür auf. Ich schlüpfe hindurch und trete ins Gemeinschaftszimmer.
Es ist Samstagmorgen, ich habe heute keine Kurse. Ich tappe auch hier über den Boden und betrete den Teppich. Auf der Couch liegt Lauren. Sie trägt noch immer ihren Pyjama und hält sich einen Eisbeutel auf den Kopf. Sie hat die Augen geschlossen und wirkt sehr mitgenommen. Ich setze mich auf den Sessel und sehe sie einige Minuten lang an. Als sie es schlieÃlich merkt, nimmt sie den Eisbeutel von ihrem Kopf und richtet sich sehr langsam auf.
'n Morgen! murrt sie nur.
Morgen, antworte ich ihr. Ist wohl 'n bisschen spät geworden, gestern, was?
Hm, ja. Die Jungs hatten einen heftigen Streit, und ich brauchte etwa eine Stunde um sie wieder runterzubringen, sie fasst sich an die Stirn. Offenbar war ihr Kopf der Meinung sie habe genug geredet.
Wo ist Kate? frage ich und erwarte ein simples Kopfnicken, wohin auch immer. Doch Lauren zuckt ur mit den Schultern.
Was soll das heiÃen, zu weiÃt nicht?
Wieder zuckte sie nur mit den Schultern. Ich glaube sie ist schon auf dem Campus, Basketball spielen, oder so.
Man, die hat's gut! staune ich.
Ganz schön unverschämt! Feiert bis in die Puppen und hat am Morgen nicht mal mehr 'nen Kater!
Ich nicke gedankenverloren.
Sag mal, was machst du eigentlich hier? fragt sie und versucht zu lächeln. Ich denke du bist in New York! Hat sich irgendwas verändert?
Ich starre geradeaus. Vor dem Fenster steht ein Blumentopf, mit einer Pflanze drin. Ich weià noch nicht einmal mehr was für eine Pflanze. Aber ich weià noch ganz genau, wie ich sie bekommen habe...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Glaubst du, deine Mitbewohnerinen haben was dagegen, wenn ich einfach reinkomme? fragt er, während ich nach meinem Schlüssel krame.
Ach, Quatsch! Die sind beide, voll in Ordnung! Du wirst sie gern haben! sage ich.
Nicht so gerne wie ich dich habe, sagt er und umarmt mich von hinten. Ich muss leise lächeln und drehe mich um.
Na, das will ich doch hoffen! meine ich und küsse ihn auf die Nasenspitze.
Jess ist einfach hier aufgetaucht! Eigentlich war er ja in New York, in der Schule. Aber es ist Freitag Nachmittag und er hat beschlossen mich übers Wochenende zu besuchen. Ich finde das süÃ, und ich kann es kaum erwarten ihm Lauren und Kate vorzustellen.
In dieser Hinsicht werde ich leider enttäuscht, denn sie sind beide nicht da. Ich vermute dass die beiden einfach was essen sind, denn es ist alles wie als ich heute morgen gegangen bin.
Ich halte ihm die Tür auf und lasse ihn reinkommen. Als ich die Tür hinter mir schlieÃe, steht er bereits mitten im Raum und sieht sich neugierig um. Als er das Bücherregal entdeckt, wird er aufmerksamer. Er geht zielstrebig darauf zu und vertieft sich sofort in die Dutzende von Buchrücken. Ich stehe da und weià nicht was ich machen soll. Ich könnte ihm ja was zu trinken anbieten, aber leider sind Kate und Lauren, in Verbindung mit mir nicht unbedingt besser als Mum und ich. Wir futtern alles im voraus auf und zu Trinken haben wir meist nur am ersten Abend nach dem einkaufen. Ich will gerade fragen ob er ein Glas Leitungswasser haben möchte, da dreht er sich ruckartig zu mir um. Er hat beide Augen aufgerissen und hält ein Buch in den Händen. Erschrocken komme ich auf ihn zu.
Seit wann liest du denn Hemingway? fragt er und schmunzelt.
Ach... mache ich und versuch verzweifelt nicht rot zu werden. Wir hatten doch ausgemacht dass ich ihm noch eine Chance gebe...
Jess starrt mich an wie ein Auto. Das weiÃt du noch?
Ich muss lächeln. Ich weià noch so einiges.
Jess legt Der Alte Mann und das Meer beiseite und kommt auf mich zu. Ach was?
Ja, Ja! Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich weià so einiges noch immer.
Jess grinst. So? Und was?
Ich muss noch breiter lächeln. Ich könnte es dir verraten... Aber dann müsste ich dich umbringen, sage ich und komme weiter auf ihn zu.
Von dir umgebracht zu werden, das würde gar nichts ändern! er ist bei mir angekommen. Ich weià nicht was ich sagen soll. Das, was er eben gesagt hat, kommt für mich einer Liebeserklärung sehr ähnlich. Er küsst mich. Ich küsse ihn zurück. Er legt seinen Arm um mich und zieht mich an sich heran. Eine Weile stehen wir so, ineinander geschlungen, in unserem Gemeinschaftszimmer herum. Dann dreht er sich um und sieht sich im Raum um.
Es ist schön hier! sagt er und lächelt leise.
Ja, finde ich auch, sagte ich und muss ebenfalls lachen.
Nur hier! er lässt mich los und geht zum Fenster, vor dem der blanke Boden kahl und leer wirkt. Ich erschrecke, denn er spricht zunächst nicht weiter. Nur hier. Hier fehlt etwas, sagt er nach einer langen Pause. Mehr sagt er nicht.
Der Nachmittag vergeht wie im Flug, ich kann gar nicht fassen dass die Zeit so rennen kann. Ich finde es schade, denn morgen habe ich, ausnahmsweise am Samstag, eine wichtige Prüfung. Jess weià das, doch es ist ihm egal. Er beschlieÃt einfach alleine über Nacht bei mir zu bleiben. Wir gehen am Abend noch etwas essen und ich finde es groÃartig dass er hier ist. Als wir spät Nachts ins Wohnheim kommen, fallen wir vollkommen kaputt und eng umschlungen in mein Bett, nicht ohne vorher noch meinen Wecker zu stellen.
Am nächsten Tag stehe ich früh auf. Jess liegt noch im Bett und es kostet mich einigen Zeitaufwand, mich aus seinen Armen zu schälen, ohne dass er aufwacht. Als ich aufgestanden bin, ziehe ich mich leise an, nehme meine Tasche und gehe nach drauÃen.
Drei Stunden später komme ich aus dem Klassenzimmer. Die Arbeit was perfekt, ich habe fast fünf Seiten in meiner kleinsten Schrift geschrieben.
Jetzt freue ich mich darauf Jess zu sehen. Doch ich werde enttäuscht. Als ich die Tür öffne ist er nicht da. Nur Kate sitzt auf dem Sofa und schält sich einen Apfel. Sie sieht nicht gerade ausgeschlafen aus, trägt noch immer ihren Pyjama.
Ich lasse mich neben sie aufs Sofa fallen und nehme ein Stück Apfel von ihrem Teller. Gerade als ich hineinbeiÃen will, gibt Kate endlich einen Laut von sich.
Wo hast du denn deinen Traumprinzen gelassen? fragt sie schmunzelnd.
Ich sehe sie erstaunt an.
Na, dein Jess! Der ist ja echt zu anbeiÃen! sagt sie und grinst frech.
Woher kennt sie bitte Jess? denke ich.
Woher kennst du bitte Jess? frage ich.
Na, der war doch gestern hier. Und heute morgen! Echt 'n süÃer Typ, den du dir da geangelt hast. Voll in Ordnung, der gute.
So, sie kennt ihn also schon... denke ich
So, du kennst ihn also schon... sage ich.
Ja, ich kenne ihn also schon.
In diesem Moment öffnet sich die Tür, und jemand stolpert herein. Ich sehe nicht wer es ist, denn der Jemand trägt eine Topfpflanze mit sich herum, und wird von ihr vollkommen verdeckt. Dann wird die Pflanze auf den Boden gestellt und ich sehe wie sich Jess aufrichtet.
Was ist das? frage ich. Wirst du Gärtner, oder lieber Biologe?
Weder noch! Aber die Ecke am Fenster dahinten, die braucht irgendwas! Und da dachte ich... Die Pflanze hat mich so angelacht, als ich in diesem Laden war...
Ich muss lachen. Du bist ja verrückt! sage ich und komme auf ihn zu.
Ja... verrückt nach dir... er küsst mich zärtlich, und ich spüre wie Kate uns beobachtet. Als ich mich von Jess trenne und sie ansehen, grinst sie von einem Ohr zum anderen.
Jess rückt die Pflanze ans Fenster und sieht mich zufrieden an.
Sie sieht aus als würde sie schon immer da stehen! sagt Lauren, die gerade durch die offene Tür spaziert.
Ja, so sieht es tatsächlich aus! sagte ich und lege einen Arm um Jess. Ich finde es so süÃ, dass er extra losgezogen ist um eine Pflanze für den Gemeinschaftsraum zu suchen, in dem er nicht lebt! Am liebsten wäre ich ihm an den Hals gesprungen und hätte ihn nie wieder losgelassen. Hätte ich's doch bloà getan...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Rory! Lauren hockt plötzlich vor mir auf dem Boden. Hey, was ist los? Hat sich irgendwas verändert? sie wirkt besorgt.
Meine Augen füllen sich mit Tränen, als ich den Kopf schüttle.
Lauren rutsch mich ein wenig zur Seite und setzt sich neben mich, auf den breiten Sessel. Hey! Hey, Kleines, das wird schon wieder.
Ich weiÃ, sie sagt es, weil sie nicht weià was sie sonst sagen soll. Doch es ist mir egal... denn ich weià dass sie es wirklich ehrlich meint, wenn sie mich zu trösten versucht. Ich lehne mich gegen ihre Schulter und schluchze drauflos. Und in der Ecke neben dem Fenster, steht die Pflanze, die ich gestern erst gegossen habe, und droht zu vertrocknen...
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